Risperidon G.L. darf nicht eingenommen werden, wenn
- Sie überempfindlich (allergisch) gegen Risperidon oder einen der sonstigen Bestandteile von Risperidon G.L. sind (aufgelistet in Abschnitt 6).
Wenn Sie nicht sicher sind, ob einer der oben aufgeführten Zustände auf Sie zutrifft, spre- chen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Risperidon G.L. einnehmen.
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geändert: | 21.11.2011 | |
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Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Risperidon G.L. ist erforderlich
Sprechen Sie vor Einnahme von Risperidon G.L. mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn:
- Sie Probleme mit dem Herzen haben. Beispiele umfassen einen unregelmäßigen Herzrhythmus oder wenn Sie zu niedrigem Blutdruck neigen oder wenn Sie Arznei- mittel für Ihren Blutdruck einnehmen. Risperidon G.L. kann einen niedrigen Blutdruck verursachen. Ihre Dosis sollte gegebenenfalls angepasst werden.
- bei Ihnen irgendwelche Faktoren bekannt sind, die einen Schlaganfall begünstigen, wie hoher Blutdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Probleme mit den Blutgefä- ßen des Gehirns
- Sie an der Parkinson-Krankheit oder an Demenz leiden
- Sie Diabetiker sind
- Sie an Epilepsie leiden
- Sie männlich sind und schon einmal eine langanhaltende oder schmerzhafte Erektion hatten. Falls Sie dies während der Einnahme von Risperidon G.L. wahrnehmen, kon- taktieren Sie unverzüglich Ihren Arzt.
- Sie Probleme haben, Ihre Körpertemperatur oder ein Überhitzen zu kontrollieren
- Sie Nierenprobleme haben
- Sie Leberprobleme haben
- Sie anomal hohe Werte des Hormons Prolaktin in Ihrem Blut haben oder wenn Sie an einem Tumor leiden, der möglicherweise prolaktinabhängig ist.
- Sie oder jemand aus Ihrer Familie in der Vergangenheit Blutgerinnsel hatten, da An- tipsychotika mit dem Auftreten von Blutgerinnsel in Verbindung gebracht werden.
Teilen Sie Ihrem Arzt unverzüglich mit, wenn:
- Sie unwillkürliche, rhythmische Bewegungen Ihrer Zunge, Ihres Mundes oder im Ge- sicht bemerken. Ein Absetzen von Risperidon kann erforderlich sein.
- Sie Fieber, schwere Muskelsteifheit, Schweißausbrüche oder eine Bewusstseinsmin- derung (eine Erkrankung, die „Malignes Neuroleptisches Syndrom“ genannt wird) bemerken. Eine sofortige medizinische Behandlung könnte erforderlich sein.
Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob einer der oben aufgeführten Zustände auf Sie zutrifft, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Risperidon G.L. einnehmen.
Risperidon G.L. kann zu einer Gewichtszunahme führen.
Ältere Patienten mit Demenz
Bei älteren Patienten mit Demenz besteht ein erhöhtes Risiko für einen Schlaganfall. Sie sollten kein Risperidon einnehmen, wenn Sie an einer Demenz leiden, die auf einen Schlag- anfall zurückzuführen ist. Während der Behandlung mit Risperidon sollten Sie regelmäßig Ihren Arzt aufsuchen.
Wenn Sie oder Ihr Betreuer eine plötzliche Veränderung Ihres geistigen Zustandes oder eine plötzliche Schwäche oder Gefühllosigkeit in Gesicht, Armen oder Beinen, besonders auf ei- ner Seite, oder eine verwaschene Sprache, selbst für kurze Zeit bemerken, ist eine medizini- sche Behandlung unverzüglich erforderlich. Dies können Anzeichen eines Schlaganfalls sein.
Kinder und Jugendliche
Bevor die Behandlung der Verhaltensstörung beginnt, sollten andere Gründe für ein aggres- sives Verhalten ausgeschlossen worden sein.
Falls während der Behandlung mit Risperidon Müdigkeit auftritt, kann ein Wechsel des Ein- nahmezeitpunktes die Aufmerksamkeitsschwierigkeiten verbessern.
