Bei Einnahme von Ulnor 20 mg mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt. Bei einigen Arzneimitteln könnten Probleme auftreten, wenn Sie sie zusammen mit Ulnor 20 mg einnehmen.
Informieren Sie Ihren Arzt vor der Einnahme von Ulnor 20 mg, wenn Sie bereits folgende Arzneimittel einnehmen:
- Benzodiazepine bei Nervenleiden, wie z. B. Diazepam, Triazolam oder Flurazepam
- Hexobarbital zur Behandlung der Schlaflosigkeit
- Arzneimittel zur Behandlung der Epilepsie, wie z. B. Phenytoin
- Warfarin und andere Arzneimittel zur Verhinderung der Blutgerinnung
- Disulfiram bei Alkoholkrankheit
- Ciclosporin zur Verhinderung einer Abstoßung nach Transplantationen (z. B. von Niere, Leber und Herz)
- Clarithromycin, ein Antibiotikum zur Behandlung von Infektionen
- Ketoconazol oder Itraconazol zur Behandlung von Pilzinfektionen
- Digoxin zur Behandlung von Beschwerden wie Herzversagen und Formen eines raschen Herzschlags (Vorhofflimmern oder –flattern)
- Citalopram, Imipramin, Clomipramin oder Johanniskraut (Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen). In höheren Dosen kann Johanniskraut die Omeprazol-Konzentration im Blut verringern.
- Eine Kombination von Arzneimitteln, genannt Atazanavir (Reyataz) und Ritonavir (Norvir), die zur Behandlung einer HIV-Infektion angewendet werden (siehe unter Abschnitt 2. ?Ulnor 20 mg darf nicht angewendet werden?).
- Vitamin B12 Präparate, da ihre Aufnahme in den Körper reduziert sein kann, wenn sie zusammen mit Ulnor 20 mg eingenommen werden.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Ulnor 20 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation aufgeführt sind.
Folgende Nebenwirkungen können während der Behandlung mit Ulnor 20 mg auftreten
Häufig (bei mehr als 1 von 100 und weniger als 1 von 10 Behandelten)
- Nervensystem: Schläfrigkeit oder Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Schwindel
- Magen-Darm-Trakt: Durchfall, Verstopfung, Blähungen, Übelkeit und Erbrechen.
Gelegentlich (bei mehr als 1 von 1 000 und weniger als 1 von 100 Behandelten)
- Augen: Sehstörungen wie z. B. Verschwommensehen
- Ohr und Innenohr: Hörschwierigkeiten, Ohrgeräusche wie z. B. Ohrenklingen, Ohrensausen
- Magen-Darm-Trakt: Geschmacksveränderungen
- Leber und Galle: Veränderung der Leberenzymwerte
- Haut und Unterhautzellgewebe: Juckreiz, Hautausschlag, Lichtempfindlichkeit, Haarausfall, vermehrtes Schwitzen
- Allgemein: geschwollene Gliedmaßen.
Selten (bei mehr als 1 von 10 000 und weniger als 1 von 1 000 Behandelten)
- Blut- und Lymphsystem: Abnahme der Anzahl der roten Blutkörperchen (Anämie) bei Kindern, was zu blasser Haut und Schwächegefühl führen kann
- Nervensystem: Missempfindungen, Schwindel, psychische Probleme wie Verwirrtheit und Halluzinationen meist bei schwerkranken oder älteren Patienten
- Magen-Darm-Trakt: Verfärbung der Zunge, gutartige Drüsenkörperzysten
- Muskeln und Gelenke: Muskelschwäche, Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen.
Sehr selten (bei weniger als 1 von 10.000 Behandelten)
- Blut- und Lymphsystem: Veränderungen des Blutbildes, Abnahme der Anzahl der weißen Blutkörperchen, wodurch es eher zu Infektionen kommt (Leukopenie); starke Abnahme der Anzahl der weißen Blutkörperchen, wodurch es eher zu Infektionen kommt (Agranulozytose), Abnahme der Anzahl der Blutplättchen, wodurch es eher zu blauen Flecken oder Blutungen kommt (Thrombozytopenie); starke Abnahme der Blutkörperchen, was zu Schwächegefühl, blauen Flecken führen kann oder es eher zu Infektionen kommt (Panzytopenie)
- Immunsystem: Quaddeln (Urtikaria), erhöhte Körpertemperatur; allergische Reaktion, wie z. B. Schwellung der Lippen, des Gesichts und der Zunge, Atemschwierigkeiten, Schwächegefühl; allergische Entzündung von Blutgefäßen, oft als Hautausschlag (allergische Vaskulitis)
- Nervensystem: Angstgefühl begleitet von Ruhelosigkeit, Depressionen, vorwiegend bei schwerkranken oder älteren Patienten
- Magen-Darm-Trakt: Mundtrockenheit, Entzündung der Mundschleimhaut, Pilzinfektionen im Mund, Entzündung der Bauchspeicheldrüse
- Leber und Galle: Gelbfärbung der Haut oder des Augenweißes, die durch Leberprobleme verursacht werden
- Haut und Unterhautzellgewebe: schwere allergische Reaktion mit roten Flecken auf der Haut (Stevens-Johnson-Syndrom) oder Ablösung der Haut (toxische epidermale Nekrolyse)
- Nieren: Nierenentzündung (interstitielle Nephritis)
- Allgemein: niedriger Natriumgehalt im Blut, Vergrößerung der männlichen Brustdrüse.