Paracetamol ist ein schmerzstillendes, fiebersenkendes Arzneimittel (Analgetikum und Antipyretikum).
Paracetamol wird angewendet zur symptomatischen Behandlung von leichten bis mäßig starken Schmerzen und/oder von Fieber.
Wirkstoff(e) | Paracetamol |
Zulassungsland | de |
Zulassungsinhaber | Fair Price Pharma Limited |
ATC Code | N02BE01 |
Pharmakologische Gruppe | Andere Analgetika und Antipyretika |
Paracetamol ist ein schmerzstillendes, fiebersenkendes Arzneimittel (Analgetikum und Antipyretikum).
Paracetamol wird angewendet zur symptomatischen Behandlung von leichten bis mäßig starken Schmerzen und/oder von Fieber.
Paramill darf nicht eingenommen werden
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Paracetamol oder einen der sonstigen Bestandteile von Paramill sind.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Paramill ist erforderlich
- wenn Sie nieren- oder leberkrank sind.
- wenn Sie fehlernährt sind, z. B. aufgrund von Alkoholmissbrauch.
- wenn Sie andere Paracetamol-haltige Arzneimittel einnehmen.
- wenn Sie eine schwere hämolytische Anämie ( Zerfall der roten Blutkörperchen über das normale Maß hinaus) haben.
Sie dürfen Paracetamol nicht häufig über einen langen Zeitraum anwenden, da eine länger dauernde Anwendung Leberprobleme verursachen kann. Wenn Sie vorhaben, Paracetamol über einen längeren Zeitraum einzunehmen, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt oder Apotheker.
Bei Kindern, die mit täglich 60 mg/kg Paracetamol behandelt werden, ist die Kombination mit einem anderen fiebersenkenden Mittel nur bei Unwirksamkeit vertretbar.
Vorsicht ist geboten bei der Anwendung von Paracetamol bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz oder schwerer Leberinsuffizienz.
Die Gefahr einer Überdosierung ist bei Patienten mit nicht zirrhotischer alkoholischer Lebererkrankung erhöht. In Fällen von chronischem Alkoholismus ist Vorsicht geboten. Die Tagesdosis sollte in einem solchen Fall 2 Gramm nicht überschreiten.
Paracetamol darf bei ausgetrockneten (dehydrierten) und chronisch fehlernährten Patienten nur mit Vorsicht angewendet werden.
Wenn Sie alkoholabhängig sind oder einen Leberschaden haben, dürfen Sie Paracetamol nur anwenden, wenn es Ihnen vom Arzt verschrieben wird. Sie dürfen Paracetamol nicht zusammen mit Alkohol anwenden. Paracetamol verstärkt die Wirkung von Alkohol nicht.
Wenn Sie andere Paracetamol-haltige Schmerzmittel gleichzeitig einnehmen, müssen Sie vor der Anwendung von Paramill mit Ihrem Arzt oder einem Apotheker sprechen.
Nehmen Sie von Paramill nie mehr als die empfohlene Dosis ein. Eine höhere Dosis wirkt nicht stärker schmerzstillend, kann dafür aber eine schwerwiegende Leberschädigung verursachen. Die Symptome einer Leberschädigung treten erstmals nach einigen Tagen auf. Es ist daher sehr wichtig, dass Sie Ihren Arzt so bald wie möglich benachrichtigen, wenn Sie eine größere Menge Paramill eingenommen haben, als in dieser Packungsbeilage empfohlen.
Bei längerem hoch dosiertem, nicht bestimmungsgemäßem Gebrauch von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen auftreten, die nicht durch erhöhte Dosen des Arzneimittels behandelt werden dürfen.
Ganz allgemein kann die gewohnheitsmäßige Einnahme von Schmerzmitteln, insbesondere bei Kombination mehrerer schmerzstillender Wirkstoffe zur dauerhaften Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens (Analgetika-Nephropathie) führen.
Bei abruptem Absetzen von Paracetamol nach längerem Gebrauch können Kopfschmerzen, Müdigkeit, Muskelschmerzen, Nervosität, Schwindel oder Ohnmacht auftreten. Diese Symptomatik klingt innerhalb weniger Tage ab. Bis dahin soll die Wiedereinnahme von Schmerzmitteln unterbleiben und die erneute Einnahme soll nicht ohne ärztlichen Rat erfolgen.
Paramill nicht ohne ärztlichen oder zahnärztlichen Rat längere Zeit oder in höheren Dosen anwenden.
Kinder und Jugendliche:
Paramill wird für Kinder unter 11 Jahren nicht empfohlen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Sie sollten Paracetamol während der Schwangerschaft nicht über längere Zeit, in hohen Dosen oder in Kombination mit anderen Arzneimitteln einnehmen.
Therapeutische Dosen von Paracetamol können während der Schwangerschaft oder Stillzeit angewendet werden.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Paramill hat keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen.
WIE IST PARAMILL EINZUNEHMEN?
Nehmen Sie Paramill immer genau nach Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Die angegebene Dosis darf nicht überschritten werden.
Paramill wird in Abhängigkeit von Körpergewicht und Alter dosiert, in der Regel mit 10 bis 15 mg/kg Körpergewicht als Einzeldosis, bis maximal 60 mg/kg Körpergewicht als Tagesgesamtdosis.
Paramill 1000 mg Tabletten können in gleiche Hälften geteilt werden.
Erwachsene und Jugendliche mit einem Körpergewicht von mehr als 65 kg
Die übliche Dosis beträgt 500 mg bis 1000 mg ( bis 1 Tablette) alle 4 Stunden je nach Bedarf, bis zu maximal 3000 mg (3 Tabletten) täglich.
Jugendliche mit einem Körpergewicht zwischen 44 und 65 kg (ab 12 Jahren)
Die übliche Dosis beträgt 500 mg ( Tablette) alle 4 Stunden je nach Bedarf, bis zu maximal 3000 mg (3 Tabletten) täglich.
Kinder unter 11 Jahren: nicht empfohlen.
Wenn sich Ihre Symptome verschlimmern oder nach 3 Tagen keine Besserung eintritt, oder bei hohem Fieber müssen Sie einen Arzt aufsuchen.
Besondere Patientengruppen
Ältere Patienten
Bei älteren Patienten ist keine Dosisanpassung erforderlich.
Einschränkung der Leber- oder Nierenfunktion
Bei Patienten mit Leber- oder Nierenfunktionsstörungen muss die Dosis vermindert bzw. das Dosisintervall verlängert werden. Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Kinder und Jugendliche mit geringem Körpergewicht
Paramill ist für Kinder unter 11 Jahren bzw. unter 33 kg Körpergewicht nicht geeignet, da die Dosisstärke für diese Altersgruppe nicht geeignet ist. Es stehen jedoch für diese Altersgruppe andere Darreichungsformen bzw. Dosisstärken zur Verfügung.
Art der Anwendung
Zum Einnehmen.
Nehmen Sie die Tabletten unzerkaut mit einem Glas Wasser ein.
Wenn Sie eine größere Menge von Paramill eingenommen haben, als Sie sollten
Bei einer Überdosierung ist wegen des Risikos einer verzögert auftretenden schwerwiegenden Leberschädigung sofort ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen, auch wenn Sie sich gut fühlen.
Wenn Sie die Einnahme Paramill vergessen haben
Wenn Sie eine Einnahme vergessen haben, holen Sie diese nach, sobald Sie daran denken, und setzen Sie die Behandlung anschließend wie gehabt fort. Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Bei Einnahme von Paramill mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Dies ist besonders wichtig bei:
- Chloramphenicol (zur Behandlung von Infektionen)
- Zidovudin (zur Behandlung von AIDS)
- Rifampicin (zur Behandlung von Infektionen)
- Cimetidin (zur Behandlung von Sodbrennen)
- Metoclopramid oder Domperidon (zur Behandlung von Übelkeit und Erbrechen)
- Colestyramin (zur Cholesterinsenkung)
- Probenecid (zur Behandlung von z. B. Gicht)
- Antikoagulantien (Mittel zur Blutverdünnung, z. B. Warfarin), sofern Sie langfristig täglich ein Schmerzmittel einnehmen müssen
- Glutethimid, Phenobarbital, Carbamazepin (zur Behandlung der Epilepsie)
- oder das pflanzliche Arzneimittel Johanniskraut
Auswirkungen der Einnahme von Paracetamol auf Laboruntersuchungen: Die Harnsäurebestimmung sowie die Blutzuckerbestimmung können beeinflusst werden.
Bei Einnahme von Paramill zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Die gleichzeitige Anwendung von Paracetamol und der Konsum großer Mengen Alkohol muss vermieden werden.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Paramill Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Seltene Nebenwirkungen (1 bis 10 Behandelte von 10.000):
Nesselausschlag (Urtikaria); Anstieg der Leberenzyme; Anstieg des Serumkreatinins; Juckreiz (Pruritus), Schwitzen, kleine Einblutungen in die Haut (Purpurea).
Blutbildveränderungen (verringerte Anzahl von Blutplättchen und weißen Blutkörperchen im Blut, hämolytische Anämie); bei dafür anfälligen Personen Verengung der Atemwege; allergische Reaktionen (Überempfindlichkeitsreaktionen einschließlich Hautausschlag und Angioödem mit Symptomen wie Anschwellen des Gesichts, der Lippen, des Rachens oder der Zunge); Magenschmerzen, Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Blutung (Hämorrhagie), Gelbfärbung der Augen (Gelbsucht), Anschwellen der Knöchel (Ödem). Leber-, Nieren-, Harnwegsprobleme sowie Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis).
Bei einer Langzeitbehandlung kann die Möglichkeit einer Nierenschädigung nicht ausgeschlossen werden.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen Paramill nach dem auf der Blisterpackung bzw. dem Umkarton angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.
Was Paramill enthält
Der Wirkstoff ist Paracetamol.
Jede Tablette enthält 1000 mg Paracetamol.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A) (Ph.Eur.), Povidon (K 30), vorverkleisterte Stärke (Mais), Stearinsäure
Wie Paramill aussieht und Inhalt der Packung
Weiße bis fast weiße, kapselförmige Tablette mit einer Bruchkerbe zwischen den Prägungen ?10? und ?00? auf der einen Seite und einer Bruchkerbe zwischen den Prägungen ?PA? und ?RA? auf der anderen Seite.
Die Tablette kann in gleiche Hälften geteilt werden.
Pharmazeutischer Unternehmer
Fairprice Pharma
Unit 5, Oaktree Business Park, Trim, Co. Meath
Irland
Hersteller
Millmount Healthcare Ltd.
Unit 1, Kerry House, Donore Road Industrial Estate
Drogheda, Co. Louth
Irland
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen
Deutschland | Paramill 1000 mg Tabletten |
Italien | Paracetamolo EG |
Irland | Paracetamol 1000mg tablets |
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im [MM/JJJJ]
Zuletzt aktualisiert am 24.08.2022
Folgende Medikamente enthalten auch den Wirksstoff Paracetamol. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, über ein mögliches Subsitut zu Paramill 1000 mg Tabletten
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden
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