ESprit 200 Mikrogramm Druckgasinhalation, Lösung

ESprit 200 Mikrogramm Druckgasinhalation, Lösung
Wirkstoff(e)Budesonid
Zulassungslandde
ZulassungsinhaberChiesi GmbH
ATC CodeR03BA02
Pharmakologische GruppeAndere inhalative Mittel bei obstruktiven Atemwegserkrankungen

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

WAS IST ESprit® UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?
ESprit® ist ein Glukokortikoid zur Inhalation.
ESprit® wird angewendet

  • zur Dauertherapie bei persistierendem (anhaltendem) Asthma bronchiale.
  • zur Verminderung der Häufigkeit und der Schwere von akuten Krankheitsausbrüchen (Exazerbationen) und des Abbaus des allgemeinen Gesundheitszustandes bei fortgeschrittener chronisch-obstruktiver (verengender) Lungenerkrankung (COPD), wenn ein Ansprechen auf inhalative Glukokortikoide durch die Verbesserung der Symptome und/oder der Lungenfunktion nachgewiesen werden konnte.


ESprit® ist nicht geeignet zur Behandlung von akuter Atemnot.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

WAS MÜSSEN SIE VOR DER Anwendung VON ESprit® BEACHTEN?

ESprit® darf nicht angewendet werden,

  • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen den Wirkstoff Budesonid oder einen der sonstigen Bestandteile von ESprit® sind.


Besondere Vorsicht bei der Anwendung von ESprit® ist erforderlich,

  • wenn Sie eine Lungentuberkulose oder Pilzinfektionen oder andere Infektionen im Bereich der Atemwege haben. Dies gilt auch, wenn diese Angaben bei Ihnen früher einmal zutrafen. Befragen Sie hierzu bitte Ihren Arzt.