Bei Einnahme von Risperidon G.L. mit anderen Arzneimitteln
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Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einneh- men/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Es ist für Sie besonders wichtig, mit Ihrem Arzt oder Apotheker zu sprechen, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen oder anwenden:
- Arzneimittel, die auf Ihr Gehirn wirken, um Ihnen zu helfen, sich zu beruhigen (Ben- zodiazepine) oder manche Schmerzmittel (Opiate), Arzneimittel gegen Allergie (eini- ge Antihistaminika). Risperidon könnte die sedierende (beruhigende und müde ma- chende) Wirkung dieser Arzneimittel steigern
- Arzneimittel, die die elektrische Aktivität Ihres Herzens verändern können, wie zum Beispiel Arzneimittel zur Behandlung von Malaria, Herzrhythmusstörungen (zum Bei- spiel Chinidin), Allergien (Antihistaminika), einige Antidepressiva oder andere Arz- neimittel zur Behandlung seelischer Probleme
- Arzneimittel, die den Herzschlag verlangsamen
- Arzneimittel, die einen niedrigen Kalium-Wert in Blut bewirken (z.B. bestimmte Diure- tika)
- Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck. Risperidon G.L. kann zu niedrigem Blutdruck führen
- Arzneimittel zur Behandlung der Parkinson–Krankheit (wie zum Beispiel Levodopa)
- Wassertabletten (Diuretika), die bei Herzproblemen oder Schwellungen von Körper- teilen aufgrund der Ansammlung von zu viel Flüssigkeit angewendet werden (wie zum Beispiel Furosemid oder Hydrochlorothiazid), Risperidon G.L. allein oder mit Fu- rosemid angewendet, kann das Risiko für einen Schlaganfall oder Tod bei älteren Personen mit Demenz erhöhen.
Die folgenden Arzneimittel können die Wirkung von Risperidon herabsetzen:
- Rifampicin (ein Arzneimittel zur Behandlung bestimmter Infektionen)
- Carbamazepin, Phenytoin (Arzneimittel gegen Epilepsie)
- Phenobarbital
Wenn Sie mit der Einnahme solcher Arzneimittel beginnen oder die Einnahme beenden, brauchen Sie gegebenenfalls eine andere Dosierung von Risperidon.
Die folgenden Arzneimittel können die Wirkung von Risperidon steigern:
- Chinidin (eingesetzt bei bestimmten Formen von Herzerkrankungen)
- Antidepressiva, wie z. B. Paroxetin, Fluoxetin, trizyklische Antidepressiva
- Arzneimittel, die als Betablocker bekannt sind (eingesetzt zur Behandlung von hohem Blutdruck)
- Phenothiazine (z.B. eingesetzt, um Psychosen zu behandeln oder zur Beruhigung)
- Cimetidin, Ranitidin (Säureblocker für den Magen)
Wenn Sie mit der Einnahme solcher Arzneimittel beginnen oder die Einnahme beenden, brauchen Sie gegebenenfalls eine andere Dosierung von Risperidon.
Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob einer der aufgeführten Zustände auf Sie zutrifft, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Risperidon G.L. einnehmen.
Bei Einnahme von Risperidon G.L. zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Sie können dieses Arzneimittel zu den Mahlzeiten oder unabhängig davon einnehmen. Ver- meiden Sie das Trinken von Alkohol, wenn Sie Risperidon G.L. einnehmen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Risperidon G.L. einnehmen, wenn Sie schwanger sind, versuchen, schwanger zu werden oder stillen. Ihr Arzt wird entscheiden, ob Sie es ein- nehmen können.
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Die folgenden Beschwerden können bei Neugeborenen auftreten, deren Mütter Risperidon G.L. im letzten Trimenon (den letzten drei Monaten) der Schwangerschaft eingenommen haben: Zittern, Steifheit und/oder Schwäche der Muskeln, Schläfrigkeit, Ruhelosigkeit, Atem- probleme und Schwierigkeiten beim Füttern. Wenn Ihr Baby eines dieser Symptome entwi- ckelt, könnte es nötig sein, einen Arzt zu kontaktieren.
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit ! beeinträchtigen.
Bei der Behandlung mit Risperidon G.L. können Schwindel, Müdigkeit und Sehstörungen auftreten. Sie dürfen sich nicht an das Steuer eines Fahrzeuges setzen und Sie dürfen keine Werkzeuge oder Maschinen bedienen, ohne zuerst mit Ihrem Arzt zu sprechen.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Risperidon G.L. 0,25 mg-Filmtabletten
Dieses Arzneimittel enthält Lactose-Monohydrat. Wenn Ihnen Ihr Arzt gesagt hat, dass Sie an einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.