Topiramat Winthrop 25 mg Filmtabletten

Abbildung Topiramat Winthrop 25 mg Filmtabletten
Wirkstoff(e) Topiramat
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Winthrop Arzneimittel GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code N03AX11
Pharmakologische Gruppe Antiepileptika

Zulassungsinhaber

Winthrop Arzneimittel GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Topiramat Sandoz 100 mg Filmtabletten Topiramat Sandoz Pharmaceuticals GmbH
Topiramat-TEVA 50 mg Filmtabletten Topiramat TEVA GmbH
TOPIRAMAT-NEURAXPHARM 50 mg Filmtabletten Topiramat neuraxpharm Arzneimittel GmbH
Topiramat-Cilag 200 mg Filmtabletten Topiramat Janssen-Cilag GmbH
Topiramed 200 mg Filmtabletten Topiramat mibe GmbH Arzneimittel

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

WAS IST Topiramat Winthrop UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?
Topiramat ist ein Arzneimittel, das die chemischen Stoffe im Gehirn, die an der Übertragung von Signalen an die Nerven beteiligt sind, beeinflusst.
Epilepsie:
Topiramat wird zur Behandlung bestimmter Anfallsformen angewendet
- partielle Anfälle (die Anfälle beschränken sich auf nur einen Teil des
Gehirns)
und/oder
- generalisierte tonisch-klonische Anfälle. Diese Anfälle werden auch Grand mal genannt und betreffen das ganze Gehirn. Sie haben:
- eine ‘tonische Phase’, in der der Patient bewusstlos wird und sich seine Muskeln plötzlich versteifen und
- eine ‘klonische Phase’, in der sich die Muskeln rasch zusammenziehen und entspannen und Zuckungen verursachen.
Topiramat Winthrop wird zur alleinigen Behandlung der Epilepsie bei Erwachsenen und Jugendlichen über 12 Jahren angewendet. Zur Behandlung der Epilepsie bei Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern im Alter von 6-12 Jahren wird es auch zusammen mit anderen Arzneimitteln angewendet.
Vorbeugung von Migräne:
Topiramat Winthrop wird bei Erwachsenen auch zur Vorbeugung häufig wieder-kehrender Migränekopfschmerzen angewendet, wenn Behandlungen mit anderen Arzneimitteln nicht wirksam waren. Topiramat Winthrop ist nicht zur Behandlung eines akuten Migräneanfalls vorgesehen.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

WAS MÜSSEN SIE VOR DER EINNAHME VON Topiramat Winthrop BEACHTEN?

Topiramat Winthrop darf nicht eingenommen werden
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Topiramat oder einen der
sonstigen Bestandteile von Topiramat Winthrop 25 mg Filmtabletten sind (siehe ?Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Topiramat Winthrop? am Ende dieses Abschnitts).
- zur Vorbeugung von Migräne, wenn Sie schwanger sind (siehe
Schwangerschaft).
- zur Vorbeugung von Migräne, wenn Sie eine Frau im gebärfähigen Alter sind und keine wirksame Methode zur Empfängnisverhütung anwenden (siehe Schwangerschaft).
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Topiramat Winthrop ist
erforderlich
- wenn Sie Nierensteine oder eine Nierenerkrankung haben oder in der
Vergangenheit hatten. In diesem Fall wird Ihr Arzt Sie auffordern, mehr Wasser zu trinken.
- wenn Sie oder ein naher Familienangehöriger bereits einmal Nierensteine
hatten. In diesem Fall haben Sie ein höheres Risiko, Nierensteine zu bilden. Nierensteine können plötzlich auftretende schwere Flankenschmerzen (seitliche Bauchregion) verursachen. Topiramat kann das Nierensteinrisiko erhöhen. Vermeiden Sie bitte auch:
- andere Arzneimittel, die Nierensteine verursachen können
- fettige und kohlenhydratarme (ketogene) Ernährung.
