Bei Einnahme von OMEPRAZOL BASICS 20 mg magensaftresistente Tabletten mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Omeprazol wird hauptsächlich über ein bestimmtes Enzymsystem in der Leber (Cytochrom-P450-Isoenzym) abgebaut. Es kann daher den Abbau anderer Substanzen, die über das gleiche Enzymsystem abgebaut werden, verlängern. Dazu gehören Diazepam (und andere Benzodiazepine wie Triazolam oder Flurazepam), Warfarin und Phenytoin. Eine regelmäßige Überwachung der Patienten, die Warfarin oder Phenytoin erhalten, wird empfohlen. Dabei kann eine Herabsetzung der Dosis dieser Substanzen erforderlich sein. Weitere möglicherweise betroffene Arzneimittel sind Hexobarbital, Citalopram, Imipramin, Clomipramin und andere.
Omeprazol kann den Metabolismus von Disulfiram hemmen. Einzelne Berichte von Muskelstarre können darauf zurückzuführen sein.
Wegen der Möglichkeit eines Anstiegs der Ciclosporin-Plasmaspiegel sollten diese bei Patienten, die gleichzeitig mit Ciclosporin und Omeprazol –behandelt werden, kontrolliert werden.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Omeprazol und Clarithromycin ist die Plasmakonzentration beider Substanzen erhöht.
Omeprazol kann möglicherweise - wie andere Säurehemmer - die Aufnahme von bestimmten Arzneimitteln (z.B. Ketoconazol und Itraconazol) durch Erniedrigung der Magensäure herabsetzen.
Gleichzeitige Behandlung mit Omeprazol und Digoxin führte bei gesunden Probanden zu einem 10%igen Anstieg der Digoxin-Bioverfügbarkeit als Folge der erniedrigten Magensäure.
Johanniskraut sollte wegen einer möglichen bedeutsamer Wechselwirkung nicht gleichzeitig mit Omeprazol eingenommen werden.
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Atazanavir, Ritonavir und Omeprazol ist von einer Erniedrigung der Atazanvir-Plasmaspiegel (und damit von einem verminderten therapeutischen Effekt) auszugehen. Diese Kombination wird daher nicht empfohlen.
Omeprazol vermindert möglicherweise die Vitamin B12-Resorption. Dies sollte bei Patienten mit niedrigen Vitamin B12-Ausgangswerten bei einer Langzeitbehandlung mit Omeprazol berücksichtigt werden.
Es gibt keine Hinweise auf Wechselwirkungen von Omeprazol mit Coffein, Propranolol, Theophyllin, Metoprolol, Lidocain, Chinidin, Phenacetin, Estradiol, Amoxycillin, Budesonid, Diclofenac, Metronidazol, Naproxen, Piroxicam oder Antazida. Die Resorption von Omeprazol wird durch Alkohol nicht beeinträchtigt.
Bitte beachten Sie, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann OMEPRAZOL BASICS 20 mg magensaftresistente Tabletten Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem Behandelten auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1000
selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
Mögliche Nebenwirkungen:
Häufig:
- Schläfrigkeit, Müdigkeit, Schlafstörungen, Schwindel und Kopfschmerzen. Diese Beschwerden bessern sich in der Regel unter fortgesetzter Behandlung
o Durchfall, Verstopfung, Blähungen (unter Umständen mit Bauchschmerzen), Übelkeit und Erbrechen. In den meisten Fällen bessern sich die Beschwerden unter fortgesetzter Behandlung.
Gelegentlich:
- Sehstörungen (Verschwommensehen, Sehschärfeverlust oder Gesichtsfeldeinschränkungen), Hörstörungen (z.B. Tinnitus) oder Geschmacksstörungen. Diese Zustände bilden sich in der Regel nach Absetzen der Therapie zurück.
- Juckreiz, Hautausschlag, Haarausfall, allergische Hautreaktion (Erythema multiforme), gesteigerte Lichtempfindlichkeit (Photosensibilität), vermehrte Schweißneigung
- Veränderungen der Leberwerte, die sich nach der Beendigung der Therapie zurückbilden
- Wassereinlagerungen in den Gliedmaßen (periphere Ödeme), die sich nach der Beendigung der Therapie zurückbildeten
Selten:
- Hypochrome mikrozytäre Anämie (bestimmte Form einer Blutarmut) bei Kindern
- Missempfindungen (Parästhesien), Benommenheit. Verwirrtheitszustände und Halluzinationen vorwiegend bei schwerkranken oder älteren Patienten
- bei gleichzeitiger Einnahme von Clarithromycin bräunlich-schwarze Verfärbung der Zunge. Gutartige Drüsenkörperzysten. Beide Nebenwirkungen bildeten sich nach Beendigung der Therapie zurück.
- Muskelschwäche, Muskel- und Gelenkschmerzen
Sehr selten:
- Absinken der Blutplättchenzahl bzw. der weißen oder aller Blutkörperchen (reversible Thrombo- bzw. Leukopenie oder Panzytopenie) sowie mangelnde Bildung weißer Blutkörperchen (Agranulozytose)
- Unruhe und gesteigerte Erregbarkeit (Agitiertheit) sowie depressive Reaktionen vorwiegend bei schwerkranken oder älteren Patienten
- Mundtrockenheit, Entzündung der Mundschleimhaut, Pilzinfektion des Verdauungstraktes (Candidosen) oder Entzündung der Bauchspeicheldrüse
o Nierenentzündung (interstitielle Nephritis)
o schwere Hautreaktionen wie Stevens-Johnson-Syndrom oder toxisch-epidermale Nekrolyse (TEN)
- Nesselsucht (Urtikaria), Gesichtsödem (Angioödem), Verengung der Atemwege, anaphylaktischer Schock, allergische Vaskulitis, Fieber
- Erniedrigte Natriumspiegel (Hyponatriämie)
- Leberentzündung mit oder ohne Gelbsucht, Leberversagen und Enzephalopathie (Hirnschädigung) bei vorbestehender schwerer Lebererkrankung
o Vergrößerung der männlichen Brustdrüse (Gynäkomastie)
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.