Adamon long retard - Filmtabletten dürfen nicht eingenommen werden,
- wenn Sie allergisch gegen Tramadol oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind;
- wenn Sie zuviel Alkohol getrunken oder mehr als die empfohlene Dosis Schlaftabletten, Schmerzmittel oder Psychopharmaka (zur Behandlung von psychiatrischen Störungen oder Gemütskrankheiten) eingenommen haben;
- wenn Sie sogenannte Monoaminooxidase-Hemmer (MAO-Hemmer, wie zum Beispiel Tranylcypromin, Phenelzin, Isocarboxazid, Moclobemid und Linezolid) einnehmen oder in den vergangenen zwei Wochen eingenommen haben;
- zur Behandlung von Entzugssymptomen, die auftreten können, wenn Sie die Einnahme anderer starker Schmerzmittel abbrechen.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie diese Tabletten einnehmen, wenn Sie:
- alkohol- oder drogenabhängig sind oder jemals waren;
- an Epilepsie, epileptischen Anfällen, Anfällen und Krampfgeschehen leiden oder gelitten haben.
- wegen einer Verletzung am Kopf oder einem erhöhten Schädeldruck (zum Beispiel aufgrund einer Gehirnerkrankung) unter sehr starken Kopfschmerzen oder Erbrechen leiden. Die Tabletten könnten Ihre Beschwerden verschlimmern bzw. das Ausmaß einer Kopfverletzung verschleiern;
- schwere Leber- oder Nierenprobleme haben;
- unter Schockzuständen/Kreislaufversagen leiden (dabei fühlen Sie sich plötzlich sehr schwindlig bzw. einer Ohnmacht nahe; weitere Symptome sind Frieren, kalter Schweiß und Blässe);
- unter einem Zustand leiden, bei dem Sie langsamer und schwächer als erwartet atmen (Atemdepression).
Schlafbezogene Atmungsstörungen
Adamon long retard kann schlafbezogene Atmungsstörungen, wie zum Beispiel Schlafapnoe (Aussetzen der Atmung im Schlaf) und schlafbezogene Hypoxämie (niedriger Sauerstoffgehalt im Blut), verursachen. Die Symptome können Aussetzen der Atmung im Schlaf, nächtliches Aufwachen aufgrund von Atemnot, Schlafstörungen oder übermäßige Schläfrigkeit während des Tages beinhalten. Wenn Sie oder eine andere Person diese Symptome beobachten, wenden Sie sich an Ihren Arzt. Eine Dosisreduktion kann von Ihrem Arzt in Betracht gezogen werden.
Tramadol wird in der Leber durch ein Enzym umgewandelt. Bei manchen Menschen ist dieses Enzym als Variation vorhanden und dies kann Menschen in unterschiedlicher Weise beeinflussen. Manche Menschen haben eine verminderte Schmerzlinderung, während bei anderen die Wahrscheinlichkeit für schwere Nebenwirkungen erhöht ist. Wenn Sie eine der folgenden Nebenwirkungen bemerken, müssen Sie die Einnahme abbrechen und unverzüglich ärztlichen Rat einholen: langsame oder flache Atmung, Verwirrtheit, Schläfrigkeit, kleine Pupillen, ein Gefühl von oder Unwohlsein, Verstopfung, Appetitlosigkeit.
Extreme Müdigkeit, Appetitlosigkeit, starke Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen oder niedriger Blutdruck. Dies kann darauf hinweisen, dass Sie an einer Nebenniereninsuffizienz leiden (niedrige Cortisolspiegel). Wenn Sie diese Symptome haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, der entscheidet, ob Sie eine Hormonergänzung einnehmen müssen.
Kinder und Jugendliche
Gebrauch bei Kindern mit Atemproblemen
Tramadol wird bei Kindern mit Atemproblemen nicht empfohlen, da die Symptome einer Tramadol-Toxizität bei diesen Kindern schlimmer sein können.
Einnahme von Adamon long retard - Filmtabletten zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden. Wenn Sie diese Tabletten mit anderen Arzneimitteln einnehmen, kann sich die Wirkung dieser Tabletten bzw. die des anderen Arzneimittels verändern.
Die gleichzeitige Einnahme von Adamon long retard - Filmtabletten und Beruhigungsmitteln wie Benzodiazepinen oder verwandten Arzneimitteln erhöht das Risiko für Schläfrigkeit, Atembeschwerden (Atemdepression), Koma und kann lebensbedrohlich sein. Aus diesem Grund sollte die gleichzeitige Einnahme nur in Betracht gezogen werden, wenn andere Behandlungsmöglichkeiten nicht möglich sind.
Wenn Ihnen Ihr Arzt jedoch Adamon long retard - Filmtabletten zusammen mit Beruhigungsmitteln verschreibt, sollte die Dosis und Dauer der gleichzeitigen Behandlung von Ihrem Arzt begrenzt werden.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt über alle Beruhigungsmittel, die Sie einnehmen, und befolgen Sie die Dosisempfehlung Ihres Arztes genau. Es kann hilfreich sein, Freunde oder Verwandte zu informieren, damit diese sich der oben genannten Anzeichen und Symptome bewusst werden. Wenden Sie sich bei solchen Symptomen an Ihren Arzt.
