Was TRUE Test 36 enthält
Neben den auf der ersten Seite aufgeführten Wirkstoffen, enthält der Test die folgenden sonstigen Bestandteile: Pflaster aus Polyesterfasern nebst Bindemittel (Ethylenacetat-Co-Polymer) mit Acrylatklebstoff, Polyesterfolie, Povidon 90, Hydroxypropylcellulose, Methylcellulose, β-Cyclodextrin, Natriumcarbonat, Natriumbicarbonat, Butylhydroxyanisol und Butylhydroxytoluol.
Wie TRUE Test 36 aussieht und Inhalt der Packung
Jedes Pflaster ist mit einer Schutzfolie aus silikonbehandeltem Polyethylen beschichtet und in einem versiegelten Aluminiumlaminat-Beutel verpackt.
Der Beutel für das Pflaster 2 enthält außerdem ein Trocknungsmittel, der die Allergene während der Lagerung trocken hält.
Packungsinhalt: 10 Tests (1 Test = 1 x Pflaster mit Testserie 1, 1 x Pflaster mit Testserie 2 und 1 x Pflaster mit Testserie 3) und eine Ableseschablone.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
SmartPractice Denmark ApS Herredsvejen 2
3400 Hillerød Dänemark info@smartpractice.dk
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:
Tschechische Republik: EPITEST 36 Dänemark: TRUE TEST 36 Frankreich: TRUE TEST 36 Deutschland: TRUE TEST 36 Italien: T.R.U.E. Test SmartPractice Niederlande: TRUE TEST 36 Polen: TRUE TEST 36
Portugal: Truetest 36 Slowakei: TRUE TEST 36
Spanien: TRUE TEST 36, apósito adhesivo para prueba de provocación con alérgenos
Schweden: Mekostest 36
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im März 2020
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Die folgenden Informationen sind nur für medizinische Fachkräfte bestimmt:
Zur schnellen und bequemen Identifizierung der allergieauslösenden Substanz enthält jede Packung TRUE Test 36 Schablonen. Um die korrekte Positionierung sicherzustellen, werden die Schablonen mit den Aussparungen an die Markierungen auf der Haut angelegt. Beachten Sie dabei, dass für Serie 1 und 2 die Vorder- bzw. Rückseite derselben Schablone entsprechend zu verwenden ist.
Das von der Internationalen Kontaktdermatitis-Forschungsgruppe (ICDRG) empfohlene Auswertungsverfahren ist folgendes:
Negative Reaktion
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Fragliche Reaktion: lediglich schwaches fleckiges Erythem; keine oder unwesentliche Infiltration
Schwach positive Reaktion (nicht vesikulär): Erythem, schwache Infiltration, gegebenenfalls einzelne Papeln
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Stark positive Reaktion (vesikulär): Erythem, Infiltration, Papeln, Vesikel
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Sehr stark positive Reaktion: ausgeprägtes Erythem, Infiltration, verschmelzende Vesikel
IR Irritationen unterschiedlicher Art
NT Nicht getestet
Hinweis
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Bei Patienten mit negativen Testergebnissen kann dennoch eine Sensibilisierung gegenüber einer Substanz vorliegen, die nicht in dieser Testserie enthalten ist. Außerdem können falsch-negative Reaktionen auftreten. Nachtesten oder ein Test mit ergänzenden Substanzen kann daher angeraten sein.
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Eine positive Reaktion sollte die Kriterien einer allergischen Reaktion erfüllen (papulöses oder vesikuläres Erythem und Infiltration).
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Pusteln sowie fleckige, follikuläre oder homogene Erytheme ohne Infiltration sind gewöhnlich Anzeichen für eine Irritation und deuten nicht auf eine Allergie hin.
Wichtig bei der Bewertung einer positiven Testreaktion ist nicht die Anzahl der für die positive Testreaktion vergebenen Pluszeichen, sondern die Bestimmung, ob es sich um eine wirklich positive (durch die Allergie ausgelöste) Reaktion oder um eine unspezifische Irritation handelt.
Einige der Testallergene (Neomycinsulfat, p-Phenylendiamin, Wollwachsalkohole, Cain-Mix, Natriumthiosulfatoaurat, Parthenolid, Dispersionsblau 106, Bacitracin, Imidazolidinylharnstoff, Diazolidinylharnstoff, Budesonid, Hydrocortison-17-butyrat und Tixocortol-21-pivalat) verursachen bisweilen Reaktionen, die erst 4 bis 5 Tage nach Aufkleben der Testpflaster sichtbar werden. Patienten sollten daher angewiesen werden, dem Arzt solche Spätreaktionen zu melden. Im Bedarfsfall kann zur Bestätigung einer Spätreaktion ein zusätzlicher Termin nach 5 bis 7 Tagen anberaumt werden.
Alle positiven Reaktionen sollten sorgfältig ausgewertet werden, wobei die klinische Anamnese und die Symptome des einzelnen Patienten zu berücksichtigen sind. Dies sollte insbesondere bei positiven Reaktionen auf bestimmte Allergene geschehen, bei denen die Rate relevanter Sensibilisierungen niedrig ist (z.B. Natriumthiosulfatoaurat).
Gegenanzeigen
Schwerwiegende oder generalisierte Dermatitis. Der Test sollte verschoben werden bis der akute Verlauf der Kontaktdermatitis vorbei ist.
Bekannte Überempfindlichkeit gegenüber sonstigen Bestandteilen des Tests außer den Wirkstoffen.
Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Eine aktive Sensibilisierung durch Substanzen der Testserien kommt nur selten vor. Eine Testreaktion, die am Tag 10 oder später auftritt, kann ein Zeichen für eine aktive Sensibilisierung sein.
Erhöhte Irritabilität der Haut des Rückens im Sinne des Angry Back-Syndroms sind Zeichen für eine durch Dermatitis an anderen Körperstellen oder durch eine stark positive Hauttestreaktion hervorgerufene Überaktivität. Daher sollten die Testergebnisse von Patienten mit zahlreichen gleichzeitigen positiven Epikutantestreaktionen besonders sorgfältig untersucht werden. Zur Bestimmung von falsch-positiven Reaktionen kann eine Wiederholungstestung zu einem späteren Zeitpunkt notwendig sein.
Die Anwendung von TRUE Test 36 bei Patienten, bei denen anaphylaktische Reaktionen bekannt sind, sollte besonders sorgfältig abgewogen werden.
Starkes Schwitzen und Sonneneinstrahlung auf die Teststellen sind zu vermeiden. Sonnenbräune kann die Reaktionsfähigkeit des Tests beeinträchtigen und falsch-negative Testergebnisse hervorrufen.
Der Test sollte auf gesunder Haut ohne Narben, Akne, Dermatitis oder anderen Veränderungen angebracht werden, um Fehlinterpretationen zu vermeiden.
Im Fall des Auftretens einer übermäßigen Testreaktion kann der Patient mit topischen Kortikosteroiden oder, in seltenen Fällen, mit systemischen Kortikosteroiden behandelt werden.
Feld Nr. 7 mit dem Allergen Colophonium (Serie 1) enthält als Antioxidationsmittel Butylhydroxyanisol (BHA) (E320) und Butylhydroxytoluol (BHT) (E312). BHA und BHT können lokale Hautreaktionen hervorrufen (beispielsweise Kontaktdermatitis), sodass eine falsch-positive Reaktion auf Colophonium auftreten kann.