- wenn Sie an Nieren- oder Leberbeschwerden leiden. Informieren Sie in diesem Fall vor der Einnahme von Topiramat Winthrop Ihren Arzt, der Ihnen unter
Umständen eine niedrigere Dosis verschreibt.
- Eine geringe Anzahl von Patienten, die mit Antiepileptika wie Topiramat Winthrop behandelt wurden, hatten Gedanken daran, sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen. Wenn Sie zu irgendeinem Zeitpunkt solche Gedanken haben, setzen Sie sich sofort mit Ihrem Arzt in Verbindung.
- Selten (bei weniger als 1 von 1000 Behandelten) kommt es sowohl bei
Erwachsenen als auch bei Kindern und typischerweise im ersten Behandlungsmonat zu plötzlichem Verschwommensehen, schmerzenden oder geröteten
Augen. Dies kann Ausdruck eines erhöhten Augeninnendrucks sein (Glaukom). Wenn es bei Ihnen vor allem in den ersten Behandlungswochen zu
Krankheitszeichen am Auge kommt, informieren Sie umgehend Ihren Arzt. Wenn Ihr Arzt der Meinung ist, dass Ihr Augeninnendruck erhöht ist, wird er
Ihnen sagen, wie die Behandlung mit Topiramat Winthrop abzusetzen ist. Er wird möglicherweise auch eine spezielle augenärztliche Behandlung für Sie in die Wege leiten. Sie müssen unter Umständen auch erneut den Spezialisten für Ihre Epilepsieerkrankung aufsuchen, um sicherzugehen, dass Ihre Erkrankung weiterhin ausreichend unter Kontrolle ist.
- Selten (dies betrifft weniger als 1 von 1000 Behandelten) zeigten Blutunter-suchungen einen leichten Anstieg des Säuregehalts im Blut (metabolische
Azidose). Hierzu kommt es eher, wenn:
- Sie schwere Atembeschwerden haben (wie Asthma oder chronisch
obstruktive Lungenerkrankung [COPD])
- Sie in einem Status epilepticus sind (wenn sich das Gehirn in einem
anhaltenden Krampfzustand befindet)
- Sie Durchfall haben
- Sie eine Operation hatten
- Sie sich fetthaltig und eiweißreich (ketogen) ernähren
- Sie andere Arzneimittel einnehmen, darunter Isoniazid, Salicylate. Eine chronische metabolische Azidose (wenn der Säuregehalt in Ihrem Blut zu hoch ist) erhöht das Risiko von Nierensteinen. Bei Kindern kann sie zu Osteomalazie (eine Erweichung der Knochen) führen und das Wachstum verzögern. Ihr Arzt wird dies, falls notwendig, überwachen und die Zahl der Topiramat Winthrop 25 mg Filmtabletten, die Sie einnehmen, ändern.
- Topiramat kann dazu führen, dass Sie weniger schwitzen als üblich. Dies ist vor allem bei Kindern der Fall. Ihre Körpertemperatur kann daher ansteigen, wenn Sie sich bewegen oder wenn es warm ist. Es ist deshalb wichtig, während der Behandlung und vor allem bei sportlichen Aktivitäten und wenn es heiß ist viel Wasser zu trinken. Dies senkt das Risiko für hitzebedingte Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen und Übelkeit.
- Es kann sein, dass Sie während der Behandlung mit Topiramat Winthrop
anhaltend und bedeutend an Gewicht verlieren. Ihr Arzt sollte deshalb Ihr
Gewicht regelmäßig kontrollieren. Bei Kindern, die Topiramat Winthrop
einnehmen und nicht ausreichend zunehmen, sollte die aufgenommene
Nahrungsmenge erhöht werden. Wenn Ihr Arzt der Meinung ist, dass Sie zu viel Gewicht verlieren, sollten Sie mehr essen.
- Wenn Sie die Einnahme dieses Arzneimittels beenden wollen, sprechen Sie
zuerst mit Ihrem Arzt. Er wird die von Ihnen eingenommene Dosis langsam
senken. Hiermit lässt sich das Risiko für epileptische Anfälle und wieder-kehrende Migränekopfschmerzen nach Absetzen von Topiramat Winthrop (ein so genannter Rebound) mindern.
