Einnahme von Diabetex zusammen mit anderen Arzneimitteln
Falls Ihnen ein jodhaltiges Kontrastmittel in Ihr Blut gespritzt werden muss, zum Beispiel in Zusammenhang mit einer Röntgenaufnahme oder einer Computertomografie, müssen Sie die Einnahme von Diabetex vor beziehungsweise zum Zeitpunkt der Injektion unterbrechen. Ihr Arzt wird entscheiden, wann Sie Ihre Behandlung mit Diabetex beenden müssen und wann die Behandlung wieder begonnen werden kann.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden. Während einer Dauerbehandlung mit Diabetex kann sowohl das An- als auch das Absetzen anderer Arzneimittel die Diabeteseinstellung stören. Möglicherweise müssen Ihr Blutzucker und Ihre Nierenfunktion häufiger kontrolliert werden oder Ihr Arzt muss eventuell die Dosierung von Diabetex anpassen. Es ist besonders wichtig, folgende Arzneimittel zu erwähnen:
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Arzneimittel, die die Harnbildung steigern (Diuretika)
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Arzneimittel zur Behandlung von Schmerzen und Entzündungen (nicht-steroidale Antirheumatika und COX-2-Hemmer wie beispielsweise Ibuprofen und Celecoxib)
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bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck (ACE-Hemmer und Angiotensin-II- Rezeptorantagonisten)
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Arzneimittel zur Behandlung von Asthma (Beta-2-Agonisten wie Salbutamol oder Terbutalin)
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Kortikosteroide (finden zur Behandlung einer Vielzahl von Erkrankungen wie schweren Entzündungen der Haut oder bei Asthma Verwendung)
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andere Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes mellitus
Einnahme von Diabetex zusammen mit Alkohol
Meiden Sie während der Einnahme von Diabetex übermäßigen Alkoholkonsum, da dieser das Risiko einer Laktatazidose erhöhen kann, insbesondere, wenn Sie Leberprobleme haben oder unterernährt sind. Dies gilt auch für alkoholhaltige Arzneimittel (siehe Abschnitt „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Folgende Nebenwirkungen sind möglich:
Diabetex kann eine sehr seltene (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen), aber sehr schwerwiegende Nebenwirkung, die sogenannte Laktatazidose, hervorrufen (siehe Abschnitt „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“). Falls diese bei Ihnen auftritt, müssen Sie die Einnahme von Diabetex beenden und umgehend einen Arzt oder das nächstgelegene Krankenhaus aufsuchen, da eine Laktatazidose zum Koma führen kann.
Sehr häufig (betrifft mehr als einen Behandelten von 10):
Verdauungsprobleme wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen und Appetitverlust. Diese Nebenwirkungen treten meist zu Therapiebeginn auf und verschwinden in den meisten Fällen spontan. Um diese Symptome zu verhindern, wird empfohlen, Metformin während oder nach den Mahlzeiten aufgeteilt in 2 oder 3 Einnahmen pro Tag einzunehmen. Eine langsame Steigerung der Dosierung kann die Unverträglichkeit im Magen/Darmtrakt ebenfalls mindern.
Häufig (betrifft einen bis 10 Behandelte von 100):
Geschmacksstörungen (metallischer Geschmack)
Sehr selten (betrifft weniger als einen Behandelten von 10.000):
Hautreaktionen wie Hautrötung, Juckreiz, Nesselausschlag
Senkung der Aufnahme von Vitamin B12 sowie eine Senkung der Blutspiegel bei Langzeitbehandlung mit Metformin.
Einzelfälle von veränderten Werten bei Leberfunktionstests oder Leberentzündungen, die nach Absetzen von Metformin zurückgehen.
Kinder und Jugendliche
Begrenzte Daten für Kinder und Jugendliche zeigten, dass die Nebenwirkungen in Art und Schwere jenen glichen, wie sie für Erwachsenen gemeldet wurden.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen:
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen
Traisengasse 5, 1200 Wien, Österreich
Fax: 050 555 3 6 2 0 7
Webseite des Bundesamtes für Sicherheit im Gesundheitswesen: www.basg.gv.at
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.