Inhalativ anzuwendende Glukokortikoide können Nebenwirkungen verursachen, insbesondere wenn hohe Dosen über lange Zeiträume gegeben werden. Solche Reaktionen treten deutlich seltener auf als bei der Einnahme von Glukokortikoidtabletten. Mögliche Effekte schließen Störungen der Nebennierenrindenfunktion, Verminderung der Knochendichte, Wachstumsverzögerungen bei Kindern und Jugendlichen sowie Augenerkrankungen (grauer Star = Katarakt, grüner Star = Glaukom) ein. Deshalb sollte die niedrigste Dosis, mit der eine wirksame Kontrolle des Asthmas möglich ist, verabreicht werden. Es wird empfohlen, das Wachstum von Kindern, die eine Langzeittherapie mit inhalativ anzuwendenden Glukokortikoiden in hohen Dosierungen erhalten, regelmäßig zu kontrollieren.
Bei der Behandlung mit hohen Dosen, insbesondere bei Überschreitung der empfohlenen Dosierung, kann eine klinisch relevante Funktionsminderung der Nebennierenrinde mit einer verminderten Produktion bzw. einer bei gesteigertem Bedarf (Stresssituationen) nicht mehr ausreichend steigerbaren Produktion körpereigener Glukokortikoide auftreten. In solchen Fällen sollte in Stresssituationen (z. B. vor Operationen, schwere Infektionen und Verletzungen) eine vorübergehende zusätzliche Glukokortikoidgabe zum Ausgleich der verminderten natürlichen Glukokortikoidproduktion erwogen werden.
Wenn Sie unter einer schweren Erkrankung der Leber leiden, kann der Abbau von ESprit® beeinträchtigt sein. Dies kann zu erhöhten Mengen von Budesonid im Blut führen.
Verschlimmert sich die Atemnot nach der Inhalation akut (paradoxe Bronchospastik), so sollte die Behandlung sofort beendet und der Behandlungsplan vom Arzt überprüft werden.
Kinder
In der Regel sollte bei Kindern unter 12 Jahren eine Tageshöchstdosis von 800 Mikrogramm Budesonid nicht überschritten werden. Kinder sollten ESprit® unter Aufsicht eines Erwachsenen anwenden. Es wird empfohlen, das Wachstum von Kindern, die eine Langzeittherapie mit inhalativ anzuwendenden Glukokortikoiden in hohen Dosierungen erhalten, regelmäßig zu kontrollieren. Die Erfahrungen zur Anwendung bei Kindern unter 6 Jahren sind begrenzt.
Ältere Menschen
In der Regel sind keine speziellen Dosisanpassungen erforderlich. Generell sollte die niedrigste Dosierung für eine ausreichende Wirkung verabreicht werden.
Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken
Die Anwendung von ESprit® kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.
Bei Anwendung von ESprit® mit anderen Arzneimitteln
Bei gleichzeitiger Einnahme von Ketoconazol, Itraconazol, Clotrimazol, Troleandomycin, Ciclosporin, Ethinylestradiol oder Ritonavir (Substanzen, die das CYP- 3A4-Enzymsystem der Leber hemmen) kann es zu einem verzögerten Abbau von Budesonid im Blut kommen, so dass die Wahrscheinlichkeit von Nebenwirkungen erhöht ist.
Dies hat eine geringe medizinische Bedeutung bei einer Kurzzeitbehandlung (1 – 2 Wochen), sollte aber bei Langzeitbehandlungen beachtet werden.
ESprit® kann die Wirksamkeit von 2-Sympathomimetika zur Inhalation (Asthmaspray zur Erweiterung der Bronchien) verstärken.
Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor Kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden bzw. vor Kurzem angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Schwangerschaft und Stillzeit
Informieren Sie bitte vor einer Anwendung von ESprit® Ihren Arzt, wenn Sie schwanger werden wollen, schwanger sind oder vermuten, schwanger zu sein.
Bisherige Erfahrungen mit einer großen Anzahl von Frauen, die Budesonid, den Wirkstoff von ESprit®, im ersten Schwangerschaftsdrittel inhalativ angewendet hatten, haben keine Hinweise auf ein erhöhtes Risiko für Missbildungen gezeigt. Ebenso haben Erfahrungen mit einer begrenzten Anzahl von Frauen, die Budesonid während der gesamten Schwangerschaft anwendeten, keine Hinweise auf eine Erhöhung der Rate an Früh- und Totgeburten sowie eine Erniedrigung des Geburtsgewichtes ergeben.
Dennoch sollten Sie ESprit® nur auf Anordnung Ihres behandelnden Arztes anwenden. Es ist die zur Aufrechterhaltung einer Asthmakontrolle erforderliche geringste wirksame Dosis an Budesonid einzusetzen.
Glukokortikoide, dazu gehört auch der in ESprit® enthaltene Wirkstoff Budesonid, gehen in die Muttermilch über. Eine Schädigung des Säuglings ist bisher nicht bekannt geworden. Trotzdem sollten Sie ESprit® in der Stillzeit nur anwenden, wenn es dringend erforderlich ist. Bitte befragen Sie hierzu Ihren Arzt.
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.
Weitere wichtige Warnhinweise

  • Wenn Sie vorher noch keine Glukokortikoide eingenommen haben oder nur gelegentlich eine kurz dauernde Kortikoidbehandlung erhalten haben, sollte die vorschriftsmäßige, regelmäßige Anwendung von ESprit® nach ca. einer Woche zu einer Verbesserung der Atmung führen. Starke Verschleimung und entzündliche Veränderungen können allerdings die Bronchien so weit verstopfen, dass Budesonid in der Lunge nicht voll wirksam werden kann. In diesen Fällen sollte die Einleitung der Therapie mit Kortisonpräparaten in Tablettenform (systemischen Glukokortikoiden) ergänzt werden. Die Inhalationen werden auch nach schrittweisem Abbau der Tabletteneinnahme fortgesetzt.
  • Wenn Sie bereits seit längerer Zeit Kortisonpräparate einnehmen, sollten Sie zum Zeitpunkt einer vollständigen Kontrolle der Beschwerden auf ESprit® umgestellt werden. Da in dieser Situation die Nebennierenrindenfunktion gewöhnlich eingeschränkt ist, muss die Einnahme der Kortisontabletten (systemische Kortikoidgabe) allmählich verringert werden und darf nicht plötzlich unterbrochen werden. Zu Beginn der Umstellung sollte ESprit® für etwa 10 Tage zusätzlich verabreicht werden. Dann wird die Dosis der Kortisontabletten entsprechend Ihrem individuellen Ansprechen im Abstand von 1 – 2 Wochen stufenweise herabgesetzt.


