Risperidon Pharmathen darf nicht angewendet werden,
wenn Sie allergisch gegen Risperidon oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Wenn Sie noch nie zuvor Risperidon in irgendeiner Form eingenommen oder angewendet haben, sollen Sie, bevor eine Behandlung mit Risperidon Pharmathen begonnen wird, mit Risperidon zum Einnehmen beginnen.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Risperidon Pharmathen erhalten:
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wenn Sie Probleme mit dem Herzen haben, beispielsweise wenn Sie einen unregelmäßigen Herzrhythmus haben, wenn Sie zu niedrigem Blutdruck neigen oder wenn Sie Arzneimittel für
Ihren Blutdruck einnehmen. Risperidon Pharmathen kann einen niedrigen Blutdruck verursachen. Ihre Dosis sollte gegebenenfalls angepasst werden.
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wenn bei Ihnen irgendwelche Faktoren bekannt sind, die einen Schlaganfall begünstigen, wie hoher Blutdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Durchblutungsstörungen des Gehirns.
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wenn bei Ihnen jemals unwillkürliche Bewegungen der Zunge, des Mundes oder im Gesicht aufgetreten sind.
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wenn Sie jemals in einem Zustand mit Beschwerden wie hohem Fieber, schwere Muskelsteifheit, Schweißausbrüchen oder Bewusstseinsminderung waren (auch bekannt als
„malignes neuroleptisches Syndrom“)
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wenn Sie an der Parkinson-Krankheit oder an Demenz leiden.
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wenn Sie wissen, dass Sie in der Vergangenheit eine niedrige Anzahl weißer Blutkörperchen hatten (dies kann durch andere Arzneimittel verursacht worden sein oder andere Ursachen gehabt haben).
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wenn Sie Diabetiker sind.
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wenn Sie an Epilepsie leiden.
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wenn Sie männlich sind und schon einmal eine lang anhaltende oder schmerzhafte Erektion hatten.
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wenn Sie Probleme haben, Ihre Körpertemperatur oder ein Überhitzen zu kontrollieren.
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wenn Sie Nierenprobleme haben.
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wenn Sie Leberprobleme haben.
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wenn Sie anomal hohe Blutwerte des Hormons Prolaktin haben oder wenn Sie an einem möglicherweise Prolaktin-abhängigen Tumor leiden.
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wenn Sie oder ein Verwandter schon einmal Thrombose (Blutgerinnsel) hatten, denn derartige Arzneimittel werden mit dem Auftreten von Blutgerinnseln in Verbindung gebracht.
Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob einer der oben aufgeführten Zustände auf Sie zutrifft, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Risperidon einnehmen oder Risperidon Pharmathen erhalten.
Ihr Arzt wird möglicherweise die Anzahl Ihrer weißen Blutkörperchen überprüfen, da bei Patienten, die Risperidon Depot-Injektionssuspension anwenden, sehr selten eine gefährlich niedrige Anzahl
einer bestimmten Art von weißen Blutkörperchen, die zur Bekämpfung von Infektionen benötigt werden, beobachtet wurde.
Selbst wenn Sie früher Risperidon zum Einnehmen vertragen haben, können in seltenen Fällen allergische Reaktionen auftreten, nachdem Sie Injektionen mit Risperidon Pharmathen erhalten haben. Suchen Sie sofort medizinische Hilfe auf, wenn Sie einen Ausschlag, Schwellung des Rachens,
Juckreiz oder Atemprobleme bekommen, da dies Anzeichen einer schwerwiegenden allergischen
Reaktion sein können.
Risperidon Pharmathen kann zu einer Gewichtszunahme führen. Eine erhebliche Gewichtszunahme kann Ihre Gesundheit gefährden. Ihr Arzt sollte regelmäßig Ihr Gewicht überprüfen.
Weil Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) oder die Verschlechterung eines schon bestehenden
Diabetes mellitus bei Patienten, die Risperidon einnehmen, beobachtet wurde, sollte Ihr Arzt auf
Anzeichen eines erhöhten Blutzuckerspiegels achten. Bei Patienten mit schon bestehendem Diabetes mellitus sollte der Blutzuckerspiegel regelmäßig kontrolliert werden.
Risperidon Pharmathen erhöht häufig den Wert eines Hormons namens „Prolaktin“. Dies kann zu
Nebenwirkungen wie Menstruationsstörungen oder Problemen mit der Fruchtbarkeit bei Frauen und
zum Anschwellen der Brustdrüsen bei Männern führen (siehe „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“). Wenn solche Nebenwirkungen auftreten, wird die Bestimmung des Prolaktin-Wertes im
Blut empfohlen.
vorkommen, dass sich die Pupille (der schwarze Kreis in der Mitte des Auges) nicht wie erforderlich erweitert. Auch kann die Iris (der farbige Teil des Auges) während der Operation erschlaffen, was zu einer Schädigung des Auges führen kann. Wenn bei Ihnen eine Operation am Auge geplant ist, informieren Sie unbedingt Ihren Augenarzt darüber, dass Sie dieses Arzneimittel anwenden.
Ältere Patienten mit Demenz
Risperidon Pharmathen ist nicht zur Anwendung bei älteren Patienten mit Demenz bestimmt.
Wenn Sie oder Ihr Betreuer eine plötzliche Veränderung Ihres geistigen Zustandes oder eine plötzliche Schwäche oder Gefühllosigkeit in Gesicht, Armen oder Beinen, besonders auf einer Seite, oder eine
verwaschene Sprache, selbst für kurze Zeit, bemerken, ist eine medizinische Behandlung unverzüglich erforderlich. Dies können Anzeichen eines Schlaganfalls sein.
