Lanoc 50 mg - Tabletten

Lanoc 50 mg - Tabletten
Wirkstoff(e)Metoprolol
ZulassungslandAT
ZulassungsinhaberG.L. Pharma GmbH
Zulassungsdatum08.06.1993
ATC CodeC07AB02
AbgabestatusAbgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
VerschreibungsstatusArzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische GruppeBeta-Adrenozeptorantagonisten

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Metoprololtartrat, der Wirkstoff von Lanoc, gehört zu der Arzneimittelgruppe der sogenannten Betablocker. Metoprolol blockiert bestimmte Beta-Rezeptoren im Körper und führt so zu einer Verlangsamung der Herzschlagfolge und einer Senkung des Blutdrucks.

Lanoc wird angewendet

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Lanoc darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Metoprololtartrat, andere Betablocker oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
  • wenn Sie an bestimmten Herzrhythmusstörungen (AV-Block II. und III. Grades, krankem Sinusknoten, gestörter Erregungsleitung) leiden.
  • wenn Sie einen sehr niedrigen Puls haben (unter 50 Schläge pro Minute vor Behandlungsbeginn).
  • bei unbehandelter Herzmuskelschwäche.
  • bei Herzkreislauf-Schock.
  • wenn Sie einen zu niedrigen Blutdruck haben (systolischer Blutdruck unter 90 mmHg).
  • wenn bei Ihnen eine stoffwechselbedingte Übersäuerung des Blutes festgestellt wurde (metabolische Azidose).
  • wenn Sie an schwerem Asthma oder anderen schweren mit Atemnot einhergehenden Lungenerkrankungen (COPD, chronisch-obstruktive Lungenerkrankungen) leiden.
  • wenn Sie schwere Durchblutungsstörungen in Armen und Beinen haben.
  • wenn Sie einen Tumor der Nebenniere (Phäochromozytom) haben, der nicht behandelt wird.
  • wenn Sie gleichzeitig bestimmte Arzneimittel gegen Depression (MAO-Hemmer) einnehmen (Ausnahme: MAO-B-Hemmer).

Kalziumantagonisten vom Verapamil- oder Diltiazemtyp (Arzneimittel zur Senkung des Blutdrucks) oder andere Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen (wie Disopyramid) dürfen Patienten, die mit Lanoc behandelt werden, nicht intravenös (als Spritze in eine Vene) verabreicht werden (Ausnahme: Intensivmedizin).

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Lanoc einnehmen.

Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Lanoc ist erforderlich,

  • wenn Sie zuckerkrank sind. Zu niedrige Blutzuckerspiegel können durch dieses Arzneimittel verschleiert werden. Bitte halten Sie die vom Arzt angeordneten Kontrollen des Blutzuckers unbedingt ein.
  • wenn Sie eine Überfunktion der Schilddrüse (Hyperthyreose) haben.
  • wenn Sie eine Herzmuskelschwäche haben.
  • wenn Sie eine gestörte Erregungsleitung des Herzens haben, da sich diese während der Behandlung mit Lanoc verschlechtern kann.
  • bei Abnahme des Ruhepulses unter 55 Schläge/min und Kollapsneigung: In diesem Fall muss die Dosis in Absprache mit Ihrem Arzt reduziert werden.
  • bei Durchblutungsstörungen in Armen und Beinen (Raynaud-Syndrom, Claudicatio intermittens).
  • bei mit Atemnot einhergehenden Lungenerkrankungen (COPD, chronisch-obstruktive Lungenerkrankungen).
  • wenn Sie an Überempfindlichkeitsreaktionen (Allergien) leiden, oder wenn bei Ihnen eine Behandlung zur Schwächung bzw. Aufhebung der allergischen Reaktionsbereitschaft (Desensibilisierungstherapie) durchgeführt wird. Lanoc kann Ihre Überempfindlichkeit gegen die Substanz, auf die Sie reagieren, steigern und den Schweregrad der allergischen Reaktion erhöhen.
  • bei einer bestimmten schweren Form der eingeschränkten Durchblutung der Herzkranzgefäße (Prinzmetal-Angina).
  • wenn Sie Kontaktlinsenträger sind. Bitte berücksichtigen Sie, dass die Einnahme von Lanoc zu einer Verringerung des Tränenflusses führen kann.
  • wenn die Funktion Ihrer Leber stark eingeschränkt ist.
  • wenn Sie an Psoriasis (schwerer Hautausschlag) leiden oder gelitten haben.

Wenn Sie eine mit Atemnot einhergehende Lungenerkrankung (COPD, chronisch-obstruktive Lungenerkrankung), Asthma oder eine Entzündung der Bronchien haben, wird der Arzt Ihnen möglicherweise zusätzlich andere geeignete Arzneimittel (so genannte Beta-2-Agonisten) verschreiben.

Wenn Sie einen Tumor der Nebenniere (Phäochromozytom) haben, dürfen Sie Lanoc nur in Kombination mit geeigneten anderen Arzneimitteln (so genannten Alpha-Blockern) einnehmen.

Wenn bei Ihnen eine Narkose durchgeführt werden soll, informieren Sie bitte den Narkosearzt, dass Sie Lanoc einnehmen.

Die Anwendung des Arzneimittels Lanoc kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.

Kinder und Jugendliche

Lanoc wird nicht empfohlen für die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren aufgrund fehlender Daten zur Sicherheit und Wirksamkeit.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Die Einnahme von Lanoc während der Schwangerschaft und Stillzeit wird nicht empfohlen.

Lanoc darf während Schwangerschaft und Stillzeit nur auf ausdrückliche Anordnung des Arztes eingenommen werden.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.

Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn und Arzneimittelwechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.

Lanoc enthält Lactose (Milchzucker)

Bitte nehmen Sie Lanoc erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.

Wie wird es angewendet?

Wie ist Lanoc einzunehmen?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Die empfohlene Dosis beträgt:

Bluthochdruck

Die übliche Anfangsdosis beträgt 100 mg Metoprolol täglich (entsprechend 2 Lanoc 50 mg- Tabletten oder 1 Lanoc 100 mg-Tablette). Ihr Arzt kann die Dosis wöchentlich erhöhen, bis die für Sie geeignete Dosis erreicht ist.

Die maximal empfohlene Dosis beträgt 400 mg Metoprolol täglich (entsprechend 8 Lanoc 50 mg-Tabletten oder 4 Lanoc 100 mg-Tabletten).

Angina pectoris und Migräne

2-mal 50 mg Metoprolol täglich (entsprechend 2-mal 1 Lanoc 50 mg-Tablette) bis 2-mal

100 mg Metoprolol täglich (entsprechend 2-mal 2 Lanoc 50 mg-Tabletten oder 2-mal 1 Lanoc 100 mg-Tablette).

Zur Akutbehandlung eines Herzinfarktes sowie als vorbeugende Behandlung nach einem Herzinfarkt

Akutbehandlung: nach vorhergehender intravenöser Behandlung 6-stündlich 50 mg Metoprolol (entsprechend 1 Lanoc 50 mg-Tablette) für die Dauer von 48 Stunden.

Vorbeugende Behandlung: 2-mal 100 mg Metoprolol täglich (entsprechend 2-mal 2 Lanoc 50 mg-Tabletten oder 2-mal 1 Lanoc 100 mg-Tablette) über mindestens 3 Monate.

Herzrhythmusstörungen

2- bis 3-mal täglich 50 mg Metoprolol (entsprechend 2- bis 3-mal 1 Lanoc 50 mg-Tablette).

Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion

Wenn die Funktion Ihrer Leber eingeschränkt ist, wird der Arzt Ihnen möglicherweise eine niedrigere Dosis verschreiben.

Art der Anwendung

Nehmen Sie die Tabletten unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (z.B. einem Glas Wasser) entweder zu oder nach einer Mahlzeit ein.

Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.

Wenn Sie eine größere Menge von Lanoc eingenommen haben, als Sie sollten

Wenn Sie mehr Tabletten als verschrieben eingenommen haben, melden Sie sich bitte sofort bei der nächsten Notaufnahme oder benachrichtigen Sie bitte sofort Ihren Arzt.

Anzeichen einer Überdosierung können sein: erniedrigter Blutdruck (mit Müdigkeit und Schwindelgefühl), langsamer Puls, unregelmäßiger Herzschlag, Herzstillstand, Kurzatmigkeit, tiefe Ohnmacht, Übelkeit, Erbrechen und bläuliche Verfärbung der Haut.

Hinweis für den Arzt:

Hinweise zu Maßnahmen bei Überdosierung von Lanoc finden Sie am Ende dieser Gebrauchsinformation.

Wenn Sie die Einnahme von Lanoc vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben, sondern führen Sie die Einnahme wie gewohnt fort.

Wenn Sie die Einnahme von Lanoc abbrechen

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie die Einnahme von Lanoc abbrechen.

Brechen Sie die Behandlung niemals eigenmächtig ab, da sich dadurch Ihre Erkrankung wieder verschlechtern kann. Falls die Behandlung mit Lanoc nicht länger sinnvoll ist, wird der Arzt die Tagesdosis schrittweise verringern.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Einnahme von Lanoc zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Bei gleichzeitiger Einnahme von Lanoc mit bestimmten anderen Arzneimitteln kann es zu einer Verstärkung der Wirkung auf den Blutdruck oder die Herzschlaghäufigkeit kommen.

Ebenso ist es möglich, dass die gleichzeitige Einnahme von Lanoc die Wirkung anderer Arzneimittel verringern oder aufheben kann.

Wechselwirkungen sind unter anderem möglich mit

  • bestimmten Herz-Kreislauf-wirksamen Arzneimitteln (Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen, Kalziumantagonisten vom Verapamil- und Diltiazemtyp, Herzglykoside, Sympathomimetika, blutdrucksenkende Arzneimittel z.B. Hydralazin, Reserpin oder Clonidin, siehe auch Abschnitt 2. „Lanoc darf nicht eingenommen werden“).
  • Arzneimitteln zur Behandlung von Depressionen (MAO-Hemmer, SSRI wie z.B. Paroxetin, Fluoxetin, Sertralin) und psychischen Erkrankungen (Neuroleptika, siehe auch Abschnitt 2. „Lanoc darf nicht eingenommen werden“).
  • Narkosemitteln.
  • Arzneimitteln zur Behandlung von Zuckerkrankheit (siehe auch Abschnitt 2. „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).
  • schmerz- und entzündungshemmenden Arzneimitteln (z.B. Indometacin, COX-2-Inhibitoren).
  • bestimmten Arzneimitteln gegen Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre (Histamin-2-Rezeptorantagonisten, besonders Cimetidin).
  • Arzneimitteln zur Behandlung von Allergien (Antihistaminika).
  • bestimmten Antibiotika (Rifampicin).
  • bestimmten Arzneimitteln mit Wirkung auf das Nervensystem (Ganglienblocker).
  • anderen Arzneimitteln aus derselben Wirkstoffgruppe (Beta-Rezeptorenblocker, z.B. in Augentropfen).
  • bestimmten Arzneimitteln zur Behandlung von Migräne (Ergotamin).
  • bestimmten Arzneimitteln zur Behandlung von Asthma (xanthinhaltige Arzneimittel wie Aminophyllin und Theophyllin).
  • Arzneimitteln zur Herabsetzung der Muskelspannung während einer Operation (curareartige Muskelrelaxantien).
  • bestimmten Arzneimitteln mit Wirkung auf das sympathische Nervensystem (Sympathomimetika), wie z.B. Nasensprays zur Abschwellung der Nasenschleimhaut oder Arzneimittel mit atemwegserweiternder Wirkung (zur Behandlung von Asthma).

Die Ausscheidung von anderen Arzneimitteln (z.B. Lidocain) kann durch die Einnahme von Lanoc vermindert werden.

Wenn Sie gleichzeitig Clonidin (Arzneimittel zur Behandlung von hohem Blutdruck) einnehmen und die Einnahme beendet werden soll, wird der Arzt Ihnen sagen, dass Sie zuerst Lanoc schrittweise absetzen sollen. Anschließend können Sie mit der Einnahme von Clonidin schrittweise aufhören.

Einnahme von Lanoc zusammen mit Alkohol

Bei gleichzeitigem Genuss von Alkohol und Einnahme von Lanoc ist Vorsicht geboten, da es zu einer verstärkten blutdrucksenkenden Wirkung kommen kann.

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Folgende Nebenwirkungen wurden berichtet:

Sehr häufig (kann mehr als 1 Behandelten von 10 betreffen)

Müdigkeit

Häufig (kann 1 bis 10 Behandelte von 100 betreffen)

  • langsamer Herzschlag, niedriger Blutdruck, Blutdruckabfall beim Aufstehen (vereinzelt mit Ohnmacht), spürbares Herzklopfen

Gelegentlich (kann 1 bis 10 Behandelte von 1.000 betreffen)

  • vorübergehende Verschlechterung einer Herzmuskelschwäche, durch Herzversagen ausgelöstes Kreislaufversagen (kardiogener Schock) bei Patienten mit akutem Herzinfarkt, verzögerte Erregungsleitung des Herzens (AV-Block 1. Grades), Schwellung von Knöcheln, Füßen oder Fingern, Brustschmerzen
  • Missempfindungen (Kribbeln oder Taubheit), Muskelschwäche, Muskelkrämpfe
  • Atemnot durch Verengung der Atemwege
  • Erbrechen
  • Ausschlag, verstärktes Schwitzen
  • Gewichtszunahme
  • Depressionen, Konzentrationsstörungen, Schläfrigkeit oder Schlafstörungen, Alpträume

Selten (kann 1 bis 10 Behandelte von 10.000 betreffen)

  • Erregungsleitungsstörungen, unregelmäßiger Herzschlag
  • Sehstörungen, trockene und/oder gereizte Augen, Entzündung der Augenbindehaut
  • Schnupfen
  • Mundtrockenheit
  • Haarausfall
  • Auftreten einer unbemerkten Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) oder Verschlechterung einer bereits bestehenden Zuckerkrankheit
  • veränderte Leberwerte
  • Impotenz/Erektionsstörungen, Peyronie-Krankheit (bestimmte Erkrankung, bei der es zu einer Verhärtung im Penis kommt, die zu Schmerzen bei der Erektion führen kann)
  • Nervosität, Ängstlichkeit

Sehr selten (kann weniger als 1 Behandelten von 10.000 betreffen)

  • starke Verminderung der Blutplättchen, wodurch erhöhtes Risiko einer Blutung und Neigung zu Blutergüssen besteht (Thrombozytopenie), starke Verminderung bestimmter weißer Blutzellen, wodurch die Anfälligkeit für Infektionen erhöht ist (Agranulozytose)
  • Hörstörungen, Ohrensausen, vorübergehender Hörverlust
  • Lichtempfindlichkeitsreaktionen, Verschlechterung oder Auslösung einer Schuppenflechte (Psoriasis vulgaris) bzw. Schuppenflechte-ähnlicher Hautausschläge
  • Gelenkschmerzen
  • Verstärkung bereits bestehender Durchblutungsstörungen, Absterben von Gewebe bei Patienten mit schweren Durchblutungsstörungen (Gangrän)
  • Geschmacksstörungen
  • Leberentzündung (Hepatitis)
  • Verlust des Erinnerungsvermögens/Gedächtnisschwäche, Verwirrtheitszustände, Halluzinationen, Persönlichkeitsveränderungen (z.B. Gefühlsschwankungen)

Häufigkeit nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

  • Störungen im Fettstoffwechsel: meist normales Gesamtcholesterin, Verminderung des HDL-Cholesterins, Erhöhung der Triglyzeride im Blut
  • Nach längerem strengen Fasten oder schwerer körperlicher Belastung kann es bei gleichzeitiger Behandlung mit Lanoc zu niedrigem Blutzucker (Hypoglykämie) kommen. Lanoc kann die Warnzeichen eines niedrigen Blutzuckers, insbesondere schnelle Herztätigkeit und Zittern, verschleiern.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt anzeigen (siehe Angaben weiter unten). Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

1200 WIEN ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207

Website: http://www.basg.gv.at/

Wie soll es aufbewahrt werden?

Nicht über 25°C lagern.

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf der Blisterpackung und dem Umkarton angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

Weitere Informationen

Was Lanoc enthält

  • Der Wirkstoff ist: Metoprololtartrat. 1 Tablette enthält 50 mg Metoprololtartrat.
  • Die sonstigen Bestandteile sind: Lactose-Monohydrat, Povidon, Carboxymethylstärke- Natrium, Magnesiumstearat, Talkum, hochdisperses Siliciumdioxid.

Wie Lanoc aussieht und Inhalt der Packung

Lanoc 50 mg-Tabletten sind weiße, runde, gewölbte Tabletten mit Bruchkerbe auf einer Seite.

Packungsgrößen: Blisterpackungen zu 20 und 50 Stück

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

G.L. Pharma GmbH, 8502 Lannach

Z.Nr.: 1-20050

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im August 2013.

Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt:

Überdosierung

Symptome

Überdosierung kann zu schwerer Hypotonie, Bradykardie bis zum Herzstillstand, AV-Block, Herzinsuffizienz, kardiogenem Schock führen. Zusätzlich können Atembeschwerden, Bronchospasmen, Bewusstseinsstörungen, Koma, Übelkeit, Erbrechen, Zyanose, Hypoglykämie und auch generalisierte Krampfanfälle und Hyperkaliämie auftreten. Die ersten Anzeichen einer Überdosierung treten üblicherweise 20 Minuten bis 2 Stunden nach Einnahme des Arzneimittels auf.

Therapiemaßnahmen

Generelle Überwachung der vitalen Parameter unter intensivmedizinischen Bedingungen.

Magenspülung, Verabreichung von Aktivkohle bzw. Abführmittel, um die weitere Resorption des noch im Magen-Darm-Trakt befindlichen Wirkstoffs zu vermeiden.

Verwendung von Plasma oder eines Plasmasubstituts zur Behandlung der Hypotonie und des Schocks.

Eine schwere Bradykardie kann mit der intravenösen Gabe von 1 bis 2 mg Atropin und/oder einem Herzschrittmacher behandelt werden. Wenn nötig kann diese Behandlung mit einem Bolus (intravenös) von 10 mg Glucagon fortgesetzt werden. Dies kann je nach Bedarf wiederholt oder mit einer weiteren intravenösen Gabe von 1 bis 10 mg Glucagon pro Stunde fortgesetzt werden. Sollte der Patient nicht auf Glucagon reagieren oder sollte dieses nicht zur Verfügung stehen, kann ein ß-Adrenozeptor-Stimulant wie z.B. 2,5 bis 10 µg/kg/min Dobutamin intravenös verabreicht werden. Aufgrund seiner positiv-inotropen Wirkung kann Dobutamin auch zur Behandlung von Hypotonie und akuter Herzinsuffizienz eingesetzt werden.

Wenn die Überdosierung massiv ist, besteht jedoch große Wahrscheinlichkeit, dass diese Dobutamin-Dosierung nicht ausreicht, um dem Mechanismus der Beta-Blockade im nötigen Ausmaß entgegen zu wirken. Die Dobutamin-Dosis sollte daher bei Bedarf bzw. je nach Zustand des Patienten erhöht werden.

Des Weiteren kann die Gabe von Calcium-Ionen in Betracht gezogen werden. Bei Bronchospasmen können für gewöhnlich Bronchodilatatoren eingesetzt werden.

Zuletzt aktualisiert am 26.07.2023

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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