Kommt es innerhalb der ersten Monate nach Umstellung von der Tabletteneinnahme auf die Inhalationsbehandlung zu besonderen Stresssituationen oder Notfällen (z. B. schwere Infektionen, Verletzungen, Operationen), kann eine erneute systemische Gabe von Glukokortikoiden in Form von Tabletten oder Infusionen notwendig werden.
Nach der Umstellung auf die Inhalationsbehandlung können Symptome auftreten, die durch die vorhergehende systemische Gabe von Glukokortikoiden unterdrückt wurden, wie z. B. Symptome eines allergischen Schnupfens, allergische Hautausschläge oder rheumatische Beschwerden. Diese Symptome sollten mit geeigneten Arzneimitteln zusätzlich behandelt werden.
Manche Patienten leiden während der Umstellung unter einer Störung des Allgemeinbefindens, auch wenn sich die Lungenfunktion stabilisiert oder sogar verbessert hat. In diesem Fall sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen. Er wird entscheiden, ob die Behandlung wie geplant fortgesetzt werden kann oder ob bei Ihnen z. B. Zeichen einer Unterfunktion der Nebennierenrinde bestehen, die dem entgegenstehen.

Wie wird es angewendet?

WIE IST ESprit® anzuwenden?
Wenden Sie ESprit® immer genau nach der Anweisung des Arztes an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis
bei Asthma bronchiale
Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene:
2 x täglich 1 – 2 Aerosolstöße, entsprechend 400 – 800 Mikrogramm Budesonid pro Tag.
Kinder ab 6 Jahren bis 12 Jahren:
2 x täglich 1 Aerosolstoß, entsprechend 400 Mikrogramm Budesonid pro Tag.
Kinder unter 6 Jahren
Die Erfahrungen zur Anwendung bei Kindern unter 6 Jahren sind begrenzt.
In der Regel sollte die Tageshöchstdosis bei Kindern unter 12 Jahren 800 Mikrogramm und bei Jugendlichen ab 12 Jahren und Erwachsenen von 1,6 mg Budesonid nicht überschritten werden.
Hinweis:
Bei Kindern, die Schwierigkeiten mit der Koordinierung des Inhalationsmanövers haben, bei Patienten mit hohem Bedarf an ESprit® und bei älteren Patienten wird der Einsatz einer Inhalationshilfe (Spacer) dringend empfohlen.
Der Jetspacer wurde in einer klinischen Prüfung bei Kindern und Erwachsenen zusammen mit ESprit® getestet. Die oben genannten Dosierungsempfehlungen beziehen sich auch auf die Inhalation mit dieser Inhalationshilfe. Eine regelmäßige klinische Kontrolle und ggf. eine Dosisanpassung erscheinen hier aber besonders ratsam.
Folgende Inhalationshilfen passen auf das Mundstück von ESprit®: AeroChamber, Vortex, Babyhaler, Rondo-Kugel, Volumatic, Nebuhaler sowie der Watchhaler. Eine klinische Prüfung mit diesen Inhalationshilfen wurde nicht durchgeführt. Die Dosierungsempfehlungen beziehen sich daher auf die Inhalation ohne diese Inhalationshilfen. Bitte beachten Sie, dass bei Verwendung von ESprit® zusammen mit einer dieser Inhalationshilfen unter Umständen die Dosis angepasst werden muss.
bei chronisch-obstruktiver (verengender) Lungenerkrankung (COPD)
Erwachsene:
2 x täglich 1 – 2 Aerosolstöße, entsprechend 400 – 800 Mikrogramm Budesonid pro Tag.
Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren:
Zur Anwendung von ESprit® bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren liegen keine Erfahrungen vor.
Sofern eine Wirksamkeit nachgewiesen werden konnte, sollte die Dosis sich nach den Erfordernissen des einzelnen Patienten (z. B. Schweregrad der Erkrankung) richten.
Die Tageshöchstdosis von 1,6 mg Budesonid sollte nicht überschritten werden. Tagesdosen oberhalb von 800 Mikrogramm sollten nach Möglichkeit nicht längerfristig eingesetzt werden.
Bei Patienten mit hohem Bedarf an Budesonid und bei älteren Patienten wird der Einsatz einer Inhalationshilfe (Spacer) dringend empfohlen.
Mit dem Jetspacer wurde keine klinische Prüfung in diesem Anwendungsgebiet durchgeführt.
Folgende Inhalationshilfen passen auf das Mundstück von ESprit®: AeroChamber, Vortex, Babyhaler, Rondo-Kugel, Volumatic, Nebuhaler sowie der Watchhaler. Mit keiner dieser Inhalationshilfen wurde eine klinische Prüfung in diesem Anwendungsgebiet durchgeführt.
Bitte beachten Sie, dass bei Verwendung von ESprit® zusammen mit dem Jetspacer oder einer anderen Inhalationshilfe unter Umständen die Dosis angepasst werden muss.