Einschränkung der Nieren- oder Leberfunktion
Bei Patienten mit Einschränkung der Nieren- oder Leberfunktion wurde zwar Risperidon zum Einnehmen untersucht, aber nicht Risperidon Depot-Injektionssuspension. Risperidon Pharmathen sollte in dieser Patientengruppe mit Vorsicht angewendet werden.
Kinder und Jugendliche
Dieses Arzneimittel darf Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht gegeben werden.
Anwendung von Risperidon Pharmathen zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel
einzunehmen/anzuwenden.
Es ist für Sie besonders wichtig, mit Ihrem Arzt oder Apotheker zu sprechen, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen oder anwenden:
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Arzneimittel, die auf Ihr Gehirn wirken, um Ihnen zu helfen, sich zu beruhigen
(Benzodiazepine), oder manche Schmerzmittel (Opiate), Arzneimittel gegen Allergie (einige
Antihistaminika). Risperidon könnte die sedierende (beruhigende und müde machende)
Wirkung dieser Arzneimittel steigern.
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Arzneimittel, die die elektrische Aktivität Ihres Herzens verändern können, wie zum Beispiel
Arzneimittel zur Behandlung von Malaria, Herzrhythmusstörungen, Allergien
(Antihistaminika), einige Antidepressiva oder andere Arzneimittel zur Behandlung seelischer Probleme
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Arzneimittel, die den Herzschlag verlangsamen
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Arzneimittel, die einen niedrigen Kalium-Wert im Blut bewirken (wie z. B. bestimmte Wassertabletten)
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Arzneimittel zur Behandlung der Parkinson-Krankheit (wie zum Beispiel Levodopa)
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Arzneimittel, die die Aktivität des Gehirns erhöhen (Psychostimulanzien wie Methylphenidat)
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Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck. Risperidon Pharmathen kann zu niedrigem
Blutdruck führen.
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Wassertabletten (Diuretika), die bei Herzproblemen oder Schwellungen von Körperteilen aufgrund der Ansammlung von zu viel Flüssigkeit angewendet werden (wie zum Beispiel
Furosemid oder Hydrochlorothiazid). Risperidon Pharmathen – allein oder mit Furosemid angewendet – kann das Risiko für einen Schlaganfall oder Tod bei älteren Patienten mit
Demenz erhöhen.
Die folgenden Arzneimittel können die Wirkung von Risperidon herabsetzen:
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Rifampicin (ein Arzneimittel zur Behandlung bestimmter Infektionen)
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Carbamazepin, Phenytoin (Arzneimittel gegen Epilepsie)
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Phenobarbital.
Wenn Sie mit der Einnahme solcher Arzneimittel beginnen oder die Einnahme beenden, brauchen Sie möglicherweise eine andere Dosierung von Risperidon.
Die folgenden Arzneimittel können die Wirkung von Risperidon steigern:
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Chinidin (eingesetzt bei bestimmten Formen von Herzerkrankungen)
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Antidepressiva, wie z. B. Paroxetin, Fluoxetin, trizyklische Antidepressiva
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Arzneimittel, die als Betablocker bekannt sind (eingesetzt zur Behandlung von hohem Blutdruck)
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Phenothiazine (z. B. als Arzneimittel eingesetzt, um Psychosen zu behandeln oder zur Beruhigung)
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Cimetidin, Ranitidin (Säureblocker für den Magen)
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Itraconazol und Ketoconazol (Arzneimittel zur Behandlung von Pilzinfektionen)
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bestimmte Arzneimittel, die in der Behandlung von HIV/AIDS eingesetzt werden, wie Ritonavir
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Verapamil, ein Arzneimittel, das zur Behandlung von Bluthochdruck und/oder
Herzrhythmusstörungen eingesetzt wird
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Sertralin und Fluvoxamin, Arzneimittel, die zur Behandlung von Depressionen und anderen psychiatrischen Erkrankungen angewendet werden.
Wenn Sie mit der Einnahme solcher Arzneimittel beginnen oder die Einnahme beenden, brauchen Sie möglicherweise eine andere Dosierung von Risperidon.
Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob einer der oben aufgeführten Zustände auf Sie zutrifft, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Risperidon Pharmathen angewendet wird.
Anwendung von Risperidon Pharmathen zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol
Vermeiden Sie das Trinken von Alkohol, wenn Risperidon Pharmathen bei Ihnen angewendet wird.
Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat. Ihr Arzt entscheidet, ob es angewendet werden kann.
Bei neugeborenen Babys von Müttern, die Risperidon Pharmathen im letzten Trimenon (letzte drei
Monate der Schwangerschaft) angewendet haben, können folgende Beschwerden auftreten: Zittern, Muskelsteifheit und/oder -schwäche, Schläfrigkeit, Ruhelosigkeit, Atembeschwerden und Schwierigkeiten beim Füttern. Wenn Ihr Baby eine dieser Beschwerden entwickelt, sollten Sie Ihren
Arzt kontaktieren.
Risperidon Pharmathen kann zu einer Erhöhung der Werte eines Hormons namens „Prolaktin“ führen, was Auswirkungen auf die Zeugungs-/Gebärfähigkeit haben kann (siehe „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“).
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit
! beeinträchtigen.
Bei der Behandlung mit Risperidon Pharmathen können Schwindel, Müdigkeit und Sehstörungen auftreten. Sie dürfen sich nicht an das Steuer eines Fahrzeugs setzen und Sie dürfen keine Werkzeuge
oder Maschinen bedienen, ohne zuerst mit Ihrem Arzt zu sprechen.
Risperidon Pharmathen enthält Natrium
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Milliliter der zubereiteten Suspension, d. h. es ist nahezu „natriumfrei“.