Besondere Vorsicht ist erforderlich, wenn Sie gleichzeitig eines der folgenden
Arzneimittel einnehmen:
- andere Epilepsiemittel wie Phenytoin oder Carbamazepin. Topiramat kann deren Wirkung erhöhen. Phenytoin kann die Wirkung von Topiramat mindern.
- Digoxin (zur Behandlung von Herzversagen). Die Wirkung von Digoxin kann bei gleichzeitiger Einnahme von Topiramat Winthrop eingeschränkt sein.
- Verhütungsmittel zum Einnehmen. Die empfängnisverhütende Wirkung kann eingeschränkt sein, und es kommt unter Umständen häufiger zu Durchbruchblutungen (Blutungen zwischen den Perioden). Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn Ihr Blutungsmuster sich verändert (wenn es zum Beispiel zu Durchbruchblutungen oder Schmierblutungen kommt oder die Blutung
ausbleibt).
- Hydrochlorothiazid (Wassertabletten); Ihr Arzt muss unter Umständen die
Topiramat-Dosis senken.
- Diabetesarzneimittel, die Metformin, Pioglitazon oder Glibenclamid enthalten; in diesem Fall ist eine sorgfältige Überwachung Ihres Diabetes notwendig.
- Diazepam, Imipramin, Moclobemid, Proguanil, Omeprazol. Topiramat Winthrop kann die Wirksamkeit dieser Arzneimittel verändern.
- Acetazolamid, Triamteren oder hohe Dosen von Vitamin C. Diese Wirkstoffe können das Risiko für die Bildung von Nierensteinen erhöhen.
- Amitriptylin (zur Behandlung der Depression)
- Haloperidol (zur Behandlung seelischer Erkrankungen)
- Propranolol (zur Behandlung von Bluthochdruck)
- alle Arzneimittel, die zu Schläfrigkeit oder eingeschränkter Aufmerksamkeit führen (einschließlich Tranquilizer, Antidepressiva und Schlaftabletten). Die kombinierte Wirkung kann dazu führen, dass Sie weniger aufmerksam sind als gewöhnlich.
Diese Arzneimittel können die Wirksamkeit von Topiramat Winthrop mindern oder beeinflussen und Topiramat Winthrop kann die Wirksamkeit und Sicherheit dieser Arzneimittel beeinträchtigen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder
Apotheker, wenn Sie eines der oben aufgeführten Arzneimittel einnehmen.
Bei Einnahme von Topiramat Winthrop zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
- Sie können die Tabletten zu oder unabhängig von den Mahlzeiten einnehmen.
- Es ist wichtig, dass Sie während der Einnahme von Topiramat Winthrop viel Wasser trinken, vor allem wenn Sie sich bewegen oder wenn es heiß ist.
- Achten Sie darauf, wie viel Alkohol Sie während der Behandlung mit Topiramat Winthrop trinken. Die kombinierte Wirkung kann dazu führen, dass Sie weniger aufmerksam sind als gewöhnlich.
Schwangerschaft und Stillzeit
- Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie schwanger sind oder vermuten, schwanger zu sein oder wenn Sie schwanger werden möchten. Ihr Arzt wird mit Ihnen
besprechen, ob Sie die Behandlung mit Topiramat Winthrop fortsetzen sollten.
- Topiramat kann das Risiko für Fehlbildungen beim Ungeborenen erhöhen.
- Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie stillen. Ihr Arzt wird Sie unter Umständen auffordern abzustillen, da Topiramat über die Milch in den Körper Ihres Kindes gelangen kann.
- Sie dürfen Topiramat Winthrop nicht zur Vorbeugung von Migräneanfällen
einnehmen, wenn Sie schwanger sind.
- Sie dürfen Topiramat Winthrop nicht einnehmen, wenn Sie im gebärfähigen
Alter sind und keinen wirksamen Empfängnisschutz haben.
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Topiramat kann Ihre Aufmerksamkeit einschränken. Nebenwirkungen wie
Benommenheit, Schwindel und Sehstörungen können Ihre Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigen. Sprechen Sie deshalb mit Ihrem Arzt, bevor Sie sich an das Steuer eines Fahrzeugs setzen oder Maschinen bedienen. Es ist wichtig, dass Sie wissen, wie Sie auf
Topiramat Winthrop reagieren, bevor Sie sich an das Steuer eines Fahrzeugs setzen, Maschinen bedienen oder etwas anderes tun, das gefährlich sein
könnte, wenn Ihre Aufmerksamkeit eingeschränkt ist.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von
Topiramat Winthrop
Dieses Arzneimittel enthält Milchzucker (Lactose). Bitte nehmen Sie Topiramat Winthrop daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

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Wie wird es angewendet?

WIE IST Topiramat Winthrop EINZUNEHMEN?
Nehmen Sie Topiramat Winthrop immer genau nach Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Epilepsie
Ihr Arzt wird Ihre Behandlung mit einer niedrigen Dosis beginnen. Er wird die Dosis langsam auf die niedrigste Menge, die zur Kontrolle Ihrer Epilepsie notwendig ist, erhöhen.
Wenn Sie nur Topiramat Winthrop zur Behandlung Ihrer Epilepsie einnehmen
- Erwachsene und Jugendliche älter als 12 Jahre:
Die Anfangsdosis beträgt gewöhnlich 25 mg Topiramat als Einzeldosis am Abend über 1 Woche.
Ihr Arzt kann die Dosis alle 1-2 Wochen um 25 mg oder 50 mg erhöhen, bis Ihre Anfälle unter Kontrolle sind.
Die Erhaltungsdosis beträgt gewöhnlich 100 mg pro Tag (50 mg morgens und 50 mg abends), aber Ihr Arzt kann eine höhere oder niedrigere Dosis anordnen.
Die empfohlene Höchstdosis beträgt 400 mg pro Tag.
Wenn Sie Topiramat Winthrop zusammen mit anderen Arzneimitteln zur
Behandlung Ihrer Epilepsie einnehmen
- Erwachsene und Jugendliche älter als 12 Jahre:
Die Anfangsdosis beträgt gewöhnlich 25-50 mg Topiramat als Einzeldosis am
Abend über 1 Woche.
Ihr Arzt kann die Dosis alle 1-2 Wochen um 25 mg oder 50 mg erhöhen, bis Ihre Anfälle unter Kontrolle sind.
Die Dosis beträgt gewöhnlich 200-400 mg Topiramat pro Tag, verteilt auf
2 Einnahmen, aber Ihr Arzt kann eine höhere oder niedrigere Dosis anordnen.
- Kinder im Alter von 6-12 Jahren:
Die Anfangsdosis beträgt gewöhnlich 25 mg Topiramat als Einzeldosis am Abend über 1 Woche oder eine niedrigere Dosis (z. B. 0,5-1 mg Topiramat/kg Körpergewicht/Tag).
Die Dosis kann alle 1-2 Wochen um etwa 1 mg Topiramat/kg Körpergewicht/Tag erhöht werden, bis die Anfälle Ihres Kindes unter Kontrolle sind.
Die übliche Tagesdosis beträgt 5-9 mg Topiramat/kg Körpergewicht/Tag, verteilt auf 2 Einnahmen. Das sind bis zu 30 mg Topiramat/kg Körpergewicht/Tag. Ihr Arzt wird Ihnen sagen, wie viel Topiramat Sie Ihrem Kind geben müssen.
Vorbeugung häufig wiederkehrender Migränekopfschmerzen
Halten Sie sich zur Vorbeugung von Migränekopfschmerzen unbedingt genau an die Anweisungen Ihres Arztes.
Sie dürfen Topiramat Winthrop bei Kindern und Jugendlichen nicht zur
Vorbeugung von Migränekopfschmerzen anwenden
Erwachsene:
Die Anfangsdosis beträgt gewöhnlich 25 mg Topiramat als Einzeldosis am Abend über 1 Woche.
Ihr Arzt kann die Dosis im Abstand von 1 Woche um 25 mg erhöhen.
Die Erhaltungsdosis beträgt gewöhnlich 100 mg pro Tag, verteilt auf 2 Einnahmen (50 mg morgens und 50 mg abends), aber Ihr Arzt kann, falls notwendig, eine
höhere oder niedrigere Dosis anordnen.
Epilepsie oder Vorbeugung häufig wiederkehrender Migränekopfschmerzen
Wenn Sie an einer Leber- oder Nierenerkrankung leiden, wird Ihr Arzt Ihnen unter Umständen eine niedrigere als die oben beschriebene Dosis verschreiben.
Wenn Sie eine Hämodialyse erhalten, wird Ihr Arzt unter Umständen ein anderes Dosierungsschema als das oben beschriebene anordnen.
Halten Sie sich immer an die Anweisungen Ihres Arztes. Fragen Sie bei Ihrem Arzt nach, wenn Sie sich nicht sicher sind, wie viele Tabletten und wann Sie diese
einnehmen sollen.
Art der Anwendung
Die Tagesdosis wird gewöhnlich auf 2 Einnahmen verteilt. Sie dürfen die Filmtabletten nicht zerbrechen oder kauen. Nehmen Sie die Filmtabletten unzerkaut mit reichlich Wasser ein. Sie können die Filmtabletten zu oder unabhängig von den Mahlzeiten einnehmen.
Für Dosierungen, die mit diesem Arzneimittel nicht realisierbar/durchführbar sind, stehen andere Wirkstärken dieses Arzneimittels oder Darreichungsformen bzw. Arzneimittel zur Verfügung.
Wenn Sie eine größere Menge von Topiramat Winthrop eingenommen
haben, als Sie sollten
Es kann gefährlich sein, wenn Sie zu viele Tabletten auf einmal einnehmen. Wenn Sie versehentlich zu viele Tabletten einnehmen, suchen Sie umgehend Ihren Arzt oder die Notaufnahme des nächst gelegenen Krankenhauses auf. Wenn Sie zu viele Tabletten eingenommen haben, können Sie:
- Krampfanfälle haben,
- sich benommen, schwindlig oder müde fühlen,
- an Verschwommen- oder Doppeltsehen leiden,
- Probleme mit dem Sprechen und Denken haben,
- niedergeschlagen (depressiv) oder unruhig sein,
- Koordinationsstörungen haben,
- Magenschmerzen haben.
Wenn Sie die Einnahme von Topiramat Winthrop vergessen haben
Wenn Sie eine Einnahme vergessen haben, holen Sie diese so bald als möglich nach. Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Setzen Sie die Einnahme anschließend wie von Ihrem Arzt
verordnet vor. Wenn Sie sich nicht sicher sind, wann Sie die nächste Tablette
einnehmen sollten oder wenn Sie sich andere Gedanken über eine ausgelassene Einnahme machen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker.
Wenn Sie die Einnahme von Topiramat Winthrop abbrechen
Wenn Sie die Einnahme von Topiramat Winthrop beenden möchten, wird Ihr Arzt die Dosis schrittweise, gewöhnlich um 50 mg oder 100 mg pro Woche, über
mehrere Wochen senken. Hierdurch lassen sich das Anfallsrisiko und das Risiko einer erhöhten Anfallsrate mindern. Beenden Sie die Einnahme nicht abrupt, ohne zuvor mit Ihrem Arzt gesprochen zu haben.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme von Topiramat Winthrop mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden bzw. vor kurzem eingenommen / angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Topiramat Winthrop Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Nebenwirkungen von Topiramat Winthrop können vor allem zu Beginn der
Behandlung und bei einer Anpassung der Dosis auftreten. Die Nebenwirkungen sind häufig leicht und lassen mit fortgesetzter Behandlung nach.
In Einzelfällen wurde über Hautausschläge, Blasen auf der Haut und einen
entzündeten Mund bzw. entzündete Augen berichtet. Wenn Sie Fieber haben oder sich mit einer dieser Nebenwirkungen unwohl fühlen, wenden Sie sich umgehend an Ihren Arzt.
Die Häufigkeiten sind definiert als:
Sehr häufig (mehr als 1 von 10 Behandelten)
Häufig (mehr als 1 von 100 Behandelten und weniger als 1 von
10 Behandelten)
Gelegentlich (mehr als 1 von 1.000 Behandelten und weniger als 1 von
100 Behandelten)
Selten (mehr als 1 von 10 000 Behandelten und weniger als 1 von
1.000 Behandelten)
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort:
Sehr häufig: Schwindel, Müdigkeit, Somnolenz (Benommenheit), Nervosität, Kopfschmerzen, Übelkeit.
Häufig: Knochenschmerzen, allergische Reaktion, Insomnie (Schlaflosigkeit).
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen:
Sehr häufig: Gewichtsverlust
Häufig: Metabolische Azidose (wenn das Blut zu sauer wird).
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems:
Häufig: Anämie (nicht genug rote Blutkörperchen), Nasenbluten, Purpura (Hautblutungen), Leukopenie (auffällig niedrige Zahl weißer
Blutkörperchen), Thrombozytopenie (auffällig niedrige Zahl so
genannter Blutplättchen).
Selten: Neutropenie (auffällig niedrige Zahl bestimmter weißer
Blutkörperchen, den so genannten Neutrophilen).
Psychiatrische Erkrankungen:
Sehr häufig: Gedächtnisstörungen, Anorexie (Appetitlosigkeit), Verwirrtheit und psychomotorische Verlangsamung (Verlangsamung des Denkens und der Körperbewegungen), Depression, Konzentrationsstörungen, Ängstlichkeit.
Häufig: Apathie (Teilnahmslosigkeit), Asthenie (Schwäche), Euphorie,
emotionale Empfindlichkeit, Ruhelosigkeit, kognitive Probleme (Probleme beim Denken und Erinnern), verminderter Sexualtrieb, aggressives Verhalten, Psychose oder psychotische Symptome (psychische Störungen in Verbindung mit Realitätsverlust).
Gelegentlich: Halluzinationen, Persönlichkeitsstörungen, Suizidgedanken (Selbsttötungsgedanken), Suizidversuche (Selbsttötungsversuche).
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums:
Gelegentlich: Dyspnoe (Schwierigkeiten beim Atmen).
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts:
Häufig: Verstopfung, Bauchschmerzen.
Gelegentlich: Durchfall, Erbrechen und Mundtrockenheit.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes:
Häufig: Haarausfall.
Gelegentlich: Follikulitis (Entzündung der Haarwurzel) und Pruritus (Juckreiz).
Erkrankungen der Nieren und Harnwege:
Häufig: Harninkontinenz, Nierensteine.
Erkrankungen des Nervensystems:
Sehr häufig: Ataxie (Gangunsicherheit), Parästhesien (Empfindungsstörungen), Sprachstörungen (Aphasie).
Häufig: Zittern, Koordinationsstörungen, Gangstörung, Nystagmus (unwillkürliche Augenbewegungen), abgeschwächter Geschmackssinn.
Gelegentlich: Hypokinesien (auffällig verminderte Muskelbewegungen), Stupor (eingeschränktes Bewusstsein).
Leber- und Gallenerkrankungen:
Selten: Erhöhung der Leberenzyme.
Augenerkrankungen:
Sehr häufig: Doppeltsehen, Sehstörungen.
Selten: Plötzlich auftretende Kurzsichtigkeit (akute Myopie) infolge eines Glaukoms (erhöhter Augeninnendruck, der die Sehfähigkeit
beeinträchtigen kann), Augenschmerzen.
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse:
Häufig: Menstruationsstörungen, Impotenz.
