Implicor 50 mg/5 mg Filmtabletten

Abbildung Implicor 50 mg/5 mg Filmtabletten
Wirkstoff(e) Metoprolol Ivabradin
Zulassungsland Österreich
Hersteller Les Laboratoires Servier
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 09.06.2015
ATC Code C07FX05
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Beta-Adrenozeptorantagonisten, andere Kombinationen

Zulassungsinhaber

Les Laboratoires Servier

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Implicor wird zur Behandlung der symptomatischen stabilen Angina pectoris (die Brustschmerzen verursacht) bei erwachsenen Patienten angewendet. Anstatt die Wirkstoffe Ivabradin und Metoprolol als separate Tabletten einzunehmen, erhalten Sie eine Tablette Implicor, die beide Substanzen in derselben Wirkstärke enthält.

Bei Implicor handelt es sich um eine Kombination der beiden Wirkstoffe Metoprololtartrat und Ivabradin. Metoprolol ist ein Betablocker. Betablocker verlangsamen den Herzschlag, verringern die Kraft, mit der sich der Herzmuskel zusammenzieht und vermindern die Kontraktion der Blutgefäße am Herzen, im Gehirn und im gesamten Körper. Ivabradin wirkt hauptsächlich über die Senkung der Herzfrequenz um wenige Herzschläge in der Minute. Dies reduziert den Sauerstoffbedarf des Herzens, vor allem in Situationen, in denen das Auftreten von Angina pectoris-Anfällen wahrscheinlicher ist. Auf diese Weise helfen Metoprolol und Ivabradin die Anzahl der Angina pectoris-Anfälle zu kontrollieren und zu reduzieren.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Implicor darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Ivabradin, Metoprolol, einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels oder gegen andere Betablocker sind;
  • wenn Ihre Herzfrequenz im Ruhezustand vor der Behandlung zu niedrig ist, Sie sich schwach fühlen, Bewusstseinseinschränkungen haben, Sie kurzatmig sind, Hypotonie oder Brustschmerzen haben (aufgrund einer symptomatischen Bradykardie);
  • wenn Sie einen kardiogenen Schock erleiden (ein ernstes Herzleiden, das durch sehr niedrigen Blutdruck verursacht und im Krankenhaus behandelt wird);
  • wenn Sie eine Herzrhythmusstörung (unregelmäßigen Herzschlag) haben;
  • wenn Sie einen Herzanfall erleiden oder der Verdacht auf einen Herzanfall besteht, der durch folgende Faktoren erschwert wird: sehr niedrige Herzfrequenz, langsamer oder unregelmäßiger Herzschlag, oberer Blutdruckwert unter 100 mmHg und/oder schwere Herzinsuffizienz;
  • wenn Sie an sehr niedrigem Blutdruck leiden;
  • wenn Sie an einer Herzinsuffizienz leiden, welche sich vor kurzem verschlechtert hat;
  • wenn Sie mit einem Beta-Rezeptor-Agonisten wie Dobutamin bei Herzinsuffizienz behandelt werden;
  • wenn Ihr Herzschlag ausschließlich von einem Herzschrittmacher erzeugt wird;
  • wenn Sie an instabiler Angina pectoris leiden (eine schwere Form von Angina, bei der Brustschmerzen sehr häufig auftreten, sowohl bei als auch ohne Belastung);
  • wenn Sie an einer schweren Erkrankung der Blutgefäße leiden;
  • wenn Sie aufgrund eines Tumors in der Nähe Ihrer Nieren (unbehandeltes Phäochromozytom) unter hohem Blutdruck leiden;
  • wenn Sie an schweren Leberfunktionsstörungen leiden;
  • wenn Sie zu viel Säure im Blut haben (metabolische Azidose);
  • wenn Sie Arzneimittel zur Behandlung von Pilzinfektionen (wie Ketoconazol, Itraconazol), Makrolidantibiotika (wie Clarithromycin, Erythromycin zum Einnehmen, Josamycin, oder Telithromycin), HIV-Protease-Inhibitoren (wie Nelfinavir, Ritonavir) oder Nefazodon (ein Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen) oder Diltiazem, Verapamil (wird bei hohem Blutdruck oder Angina pectoris angewendet) einnehmen;
  • wenn Sie eine Frau im gebärfähigen Alter sind und keine zuverlässige Verhütungsmethode anwenden;
  • wenn Sie schwanger sind oder beabsichtigen schwanger zu werden;
  • wenn Sie stillen.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Implicor einnehmen. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn einer der folgenen Umstände auf Sie zutrifft oder zutraf:

  • wenn Sie an Herzrhythmusstörungen (wie einem unregelmäßigen Herzschlag, Herzklopfen, Verstärkung des Brustschmerzes), anhaltendem Vorhofflimmern (eine Art von unregelmäßigem Herzschlag) oder an einer Abweichung im EKG (Elektrokardiogramm), einem sogenannten „langen QT-Syndrom‟ leiden;
  • wenn Sie an Symptomen leiden wie Müdigkeit, Schwindel oder Kurzatmigkeit (das könnte darauf schließen lassen, dass Ihre Herzfrequenz zu niedrig ist, z.B. < 50 Schläge pro Minute);
  • wenn Sie unter Symptomen von Vorhofflimmern leiden (Ruhepuls ungewöhnlich hoch - über 110 Schläge pro Minute - oder unregelmäßig, ohne ersichtlichen Grund, sodass er schwer messbar ist);
  • wenn Sie vor Kurzem einen Schlaganfall hatten (Durchblutungsstörung im Gehirn);
  • wenn Sie an einer chronischen Netzhauterkrankung des Auges leiden oder Ihr Sehvermögen sich verschlechtert;
  • wenn Sie unter niedrigem oder unkontrolliertem Blutdruck leiden, vor allem nach einer Veränderung ihrer blutdrucksenkenden Therapie;
  • wenn Sie planen sich einer Kardioversion zu unterziehen (ein medizinisches Verfahren, um einen schnellen oder unregelmäßigen Herzschlag wieder in einen normalen Rhythmus zu überführen);
  • wenn Sie an schwerer Herzinsuffizienz oder an einer Herzinsuffizienz mit Abweichung im EKG, einem sogenannten „Schenkelblock‟, leiden;
  • wenn Sie an Asthma leiden oder Ihre Atemwege stark verengt sind (COPDchronisch- obstruktive Lungenerkrankung);
  • wenn Sie unter Kreislaufproblemen leiden (wie z.B. Raynaud-Syndrom);
  • wenn bei Ihnen ein Tumor der Nebenniere (Phäochromozytom) oder der Verdacht darauf besteht;
  • wenn Sie Diabetiker sind;
  • wenn Sie an einer Prinzmetal-Angina (Koronarspasmus – Brustschmerzen während Ruhephasen) leiden;
  • wenn Sie an Psoriasis leiden (schwere Hautausschläge);
  • wenn Sie eine Schilddrüsenüberfunktion haben (die Symptome äußern sich durch Tremor, schnellen Herzschlag, Schwitzen oder Gewichtsverlust);
  • wenn Sie sich einer Operation unter Vollnarkose unterziehen werden;
  • wenn Sie ein älterer Patient sind;
  • wenn Sie an schweren Nierenfunktionsstörungen leiden;
  • wenn Sie unter mäßigen Leberfunktionsstörungen leiden;
  • wenn Sie früher bereits Überempfindlichkeitsreaktionen hatten oder eine Desensibilisierungstherapie erhalten.

Beenden Sie nicht plötzlich die Einnahme von Implicor. Dies kann starke Veränderungen Ihres Herzschlags oder –rhythmus verursachen oder das Risiko für einen Herzanfall erhöhen.

Wenn eine oder mehrere der oben genannten Umstände auf Sie zutreffen, dann sprechen Sie bitte umgehend mit Ihrem Arzt vor oder während der Behandlung mit Implicor.

Kinder und Jugendliche

Implicor ist nicht für die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren bestimmt.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Nehmen Sie dieses Arzneimittel nicht ein, wenn Sie schwanger sind. Wenn Sie schwanger sind oder beabsichtigen schwanger zu werden, muss so bald wie möglich eine Umstellung auf eine alternative Behandlung erfolgen.

Nehmen Sie Implicor nicht ein, wenn Sie schwanger werden können, es sei denn, Sie wenden zuverlässige Verhütungsmethoden an (siehe “Implicor darf nicht eingenommen werden“).

Nehmen Sie Implicor nicht ein, wenn Sie stillen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie stillen oder beabsichtigen zu stillen, da Sie abstillen müssen, wenn Sie Implicor einnehmen.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen!

Implicor kann zeitweise lichtbedingte Symptome am Auge verursachen (eine zeitweilige Helligkeit im Gesichtsfeld, siehe „Welche Nebenwirkungen sind möglich“). Falls Sie betroffen sind, seien Sie im Straßenverkehr und beim Bedienen von Maschinen besonders dann vorsichtig, wenn plötzliche Veränderungen der Lichtstärke auftreten können, besonders wenn Sie während der Nacht Auto fahren. Sie müssen auch vorsichtig sein, wenn Sie Implicor zusammen mit Alkohol einnehmen oder wenn Sie auf ein anderes Arzneimittel umstellen, da dies Ihre Fähigkeit Auto zu fahren oder Maschinen zu bedienen beeinflussen kann.

Falls Sie sich nach Einnahme der Tabletten schwindlig fühlen, müde sind oder Kopfschmerzen haben, fahren Sie nicht mit dem Auto und bedienen Sie keine Maschinen.

Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken

Die Anwendung von Implicor kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.

Im Fall eines Missbrauchs des Arzneimittels für Dopingzwecke sollte man sich der entsprechenden Risiken bewusst sein.

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Wie wird es angewendet?

Wie ist Implicor einzunehmen?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Die Tablette wird zweimal täglich eingenommen, morgens und abends während der Mahlzeiten.

Wenn Sie eine größere Menge von Implicor eingenommen haben, als Sie sollten

Wenn Sie mehr Tabletten als verordnet eingenommen haben, wenden Sie sich sofort an die Unfall- und Notaufnahme des nächstgelegenen Krankenhauses oder Ihren Arzt. Die wahrscheinlichsten Wirkungen einer Überdosierung sind Schwindel, Ohnmachtsanfall, Müdigkeit und Atemschwierigkeiten aufgrund eines sehr langsamen Herzschlags.

Wenn Sie die Einnahme von Implicor vergessen haben

Wenn Sie die Einnahme von Implicor vergessen haben, nehmen Sie die nächste Dosis zur üblichen Zeit ein. Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie die Einnahme von Implicor abbrechen

Beenden Sie nicht plötzlich die Einnahme von Implicor. Dies kann ernste Auswirkungen auf den Herzrhythmus oder Ihre Herzfrequenz haben und das Risiko für einen Herzanfall erhöhen.

Eine Unterbrechung oder Änderung der Dosierung darf nur auf Anweisung Ihres Arztes erfolgen. Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Einnahme von Implicor zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Die Behandlung mit Implicor kann durch andere Arzneimittel beeinflusst werden. Informieren Sie gewissenhaft Ihren Arzt über die Einnahme/Anwendung von folgenden Arzneimitteln, da besondere Vorsichtsmaßnahmen erforderlich sein können:

  • Fluconazol und Terbinafin (Arzneimittel gegen Pilzerkrankungen)
  • Rifampicin (ein Antibiotikum)
  • Barbiturate (bei Epilepsie oder Schlafstörungen)
  • Phenytoin (bei Epilepsie)
  • Hypericum perforatum oder Johanniskraut (pflanzliches Arzneimittel bei Depression)
  • QT-verlängernde Arzneimittel um entweder Herzrhythmusstörungen oder andere Zustände zu behandeln:

    • Chinidin, Disopyramid, Ibutilid, Sotalol, Amiodaron (zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen)
    • Bepridil (zur Behandlung von Angina pectoris)
    • Pimozid, Ziprasidon, Sertindol (Arzneimittel zur Behandlung von Angstzuständen, Schizophrenie oder anderen Psychosen)
    • Mefloquin oder Halofantrin (Arzneimittel gegen Malaria)
    • Erythromycin intravenös angewendet (ein Antibiotikum)
    • Pentamidin (ein Arzneimittel gegen Parasiten)
    • Cisaprid (gegen Verdauungsstörungen)
  • Furosemid, Hydrochlorothiazid, Indapamid (bestimmte Diuretika zur Behandlung von Ödemen und hohem Blutdruck, die einen Abfall des Kaliumblutspiegels verursachen können)
  • Hydralazin, Clonidin (zur Behandlung von hohem Blutdruck)
  • Flecainid, Propafenon, Tocainid, Procainamid, Ajmalin (bei Herzrhythmusstörungen)
  • Nitrate (bei Angina pectoris)
  • Digoxin (bei Herzbeschwerden)
  • Paroxetin, Fluoxetin, Sertralin, trizyklische Antidepressiva, Neuroleptika (z.B. Chlorpromazin, Triflupromazin, Chlorprothixen), Pentobarbital (Arzneimittel zur Behandlung von psychischen Störungen wie Depression oder Schizophrenie)
  • Celecoxib, Indometacin, Floctafenin (nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR) zur Verminderung von Entzündungen, Fieber und Schmerzen)
  • Diphenhydramin (bei Allergien)
  • Hydroxychloroquin (ein Arzneimittel um Entzündungen bei Patienten mit Autoimmunerkrankungen zu vermindern)
  • andere Betablocker (z.B. in Form von Augentropfen)
  • Monoaminoxidase-Hemmer (MAO-Hemmer) (bei Depression und Parkinson-Syndrom)
  • Cimetidin (bei Sodbrennen oder Magengeschwür)
  • Insulin und orale Antidiabetika
  • Lidocain (ein Lokalanästhetikum)
  • Inhalationsanästhetika (Inhalationsnarkosemittel)
  • Adrenalin (Arzneimittel, das bei der Notfallbehandlung von allergischen Reaktionen eingesetzt wird)
  • Parasympathomimetika (bei Erkrankungen wie Alzheimer oder Glaukom)
  • Dipyridamol (zur Untersuchung des Blutflusses im Herzen)
  • Alfuzosin, Doxazosin, Prazosin, Tamsulosin und Terazosin (bei Blasenentleerungsstörungen)
  • Ergotamin (gegen Migräne)
  • Muskelrelaxantien
  • Antacida (bei Magenverstimmungen)

Einnahme von Implicor zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Vermeiden Sie den Konsum von Grapefruitsaft während der Behandlung mit Implicor. Zudem müssen Sie den Konsum von Alkohol während der Behandlung minimieren, da dies die Wirkung von Metoprolol steigern kann.

Nahrungsmittel können die Wirkung von Metoprolol verstärken.

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen):

  • Visuelle Lichtphänomene (kurze Momente erhöhter Helligkeit, meistens verursacht durch plötzlichen Wechsel der Lichtstärke). Diese können auch als Lichtkranz um eine Lichtquelle, farbige Blitze, Bildauflösung oder Mehrfachbilder beschrieben werden. Sie treten im Allgemeinen innerhalb der ersten zwei Monate der Behandlung auf. Danach können sie wiederholt auftreten und verschwinden während oder nach der Behandlung.
  • Müdigkeitsgefühl

Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):

  • Albträume
  • Kopfschmerzen
  • Schläfrigkeit
  • Schlafstörungen
  • Schwindel
  • verschwommenes Sehen (undeutliches Sehen)
  • Veränderung der Herzfunktion (verlangsamte oder unregelmäßige schnelle Kontraktion des Herzens)
  • zusätzliche Herzschläge
  • abnormale Wahrnehmung des Herzschlags
  • Herzklopfen
  • unkontrollierter Blutdruck
  • niedriger Blutdruck, z.B. beim Aufstehen
  • kalte Hände und Füße
  • Kribbeln und Farbänderungen (weiß, blau dann rot) an den Fingern und Zehen bei Kälte (Raynaud-Syndrom)
  • Atemnot bei Anstrengung
  • Übelkeit
  • Verstopfung
  • Durchfall
  • Erbrechen
  • Bauchschmerzen
  • Störung des Sexualtriebs

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):

  • Anstieg der eosinophilen Blutzellen (eine Untergruppe der weißen Blutzellen)
  • Verschlimmerung einer Psoriasis (Schuppenflechte)
  • erhöhte Harnsäurewerte
  • niedrige Blutzuckerwerte (Glucose im Blut)
  • Depression
  • Verwirrtheit
  • Halluzinationen
  • verminderte Aufmerksamkeit
  • Ohnmacht
  • Ameisenlaufen / Kribbeln oder Taubheit in den Händen und Füßen
  • Teilnahmslosigkeit (Benommenheit)
  • Sehstörungen
  • trockene Augen
  • Augenreizungen
  • Doppeltsehen
  • Drehschwindel
  • Verstärkung der Symptome einer Herzleistungsschwäche
  • schwerwiegende Herzprobleme aufgrund eines sehr niedrigen Blutdrucks
  • Schmerzen oder Unwohlsein in der Brust
  • niedriger Blutdruck aufgrund eines langsamen Herzschlags
  • Muskelschmerzen in einem oder beiden Beinen beim Gehen
  • Atemschwierigkeiten (Dyspnoe)
  • Keuchen und Kurzatmigkeit (Bronchospasmus)
  • Angioödem (Symptome wie Anschwellen von Gesicht, Zunge oder Hals, Atemschwierigkeiten oder Schwierigkeiten beim Schlucken)
  • Hautausschläge
  • Hautausschlag mit weißem, silbrig gefärbtem Aussehen (Psoriasis, Schuppenflechte)
  • Nesselsucht
  • vermehrtes Schwitzen
  • Muskelspasmen
  • Schwächegefühl
  • Schwellungen
  • Gewichtszunahme
  • erhöhte Kreatininwerte (einem Abbauprodukt von Muskeln) im Blut
  • ungewöhnliche EKG-Aufzeichnungen

Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):

  • erhöhte Neigung zu Blutungen und blauen Flecken (verminderte Anzahl an Blutplättchen)
  • Nervosität
  • Ängstlichkeit
  • Bindehautentzündung
  • Tinnitus (Summen, Rauschen, Pfeifen, Klingeln oder andere dauerhafte Ohrengeräusche)
  • laufende oder verstopfte Nase
  • Mundtrockenheit
  • Geschmacksstörungen
  • veränderte Leberfunktionswerte
  • veränderte Leberfunktion
  • Hautrötung
  • Juckreiz
  • Haarausfall
  • Muskelschwäche
  • Unwohlsein
  • erhöhte Leberenzymwerte
  • Sexuelle Dysfunktion, Impotenz

Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen):

  • Mangel an weißen Blutzellen
  • Persönlichkeitsveränderungen
  • Gedächtnisstörungen
  • Hörstörungen
  • Taubheit
  • unregelmäßiger Herzschlag
  • Verschlimmerung von Angina pectoris-Anfällen
  • Absterben von Gewebe bei bereits bestehenden Durchblutungsstörungen der Gliedmaßen
  • retroperitoneale Fibrose (überschüssiges Bindegewebe im Bereich unterhalb der Brust)
  • Hepatitis (Leberentzündung)
  • Überempfindlichkeit der Haut gegenüber Sonnenlicht
  • geschwollene/schmerzende Gelenke (Arthralgie)
  • schmerzhafte Erektionen (Peyronie-Krankheit)

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen:

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

1200 WIEN ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was Implicor enthält

  • Die Wirkstoffe sind: Metoprololtartrat und Ivabradin (als Hydrochlorid).
    Implicor 50 mg/5 mg: Jede Filmtablette enthält 50 mg Metoprololtartrat und 5 mg Ivabradin (entsprechend 5,390 mg Ivabradin als Hydrochlorid).
    Implicor 50 mg/7,5 mg: Jede Filmtablette enthält 50 mg Metoprololtartrat und 7,5 mg Ivabradin (entsprechend 8,085 mg Ivabradin als Hydrochlorid).
  • Die sonstigen Bestandteile sind:
    Im Tablettenkern: vorverkleisterte Stärke (Mais), mikrokristalline Cellulose, Maltodextrin, hochdisperses Siliciumdioxid (E 551) und Magnesiumstearat (E 470 B).
    Im Tablettenfilm: Glycerol (E 422), Hypromellose (E 464), Macrogol 6000, Magnesiumstearat (E 470 B) und Titandioxid (E 171).

Wie Implicor aussieht und Inhalt der Packung

Implicor 50 mg/5 mg: Weiße, runde Filmtabletten mit einem Durchmesser von 8,5 mm, auf einer Seite die Zahl und auf der anderen Seite eingraviert.

Implicor 50 mg/7,5 mg: Weiße, oblonge Filmtabletten, 10,8 mm lang und 6,7 mm breit, auf einer Seite die Zahl und auf der anderen Seite eingraviert.

Die Tabletten sind in Kalenderpackungen (PVC/PVDC/Aluminium Blisterpackungen) zu 14, 28, 56, 98 oder 112 Tabletten erhältlich.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer: Les Laboratoires Servier

50, rue Carnot

92284 Suresnes cedex Frankreich

Hersteller:

Les Laboratoires Servier Industrie 905 route de Saran

45520 Gidy

Frankreich

Implicor 50 mg/5 mg, Z.Nr.: 136230

Implicor 50 mg/7,5 mg, Z.Nr.: 136229

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Österreich IMPLICOR, Filmtabletten
Bulgarien IMPLICOR,
Kroatien IMPLICOR, filmom oblozene tablete
Tschechische Republik IMPLICOR, potahované tablety
Zypern IMPLICOR, s ouévio ôlokía
Dänemark IMPLICOR
Estland IMPLICOR
Österreich IMPLICOR, Filmtabletten
Bulgarien IMPLICOR,
Kroatien IMPLICOR, filmom oblozene tablete
Tschechische Republik IMPLICOR, potahované tablety
Zypern IMPLICOR, s ouévio ôlokía
Dänemark IMPLICOR
Estland IMPLICOR

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Jänner 2020.

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Zuletzt aktualisiert: 26.07.2023

Quelle: Implicor 50 mg/5 mg Filmtabletten - Beipackzettel

Wirkstoff(e) Metoprolol Ivabradin
Zulassungsland Österreich
Hersteller Les Laboratoires Servier
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 09.06.2015
ATC Code C07FX05
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden