Wirkstoff(e) Ciprofloxacin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller betapharm Arzneimittel GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code J01MA02
Pharmakologische Gruppe Chinolone

Zulassungsinhaber

betapharm Arzneimittel GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
CiproHEXAL 400mg/200ml Infusionslösung Ciprofloxacin HEXAL AG
Ciprogamma 500 mg Filmtabletten Ciprofloxacin Basics GmbH
ciprodura 100 mg Filmtabletten Ciprofloxacin Mylan dura GmbH
Ciprovert 100 mg Ciprofloxacin Dolorgiet GmbH & Co.KG
INFECTOCIPRO 250 mg Ciprofloxacin InfectoPharm Arzneimittel und Consilium GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Ciprobeta ist ein Antibiotikum, das zur Gruppe der Fluorchinolone gehört. Der Wirkstoff ist Ciprofloxacin. Ciprofloxacin wirkt, indem es Bakterien abtötet, die Infektionen verursachen. Es wirkt nur bei bestimmten Bakterienstämmen.
Ciprobeta wird bei Kindern und Jugendlichen unter Aufsicht eines hierauf spezialisierten Arztes zur Behandlung der folgenden bakteriellen Infektionen eingesetzt:
Infektionen der Lunge und der Bronchien bei Kindern und Jugendlichen, die an zystischer Fibrose leiden
komplizierte Infektionen der Harnwege, einschließlich Infektionen mit Beteiligung der Nierenbecken (Pyelonephritis)
Behandlung nach einer Inhalation von Milzbranderregern
Ciprobeta kann auch zur Behandlung von anderen speziellen schweren Infektionen bei Kindern und Jugendlichen eingesetzt werden, wenn Ihr Arzt dies als notwendig ansieht.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Ciprobeta darf nicht eingenommen werden,
wenn Sie allergisch (überempfindlich) gegen den Wirkstoff, andere Chinolonpräparate oder einen der sonstigen Bestandteile von Ciprobeta sind (siehe Abschnitt 6).
wenn Sie Tizanidin einnehmen (siehe Abschnitt 2 ?Bei Einnahme von Ciprobeta zusammen mit anderen Arzneimitteln?)
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Ciprobeta ist erforderlich
Vor der Einnahme von Ciprobeta
Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie:

  • jemals Nierenprobleme hatten, da Ihre Behandlung eventuell angepasst werden muss
  • unter Epilepsie oder anderen neurologischen Erkrankungen leiden
  • in der Vergangenheit Sehnenprobleme bei einer früheren Behandlung mit Antibiotika wie Ciprobeta hatten
  • unter Myasthenia gravis leiden (ein Typ der Muskelschwäche)
  • in der Vergangenheit unter Herzrhythmusstörungen (Arrhythmien) oder anderen Herzproblemen litten
  • Sie sollten dieses Arzneimittel nur unter Vorsicht anwenden wenn Sie mit einer Verlängerung des QT-Intervalls (sichtbar im EKG, einer elektrischen Aufzeichnung der Herzaktivität) geboren wurden oder diese bei Verwandten aufgetreten ist, Ihr Salzhaushalt im Blut gestört ist (insbesondere, wenn der Kalium- oder Magnesiumspiegel im Blut erniedrigt ist), Ihr Herzrhythmus sehr langsam ist (?Bradykardie?), bei Ihnen eine Herzschwäche vorliegt (Herzinsuffizienz), Sie in der Vergangenheit bereits einmal einen Herzinfarkt (Myokardinfarkt) hatten, Sie weiblich oder ein älterer Patient sind, oder Sie andere Arzneimittel einnehmen, die zu anormalen EKG-Veränderungen führen (siehe auch Abschnitt 2.3 ?Bei Einnahme von Ciprobeta mit anderen Arzneimitteln?).


