Natriumchlorid

Natriumchlorid, gemeinhin als Salz/Kochsalz bekannt, ist eine ionische Verbindung mit der chemischen Formel NaCl und somit das Natriumsalz der Salzsäure. Allgemein wird es in der Medizin als Lösung verwendet (Kochsalzlösung: NaCl gelöst in Wasser; meist 0,9%) Oberflächlich wird sie zur Reinigung von Wunden, zur Entfernung von Kontaktlinsen und zur Behandlung trockener Augen verwendet. Durch Injektion in eine Vene wird die Lösung zur Behandlung von Dehydrierung, z. B. bei Gastroenteritis und diabetischer Ketoazidose, eingesetzt. In Kombination mit anderen Salzen wird NaCl außerdem als Komponente vieler Elektrolytlösungen verwendet.

Pharmakodynamik/Wirkmechanismus

NaCl selbst wird in vielen Lösungen nicht als wirkende Komponente, sondern zur Isotonisierung der Lösung verwendet. Die Konzentration an osmotisch aktiven Teilchen (osmotischer Druck) muss v.a. bei intravenösen Arzneimitteln den Werten im Blut entsprechen (Isotonie), da es sonst zu Gewebeschäden kommen kann. Weiters ist die Injektion nichtisotonischer Lösungen sehr schmerzhaft. Hypertone Salzlösungen (osmotischer Druck höher als im Blut) können zur Schleimlösung bei Husten oder Schnupfen verwendet werden. 

Pharmakokinetik 

Da es sich bei NaCl um eine physiologisch vorkommende Verbindung handelt, spielen pharmakokinetische Parameter nur eine untergeordnete Rolle. Sowohl Na⁺ als auch Cl^-, werden über den Urin aus dem Körper ausgeschieden.

Es sind keine Nebewirkungen bei korrekter Anwendung bekannt.