Wie ist Metoprolol „ratiopharm“ einzunehmen?
Nehmen Sie Metoprolol „ratiopharm“ immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Für höhere Dosierungen stehen auch Metoprolol „ratiopharm“ 100 mg-Tabletten zur Verfügung.
Metoprolol „ratiopharm“ wird bei Erwachsenen angewendet.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis bei:
Zweimal täglich 50 mg bis 100 mg oder einmal täglich 100 mg bis 200 mg Metoprololtartrat.
Zweimal täglich 50 bis 100 mg Metoprololtartrat .
Akutbehandlung:
Nach vorhergehender intravenöser Behandlung mit Metoprololtartrat gibt man, beginnend 15 Minuten nach der letzten intravenösen Injektion, in den folgenden 48 Stunden viermal täglich 50 mg Metoprololtartrat zum Einnehmen.
Bei Patienten, die weniger als 15 mg Metoprololtartrat intravenös vertragen haben, sollte die Behandlung mit Tabletten im Anschluss vorsichtig mit 25 mg Metoprololtartrat begonnen werden.
Vorbeugung:
Die empfohlene Dosis beträgt zweimal täglich 100 mg Metoprololtartrat.
Zweimal täglich 50 bis 100 mg Metoprololtartrat.
Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
Eine Dosisanpassung ist nicht erforderlich.
Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion
Bei Patienten mit schwerwiegender Einschränkung der Leberfunktion, z. B. Patienten mit einer künstlichen Venenverbindung zur Druckentlastung (portokavaler Shunt), kann eine Dosisreduktion notwendig sein.
Ältere Patienten über 65 Jahre
Eine Dosisanpassung ist nicht erforderlich.
Kinder und Jugendliche
Die Sicherheit und Wirksamkeit von Metoprolol „ratiopharm“ bei Kindern im Alter von 0 bis 18 Jahren ist bisher noch nicht erwiesen.
Art der Anwendung
Bitte nehmen Sie die Tabletten bei Einmalgabe morgens bzw. bei zweimaliger Gabe morgens und abends nüchtern unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit ein.
Wenn Sie eine größere Menge von Metoprolol „ratiopharm“ eingenommen haben als Sie sollten
Wenden Sie sich sofort an einen Arzt oder ein Krankenhaus . Dieser kann entsprechend der Schwere der Überdosierung bzw. der Art der Beschwerden über die erforderlichen Maßnahmen entscheiden. Halten Sie die Gebrauchsinformation und/oder die Packung des Arzneimittels bereit, damit der Arzt weiß, welchen Wirkstoff Sie eingenommen haben und die entsprechenden Maßnahmen einleiten kann.
In Abhängigkeit vom Ausmaß der Überdosierung sind folgende Symptome möglich: starker Blutdruckabfall, niedriger Puls, Herzrhythmusstörungen, Herzleistungsschwäche, Herz- Kreislaufversagen, Herzstillstand, Verengung/Verkrampfung der Atemmuskulatur, Bewusstlosigkeit (bis zum Koma), Übelkeit, Erbrechen und bläulich gefärbte Haut und Schleimhäute (Zyanose), Unterzuckerung und Krampfanfälle.
Bei gleichzeitigem Konsum von Alkohol oder gleichzeitiger Einnahme von blutdrucksenkenden Arzneimitteln, Chinidin (ein Mittel gegen Herzrhythmusstörungen) oder Barbituraten (Beruhigungsmittel) können die Symptome verstärkt werden.
Die ersten Anzeichen einer Überdosierung treten 20 Minuten bis 2 Stunden nach der Einnahme des Arzneimittels auf.
Für den Arzt:
Zu Symptomen und Therapie bei Überdosierung finden Sie Hinweise am Ende dieser Gebrauchsinformation!
Wenn Sie die Einnahme von Metoprolol „ratiopharm“ vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Nehmen Sie die vergessene Dosis ein, sobald es Ihnen einfällt, und fahren Sie dann mit der Einnahme wie gewohnt fort. Falls es beinahe schon Zeit für die nächste Dosis ist, lassen Sie die vergessene Dosis aus und nehmen Sie die nächste Dosis zur gewohnten Zeit ein.
Wenn Sie die Einnahme von Metoprolol „ratiopharm“ abbrechen
Die Behandlung mit Metoprolol „ratiopharm“ darf nur in Absprache mit Ihrem Arzt geändert oder beendet werden.
Die Behandlung muss von Ihrem Arzt langsam und schrittweise beendet werden. Plötzliches Absetzen kann zu einer Verschlechterung der Herzerkrankung führen und das Risiko für einen Herzinfarkt und plötzlichen Herztod erhöhen.
Sprechen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt, wenn Sie die Einnahme unterbrechen oder vorzeitig beenden möchten.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.