Während der Einnahme mit Ciprobeta
Informieren Sie Ihren Arzt umgehend, wenn eines der folgenden Ereignisse während der Einnahme mit Ciprobeta eintritt. Ihr Arzt wird entscheiden, ob die Behandlung mit Ciprobeta beendet werden muss:

Schwere, plötzliche Überempfindlichkeitsreaktion (anaphylaktische/r Reaktion/Schock, Angioödem). Schon bei der ersten Einnahme besteht eine geringe Gefahr, dass Sie eine schwere allergische Reaktion erleiden, die sich in folgenden Symptomen äußern kann: Engegefühl in der Brust, Gefühl von Schwindel, Übelkeit oder drohende Ohnmacht oder Schwindelgefühl beim Aufstehen. Sollte dies eintreten, beenden Sie die Einnahme von Ciprobeta und wenden sich unverzüglich an Ihren Arzt. Schmerzen und Schwellungen in den Gelenken und Sehnenentzündungen können gelegentlich auftreten, insbesondere wenn Sie älter sind und gleichzeitig mit Kortikosteroiden behandelt werden. Beim ersten Anzeichen von Schmerzen oder einer Entzündung beenden Sie die Einnahme von Ciprobeta und stellen den schmerzenden Körperabschnitt ruhig. Vermeiden Sie jede unnötige Anstrengung, da dies das Risiko eines Sehnenrisses erhöhen kann. Wenn Sie unter Epilepsie oder anderen neurologischen Erkrankungen wie zerebraler Ischämie oder Schlaganfall leiden, könnten Nebenwirkungen auftreten, die mit dem zentralen Nervensystem in Zusammenhang stehen. Wenn dies passiert, beenden Sie die Einnahme von Ciprobeta und wenden sich sofort an Ihren Arzt. Es ist möglich, dass psychiatrische Reaktionen nach der ersten Einnahme von Ciprobeta auftreten. Wenn Sie unter Depressionen oder einer Psychose leiden, können sich Ihre Symptome unter der Behandlung mit Ciprobeta verschlimmern. Wenn dies passiert, beenden Sie die Einnahme von Ciprobeta und wenden sich sofort an Ihren Arzt. Es ist möglich, dass Beschwerden einer Nervenschädigung wie Schmerzen, Brennen, Kribbeln, Benommenheit und/oder Schwäche auftreten. Wenn dies passiert, beenden Sie die Einnahme von Ciprobeta und wenden sich sofort an Ihren Arzt. Während der Behandlung mit Antibiotika, einschließlich Ciprobeta, und selbst mehrere Wochen, nachdem Sie die Behandlung beendet haben, können Durchfälle auftreten. Bei starkem oder anhaltendem Durchfall oder wenn Sie feststellen, dass Ihr Stuhl Blut oder Schleim enthält, beenden Sie die Einnahme von Ciprobeta sofort, da dies lebensbedrohlich sein kann. Nehmen Sie keine Arzneimittel ein, die die Darmbewegung anhalten oder verlangsamen, und wenden Sie sich an Ihren Arzt. Informieren Sie den Arzt oder das Laborpersonal, dass Sie Ciprobeta einnehmen, wenn Sie eine Blut- oder Urinprobe abgeben müssen. Ciprobeta kann Leberschäden verursachen. Wenn Sie eines der folgenden Symptome feststellen: Appetitverlust, Gelbsucht (Gelbwerden der Haut), dunkler Urin, Juckreiz oder schmerzempfindlicher Bauch, beenden Sie die Einnahme von Ciprobeta und wenden sich sofort an Ihren Arzt. Ciprobeta kann zu einer Verminderung der Zahl der weißen Blutkörperchen führen, und Ihre Widerstandskraft gegen Infektionen kann vermindert werden. Wenn Sie eine Infektion mit Symptomen wie Fieber und schwerwiegender Verschlechterung des Allgemeinzustandes, oder Fieber zusammen mit lokalen Symptomen wie einer Infektion von Hals-/Rachen-/Mundschmerzen oder Schmerzen beim Wasserlassen haben, sollten Sie umgehend Ihren Arzt aufsuchen. Eine Blutabnahme kann eine mögliche Verminderung der weißen Blutkörperchen (Agranulozytose) zeigen. Es ist wichtig, dass Sie Ihren Arzt über alle Arzneimittel informieren, die Sie nehmen. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn bekannt ist, dass Sie oder ein Mitglied Ihrer Familie an einem Glucose-6-Phosphatdehydrogenasemangel (G6PD) leiden, da Sie sonst das Risiko einer Blutarmut (Anämie) durch Ciprobeta erleiden. Ihre Haut reagiert empfindlicher auf Sonnenlicht und UV-Licht, wenn Sie Ciprobeta einnehmen. Setzen Sie sich daher nicht starker Sonneneinstrahlung oder künstlichem UV-Licht, wie z.B. auf einer Sonnenbank, aus.


Schwangerschaft und Stillzeit
Vorzugsweise sollte die Einnahme von Ciprobeta während der Schwangerschaft vermieden werden. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie schwanger sind oder eine Schwangerschaft planen.
Wenn Sie stillen, dürfen Sie Ciprobeta nicht einnehmen, weil Ciprofloxacin in die Muttermilch geht und Ihrem Kind schaden kann.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Ciprobeta kann Ihre Aufmerksamkeit beeinträchtigen. Es kann zu einigen Nebenwirkungen am Nervensystem kommen. Stellen Sie daher sicher, dass Sie wissen, wie Sie auf Ciprobeta reagieren, ehe Sie sich an das Steuer eines Fahrzeugs setzen oder Maschinen bedienen. In Zweifelsfällen fragen Sie bitte Ihren Arzt.

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Wie wird es angewendet?

Wie ist Ciprobeta einzunehmen?
Ihr Arzt wird Ihnen genau erklären, in welcher Dosis und Häufigkeit und für welchen Zeitraum Sie Ciprobeta einnehmen müssen. Dies ist von der Art und Schwere der Infektion abhängig, an der Sie erkrankt sind.
Die Tagesdosis bei der Behandlung von Kindern beträgt üblicherweise 10 mg/kg Körpergewicht 2mal täglich bis 20 mg/kg Körpergewicht 2mal täglich mit einer maximalen Einzeldosis von 750 mg.
Die Behandlung dauert bei der Behandlung von Kindern üblicherweise 10 bis 21 Tage, kann jedoch bei schweren Infektionen länger sein.
Bei Kindern mit einem Körpergewicht unter 5 bzw. 10 kg bzw. bei Kindern unter 6 Jahren sind geeignete Darreichungsformen (Granulat zur Herstellung einer Suspension) zu verwenden.
Für Kinder und Jugendliche mit einem Körpergewicht, welches Einzeldosen von 250 mg oder mehr erfordert, sind entsprechende Filmtabletten mit höheren Wirkstoffstärken anwendbar. Je nach Gewicht der zu behandelnden Kinder und Jugendlichen kann zur Erreichung der erforderlichen Einzeldosis eine Kombination von Ciprobeta 100 mg mit Ciprofloxacin-Filmtabletten höherer Wirkstoffstärken erforderlich sein.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt, wenn Sie unter Nierenproblemen leiden, da Ihre Dosis gegebenenfalls angepasst werden muss.
Nehmen Sie Ciprobeta immer genau nach Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind, wie Sie Ciprobeta einnehmen sollen.
Nehmen Sie die Filmtabletten unzerkaut mit viel Flüssigkeit ein. Sie sollten die Filmtabletten wegen ihres unangenehmen Geschmacks nicht kauen.
Versuchen Sie Ciprobeta möglichst täglich zu etwa der gleichen Zeit einzunehmen.
Sie können Ciprobeta zusammen mit einer Mahlzeit oder unabhängig von den Mahlzeiten einnehmen. Eine kalziumhaltige Mahlzeit wird die Aufnahme des Wirkstoffs nur unwesentlich beeinflussen. Nehmen Sie jedoch Ciprobeta nicht mit Milchprodukten, wie Milch oder Joghurt, oder mit Mineralstoffen angereicherten Getränken (z.B. mit Kalzium angereicherter Orangensaft) ein.
Achten Sie darauf, dass Sie während der Behandlung mit Ciprobeta ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen.
Wenn Sie eine größere Menge von Ciprobeta eingenommen haben, als Sie sollten
Wenn Sie mehr als die verordnete Dosis eingenommen haben, nehmen Sie sofort ärztliche Hilfe in Anspruch. Nehmen Sie möglichst Ihre Filmtabletten oder die Packung mit, um sie dem Arzt zu zeigen.
Wenn Sie die Einnahme von Ciprobeta vergessen haben
Nehmen Sie die übliche Dosis schnellstmöglich ein, und setzen Sie anschließend die Behandlung wie verordnet fort. Ist jedoch fast der Zeitpunkt für die Einnahme der nächsten Dosis gekommen, nehmen Sie die vergessene Dosis nicht ein, sondern fahren Sie wie gewohnt mit der Einnahme fort. Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Achten Sie darauf, dass Sie den Behandlungsverlauf vollständig durchführen.
Wenn Sie die Einnahme von Ciprobeta abbrechen
Es ist wichtig, dass Sie den Behandlungsverlauf vollständig durchführen, auch wenn Sie sich nach einigen Tagen besser fühlen. Wenn Sie dieses Arzneimittel zu früh absetzen, ist es möglich, dass Ihre Infektion nicht vollständig geheilt wird und die Symptome der Infektion erneut auftreten oder sich Ihr Zustand verschlechtert. Es ist auch möglich, dass Sie eine Resistenz gegen dieses Antibiotikum entwickeln.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme von Ciprobeta mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Nehmen Sie Ciprobeta und Tizanidin nicht zusammen ein, da dies Nebenwirkungen wie niedrigen Blutdruck und Schläfrigkeit verursachen kann (siehe Abschnitt 2: ?Ciprobeta darf nicht eingenommen werden?).
Von folgenden Arzneimitteln ist bekannt, dass sie zu Wechselwirkungen mit Ciprobeta in Ihrem Körper führen können. Wird Ciprobeta zusammen mit diesen Arzneimitteln eingenommen, kann die therapeutische Wirkung dieser Arzneimittel beeinträchtigt werden. Außerdem kann sich die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Nebenwirkungen erhöhen.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:

  • Warfarin oder andere gerinnungshemmende Arzneimittel zum Einnehmen (zur Blutverdünnung)
  • Probenecid (bei Gicht)
  • Methotrexat (bei bestimmten Krebserkrankungen, Schuppenflechte, rheumatoider Arthritis)
  • Theophyllin (bei Atembeschwerden)
  • Tizanidin (zur Entspannung der Skelettmuskulatur bei multipler Sklerose)
  • Clozapin (ein Antipsychotikum)
  • Ropinirol (bei Parkinson-Krankheit)
  • Phenytoin (bei Epilepsie)
  • Arzneimittel, die Ihren Herzrhythmus verändern: Arzneimittel aus der Gruppe der Antiarrhythmika (z.B. Chinidin, Hydrochinidin, Disopyramid, Amiodaron, Sotalol, Dofetilid, Ibutilid), trizyklische Antidepressiva, bestimmte Antbiotika aus der Gruppe der Makrolide, bestimmte Antipsychotika.


Ciprobeta kann die Konzentration der folgenden Arzneimittel in Ihrem Blut erhöhen:

  • Pentoxifyllin (bei Kreislauferkrankungen)
  • Koffein


Einige Arzneimittel vermindern die Wirkung von Ciprobeta. Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen oder einnehmen möchten:

  • Antazida (Arzneimittel gegen Übersäuerung des Magens)
  • Mineralergänzungsmittel
  • Sucralfat
  • Einen polymeren Phosphatbinder (z.B. Sevelamer)
  • Arzneimittel oder Nahrungsergänzungsmittel, die Kalzium, Magnesium, Aluminium oder Eisen enthalten.


Wenn Sie diese Präparate unbedingt benötigen, nehmen Sie Ciprobeta ca. zwei Stunden vorher oder nicht früher als vier Stunden nachher ein.
Bei Einnahme von Ciprobeta zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Sie können Ciprobeta zusammen mit einer Mahlzeit oder unabhängig von den Mahlzeiten einnehmen. Eine kalziumhaltige Mahlzeit wird die Aufnahme des Wirkstoffs nur unwesentlich beeinflussen. Nehmen Sie jedoch Ciprobeta nicht mit Milchprodukten, wie Milch oder Joghurt, oder mit Mineralstoffen angereicherten Getränken (z.B. mit Kalzium angereicherter Orangensaft) ein.
Achten Sie darauf, dass Sie während der Behandlung mit Ciprobeta ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Ciprobeta Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
Häufige Nebenwirkungen (1 bis 10 Behandelte von 100):
Übelkeit, Durchfall
Gelenkschmerzen bei Kindern
Gelegentliche Nebenwirkungen (1 bis 10 Behandelte von 1.000):
Superinfektionen mit Pilzen
eine hohe Konzentration von eosinophilen Granulozyten, bestimmte weiße Blutkörperchen
Appetitverlust (Anorexie)
Überaktivität oder Unruhe
Kopfschmerz, Benommenheit, Schlaf- oder Geschmacksstörungen
Erbrechen, Bauchschmerzen, Verdauungsstörungen wie Magenverstimmung (Völlegefühl / Sodbrennen) oder Blähungen
Anstieg bestimmter Substanzen im Blut (Transaminasen, alkalischen Phosphatasen und/oder Bilirubin)
Hautausschlag, Juckreiz oder Nesselsucht
Gelenkschmerzen bei Erwachsenen
Nierenfunktionsstörung
Muskel- und Knochenschmerzen, allgemeines Unwohlsein (Kraftlosigkeit) oder Fieber
Seltene Nebenwirkungen (1 bis 10 Behandelte von 10.000):
durch Antibiotika ausgelöste Schleimhautentzündung des Dickdarms (Kolitis) (sehr selten mit tödlichen Ausgang) (siehe Abschnitt 2: ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Ciprobeta ist erforderlich?)
Veränderungen des Blutbildes (Leukozytopenie, Leukozytose, Neutropenie, Anämie), Verminderung oder Erhöhung eines Blutgerinnungsfaktors (Thrombozyten)
Allergische Reaktion, Schwellung (Ödem) oder rasches Anschwellen von Haut und Schleimhäuten (Angioödem)
Erhöhung des Blutzuckers (Hyperglykämie)
Verwirrtheit, Desorientiertheit, Angstzustände, Albträume, Depressionen oder Halluzinationen
Kribbeln, ungewöhnliche Empfindlichkeit auf Sinnesreize, herabgesetzte Empfindlichkeit der Haut, Zittern, Krampfanfälle oder Schwindel (siehe Abschnitt 2: ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Ciprobeta ist erforderlich?)
Sehstörungen
Ohrgeräusche (Tinnitus) oder Hörverlust oder vermindertes Hörvermögen
Herzjagen (Tachykardie)
Erweiterung der Blutgefäße (Vasodilatation), niedriger Blutdruck oder Ohnmacht
Atemnot, einschließlich asthmatischer Symptome
Leberfunktionsstörung, Gelbsucht (Gallestauung) oder Leberentzündung
Lichtempfindlichkeit (siehe Abschnitt 2: ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Ciprobeta ist erforderlich?)
Muskelschmerzen, Gelenkentzündung, gesteigerte Muskelspannung oder Krämpfe
Nierenversagen, Blut oder Kristalle im Harn (siehe Abschnitt 2: ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Ciprobeta ist erforderlich?), Entzündung der Harnwege
Flüssigkeitsretention oder übermäßige Schweißbildung
Abnormale Spiegel eines Blutgerinnungsfaktors (Prothrombin) oder erhöhte Spiegel des Enzyms Amylase
Sehr seltene Nebenwirkungen (weniger als 1 Behandelter von 10.000):
verringerte Anzahl bestimmter roter Blutkörperchen (hämolytische Anämie); gefährliche Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen (Agranulozytose); Verminderung bestimmter roter und weißer Blutkörperchen und Blutplättchen (Panzytopenie), die lebensbedrohlich sein kann; und herabgesetzte Funktion des Knochenmarks, die ebenfalls lebensbedrohlich sein kann (siehe Abschnitt 2: ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Ciprobeta ist erforderlich?)
schwere allergische Reaktionen (anaphylaktische Reaktion oder anaphylaktischer Schock, mit tödlichen Ausgang-Serumkrankheit) (siehe Abschnitt 2: ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Ciprobeta ist erforderlich?)
psychische Störungen (psychotische Reaktionen) (siehe Abschnitt 2: ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Ciprobeta ist erforderlich?)
Migräne, Koordinationsstörung, unsicherer Gang (Gangstörung), Störung des Geruchsinnes (olfaktorische Störung), ungewöhnlich gesteigerte Empfindlichkeit auf Sinnesreize, Erhöhung des Schädelinnendrucks (Hirndruck)
Störungen beim Farbensehen
Entzündung der Blutgefäßwände (Vaskulitis)
Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis)
Absterben von Leberzellen (Lebernekrose), sehr selten bis hin zum lebensbedrohlichen Leberausfall
Kleine, punktförmige Einblutungen in die Haut (Petechien); verschiedene Hautveränderungen und -ausschläge (zum Beispiel das gegebenenfalls tödliche Stevens-Johnson-Syndrom oder toxisch epidermale Nekrolyse)
Muskelschwäche, Sehnenentzündungen, Risse von Sehnen – insbesondere der großen Sehne an der Rückseite des Knöchels (Achillessehne) (siehe Abschnitt 2: ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Ciprobeta ist erforderlich?); Verschlimmerung der Symptome einer Myasthenia gravis (siehe Abschnitt 2: ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Ciprobeta ist erforderlich?)
Häufigkeit nicht bekannt (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden)
Beschwerden des Nervensystems wie Schmerz, Brennen, Kribbeln, Benommenheit und/oder Schwäche der Gliedmaßen
Anormal schneller Herzrhythmus, lebensbedrohlicher unregelmäßiger Herzschlag, Veränderung des Herzrhythmus (Verlängerung des QT-Intervalls, sichtbar im EKG, einer elektrischen Aufzeichnung der Herzaktivität).

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf Faltschachtel/Blisterpackung nach ?Verwendbar bis? angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Aufbewahrungsbedingungen:
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

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Weitere Informationen

Was Ciprobeta enthält
Der Wirkstoff ist Ciprofloxacin. 1 Filmtablette enthält 100 mg Ciprofloxacin (als Ciprofloxacinhydrochlorid 1 H2O).
Die sonstigen Bestandteile sind: mikrokristalline Cellulose, Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A) (Ph.Eur.), Povidon K 25, Hypromellose, Stearinsäure (Ph.Eur.), Magnesiumstearat (Ph.Eur.), Croscarmellose-Natrium, hochdisperses Siliciumdioxid, Macrogol 6000, Talkum, Titandioxid (E 171).
Wie Ciprobeta aussieht und Inhalt der Packung:
Weiße, runde Filmtablette, flach auf einer Seite und Prägung ?cip 100? auf der anderen Seite.
Packungen mit 6, 10, 20, 30, 100 Filmtabletten
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
betapharm Arzneimittel GmbH
Kobelweg 95, 86156 Augsburg
Telefon 0824 88 10, Telefax 0824 88 14 20
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im April 2011.
Hinweis / Medizinische Aufklärung
Antibiotika werden für die Behandlung bakterieller Infektionen eingesetzt. Sie sind nicht wirksam gegen virale Infektionen.
Wenn Ihr Arzt Antibiotika verschrieben hat, brauchen Sie sie genau für Ihre derzeitige Krankheit.
Trotz Antibiotikabehandlung können manchmal einige Bakterien überleben und weiterwachsen. Dieses Phänomen wird Resistenz genannt: Hierdurch können Antibiotika unwirksam werden.
Falsche Anwendung von Antibiotika vermehrt Resistenzentwicklungen. Sie können den Bakterien sogar helfen, resistent zu werden, und damit Ihre Heilung verzögern oder die antibiotische Wirkung verringern, wenn Sie folgendes nicht beachten:
- Dosierung
- Häufigkeit der Einnahme
- Dauer der Anwendung
Folglich, um die Wirksamkeit dieses Arzneimittels zu bewahren:
1. Nehmen Sie Antibiotika nur, wenn sie Ihnen verschrieben wurden.
2. Befolgen Sie genau die Einnahmeanweisungen.
3. Verwenden Sie kein Antibiotikum erneut ohne medizinische Verschreibung, selbst wenn Sie eine ähnliche Krankheit behandeln wollen.
4. Geben Sie Ihr Antibiotikum niemals einer anderen Person; da es möglicherweise ungeeignet für deren Krankheit sein kann.
5. Geben Sie nach beendeter Behandlung das nicht verwendete Medikament Ihrem Apotheker zurück, um eine sachgerechte Entsorgung zu gewährleisten.

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Wirkstoff(e) Ciprofloxacin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller betapharm Arzneimittel GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code J01MA02
Pharmakologische Gruppe Chinolone

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden