Molapar Erdbeer/Vanille 500 mg Granulat in Beuteln

Molapar Erdbeer/Vanille 500 mg Granulat in Beuteln
Wirkstoff(e)Paracetamol
Zulassungslandde
ZulassungsinhaberLosan Pharma GmbH
ATC CodeN02BE01
Pharmakologische GruppeAndere Analgetika und Antipyretika

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Paracetamol gehört zur pharmakotherapeutischen Gruppe der Analgetika (schmerzlindernde Wirkstoffe), die gleichzeitig als Antipyretikum (fiebersenkender Wirkstoff) mit leicht entzündungshemmenden Effekten wirken.
Molapar wird zur Fiebersenkung und zur Linderung leichter bis mäßiger Schmerzen angewendet.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Molapar darf nicht eingenommen werden,
wenn Sie überempfindlich (allergisch) auf Paracetamol oder einen der sonstigen Bestandteile von Molapar sind
wenn Sie eine schwerwiegende Leberfunktionsstörung haben.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Molapar ist erforderlich,
wenn Sie eine schwerwiegende Nieren- oder Leberfunktionsstörung haben.
Die Gefahr einer Überdosierung ist bei Patienten mit einer nicht-zirrhotischen, alkoholbedingten Lebererkrankung größer.
Überschreiten Sie nicht die empfohlene Dosis.
bei chronischem Alkoholismus
- bei Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase -Mangel
- bei hämolytischer Anämie
- bei Gilbert-Meulengracht-Syndrom (familiäre nichthämolytische Gelbsucht).
Von einer dauerhaften oder häufigen Anwendung wird abgeraten. Die Patienten müssen darauf hingewiesen werden, gleichzeitig keine anderen Paracetamol-haltigen Produkte anzuwenden. Die Einnahme mehrer Tagesdosen auf einmal kann zu schweren Leberschäden führen; in solchen Fällen tritt keine Bewusstlosigkeit auf. Es sollte jedoch sofort medizinische Hilfe aufgesucht werden. Die dauerhafte Anwendung kann, außer unter medizinischer Aufsicht, schädlich sein. Bei Kindern, die pro Tag mit 60mg/kg Paracetamol behandelt werden, ist die Kombination mit anderen Antipyretika nicht gerechtfertigt, ausgenommen in Fällen von Unwirksamkeit.
Bei der Verabreichung von Paracetamol an Patienten mit schwerwiegender Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance 30ml/min (siehe Abschnitt 4.2) oder hepatozellulärer Insuffizienz (leicht bis mäßig) ist Vorsicht geboten.
Die Gefahr einer Überdosierung ist bei Patienten mit einer nicht-zirrhotischen, alkoholbedingten Lebererkrankung größer. In Fällen von chronischem Alkoholismus ist Vorsicht geboten. Die tägliche Dosis sollte in solchen Fällen 2 Gramm nicht übersteigen.
Bei hohem Fieber oder Anzeichen einer Sekundärinfektion oder bei länger als 3 Tagen andauernden Symptomen sollte die Behandlung erneut beurteilt werden.
Paracetamol sollte in Fällen von Dehydratation und chronischer Mangelernährung mit Vorsicht angewendet werden. Die tägliche Gesamtdosis von Paracetamol sollte bei Erwachsenen und Kindern mit einem Körpergewicht von 50kg und mehr nicht mehr als 3g betragen.
Wenn sich Ihre Symptome verschlimmern oder nach 3 Tagen keine Besserung eintritt oder gleichzeitig Fieber auftritt, müssen Sie einen Arzt aufsuchen.
Verwenden Sie Paracetamol im Falle einer Alkoholsucht oder eines Leberschadens nicht ohne Verschreibung durch den Arzt und verwenden Sie Paracetamol nicht zusammen mit Alkohol. Paracetamol verstärkt nicht die Wirkung von Alkohol.
Falls Sie gleichzeitig andere Paracetamol enthaltende Schmerzmedikationen anwenden, sprechen Sie erst mit Ihrem Arzt oder Apotheker bevor Sie mit der Anwendung von Molapar beginnen.
Nehmen Sie niemals mehr Molapar ein als empfohlen. Eine höhere Dosis bewirkt keine größere Schmerzlinderung; sie kann stattdessen einen ernsten Leberschaden verursachen. Die Symptome des Leberschadens treten erst nach einigen Tagen auf. Es ist daher sehr wichtig, dass Sie so früh wie möglich Ihren Arzt kontaktieren, wenn Sie eine größere Menge Molapar eingenommen haben, als in dieser Packungsbeilage empfohlen wird.
Bei unkorrekter, langfristiger Anwendung von Schmerzmitteln in hohen Dosierungen können Kopfschmerzen auftreten, die nicht mit höheren Arzneimitteldosen behandelt werden können.
Im Allgemeinen kann die gewohnheitsmäßige Einnahme von Schmerzmitteln, besonders in Kombination mit Analgetika, zu dauerhaften Nierenschäden und der Gefahr eines Nierenversagens (analgetische Nephropathie) führen.
Das abrupte Absetzen nach unkorrekter, langfristiger Anwendung von Schmerzmitteln in hohen Dosierungen kann Kopfschmerzen, Müdigkeit, Muskelschmerzen, Nervosität und autonome Symptome verursachen. Diese Entzugserscheinungen verschwinden nach einigen Tagen. Bis dahin sollten Sie die weitere Einnahme von Schmerzmitteln vermeiden und deren erneute Anwendung nicht ohne vorherigen medizinischen Rat beginnen.
Sie dürfen Molapar ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Zahnarzt nicht in hohen Dosierungen über längere Zeiträume anwenden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Während der Schwangerschaft sollte Paracetamol nicht über längere Zeiträume, in hohen Dosierungen oder in Kombination mit anderen Arzneimitteln eingenommen werden.
Während der Schwangerschaft oder Stillzeit können therapeutische Paracetamol-Dosen angewendet werden.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Die Anwendung von Molapar hat keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit oder das Bedienen von Maschinen.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Molapar
Dieses Arzneimittel enthält Sorbitol und Saccharose.
Falls Ihnen von Ihrem Arzt mitgeteilt wurde, dass Sie eine Intoleranz gegenüber einigen Zuckerarten haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen.

Wie wird es angewendet?

Wie ist MOLAPAR einzunehmen?
Nehmen Sie Molapar genau so ein, wie es in dieser Packungsbeilage vorgegeben wird. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Die Dosis ist abhängig von den Angaben in der nachfolgenden Tabelle. Die Dosis Molapar basiert auf Alter und Körpergewicht; die übliche Dosis beträgt 10–15 mg Paracetamol pro kg Körpergewicht als Einzeldosis, bis zu einer täglichen Gesamtdosis von 60-75 mg/kg Körpergewicht.
Das entsprechende Dosisintervall hängt von den Symptomen und der maximalen Tagesgesamtdosis ab.
Es muss ein Dosisintervall von mindestens 6 Stunden beibehalten werden, d.h. eine Verabreichung von maximal viermal täglich.
Falls die Symptome länger als 3 Tage andauern, ist ein Arzt aufzusuchen.
500mg Beutel

Körpergewicht (Alter)Einzeldosis [Beutel]max. Tagesdosis [Beutel]
26 kg – 40 kg(8 J -12 J)500 mg Paracetamol (1 Beutel)1.500 mg Paracetamol (3 Beutel)
> 40 kg
(Kinder über 12 J und Erwachsene)
500 - 1000 mg Paracetamol (1 – 2 Beutel)3000 mg Paracetamol ( 6 Beutel zu 500 mg)

Verabreichungsweise
Paracetamol Losan ist nur oral einzunehmen.
Molapar nicht in gesättigtem zustand einnehmen.
Das Granulat sollte direkt im Mund auf die Zunge gegeben und ohne Wasser geschluckt werden.
Besondere Patientengruppen
Gestörte Leber- oder Nierenfunktion
Bei Patienten mit gestörter Leber- oder Nierenfunktion muss die Dosis verringert oder das Dosisintervall verlängert werden. Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Chronischer Alkoholismus
Chronischer Alkoholkonsum kann die Toxizitätsgrenze von Paracetamol senken. Bei diesen Patienten sollte die Zeitspanne zwischen zwei Dosen mindestens 8 Stunden betragen. Die Dosis von 2 g Paracetamol pro Tag sollte nicht überschritten werden.
Ältere Patienten
Bei älteren Patienten ist keine Dosisanpassung erforderlich.
Kinder und Erwachsene mit geringem Körpergewicht
Paracetamol 500 mg
ist nicht geeignet für Kinder unter 8 Jahren bzw. unter 26 kg Körpergewicht, da die Stärke der Dosis für diese Altersgruppe ungeeignet ist. Für diese Patientengruppe stehen andere Formulierungen und Dosisstärken zur Verfügung.
Wenn Sie eine größere Menge Molapar eingenommen haben, als Sie sollten
Im Falle einer Überdosis Molapar informieren Sie bitte Ihren Arzt oder eine Notaufnahme. Eine Überdosis kann schwerwiegende Folgen haben und sogar zum Tode führen.
Auch wenn es Ihnen gut geht ist eine sofortige Behandlung unerlässlich, da das Risiko einer verzögerten, schwerwiegenden Leberschädigung besteht. Die Symptome können auf Übelkeit und Erbrechen begrenzt sein und dabei nicht den Schweregrad der Überdosierung oder das Risiko eines Organschadens widerspiegeln.
Wenn Sie die Einnahme von Molapar vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme von Molapar mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Arzneimittel, die die Wirkung von Molapar beeinträchtigen können:
- Probenecid (ein Arzneimittel zur Behandlung von Gicht)
- möglicherweise leberschädigende Arzneimittel, z.B. Phenobarbital (Schlaftabletten) Phenytoin, Carbamazepin, Primidon (Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie) und Rifampicin (ein Arzneimittel zur Behandlung von Tuberkulose). Die gleichzeitige Anwendung dieser Arzneimittel und Paracetamol kann Leberschäden verursachen
- Metoclopramid und Domperidon (Arzneimittel zur Behandlung von Übelkeit). Diese können die Aufnahme und das Einsetzen der Wirkung von Paracetamol erhöhen.
- Arzneimittel, die die Entleerung des Magens verlangsamen. Diese können die Aufnahme und das Einsetzen der Wirkung von Paracetamol verzögern.
- Colestyramin (ein Arzneimittel zur Senkung erhöhter Serumlipidwerte). Diese können die Aufnahme und das Einsetzen der Wirkung von Paracetamol verringern. Deshalb sollten Sie im Zeitraum von einer Stunde nach der Einnahme von Paracatamol kein Colestyramin einnehmen.
- blutverdünnende Arzneimittel (orale Gerinnungshemmer, insbesondere Warfarin). Die wiederholte Einnahme von Paracetamol über einen Zeitraum von länger als einer Woche erhöht das Risiko von Blutungen. Die langfristige Verabreichung von Paracetamol sollte daher nur unter medizinischer Aufsicht erfolgen. Die gelegentliche Einnahme von Paracetamol hat keinen signifikanten Einfluss auf das Risiko von Blutungen.
Die gleichzeitige Anwendung von Paracetamol und AZT (Zidovudin, ein Medikament zur Behandlung von HIV-Infektionen) erhöht die Tendenz zu einer Reduzierung der weißen Blutkörperchen (Neutropenie). Dadurch kann das Immunsystem beeinträchtigt und das Infektionsrisiko erhöht werden. Molapar sollte daher nur nach medizinischer Empfehlung zusammen mit Zidovudin verwendet werden.
Auswirkung der Paracetamol-Einnahme auf Labortests
Harnsäure- und Blutzuckertests können davon betroffen sein.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Molapar Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Der für die Häufigkeit verwendete Begriff ?selten? bedeutet: betrifft 1 bis 10 von 10.000 Anwendern.
Folgende seltene Nebenwirkungen können auftreten

  • Anämie
  • Nicht-Hämolyse und Knochenmarkdepression
  • Thrombozytopenie
  • Exokrine Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse, akute und chronische Pankreatitis
  • Allergische Erkrankungen
  • Urtikaria
  • Anaphylaktische Reaktionen
  • Allergien gegen Lebensmittel Medikamente
  • Nephropathien und tubuläre Störungen


Paracetamol wird häufig verwendet und Berichte über Nebenwirkungen sind selten und stehen im Allgemeinen in Zusammenhang mit einer Überdosis.
Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen Molapar nach dem auf dem Beutel und dem Umkarton nach EXP angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Nicht über 30° C lagern.
In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht und Feuchtigkeit zu schützen.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

Weitere Informationen

Was Molapar enthält
Der Wirkstoff ist:
Paracetamol
1 Beutel enthält 500 mg Paracetamol
Die sonstigen Bestandteile sind:
Sorbitol, Talg, basisches butyliertes Methacrylat Polymer, Magnesiumoxid leicht, Hypromellose, Carmellose-Natrium, Stearinsäure, Natriumlaurylsulfat, Magnesiumstearat (Ph.Eur.), Titandioxid (E 171), Sucralose, Simeticon, N,2,3-Trimethyl-2-(Propan-2-yl)Butanamid, Erdbeeraroma (enthält Maltrodextrin, Gummi arabicum (E414), Natürliche & Naturidentische Aromastoffe, Propylenglykol (E1520), Triacetin (E1518), Maltol (E636)), Vanillearoma (enthält Maltrodextrin, Natürliche & Naturidentische Aromastoffe, Propylenglycol (E1520), Saccharose)
Wie Molapar aussieht und Inhalt der Packung
Aluminiumbeutel mit weißem oder fast weißem Ganulat.
Molapar ist in folgenden Packungsgrößen erhältlich
DE/H/17002/DC: 10, 12, 16, 20 Beutel
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in Verkehr gebracht.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
National auszufüllen
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im \ MM/JJJJ \
National auszufüllen
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedstaaten des EWR unter folgenden Namen zugelassen:
DE/H/17002/DC:
DE: Molapar 500mg Granulat in Beuteln
IT: Tachipirina Orosolubile 500mg granulato

Zuletzt aktualisiert am 24.08.2022

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Medikament
Zulassungsinhaber
Wörwag Pharma GmbH & Co. KG
RubiePharm Vertriebs GmbH
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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