Zu den Symptomen der akuten Myopie und des sekundären Engwinkelglaukoms (erhöhter Augeninnendruck, der daher rührt, dass die Iris den Abfluss des
Kammerwassers aus dem Auge blockiert) zählen: eine plötzliche Verschlechterung der Sehkraft und/oder Augenschmerzen. Die Symptome treten in der Regel
innerhalb von einem Monat nach Behandlungsbeginn auf.
Monotherapie (wenn Sie nur Topiramat Winthrop einnehmen): Im Allgemeinen sind die in der Monotherapie beobachteten Nebenwirkungen ähnlich denen, die im Rahmen der Zusatztherapie (wenn Sie Topiramat Winthrop zusätzlich zu einem anderen Arzneimittel einnehmen) auftreten. Zu den Nebenwirkungen, die bei
mindestens 1 von 10 behandelten Erwachsenen auftreten, zählen: Parästhesien (Empfindungsstörungen), Kopfschmerzen, Müdigkeit, Schwindel, Somnolenz
(Benommenheit), Gewichtsabnahme, Übelkeit und Appetitlosigkeit.
- Kinder ab 6 Jahren:
In klinischen Studien mit Kindern ab 6 Jahren wurden die folgenden weiteren
Nebenwirkungen beobachtet: auffällig erhöhte Muskelbewegungen (Hyper-kinesien), auffälliges Verhalten, erhöhte Speichelbildung.
Migräne: Die Zahl der dosisbezogenen Nebenwirkungen ist im Allgemeinen
geringer als bei der Epilepsie, da bei der Behandlung der Migräne niedrigere
Dosen verwendet werden.
Wenn Sie anhaltende, störende oder starke Nebenwirkungen bei sich bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Bei manchen Nebenwirkungen ist unter Umständen eine Behandlung notwendig.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Blisterpackung und dem Umkarton nach ?Verwendbar bis? angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das
Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Nicht über 25°C lagern.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

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Weitere Informationen

Was Topiramat Winthrop enthält
Der Wirkstoff ist Topiramat.
1 Filmtablette enthält 25 mg Topiramat.
Die sonstigen Bestandteile sind: Lactose-Monohydrat (siehe Abschnitt 2: ?Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Topiramat Winthrop?), Mikrokristalline Cellulose, Vorverkleisterte Stärke (Kartoffel),
Croscarmellose-Natrium, Magnesiumstearat (Ph. Eur.) [pflanzlich].
Der Filmüberzug enthält Hypromellose, Titandioxid (E171) und Macrogol 6000.
Wie Topiramat Winthrop aussieht und Inhalt der Packung
Filmtablette.
Die Filmtabletten sind weiß, rund und bikonvex mit abgeschrägten Kanten und der Prägung ?TP? auf der einen und ?25? auf der anderen Seite.
Die Filmtabletten sind in Aluminium/Aluminium-Blisterpackungen in Packungen mit 28, 50, 100 und 200 Filmtabletten erhältlich.
Topiramat Winthrop Filmtabletten stehen in vier Wirkstärken mit entweder 25 mg, 50 mg, 100 mg oder 200 mg Topiramat zur Verfügung.
Pharmazeutischer Unternehmer
Winthrop Arzneimittel GmbH
Urmitzer Str. 5
56218 Mülheim-Kärlich
Hersteller
Winthrop Arzneimittel GmbH
Urmitzer Strasse 5
56128 Mülheim-Kärlich
Sofarimex - Indstria Qumica e Farmacutica, Lda.
Av. das Indstrias
Alto de Colaride/Agualva
2735-213 Cac?m
Portugal
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:
Deutschland Topiramat Winthrop 25 mg Filmtabletten
Spanien Topiramato Winthrop 25 mg comprimidos
recubiertos con pelcula EFG
Vereinigtes Königreich Topiramato 25 mg Tablets
Italien Topiramato Winthrop 25 mg compresse rivestite con film
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im Februar 2009

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Wirkstoff(e) Topiramat
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Winthrop Arzneimittel GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code N03AX11
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden