Was Linezolid Krka enthält
-
Der Wirkstoff ist Linezolid. 1 ml der Infusionslösung enthält 2 mg Linezolid. Jeder 300 ml Infusionsbeutel enthält 600 mg Linezolid.
-
Die sonstigen Bestandteile sind: Gluclose Monohydrat, Natriumcitrat-Dihydrat, Zitronensäure, Salzsäure (zur pH-Wert Einstellung), Natriumhydroxid (E 524) (zur H-Wert Einstellung) und Wasser für Injektionszwecke. Siehe Abschnitt 2 Linezolid Krka enthält Glucose und Natrium.
Wie Linezolid Krka aussieht und Inhalt der Packung
Eine farblose bis hellgelbe oder bis gelbbraune Lösung (pH: 4,6-5,2 Osmolalität: 270 mOsmol/kg - 320 mOsmol/kg
Linezolid Infusionslösung:
Primärverpackung:
Mehrschichtige Polyolefin-Folien-Beutel (300 ml) mit einer mehrschichtigen Polyolefin-Kunststoff Durchlassröhre und einem Polyolefin Drehverschluss.
Sekundärverpackung:
Tasche hergestellt aus Mehrschichtfolie. Schichten von außen nach innen: Polyester, Aluminium, Polyester, Propylen, 1 und 10 in einer Faltschachtel.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
KRKA, d.d., Novo mesto Šmarješka cesta 6
8501 Novo mesto Slowenien
Z.Nr.: 137292
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) und im Vereinigten Königreich (Nordirland) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:
Bulgarien
|
Линезолид Крка 2 mg/ml Инфузионен разтвор
|
Deutschland
|
Linezolid TAD 2 mg/ml Infusionslösung
|
Estland
|
Linezolid Krka
|
Frankreich
|
Linézolide Krka 2 mg/ml, solution pour perfusion
|
Irland
|
Linezolid Krka 2 mg/ml Solution for Infusion
|
Lettland
|
Linezolid Krka 2 mg/ml šķīdums infūzijām
|
Litauen
|
Linezolid Krka 2 mg/ml infuzinis tirpalas
|
Kroatien
|
Linezolid Krka 2 mg/ml otopina za infuziju
|
Italien
|
Linezolid Krka
|
Polen
|
Linezolid Krka
|
Portugal
|
Linezolida Krka
|
Rumänien
|
Linezolid Krka 2 mg/ml, soluţie perfuzabilă
|
Slowakische Republik
|
Linezolid Krka 2 mg/ml infúzny roztok
|
Slowenien
|
Linezolid Krka 2 mg/ml raztopina za infundiranje
|
Tschechische Republik
|
Linezolid Krka 2 mg/ml infuzní roztok
|
Ungarn
|
Linezolid Krka 2 mg/ml oldatos infúzió
|
Vereinigtes Königreich (Nordirland)
|
Linezolid Krka 2 mg/ml Solution for Infusion
|
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im April 2022
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt: Linezolid Krka 2 mg/ml Infusionslösung
Linezolid
WICHTIG: Bitte beachten Sie vor der Verschreibung die Fachinformation.
Linezolid wirkt nicht bei Infektionen, die durch gramnegative Bakterien verursacht werden. Wenn eine Co-Infektion mit gramnegativen Pathogenen vermutet wird oder nachgewiesen ist, muss gleichzeitig eine spezifisch gegen gramnegative Bakterien gerichtete Therapie eingeleitet werden.
Beschreibung
Nur zum einmaligen Gebrauch. Der Infusionsbeutel enthält 300 ml Lösung und ist in einem Umkarton verpackt. Jede Packung enthält 1 oder 10 Infusionsbeutel.
Linezolid Krka 2 mg/ml Infusionslösung enthält Linezolid 2 mg/ml als eine farblose bis hellgelbe oder bis gelbbraune Lösung. Die sonstigen Bestandteile sind: Gluclose Monohydrat, Natriumcitrat- Dihydrat, Zitronensäure, Salzsäure (zur pH-Wert Einstellung), Natriumhydroxid (E 524) (zur H-Wert Einstellung) und Wasser für Injektionszwecke.
Dosierung und Art der Anwendung
Die Behandlung mit Linezolid ist nur im Klinikumfeld und unter Berücksichtigung der Empfehlungen eines entsprechenden Spezialisten, wie z. B. eines Mikrobiologen oder eines Spezialisten für Infektionskrankheiten, zu beginnen.
Initial mit der parenteralen Darreichungsform behandelte Patienten können auf eine der oralen Darreichungsformen umgestellt werden, wenn dies klinisch angezeigt ist. In solchen Fällen ist eine Dosisanpassung aufgrund der oralen Bioverfügbarkeit von Linezolid von ca. 100 % nicht erforderlich.
Die Infusionslösung ist über einen Zeitraum von 30 bis 120 Minuten zu infundieren.
Die empfohlene Linezolid-Dosis muss intravenös zweimal täglich verabreicht werden.
Empfohlene Dosierung und Behandlungsdauer bei Erwachsenen:
Die Behandlungsdauer ist abhängig vom Erreger, von der Lokalisierung und dem Schweregrad der Infektion sowie vom klinischen Ansprechen des Patienten.
Die im Folgenden angeführten Empfehlungen zur Behandlungsdauer entsprechen der Behandlungsdauer, die in den klinischen Prüfungen angewendet wurde. Für einige Infektionsarten können kürzere Behandlungen geeignet sein, diese wurden aber nicht in klinischen Prüfungen geprüft.
Die maximale Behandlungsdauer beträgt 28 Tage. Die Sicherheit und Wirksamkeit von Linezolid bei einer Anwendungsdauer über 28 Tage hinaus wurde nicht untersucht.
Bei Infektionen, die mit einer Bakteriämie einhergehen, ist eine Erhöhung der empfohlenen Dosierung bzw. Behandlungsdauer nicht erforderlich. Die Dosierungsempfehlungen sind für die Infusionslösung und die Tabletten gleich und lauten:
|
Infektion
|
Dosierung
|
Behandlungsdauer
|
|
Nosokomiale Pneumonie
|
|
|
|
Ambulant erworbene
|
600 mg zweimal täglich
|
10 bis 14 aufeinander folgende
|
|
Pneumonie
|
|
|
|
Tage
|
|
Schwere Haut- und
|
600 mg zweimal täglich
|
|
|
|
Weichteilinfektionen
|
|
|
|
|
Kinder und Jugendliche:
Die Sicherheit und Wirksamkeit von Linezolid bei Kindern und Jugendlichen im Alter von unter 18 Jahren ist nicht erwiesen. Die derzeit verfügbaren Daten sind in den Abschnitten 4.8, 5.1 und 5.2 beschrieben, eine generelle Empfehlung für eine Dosierung kann jedoch nicht gegeben werden.
Ältere Patienten: Es ist keine Dosisanpassung erforderlich.
Eingeschränkte Nierenfunktion: Eine Dosisanpassung ist nicht erforderlich
Schwere Nierenfunktionsstörung (d. h. Kreatinin-Clearance < 30 ml/min): Es ist keine Dosisanpassung erforderlich. Da bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz die klinische Signifikanz einer höheren Exposition (bis zum 10-fachen) für die beiden Hauptmetaboliten unbekannt ist, ist Linezolid bei diesen Patienten mit besonderer Vorsicht einzusetzen und nur wenn der zu erwartende Nutzen das mögliche Risiko überwiegt.
Da ca. 30 % einer Linezolid-Dosis während einer Hämodialyse über 3 Stunden entfernt werden, müssen Patienten unter derartiger Behandlung Linezolid Krka nach der Dialyse erhalten. Die Hauptmetaboliten von Linezolid werden durch eine Hämodialyse in gewissem Ausmaß entfernt, die Konzentrationen dieser Metaboliten sind aber nach einer Dialyse immer noch erheblich höher als diejenigen, die bei Patienten mit normaler oder leicht bis mäßig beeinträchtigter Nierenfunktion beobachtet wurden. Daher ist Linezolid bei Patienten mit ausgeprägter Niereninsuffizienz, die sich einer Hämodialyse unterziehen, mit besonderer Vorsicht anzuwenden und nur wenn der zu erwartende Nutzen das mögliche Risiko überwiegt.
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt liegt keine Erfahrung zur Verabreichung von Linezolid an Patienten vor, die eine kontinuierliche ambulante Peritonealdialyse (KAPD) oder andere Behandlungen bei Nierenversagen (außer Hämodialyse) erhalten.
Eingeschränkte Leberfunktion: Patienten mit leichter bis mittelschwerer Leberinsuffizienz (Child- Pugh-Stadium A oder B): Es ist keine Dosisanpassung erforderlich.
Schwere Leberfunktionsstörung (Child-Pugh-Stadium C): Da Linezolid über einen nicht enzymatischen Prozess metabolisiert wird, ist bei eingeschränkter Leberfunktion keine wesentliche Änderung des Metabolismus zu erwarten und es wird daher keine Dosisanpassung empfohlen. Es liegen allerdings nur beschränkte klinische Daten vor und es wird empfohlen, dass Linezolid bei solchen Patienten nur dann angewendet wird, wenn der zu erwartende Nutzen das theoretische Risiko überwiegt.
Gegenanzeigen
Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile.
Linezolid ist bei Patienten, die ein Arzneimittel einnehmen oder innerhalb der letzten zwei Wochen eingenommen haben, das die Monoaminooxidase A oder B hemmt (z. B. Phenelzin, Isocarboxazid, Selegilin, Moclobemid), nicht anzuwenden.
Linezolid ist bei Patienten mit folgender zugrundeliegender klinischer Symptomatik oder unter folgenden Begleitmedikationen nicht anzuwenden, es sei denn, es liegen Möglichkeiten zur genauen Beobachtung und zur Kontrolle des Blutdrucks vor:
-
Patienten mit unkontrollierter Hypertonie, Phäochromozytom, Karzinoid, Thyreotoxikose, bipolarer Depression, schizoaffektiver Psychose, akuten Verwirrtheitszuständen.
-
Patienten, die eines der folgenden Arzneimittel einnehmen: Serotonin-Wiederaufnahme- Hemmer , trizyklische Antidepressiva, Serotonin- 5HT1-Rezeptor-Agonisten (Triptane), direkte oder indirekte Sympathomimetika (einschließlich adrenerger Bronchodilatatoren, Pseudoephedrin und Phenylpropanolamin), vasopressorische Mittel (z. B. Adrenalin, Noradrenalin), dopaminerge Mittel (z. B. Dopamin, Dobutamin), Pethidin oder Buspiron.
Das Stillen sollte vor und während der Verabreichung abgesetzt werden.
Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Myelosuppression
Unter der Anwendung von Linezolid wurde bei einigen Patienten eine Myelosuppression (einschließlich Anämie, Leukopenie, Panzytopenie und Thrombozytopenie) berichtet. In den Fällen, in denen der Ausgang bekannt sind, stiegen die betroffenen hämatologischen Parameter nach Absetzen von Linezolid wieder auf die Höhe der Ausgangswerte an. Das Risiko dieser Nebenwirkung hängt möglicherweise von der Behandlungsdauer ab. Ältere Patienten, die mit Linezolid behandelt werden, haben möglicherweise ein höheres Risiko, Blutdyskrasien zu entwickeln, als jüngere Patienten. Bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz – ob mit oder ohne Dialyse – kann eine Thrombozytopenie häufiger auftreten. Deshalb ist das Blutbild genau kontrolliert bei Patienten: mit vorbestehender Anämie, Granulozytopenie oder Thrombozytopenie; unter Begleitmedikationen, die den Hämoglobinspiegel, die Blutzellzahl, Thrombozytenzahl oder -funktion mindern können; mit schwerer Niereninsuffizienz oder mit einer Linezolid-Therapie von mehr als 10 bis 14 Tagen. Die Anwendung von Linezolid bei diesen Patienten wird nur empfohlen, wenn Hämoglobinwerte, Blutbild und Thrombozytenzahl genau kontrolliert werden können.
Beim Auftreten einer signifikanten Myelosuppression unter der Therapie mit Linezolid ist die Therapie abzubrechen, außer es besteht eine absolute Notwendigkeit diese fortzuführen. In diesen Fällen hat eine intensive Kontrolle des Blutbilds zu erfolgen und geeignete Maßnahmenkataloge sind festzulegen.
Zusätzlich ist ein großes Blutbild (einschließlich Bestimmung der Hämoglobinwerte, Thrombozyten, der Gesamt-Leukozytenzahl und des Leukozyten-Differenzialblutbilds) wöchentlich bei Patienten unter der Therapie mit Linezolid unabhängig von den Ausgangswerten des Blutbilds zu bestimmen.
In Compassionate-Use-Studien wurde bei den Patienten, die Linezolid länger als die maximal empfohlene Anwendungsdauer von 28 Tagen erhielten, ein erhöhtes Auftreten von schweren Anämien beobachtet. Diese Patienten benötigten häufiger Bluttransfusionen. Auch nach der Markteinführung wurde über transfusionspflichtige Anämien berichtet. Dies trat ebenfalls häufiger bei Patienten auf, die Linezolid länger als 28 Tage erhielten.
Nach der Markteinführung wurden Fälle von sideroblastischer Anämie berichtet. In den Fällen, bei denen der Zeitpunkt des Auftretens bekannt war, hatten die meisten Patienten die Therapie mit
Linezolid länger als 28 Tage erhalten. Mit oder ohne eine Therapie ihrer Anämie erholten sich die meisten Patienten nach Beendigung der Linezolid-Anwendung vollständig oder teilweise.
Ungleiche Verteilung der Mortalität in einer klinischen Studie bei Patienten mit Katheter-assoziierter grampositiver Bakteriämie
In einer offenen Studie von schwerkranken Patienten mit intravasalen, Katheter-assoziierten Infektionen wurde im Vergleich zur Therapie mit Vancomycin/Dicloxacillin/Oxacillin eine erhöhte Mortalität bei den Patienten festgestellt, die mit Linezolid behandelt wurden (78/363 [21,5 %] vs. 58/363 [16,0 %]). Haupteinflussfaktor der Mortalitätsrate war der Status der Infektion mit grampositiven Erregern zu Studienbeginn. Bei denjenigen Patienten mit ausschließlich grampositiven Erregern waren die Mortalitätsraten vergleichbar (Odds-Ratio 0,96; 95 %-KI: 0,58 - 1,59). Im Linezolid-Arm waren sie jedoch signifikant höher (p = 0,0162) bei den Patienten, bei denen zu Studienbeginn andere oder keine Krankheitserreger identifiziert worden waren (Odds-Ratio 2,48; 95 %-KI: 1,38 - 4,46). Der größte Unterschied trat während der Behandlung und innerhalb von 7 Tagen nach Absetzen der Studienmedikation auf. Im Verlauf der Studie wurden bei mehr Patienten im Linezolid-Arm gramnegative Erreger nachgewiesen und mehr Patienten verstarben an Infektionen durch gramnegative Erreger oder an Mischinfektionen. Deshalb darf Linezolid bei Patienten mit schweren Haut- und Weichteilinfektionen und gleichzeitigem Nachweis von oder Verdacht auf eine Infektion durch gramnegative Erreger nur beim Fehlen alternativer Therapieoptionen angewendet werden Unter diesen Umständen muss gleichzeitig eine Therapie gegen gramnegative Erreger eingeleitet werden.
Antibiotika-assoziierte Diarrhö und Kolitis
Antibiotika-assoziierte Diarrhö und Antibiotika-assoziierte Kolitis, einschließlich pseudomembranöse Kolitis und Clostridium difficile-assoziierte Diarrhö, wurden unter der Anwendung von nahezu allen Antibiotika, einschließlich Linezolid, berichtet. Ihre Ausprägung reichte von einer leichten Diarrhö bis hin zu einer Kolitis mit tödlichem Ausgang. Es ist daher wichtig, diese Diagnose bei Patienten mit einer schweren Diarrhö während oder nach der Anwendung von Linezolid zu berücksichtigen. Wenn eine Antibiotika-assoziierte Diarrhö oder eine Antibiotika-assoziierte Kolitis vermutet oder bestätigt wird, sollen laufende Antibiotikatherapien, einschließlich Linezolid, abgebrochen und umgehend entsprechende therapeutische Maßnahmen ergriffen werden. In dieser Situation sind Arzneimittel, die die Peristaltik hemmen, kontraindiziert.
Laktatazidose
Bei Anwendung von Linezolid wurde das Auftreten einer Laktatazidose beobachtet. Patienten, bei denen sich unter Linezolid Symptome einer metabolischen Azidose einschließlich rezidivierender Übelkeit oder Erbrechen, Bauchschmerzen, einem erniedrigten Bicarbonat-Spiegel oder Hyperventilation entwickeln, müssen sofort ärztlich überwacht werden. Beim Auftreten einer Laktatazidose ist der Nutzen einer fortgeführten Therapie mit Linezolid gegen die möglichen Risiken abzuwägen.
Eingeschränkte Funktionsfähigkeit der Mitochondrien
Linezolid hemmt die mitochondriale Proteinsynthese. Als Folge dieser Hemmung können Nebenwirkungen wie z. B. Laktatazidose, Anämie, optische und periphere Neuropathie auftreten. Derartige Erscheinungen sind häufiger, wenn das Arzneimittel länger als 28 Tage angewendet wird.
Serotonin-Syndrom
Bei gleichzeitiger Gabe von Linezolid und serotonergen Wirkstoffen, einschließlich Antidepressiva wie selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSRIs) oder Buprenorphin (alleine oder in Kombination mit Naloxone), wurden Spontanfälle eines Serotonin-Syndroms berichtet. Außer in den Fällen, in denen die Anwendung von Linezolid und die gleichzeitige Gabe eines serotonergen Wirkstoffs lebensnotwendig sind, ist die Koadministration von Linezolid und einem serotonergen Wirkstoff daher kontraindiziert In diesen Fällen sind derartige Patienten engmaschig in Hinblick auf
Symptome eines Serotonin-Syndroms, wie z. B. kognitive Dysfunktion, Hyperpyrexie, Hyperreflexie und mangelhafte Koordination, zu überwachen. Beim Auftreten derartiger Symptome hat der Arzt den Abbruch eines oder beider Wirkstoffe in Betracht zu ziehen. Beim Abbruch der Begleittherapie mit einem serotonergen Wirkstoff sind dabei Entzugserscheinungen möglich.
Periphere und optische Neuropathie
Periphere Neuropathie, ebenso wie optische Neuropathie und Optikusneuritis, manchmal progredient bis zum Verlust des Sehvermögens, wurden bei Patienten unter Behandlung mit Linezolid berichtet. Diese Berichte betrafen überwiegend Patienten, die über einen längeren Zeitraum als die maximal empfohlene Dauer von 28 Tagen behandelt wurden.
Alle Patienten sind angehalten, Symptome einer gestörten Sehkraft, wie z. B. Veränderungen der Sehschärfe oder des Farbsehens, verschwommenes Sehen oder Gesichtsfeldausfälle zu berichten. In diesen Fällen wird eine sofortige Untersuchung empfohlen, gegebenenfalls hat eine Überweisung an einen Augenarzt zu erfolgen. Bei allen Patienten, die Linezolid über einen längeren Zeitraum als die empfohlenen 28 Tage anwenden, ist die Sehkraft regelmäßig zu kontrollieren.
Beim Auftreten von peripherer oder optischer Neuropathie ist die weitere Anwendung dieses Arzneimittels sorgfältig gegen das mögliche Risiko abzuwägen.
Bei Patienten, die momentan oder vor Kurzem antimykobakterielle Arzneimittel zur Therapie einer Tuberkulose angewendet haben, kann es unter Linezolid zu einem erhöhten Neuropathie-Risiko kommen.
Krampfanfälle
Es wurde berichtet, dass bei Patienten unter der Behandlung mit Linezolid Krampfanfälle aufgetreten sind. In den meisten dieser Fälle lagen in der Anamnese epileptische Anfälle oder Risikofaktoren für epileptische Anfälle vor. Die Patienten müssen angehalten werden, ihren Arzt über epileptische Anfälle in der Vorgeschichte zu informieren.
Monoaminooxidase-Hemmer
Bei Linezolid handelt es sich um einen reversiblen, nichtselektiven Monoaminooxidase (MAO)- Hemmer; jedoch bei Dosierungen, die zur antibakteriellen Therapie angewendet werden, besitzt es jedoch keine antidepressive Wirkung. Es liegen sehr begrenzte Daten aus Studien zu Arzneimittelwechselwirkungen und Daten zur Unbedenklichkeit von Linezolid für Patienten vor, die aufgrund einer Grunderkrankung und/oder Begleitmedikation durch eine MAO-Hemmung einem Risiko ausgesetzt sein könnten. Deshalb ist in diesen Fällen die Anwendung von Linezolid nicht empfohlen, es sei denn, eine genaue Beobachtung und Kontrolle des Patienten ist möglich.
Anwendung zusammen mit tyraminreichen Nahrungsmitteln
Den Patienten ist davon abzuraten, große Mengen tyraminreicher Nahrungsmittel zu sich zu nehmen.
Superinfektionen
Die Auswirkung einer Linezolid-Therapie auf die normale Darmflora wurde in klinischen Studien nicht untersucht. Die Anwendung von Antibiotika kann gelegentlich zu einem übermäßigen Wachstum nicht empfindlicher Organismen führen. So entwickelten z. B. ca. 3 % der Patienten, die die empfohlenen Dosierungen von Linezolid erhielten, während der klinischen Prüfungen eine arzneimittelbedingte Candidiasis. Beim Auftreten einer Superinfektion während der Behandlung müssen entsprechende Maßnahmen eingeleitet werden.
Spezielle Patientenpopulationen
Bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz ist Linezolid mit besonderer Vorsicht nur anzuwenden, wenn der zu erwartende Nutzen das theoretische Risiko überwiegt. Bei Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz wird die Anwendung von Linezolid nur empfohlen, wenn der zu erwartende Nutzen das theoretische Risiko überwiegt.
Beeinträchtigung der Fertilität
Bei männlichen Ratten führte Linezolid zu einer reversiblen Verminderung der Fertilität und induzierte eine Veränderung der Spermienmorphologie, etwa bei Expositionswerten, die den beim Menschen zu erwartenden Werten entsprechen. Mögliche Auswirkungen von Linezolid auf die reproduktiven Organe des Mannes sind nicht bekannt.
Klinische Studien
Für eine Therapiedauer über 28 Tage wurden die Sicherheit und Wirksamkeit von Linezolid nicht untersucht.
Patienten mit diabetischem Fuß, Dekubitus oder ischämischen Läsionen, schweren Verbrennungen oder Gangrän wurden nicht in kontrollierte klinische Studien einbezogen. Die Erfahrung mit Linezolid bei diesen Patienten ist deshalb begrenzt.
Sonstige Bestandteile
300 ml der Infusionslösung enthalten 13,7 g Glucose. Dies ist bei Patienten mit Diabetes mellitus zu berücksichtigen.
300 ml der Infusionslösung enthalten 114 mg Natrium (5 mmol), entsprechend 5,7 % der von der WHO für einen Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung von 2 g.
Wechselwirkungen
Monoaminooxidase-Hemmer
Linezolid ist ein reversibler, nichtselektiver Monoaminooxidase-Hemmer (MAOI). Es liegen sehr begrenzte Daten aus Studien zu Arzneimittelinteraktionen und zur Sicherheit von Linezolid bei Begleitmedikationen vor, bei denen eine MAO-Hemmung für Patienten ein Risiko sein könnte. In diesen Fällen ist die Anwendung von Linezolid nicht empfohlen, es sei denn, eine genaue Beobachtung und Kontrolle des Patienten ist möglich.
Mögliche Wechselwirkungen, die eine Blutdruckerhöhung bewirken können
Linezolid verstärkte den durch Pseudoephedrin oder Phenylpropanolaminhydrochlorid induzierten Blutdruckanstieg bei normotensiven gesunden Probanden. Die gleichzeitige Verabreichung von Linezolid und Pseudoephedrin oder Phenylpropanolamin führte zu durchschnittlichen Erhöhungen des systolischen Blutdrucks um 30 - 40mmHg im Vergleich zu 11 - 15mmHg mit Linezolid alleine, 14 - 18mmHg mit Pseudoephedrin oder Phenylpropanolamin alleine und 8 - 11mmHg mit Placebo. Bei Probanden mit Hypertonie wurden ähnliche Studien nicht durchgeführt. Es wird bei gleichzeitiger Gabe von Linezolid empfohlen, vasopressive Arzneimittel, einschließlich Dopaminergika, vorsichtig zu titrieren, bis das gewünschte Ansprechen erreicht ist.
Mögliche serotonerge Wechselwirkungen
Die potenzielle Arzneimittelwechselwirkung mit Dextromethorphan wurde an gesunden Probanden untersucht. Die Probanden erhielten Dextromethorphan (zweimal 20 mg im Abstand von 4 Stunden) mit oder ohne Linezolid. Bei gesunden Probanden, die Linezolid und Dextromethorphan erhielten, wurden keine Anzeichen eines Serotonin-Syndroms (Verwirrtheit, Delirium, Unruhe, Tremor, Erröten, Diaphorese, Hyperpyrexie) beobachtet.
Erfahrungen nach Markteinführung: Bei einem Patienten kam es unter Linezolid und Dextromethorphan zu Serotonin-Syndrom-ähnlichen Erscheinungen, die sich nach Absetzen beider Arzneimittel wieder zurückbildeten.
Im klinischen Einsatz von Linezolid zusammen mit serotonergen Wirkstoffen einschließlich Antidepressiva, wie z. B. selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmern (SSRIs), wurde das Auftreten eines Serotonin-Syndroms beobachtet. Während diese Komedikation eigentlich kontraindiziert ist, wird die Überwachung von Patienten, bei denen eine Komedikation mit Linezolid und serotonergen Wirkstoffen lebensnotwendig ist, im Abschnitt “Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“ beschrieben.
Linezolid sollte bei gleichzeitiger Anwendung mit Buprenorphin (allein oder in Kombination mit Naloxon) mit Vorsicht angewendet werden, da das Risiko eines Serotonin-Syndroms, einer potenziell lebensbedrohlichen Erkrankung, erhöht ist (siehe Abschnitt 4.4).
Gleichzeitige Anwendung mit Nahrungsmitteln, die einen hohen Tyramingehalt aufweisen
Bei Personen, die Linezolid zusammen mit weniger als 100 mg Tyramin erhielten, wurde keine signifikante Pressorreaktion beobachtet. Dies legt nahe, dass es nur nötig ist, übermäßige Mengen solcher Nahrungsmittel und Getränke zu vermeiden, die einen hohen Tyramingehalt aufweisen (z. B. reifer Käse, Hefeextrakte, nicht destillierte alkoholische Getränke oder fermentierte Sojabohnenprodukte wie z. B. Sojasoße).
Arzneimittel, die über Cytochrom F metabolisiert werden
Linezolid wird vom Cytochrom F (CYP)-Enzymsystem nicht nachweisbar metabolisiert und hemmt keine der klinisch signifikanten menschlichen CYP-Isoformen (1A2, 2C9, 2C19, 2D6, 2E1, 3A4). Ebenso werden durch Linezolid P450-Isoenzyme in Ratten nicht induziert. Daher sind mit Linezolid keine Wechselwirkungen zu erwarten, die auf Interaktionen mit dem CYP450-Enzymsystem beruhen.
Rifampicin
Die Auswirkungen von Rifampicin auf die Pharmakokinetik von Linezolid wurden an 16 erwachsenen, gesunden, männlichen Probanden untersucht. Diese erhielten über 2,5 Tage zweimal täglich 600 mg Linezolid mit oder ohne 600 mg Rifampicin einmal täglich über 8 Tage. Rifampicin verringerte dabei die C max und AUC von Linezolid um durchschnittlich 21 % (90 %-KI: 15 - 27) und 32 % (90 %-KI: 27 - 37). Der Mechanismus sowie die klinische Signifikanz dieser Wechselwirkung sind unbekannt.
Warfarin
Die Zugabe von Warfarin zur Linezolid-Therapie im Steady State ergab bei gleichzeitiger Anwendung eine Senkung der mittleren maximalen INR um 10 % mit einer 5 %igen Senkung der AUC-INR. Die Daten von Patienten, die Warfarin und Linezolid erhielten, reichen nicht aus, um die klinische Bedeutung dieser Befunde zu beurteilen, falls diesem Befund überhaupt eine Bedeutung zukommen sollte.
Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit
Schwangerschaft
Für die Anwendung von Linezolid bei Schwangeren liegen limitierte Daten vor.
Tierexperimentelle Studien haben Wirkungen auf die Reproduktion gezeigt. Für Menschen liegt ein potentielles Risiko vor.
Linezolid darf während der Schwangerschaft nur angewendet werden, wenn es eindeutig notwendig ist, d. h. wenn der zu erwartende Nutzen das theoretische Risiko überwiegt.
Stillzeit
Daten aus tierexperimentellen Studien deuten darauf hin, dass Linezolid und seine Metaboliten möglicherweise in die Muttermilch übergehen; dementsprechend darf vor und während der Behandlung nicht gestillt werden.
Fertilität
In tierexperimentellen Studien reduzierte Linezolid die Fertilität.
Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Die Patienten sind zu warnen, dass unter der Linezolid-Behandlung möglicherweise Schwindel oder Sehstörungen auftreten können, und darauf hinzuweisen, in solchen Fällen kein Fahrzeug zu lenken oder Maschinen zu bedienen.
Nebenwirkungen
Die unten stehende Tabelle enthält eine Auflistung der Nebenwirkungen, die in klinischen Studie mit mehr 2.000 erwachsenen Patienten, die die empfohlene Linezolid-Dosierungen über einen Zeitraum von bis zu 28 Tagen erhalten haben, als ernsthaft eingestuft wurden oder mit einer Häufigkeit von ≥ 0,1 % aufgetreten sind.
Die am häufigsten berichteten waren Diarrhö (8,4 %), Kopfschmerzen (6,5 %), Übelkeit (6,3 %) und Erbrechen (4,0 %).
Die am häufigsten berichteten arzneimittelassoziierten Nebenwirkungen, die zum Absetzen der Behandlung führten, waren Kopfschmerzen, Diarrhö, Übelkeit und Erbrechen. Ca. 3 % der Patienten beendeten wegen einer arzneimittelassoziierten Nebenwirkung die Behandlung.
Weitere Nebenwirkungen aus den Erfahrungen nach der Markteinführung sind in der Aufstellung mit der Häufigkeit „nicht bekannt“ aufgelistet, da die tatsächliche Häufigkeit aus den vorliegenden Daten nicht abgeleitet werden kann.
Die folgenden unerwünschten Arzneimittelwirkungen wurden unter der Behandlung mit Linezolid beobachtet und mit den folgenden Häufigkeiten berichtet:
-
sehr häufig (≥ 1/10)
-
häufig (≥ 1/100, < 1/10)
-
gelegentlich (≥ 1/1.000, < 1/100)
-
selten (≥ 1/10.000, < 1/1.000)
-
sehr selten (< 1/10.000);
-
nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).
Systemorgan-
|
Häufig (≥
|
Gelegentlich (≥
|
Selten (≥
|
Sehr
|
Nicht bekannt
|
|
1/100, < 1/10)
|
1/1.000, <
|
1/10.000, <
|
selten (<
|
(Häufigkeit auf
|
klasse
|
|
1/100)
|
1/1.000)
|
1/10.000)
|
Grundlage der
|
|
|
|
|
|
verfügbaren Daten
|
|
|
|
|
|
nicht abschätzbar).
|
|
|
|
|
|
|
Infektionen und
|
Candidiasis,
|
Vaginitis
|
Antibiotika-
|
|
|
parasitären
|
orale
|
|
assoziierte
|
|
|
Erkrankungen
|
Candidiasis,
|
|
Colitis,
|
|
|
|
vaginale
|
|
einschließ-lich
|
|
|
|
|
|
pseudo-
|
|
|
Systemorgan-
|
Häufig (≥
|
Gelegentlich (≥
|
Selten (≥
|
Sehr
|
Nicht bekannt
|
|
1/100, < 1/10)
|
1/1.000, <
|
1/10.000, <
|
selten (<
|
(Häufigkeit auf
|
klasse
|
|
1/100)
|
1/1.000)
|
1/10.000)
|
Grundlage der
|
|
|
|
|
|
verfügbaren Daten
|
|
|
|
|
|
nicht abschätzbar).
|
|
|
|
|
|
|
|
Candidiasis,
|
|
membranöser
|
|
|
|
Pilzinfektionen
|
|
Colitis*
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Erkrankungen
|
Anämie* †
|
Leukopenie*,
|
Panzytopenie*
|
|
Myelosuppression*,
|
des Blutes und
|
|
Neutropenie,
|
|
|
sideroblastische
|
des
|
|
Thrombozyto-
|
|
|
Anämie*
|
Lymphsystems
|
|
penie*,
|
|
|
|
|
|
Eosinophilie
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Erkrankungen
|
|
|
|
|
Anaphylaxie
|
des
|
|
|
|
|
|
Immunsystems
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Stoffwechsel-
|
|
Hyponatriämie
|
|
|
Lactatazidose*
|
und
|
|
|
|
|
|
Ernährungs-
|
|
|
|
|
|
störungen
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Psychiatrische
|
Schlaflosigkeit
|
|
|
|
|
Erkrankungen
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Erkrankungen
|
Kopfschmerzen,
|
Konvulsionen*,
|
|
|
Serotonin-
|
des
|
Geschmacks-
|
Hypästhesie,
|
|
|
Syndrom**,
|
Nervensystems
|
veränderungen
|
Parästhesie
|
|
|
|
|
(metallischer
|
|
|
|
periphere
|
|
Geschmack),
|
|
|
|
Neuropathie*
|
|
Schwindel
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Augen-
|
|
Verschwom-
|
Gesichtsfeld-
|
|
Optische
|
erkrankungen
|
|
menes Sehen*
|
störungen*
|
|
Neuropathie*,
|
|
|
|
|
|
optische Neuritis*,
|
|
|
|
|
|
Sehverlust*,
|
|
|
|
|
|
Änderungen der
|
|
|
|
|
|
Sehschärfe und der
|
|
|
|
|
|
Farbenwahrnehmung*
|
|
|
|
|
|
|
Erkrankungen
|
|
Tinnitus
|
|
|
|
des Ohrs und
|
|
|
|
|
|
des Labyrinths
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Herz-
|
|
Arrhythmie
|
|
|
|
erkrankungen
|
|
(Tachykardie)
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Gefäß-
|
Hypertonie
|
Transiente
|
|
|
|
erkrankungen
|
|
ischämische
|
|
|
|
|
|
Attacken,
|
|
|
|
|
|
Phlebitis,
|
|
|
|
|
|
Thrombo-
|
|
|
|
|
|
phlebitis
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Systemorgan-
|
Häufig (≥
|
Gelegentlich (≥
|
Selten (≥
|
Sehr
|
Nicht bekannt
|
|
1/100, < 1/10)
|
1/1.000, <
|
1/10.000, <
|
selten (<
|
(Häufigkeit auf
|
klasse
|
|
1/100)
|
1/1.000)
|
1/10.000)
|
Grundlage der
|
|
|
|
|
|
verfügbaren Daten
|
|
|
|
|
|
nicht abschätzbar).
|
|
|
|
|
|
|
Erkrankungen
|
Diarrhoe,
|
Pankreatitis,
|
Oberfläch-
|
|
|
des Gastro-
|
Übelkeit,
|
Gastritis,
|
liche Zahnver-
|
|
|
intestinaltraktes
|
Erbrechen,
|
aufgetriebener
|
färbung
|
|
|
|
lokalisierte oder
|
Bauch,
|
|
|
|
|
allgemeine
|
Mundtrocken-
|
|
|
|
|
abdominale
|
heit, Glossitis,
|
|
|
|
|
Schmerzen,
|
weicher Stuhl,
|
|
|
|
|
Verstopfung,
|
Stomatitis,
|
|
|
|
|
|
Zungen-
|
|
|
|
|
Dyspepsie
|
verfärbung oder
|
|
|
|
|
|
-veränderung
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Leber- und
|
Abnormale
|
Erhöhung des
|
|
|
|
Gallen-
|
Leberfunktions-
|
Gesamt-
|
|
|
|
erkrankungen
|
werte,
|
bilirubins
|
|
|
|
|
Erhöhung von
|
|
|
|
|
|
ALT, AST oder
|
|
|
|
|
|
alkalischer
|
|
|
|
|
|
Phosphatase
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Erkrankungen
|
Pruritus,
|
Urtikaria,
|
|
|
Bullöse
|
der Haut und
|
Hautausschlag
|
|
|
|
Hauterscheinungen,
|
des
|
|
Dermatitis,
|
|
|
ähnlich wie bei
|
Unterhautzell-
|
|
Diaphorese
|
|
|
Stevens-Johnson-
|
gewebes
|
|
|
|
Syndrom oder
|
|
|
|
|
|
toxischer epidermaler
|
|
|
|
|
|
Nekrolyse,
|
|
|
|
|
|
Angioödem, Alopezie
|
|
|
|
|
|
|
Erkrankungen
|
Erhöhung von
|
Nierenversagen,
|
|
|
|
der Nieren und
|
BUN
|
Erhöhung des
|
|
|
|
Harnwege
|
|
Kreatinins,
|
|
|
|
|
|
Polyurie
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Erkrankungen
|
|
Vulvovaginale
|
|
|
|
der Geschlechts-
|
|
Störungen
|
|
|
|
organe und der
|
|
|
|
|
|
Brustdrüse
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Allgemeine
|
Fieber,
|
Schüttelfrost,
|
|
|
|
Erkrankungen
|
lokalisierte
|
Müdigkeit,
|
|
|
|
und
|
Schmerzen
|
Schmerzen an
|
|
|
|
Beschwerden
|
|
der
|
|
|
|
am
|
|
Injektionsstelle,
|
|
|
|
Verabreichungs-
|
|
verstärkter
|
|
|
|
ort
|
|
Durst
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Untersuchungen
|
Laborchemie:
|
Laborchemie:
|
|
|
|
|
Anstieg von
|
Anstieg von
|
|
|
|
|
LDH,
|
Natrium oder
|
|
|
|
Systemorgan-
|
Häufig (≥
|
Gelegentlich (≥
|
Selten (≥
|
Sehr
|
Nicht bekannt
|
|
1/100, < 1/10)
|
1/1.000, <
|
1/10.000, <
|
selten (<
|
(Häufigkeit auf
|
klasse
|
|
1/100)
|
1/1.000)
|
1/10.000)
|
Grundlage der
|
|
|
|
|
|
verfügbaren Daten
|
|
|
|
|
|
nicht abschätzbar).
|
|
|
|
|
|
|
|
Kreatinkinase,
|
Calcium
|
|
|
|
|
Lipase,
|
Abnahme der
|
|
|
|
|
Amylase oder
|
postprandialen
|
|
|
|
|
postprandialen
|
Glukosespiegel
|
|
|
|
|
Glukose-
|
Anstieg oder
|
|
|
|
|
spiegeln
|
Abnahme von
|
|
|
|
|
Abnahme von
|
Chloridspiegeln
|
|
|
|
|
Gesamtprotein,
|
|
|
|
|
|
Albumin,
|
|
|
|
|
|
Natrium oder
|
Hämatologie:
|
|
|
|
|
Calcium
|
|
|
|
|
Anstieg oder
|
Anstieg der
|
|
|
|
|
Abnahme von
|
Retikulozyten-
|
|
|
|
|
Kalium oder
|
Zahl
|
|
|
|
|
Bicarbonat
|
Abnahme der
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Neutrophilen
|
|
|
|
|
Hämatologie:
|
|
|
|
|
|
Anstieg der
|
|
|
|
|
|
Neutrophilen
|
|
|
|
|
|
und
|
|
|
|
|
|
Eosinophilen
|
|
|
|
|
|
Abnahme von
|
|
|
|
|
|
Hämoglobin,
|
|
|
|
|
|
Hämatokrit oder
|
|
|
|
|
|
Erythrozyten
|
|
|
|
|
|
Anstieg oder
|
|
|
|
|
|
Abnahme der
|
|
|
|
|
|
Thrombozyten
|
|
|
|
|
|
oder
|
|
|
|
|
|
Leukozyten
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
* Siehe Abschnitt „Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung“
** Siehe Abschnitt „Gegenanzeigen“ und „Wechselwirkungen“
† Siehe unten
Folgende Nebenwirkungen unter Linezolid wurden in seltenen Fällen als schwerwiegend betrachtet: lokalisierte Abdominalschmerzen, transiente ischämische Attacken und Hypertonie.
† In kontrollierten klinischen Studien, bei denen Linezolid für bis zu 28 Tage gegeben wurde, kam es bei 2,0 % der Patienten zu einer Anämie. In einem Compassionate-Use-Programm mit Patienten mit lebensbedrohlichen Infektionen und Begleiterkrankungen betrug der Anteil der Patienten, denen Linezolid über einen Zeitraum von ≤ 28 Tagen gegeben wurde und die eine Anämie entwickelten 2,5 % (33/1.326) im Vergleich zu 12,3 % (53/430) bei einer Behandlungsdauer > 28 Tage. Bei den Patienten, die über einen Zeitraum von ≤ 28 Tagen behandelt wurden, betrug der Anteil arzneimittelbedingter schwerer transfusionspflichtiger Anämien 9 % (3/33), und bei Patienten, die länger als 28 Tage behandelt wurden, 15 % (8/53).
Kinder und Jugendliche
Die Sicherheitsdaten aus klinischen Studien bei mehr als 500 pädiatrischen Patienten (von der Geburt bis zu 17 Jahre) haben keine Hinweise darauf erbracht, dass sich bei Linezolid das Nebenwirkungsprofil bei pädiatrischen Patienten von dem bei Erwachsenen unterscheidet.
Überdosierung
Es ist kein spezifisches Antidot bekannt.
Es wurden keine Fälle einer Überdosierung berichtet. Die folgenden Informationen könnten jedoch nützlich sein:
Eine unterstützende Behandlung in Verbindung mit der Aufrechterhaltung der glomerulären Filtration ist empfehlenswert. Ca. 30 % einer Dosis Linezolid werden in 3 Stunden durch Hämodialyse entfernt; es liegen jedoch keine Daten zur Entfernung von Linezolid durch Peritonealdialyse oder Hämoperfusion vor. Die zwei Hauptmetaboliten des Linezolids werden teilweise auch durch Hämodialyse entfernt.
Hinweise zur Anwendung und Handhabung
Zum einmaligen Gebrauch. Die Schutzfolie erst direkt vor der Anwendung entfernen. Dichtigkeit durch festes Zusammendrücken des Beutels prüfen. Falls Flüssigkeit austritt, Beutel nicht verwenden, da die Sterilität beeinträchtigt sein kann. Die Lösung ist vor Anwendung genau zu betrachten, und nur klare Lösungen ohne Partikel dürfen verwendet werden. Die Beutel dürfen nicht in seriellen Verbindungen verwendet werden. Jede nicht verbrauchte Lösung ist zu verwerfen. Angebrochene Beutel nicht erneut an den Zugang anschließen.
Linezolid Krka Infusionslösung ist mit folgenden Lösungen kompatibel: 5% Glucoselösung, 0,9% Natriumchlorid für intravenöse Infusion, Ringer-Lactat-Injektionslösung (Hartmann Injektionslösung).
Inkompatibilitäten
Andere Substanzen dürfender Lösung nicht hinzugefügt werden. Falls Linezolid zusammen mit anderen Arzneimitteln verabreicht wird, ist jedes einzeln gemäß der jeweiligen Vorschrift des Herstellers anzuwenden. In ähnlicher Weise sollte bei Verwendung des gleichen intravenösen Zugangs für die Infusion verschiedener Arzneimittel der Zugang jeweils vor und nach der Anwendung von Linezolid mit einer kompatiblen Infusionslösung gespült werden. Linezolid Infusionslösung zeigt physikalische Inkompatibilität mit den folgenden Substanzen: Amphotericin B, Chlorpromazinhydrochlorid, Diazepam, Pentamidin-Isothionat, Erythromycinlactobionat, Natriumphenytoin und Sulfamethoxazol/Trimethoprim. Zusätzlich besteht eine chemische Inkompatibilität mit Ceftriaxon-Natrium.
Dauer der Haltbarkeit
2 Jahre
Nach dem Öffnen: Die chemische und physikalische Stabilität nach Anbruch des Primärbeutels nach dem Entfernen der Sekundärverpackung (Beutel) ist für 24 Stunden bei Raumtemperatur gezeigt worden. Aus einer mikrobiologischen Sicht muss das Arzneimittel sofort verwendet werden. Wenn es nicht sofort verwendet wird, so liegt die Verantwortung für die Lagerungszeiten und die Bedingungen vor Verwendung beim Anwender.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung
Nicht über 30°C lagern.
In der Originalpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.