Diese Tabletten dürfen nicht zusammen mit einem Monoaminooxidase-Hemmer angewendet werden und auch nicht, wenn Sie ein solches Arzneimittel in den vergangenen zwei Wochen angewendet haben (siehe Abschnitt 2 “ Adamon long retard - Filmtabletten dürfen nicht eingenommen werden”).
Das Risiko für Nebenwirkungen steigt,
wenn Sie Arzneimittel einnehmen, die Krämpfe (Anfälle) auslösen können, wie zum Beispiel bestimmte Antidepressiva oder Antipsychotika. Das Risiko, einen Anfall zu erleiden, kann bei gleichzeitiger
Einnahme von Adamon long retard - Filmtabletten erhöht sein. Ihr Arzt wird Ihnen mitteilen, ob Adamon long retard - Filmtabletten für Sie geeignet sind.
- wenn Sie bestimmte Antidepressiva einnehmen. Wenn Sie Adamon long retard - Filmtabletten zusammen mit diesen Arzneimitteln einnehmen, können Sie Symptome wie unwillkürliche, rhythmische Muskelkontraktionen, einschließlich der Muskeln, die die Bewegung der Augen kontrollieren, Unruhe, übermäßiges Schwitzen, Zittern, übertriebene Reflexe, Erhöhung der Muskelspannung, Körpertemperatur über 38 °C spüren.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:
- Arzneimittel zur Schlafunterstützung (zum Beispiel Tranquilizer, Hypnotika oder Beruhigungsmittel);
- Carbamazepin zur Behandlung von epileptischen Anfällen, Anfällen oder Krampfgeschehen und von bestimmten Schmerzzuständen;
- Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen;
- Arzneimittel zur Behandlung psychiatrischer Störungen oder Gemütskrankheiten;
- Ritonavir zur Behandlung einer HIV-Infektion;
- Digoxin zur Behandlung einer Herzschwäche bzw. eines unregelmäßigen Herzschlags;
- andere starke Schmerzmittel (wie zum Beispiel Buprenorphin, Nalbuphin und Pentazocin);
- bestimmte Morphin-ähnliche Arzneimittel, die zum Beispiel zur Prophylaxe bzw. Behandlung von Husten oder zur Behandlung von Entzugssymptomen eingesetzt werden;
- als Barbiturate bezeichnete Arzneimittel, die entweder gegen Anfälle oder zur Schlafunterstützung gegeben werden;
- Arzneimittel, die als Benzodiazepine bezeichnet und zur Behandlung von Angstzuständen oder zur Schlafunterstützung eingesetzt werden;
- bestimmte Arzneimittel zur Gerinnungshemmung oder Blutverdünnung (sogenannte Cumarin-Antikoagulanzien, zum Beispiel Phenprocoumon oder Warfarin);
- Ondansetron gegen Übelkeit, Brechreiz und Erbrechen.
Einnahme von Adamon long retard - Filmtabletten zusammen mit Alkohol
Fragen Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker um Rat, falls Sie beabsichtigen, Alkohol zu trinken, solange Sie mit diesen Tabletten behandelt werden.
Schwangerschaft, Stillzeit und Fertilität
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Sie dürfen diese Tabletten in der Schwangerschaft nicht einnehmen. Abhängig von der Dosis und Dauer der Behandlung mit Tramadol können beim Neugeborenen langsame und flachere Atmung (eine Atemdepression) oder Entzugssymptome auftreten.
Stillzeit
Tramadol wird in die Muttermilch ausgeschieden. Deswegen dürfen Adamon long retard -Filmtabletten nicht mehr als einmal während der Stillzeit genommen werden. Alternativ sollte mit dem Stillen aufgehört werden, wenn Adamon long retard - Filmtabletten mehr als einmal eingenommen werden.
Babys von Müttern, die in der Schwangerschaft Adamon long retard -Filmtabletten eingenommen haben, können an Entzugssymptomen wie extremes Schreien, Reizbarkeit und Unruhe, Schütteln (Tremor), Schwierigkeiten beim Füttern und Schwitzen leiden.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.
Diese Tabletten können zu verschiedenen Nebenwirkungen führen (zum Beispiel zu Benommenheit, Sehstörungen und Schwindelanfällen), die Ihre Fähigkeit, ein Fahrzeug zu lenken bzw. Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen könnten (in Abschnitt 4 sind sämtliche Nebenwirkungen aufgeführt). In der Regel machen sich
solche Nebenwirkungen besonders zu Beginn der Behandlung bzw. bei einem Wechsel zu einer höheren Dosis bemerkbar. Falls bei Ihnen diese Nebenwirkungen auftreten, sollten Sie kein Fahrzeug lenken und keine Maschinen bedienen.
Adamon long retard - Filmtabletten enthalten Lactose.
Diese Tabletten enthalten Lactose. Wenn Ihnen Ihr Arzt gesagt hat, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden, dann nehmen Sie dieses Arzneimittel bitte erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein.