Doloversa darf nicht eingenommen werden,
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wenn Sie allergisch gegen Paracetamol, Acetylsalicylsäure, Coffein oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,
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wenn Sie allergisch auf Salicylate oder andere nicht steroidale Antirheumatika (NSAR – bestimmte Arzneimittel gegen Schmerzen, Fieber oder Entzündungen) reagieren, z. B. in Form von Asthma, Nasenschleimhautschwellungen (Nasenpolypen), Schwellungen von Gesicht, Zunge oder Kehlkopf (Angioödem) und Hautausschlag,
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wenn Sie Magen- oder Darmgeschwüre haben,
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wenn Sie eine schwere Leber-, Nieren- oder Herzerkrankung haben,
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wenn Sie an einer erhöhten Blutungsneigung leiden (z. B. bei Hämophilie),
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wenn Sie gleichzeitig Methotrexat (ein Arzneimittel zur Behandlung von rheumatoider Arthritis, Psoriasis oder verschiedenen Arten von Krebs) in einer Dosierung von 15 mg oder mehr pro Woche einnehmen,
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in den letzten drei Monaten der Schwangerschaft,
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wenn Ihr Kind unter 12 Jahre alt ist,
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wenn Sie unter 17 Jahre alt sind und gleichzeitig eine durch Viren bedingte Erkrankung mit
Fieber haben (z.B. Windpocken oder grippeähnliche Erkrankung) wegen des Risikos eines Reye-Syndroms (siehe Abschnitt 3., „Anwendung bei Kindern und Jugendlichen“).
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Doloversa einnehmen,
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wenn Sie Bronchialasthma (Schwierigkeiten beim Atmen), Heuschnupfen, Nasenschleimhautschwellungen (Nasenpolypen) oder andere allergische Probleme haben,
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wenn Sie in der Vergangenheit unter Magen- oder Darmgeschwüren litten,
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wenn Sie unter Magen- oder Darmbeschwerden, Blutungen (Blut oder dunkle, kaffeesatzähnliche Partikel in Erbrochenem, Blut im Stuhl oder Teerstühle) oder einem Magen- oder Darm-Durchbruch (Perforation) leiden oder gelitten haben,
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wenn Sie Nieren-, Herz- oder Leberprobleme haben (z. B. durch chronischen Alkoholmissbrauch oder Leberentzündung),
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wenn Sie die erbliche Krankheit Glucose-6-Phosphatdehydrogenase-Mangel oder das Gilbert- Syndrom haben,
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wenn Sie niedrige Glutathionreserven haben,
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wenn Sie eine Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) haben,
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wenn bei Ihnen eine Operation oder ein anderer chirurgischer Eingriff geplant ist (einschließlich zahnärztlicher Eingriffe wie z. B. eine Zahnextraktion),
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wenn Sie an Gicht leiden (bei manchen Patienten löst die Anwendung von Acetylsalicylsäure einen Gichtanfall aus),
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wenn Sie unter einer Angststörung leiden (Risiko einer Verstärkung),
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wenn Sie an einer Mastozytose leiden (Erkrankung des Immunsystems),
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wenn Sie an einer Herzrythmusstörungen (dem Risiko einer zu schnellen Herzfrequenz (Tachykardie) oder am auftreten zusätzlicher Herzsschläge (Extrasystolen)) leiden
Doloversa® 250 mg/250 mg/50 mg Tabletten
Wenn während der Anwendung Zeichen einer Infektion wieder auftreten oder sich verschlimmern, suchen Sie unverzüglich einen Arzt auf.
Die gewohnheitsmäßige Einnahme von Schmerzmitteln kann zur dauerhaften Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens (Analgetika-Nephropathie) führen.
Doloversa kann die Ergebnisse von bestimmten Laboruntersuchungen beeinflussen. Bitte informieren Sie Ihren Arzt darüber, dass Sie Doloversa einnehmen, wenn bei Ihnen Blut-, Urin-, Schilddrüsenfunktion- oder andere Laboruntersuchungen durchgeführt werden sollen.
Sie sollten die häufige Einnahme von Schmerzmitteln vermeiden, wenn Sie:
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an Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) leiden,
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alkoholkrank sind,
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an Austrocknung (z.B. durch Durchfall, heißes Wetter, starkes Schwitzen bei anstrengender körperlicher Betätigung) leiden,
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chronisch zu niedrigen Blutdruck haben,
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schwere Verletzungen haben,
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gegen Rheuma behandelt werden.
Langzeitanwendung/Missbrauch
Bei längerem hoch dosiertem, nicht bestimmungsgemäßem Gebrauch von Doloversa können Kopfschmerzen auftreten, die nicht durch erhöhte Dosen des Arzneimittels behandelt werden dürfen. In solchen Fällen darf ohne eine ärztliche Beratung keine weitere Einnahme des Schmerzmittels erfolgen.
Einnahme von Doloversa zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen.
Nehmen Sie Doloversa nicht ein, wenn Sie gleichzeitig andere Schmerzmittel oder fiebersenkende Arzneimittel anwenden, die Paracetamol oder Acetylsalicylsäure enthalten.
Wenden Sie sich an Ihren Arzt, bevor Sie dieses Arzneimittel einnehmen, insbesondere, wenn Sie folgende Arzneimittel anwenden/erhalten:
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Methotrexat (zur Behandlung von rheumatoider Arthritis, Psoriasis oder verschiedenen Arten von Krebs, siehe Abschnitt 2„Doloversa darf nicht eingenommen werden“),
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Arzneimittel, die mit einem Blutungsrisiko einhergehen – z. B. Arzneimittel zur Hemmung der Blutgerinnung (z. B. Cumarinderivate, Warfarin, Heparin), Thrombozytenaggregationshemmer wie Ticlopidin, Arzneimittel zum Auflösen von Blutgerinnseln (Thrombolytika),
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nicht steroidale, entzündungshemmende Arzneimittel (zur Senkung von Schmerzen, Fieber oder gegen Entzündungen) wie Ibuprofen,
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Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes einschließlich Insulin,
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Schlafmittel,
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Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie (z. B. Valproinsäure, Lamotrigin, Phenobarbital, Phenytoin, Carbamazepin, Topiramat),
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Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen oder anderen psychischen Problemen (Fluvoxamin und andere SSRI, Lithium, Clozapin),
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Arzneimittel gegen Gicht (Probenecid, Sulfinpyrazon, Benzbromaron),
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Entwässerungstabletten (Diuretika),
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Herzmittel (Digoxin),
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Arzneimittel gegen hohen Blutdruck,
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bestimmte Antibiotika oder Arzneimittel gegen Pilzinfektionen (Chloramphenicol, Rifampicin, Chinolon-Antibiotika wie Ciprofloxacin oder Norfloxacin, Flucloxacillin),
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Steroidhormone (Corticosteroide),
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Arzneimittel zur Behandlung einer Schilddrüsenunterfunktion (Levothyroxin),
Doloversa® 250 mg/250 mg/50 mg Tabletten
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Arzneimittel, die die Magenentleerung verlangsamen (Propanthelin),
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Arzneimittel gegen Übelkeit und Erbrechen (Metoclopramid, Domperidon),
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Arzneimittel mit abschwellender Wirkung bei Erkältung oder grippalem Infekt, die Phenylpropanolamin oder mit Ephedrin verwandte Substanzen enthalten,
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Arzneimittel zur Behandlung von Bronchialasthma und Atemschwierigkeiten (Theophyllin),
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Arzneimittel gegen Magengeschwüre (Cimetidin),
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Sympathomimetika (bestimmte Arzneimittel, die u. a. bei niedrigem Blutdruck, Schwellung der Nasenschleimhaut oder Asthma angewendet werden),
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orale Kontrazeptiva (Verhütungsmittel),
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Arzneimittel zur Behandlung von Alkoholabhängigkeit (Disulfiram),
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Zidovudin (zur Behandlung von HIV-Infektionen),
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Isoniazid (zur Behandlung von Tuberkulose),
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Arzneimittel zur Senkung erhöhter Blutfettwerte (Cholestyramin),
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Arzneimittel,die vor Organabstoßung nach Transplantation (Ciclosporin, Tacrolimus) schützen,
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andere Arzneimittel, die eine leberschädigende Wirkung haben können,
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Windpockenimpfstoff, während der folgenden 6 Wochen nach Impfung,
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Arzneimittel zur Behandlung des Glaukoms (Acetazolamid),
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Nicorandil (Arzneimittel zur Behandlung von Schmerzen im Brustkorb [Angina Pectoris]),
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Tenofovir (Arzneimittel zur Behandlung von HIV-Infektionen oder chronischer Hepatitis B).
Einnahme von Doloversa zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol
Nehmen Sie Ihre Dosis mit den Mahlzeiten ein, wenn Sie während der Einnahme von Doloversa Magenverstimmungen bekommen.
Während der Anwendung dieses Arzneimittels dürfen Sie keinen Alkohol trinken.
Schränken Sie die Einnahme von coffeinhaltigen Arzneimitteln, Nahrungsmitteln und Getränken während der Anwendung von Doloversa ein. Zu viel Coffein kann Nervosität, Unruhe und beschleunigten Herzschlag verursachen.
Schwangerschaft, Stillzeit und Gebärfähigkeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Sie dürfen Doloversa in den letzten drei Monaten der Schwangerschaft nicht einnehmen.
Wenn Sie weniger als 6 Monate schwanger sind, fragen Sie Ihren Arzt, bevor Sie dieses Arzneimittel einnehmen. Wenden Sie dieses Arzneimittel nicht ohne ausdrücklichen Rat Ihres Arztes an.
Falls erforderlich, kann Doloversa während der ersten 6 Monate der Schwangerschaft angewendet werden. Sie sollten die geringstmögliche Dosis anwenden, mit der Ihre Schmerzen und/oder Ihr Fieber gelindert werden, und Sie sollten das Arzneimittel für den kürzest möglichen Zeitraum anwenden. Wenden Sie sich an Ihren Arzt, falls die Schmerzen und/oder das Fieber nicht gelindert werden oder Sie das Arzneimittel häufiger einnehmen müssen.
Während der Stillzeit sollte Doloversa nicht über einen längeren Zeitraum oder in höheren Dosen eingenommen werden.
Dieses Arzneimittel gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die die Fähigkeit von Frauen, schwanger zu werden, beeinträchtigen können. Diese Wirkung ist nach Beendigung der Behandlung reversibel (umkehrbar).
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Falls Sie Nebenwirkungen wie Schläfrigkeit, Sehstörungen, Schwindel oder Gleichgewichtsstörungen feststellen, sollten Sie kein Fahrzeug führen und keine Maschinen bedienen.
Doloversa enthält Lactose.
Bitte nehmen Sie Doloversa daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
Doloversa® 250 mg/250 mg/50 mg Tabletten