WAS MÜSSEN SIE VOR DER EINNAHME VON Vi-De3-TROPFEN BEACHTEN?
Vi-De3-Tropfen dürfen nicht eingenommen werden,
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bei einer bekannten Überempfindlichkeit gegenüber einem Bestandteil des Präparates
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bei einer idiopathischen Hyperkalzämie (erhöhter Blutkalziumspiegel ohne erkennbare Ursache) des Säuglings oder Kleinkindes
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bei allen Erkrankungen mit bereits bestehender Hyperkalzämie (erhöhter Blutkalziumspiegel) oder Hyperkalzurie (gesteigerte Kalziumausscheidung in den Urin)
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wenn eine schwere Nierenfunktionsstörung vorliegt
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wenn Ihr Kind Nierensteine hat oder die Neigung zur Bildung kalziumhaltiger Nierensteine besteht
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bei Pseudohypoparathyreoidismus (vermindertes Ansprechen auf Parathormon mit Veränderungen des Körperbaus, Parathormon ist ein Hormon der Nebenschilddrüse, welches wichtig für den Kalziumstoffwechsel ist)
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bei schwerer Arteriosklerose (Arterienverkalkung)
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bei Lungentuberkulose, die durch hohe Vitamin D-Gaben eventuell reaktiviert werden kann.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Vi-De3-Tropfen ist erforderlich,
Da eine Überdosierung von Vitamin D in jeglicher Form gefährlich ist, ist Folgendes zu vermeiden:
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Die unkontrollierte, vorbeugende Anwendung höherer Dosen von Vitamin D ohne Rücksprache mit dem Arzt.
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Zusätzliche Vitamin D-Gaben wie Vitamin D-haltige Multivitaminpräparate, Lebertran, übermäßig Vitamin D-angereicherte Kost oder kalziumreiche Ernährung und übermäßige UV-Bestrahlung.
Wenn Ihr Kind an Sarkoidose leidet, sollten Vi-De3-Tropfen nur mit Vorsicht und unter strikter ärztlicher Kontrolle angewendet werden. Bei diesen Patienten sollte der Kalziumspiegel im Urin und Blut vom Arzt überwacht werden.
Wenn Ihr Kind eine eingeschränkte Nierenfunktion hat, sollten Vitamin D und Kalziumsalze nur unter ärztlicher Überwachung der Blutspiegel von Kalzium und Phosphat eingenommen werden. Bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz (Dialysepatienten) entscheidet Ihr Arzt, ob Vitamin D eingenommen werden darf.
Wenn hochdosierten Vitamin D-Gaben notwendig sind, wird Ihr Arzt Ihr Kind genau überwachen.
Bei Einnahme von Vi-De3-Tropfen mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzen eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Bestimmte Arzneimittel, wie Phenytoin (Mittel zur Behandlung de Epilepsie), Barbiturate (Medikamente, die eine beruhigende, schlafauslösende oder auch narkotische Wirkung haben), Glutethimid (Beruhigungsmittel, Schlafmittel) oder Rifampicin (bestimmtes Anitbiotikum), beschleunigen den Abbau von Vitamin D3.
Cholestyramin (Blutfettsenkungsmittel) und Paraffinöl vermindern die Resorption von Vitamin D3.
Es besteht ein erhöhtes Risiko einer Hyperkalzämie (erhöhter Kalziumwert im Blut), wenn Vitamin D gleichzeitig mit Thiazid-Diuretika (bestimmte harntreibende Mittel), Kalzium oder Phosphat verabreicht wird. Die Kalzium-Blutplasmaspiegel sollten in solchen Fällen überwacht werden und der Arzt vor einer gleichzeitigen Einnahme befragt werden.
Die Wirkung von Herzglykosiden (bestimmte Präparate zur Behandlung von Herzmuskelschwäche) kann infolge einer Erhöhung der Kalziumspiegel während der Behandlung mit Vitamin D verstärkt werden (Risiko für Herzrhythmusstörungen). Eine gleichzeitige Gabe sollte nur unter ärztlicher Überwachung erfolgen.
Vitamin D verstärkt die Kalziumaufnahme, cortisonhaltige Medikamente können ebenfalls die Kalziumaufnahme beeinflussen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Obwohl das Präparat nur für Neugeborene, Säuglinge und Kleinkinder vorgesehen ist, ist hinsichtlich Einnahme von Vitamin D3 während der Schwangerschaft und Stillperiode Folgendes zu bemerken. Die täglich eingenommene Menge sollte bei Schwangeren, Stillenden und Frauen im gebärfähigen Alter 600 I.E. Vitamin D3 nicht überschreiten.
Bei der Anwendung in der Schwangerschaft ist Vorsicht geboten.
Da Vitamin D3 in die Muttermilch übertritt, ist ebenso bei der Anwendung während der Stillzeit Vorsicht geboten.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Die Einnahme von Vi-De3-Tropfen hat keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit oder auf das Bedienen von Maschinen.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Vi-De3-Tropfen
1 ml Vi-De3-Tropfen enthält ca. 0,5 g Alkohol.