Art der Anwendung
Inhalativ anzuwendendes Glukokortikoid.
ESprit® sollte regelmäßig in den empfohlenen Zeitabständen eingesetzt werden.
ESprit® sollte vor einer Mahlzeit angewendet werden, wenn dieses nicht möglich ist, sollte nach der Inhalation der Mund ausgespült oder die Zähne geputzt werden.
Die Tagesdosis sollte in 2 Gaben (morgens und abends) aufgeteilt werden. In besonderen Fällen (mangelnde Wirksamkeit im Intervall) kann sie auf 3 – 4 Einzelgaben aufgeteilt werden (sprechen Sie darüber bitte mit Ihrem Arzt). Bei manchen Patienten ist auch eine einmal tägliche Gabe möglich. Nach der Stabilisierung der Krankheitssymptome soll auf die niedrigste Dosis, mit der eine effektive Kontrolle der Erkrankung aufrechterhalten werden kann, eingestellt werden.
Hinweise zum Gebrauch von ESprit®
ESprit® wird als Druckbehältnis mit Mundstück oder als Druckbehältnis mit Inhalierhilfe Jetspacer geliefert.
In Packungen mit der Inhalierhilfe Jetspacer befindet sich das Druckbehältnis bereits anwendungsbereit im Jetspacer. Bitte verwenden Sie für jedes Druckbehältnis einen neuen Jetspacer.
Bei neuen oder gebrauchten Druckbehältnissen, die 3 oder mehr Tage nicht verwendet wurden, sollte vor dem Gebrauch ein Sprühstoß in die Luft abgegeben werden, um eine einwandfreie Funktion zu gewährleisten.
Die Anwendung sollte möglichst im Sitzen oder Stehen erfolgen.
Wichtig: Nehmen Sie die Inhalation nicht überhastet vor.
Anwendung mit Mundstück
1. Entfernen Sie die Schutzkappe vom Mundstück.
2. Atmen Sie langsam und so tief wie möglich aus.
3. Halten Sie das Druckbehältnis, unabhängig von der Körperposition, in der inhaliert wird, mit dem Behälterboden nach oben. Platzieren Sie das Mundstück vorsichtig zwischen den Zähnen und umschließen Sie es mit den Lippen. Neigen Sie den Kopf leicht zurück.
4. Atmen Sie langsam und tief durch den Mund ein und drücken Sie gleichzeitig auf den oberen Teil des Inhalators, um einen Aerosolstoß freizusetzen.
5. Halten Sie den Atem so lange wie ohne Anstrengung möglich an und nehmen Sie anschließend den Inhalator aus dem Mund.
Wenn Sie einen weiteren Aerosolstoß inhalieren wollen, halten Sie den Inhalator in aufrechter Position und warten etwa eine halbe Minute, bevor Sie die Schritte 2 bis 4 wiederholen.
Wenn Sie vom oberen Teil des Inhalators oder von den Seiten Ihres Mundes einen ?Nebel? entweichen sehen, sollten Sie einen weiteren Aerosolstoß inhalieren.
Nach Gebrauch immer die Schutzkappe aufsetzen, um Staub und Fusseln fernzuhalten.
Wenn Sie einen schwachen Händedruck haben, kann es für Sie leichter sein, den Inhalator mit beiden Händen zu halten. Legen Sie die beiden Zeigefinger auf den oberen Teil des Inhalators und beide Daumen auf den Boden unterhalb des Mundstücks.
Anwendung mit Jetspacer
1. Stellen Sie sicher, dass die Schutzkappe aufgesetzt ist. Halten Sie das Druckbehältnis mit dem Jetspacer, unabhängig von der Körperposition, in der Sie inhalieren, mit dem Behälterboden nach oben und drücken das Druckbehältnis nach unten, um einen Aerosolstoß freizusetzen.
2. Atmen Sie langsam und so tief wie möglich aus.
3. Nehmen Sie die Schutzkappe ab.
4. Platzieren Sie das Mundstück des Jetspacers unmittelbar und vorsichtig zwischen den Zähnen und umschließen Sie es mit den Lippen. Neigen Sie den Kopf leicht zurück.
5. Atmen Sie langsam und tief durch den Mund ein. Halten Sie den Atem so lange wie ohne Anstrengung möglich an und nehmen Sie anschließend den Jetspacer aus dem Mund.
Setzen Sie die Schutzkappe nach Gebrauch wieder auf. Sind mehrere Aerosolstöße pro Anwendung verordnet, halten Sie das Druckbehältnis mit Jetspacer etwa eine halbe Minute in aufrechter Position und wiederholen Sie anschließend die Schritte 1 bis 5.
Reinigung des Mundstückes und des Jetspacers
Um eine störungsfreie Funktion von ESprit® zu gewährleisten, sollten Sie das Mundstück oder den Jetspacer regelmäßig (mindestens einmal pro Woche, bei Bedarf auch öfter) reinigen. Ablagerungen können Sie mit lauwarmem Wasser entfernen, nachdem Sie das Druckbehältnis abgezogen haben.
Anschließend trocknen Sie das Mundstück gut ab bzw. stellen Sie den Jetspacer so auf, dass er gut trocknen kann. Setzen Sie das Druckbehältnis erst wieder ein und stecken Sie die Schutzkappe auf, wenn das Mundstück bzw. der Jetspacer vollständig trocken ist.
Hinweis:
Um eine falsche Anwendung zu vermeiden, lassen Sie sich bitte von Ihrem Arzt oder Apotheker gründlich in den korrekten Gebrauch einweisen.
Kinder sollten dieses Arzneimittel unter Aufsicht eines Erwachsenen anwenden.
Teilen Sie Ihrem Arzt oder Apotheker mit, wenn Sie Schwierigkeiten bei der Anwendung haben.
Dauer der Anwendung
Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt. ESprit® ist ein Arzneimittel zur Langzeitbehandlung.
Wenn Sie eine größere Menge ESprit® angewendet haben, als Sie sollten
Akute Vergiftungen (Intoxikationen) mit ESprit® sind nicht bekannt.
Bei Überdosierungen ist mit verstärkten Nebenwirkungen, insbesondere einer Beeinflussung der Nebennierenrindenfunktion, zu rechnen.
Wenn Sie die Anwendung von ESprit® vergessen haben
Wenden Sie nicht die doppelte Dosis an, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Setzen Sie bei der nächsten Anwendung die Behandlung mit der verordneten Dosis fort.
Wenn Sie die Anwendung von ESprit® abbrechen
Wenn Sie die Behandlung ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt beenden, können sich die Krankheitssymptome wieder verstärken oder erneut auftreten. Da Ihre Nebenniere aufgrund der Behandlung mit ESprit® unter Umständen nicht genug körpereigenes Kortisol produziert, kann es gefährlich sein, die Behandlung plötzlich zu unterbrechen. Nehmen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt Kontakt auf. Er bespricht mit Ihnen, ob und wie Sie die Behandlung beenden können und ob Sie in Notfällen möglicherweise Glukokortikoide als Tabletten (Kortisontabletten) einnehmen müssen.
Wenn sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann ESprit® Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000
Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und des Mittelfells
Häufig: Heiserkeit, Husten, Reizungen im Mund- und Rachenraum.
Selten: Krampfzustände der Bronchialmuskulatur (Bronchospasmen).
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Selten: flüchtige Hautausschläge, Nesselsucht (Urtikaria), Juckreiz, Hautschwellung (angioneurotisches Angioödem), Hautrötungen, Kontaktekzeme.
Augenerkrankungen
Sehr selten: grauer Star (Katarakt), grüner Star (Glaukom).
Endokrine Erkrankungen
Selten: Zeichen eines erhöhten oder erniedrigten Kortisonspiegels (Hormon der Nebennierenrinde).
Sehr selten: Unterfunktion der Nebennierenrinde.
Infektionen und parasitäre Erkrankungen
Häufig: Pilzinfektion (Candidose) im Mund- und Rachenraum.
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Selten: Wachstumsverzögerung.
Sehr selten: Minderung der Knochendichte.
Erkrankungen des Immunsystems
Selten: Überempfindlichkeitsreaktionen, anaphylaktischer Schock.
Psychiatrische Erkrankungen
Selten: depressive Verstimmungen, Aggressivität, Reizbarkeit, Ängstlichkeit, Psychosen, Verhaltensauffälligkeiten (insbesondere bei Kindern), Ruhelosigkeit, Nervosität.
Inhalativ anzuwendende Glukokortikoide können systemische Nebenwirkungen verursachen, insbesondere wenn hohe Dosen über lange Zeiträume gegeben werden. Mögliche Nebenwirkungen schließen Funktionsstörungen der Nebennierenrinde und das Cushing-Syndrom (Vollmondgesicht, Stiernacken, Stammfettsucht, Osteoporose, Muskelschwund, Diabetes, Bluthochdruck), die Verminderung der Knochendichte, Wachstumsverzögerungen bei Kindern und Jugendlichen sowie bestimmte Augenerkrankungen (Katarakt = grauer Star, Glaukom = grüner Star) mit ein.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Etikett und dem Umkarton nach ?Verw. bis? angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Aufbewahrungsbedingungen
Nicht über 25 °C lagern.
Behälter steht unter Druck.
Vor Hitze, direkter Sonnenbestrahlung und Frost schützen.
Nicht gegen Flammen oder auf glühende Gegenstände sprühen.
Nicht gewaltsam öffnen oder verbrennen.
ESprit® darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

Weitere Informationen

Was ESprit® enthält
Der Wirkstoff ist: Budesonid.
Jeder Sprühstoß (abgegeben aus dem Ventil) zu 56 mg enthält 200 Mikrogramm Budesonid. Dies entspricht einer aus dem Mundstück abgegebenen Menge von 184 Mikrogramm Budesonid.
Die sonstigen Bestandteile sind: Norfluran, Ethanol, Glycerol.
Wie ESprit® aussieht und Inhalt der Packung
Die Lösung ist in einem Druckgasbehältnis enthalten. Jedes Druckgasbehältnis wird entweder mit einem Mundstück oder mit der Inhalierhilfe Jetspacer geliefert.
ESprit® 200 Mikrogramm Druckgasinhalation, Lösung ist in folgenden Packungsgrößen erhältlich

  • Packung mit 11,2 g Lösung zur Druckgasinhalation mit 200 Aerosolstößen.
  • Doppelpackung mit 2 x 11,2 g Lösung zur Druckgasinhalation mit je 200 Aerosolstößen.
  • Dreierpackung mit 3 x 11,2 g Lösung zur Druckgasinhalation mit je 200 Aerosolstößen.
  • Packung mit 11,2 g Lösung zur Druckgasinhalation mit 200 Aerosolstößen mit Inhalierhilfe Jetspacer.
  • Doppelpackung mit 2 x 11,2 g Lösung zur Druckgasinhalation mit je 200 Aerosolstößen mit Inhalierhilfe Jetspacer.


Pharmazeutischer Unternehmer
Chiesi GmbH
Gasstraße 6
22761 Hamburg
Telefon: 040 89724-0
Telefax: 040 89724-212
E-Mail:
Hersteller
Chiesi Farmaceutici S.p.A.
Via Palermo 26/A
43100 Parma – Italien
oder
Chiesi S.A.
11 Avenue Dubonnet
92400 Courbevoie – Frankreich
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet: 0009

Zuletzt aktualisiert am 24.08.2023

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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