Einnahme von Montelukast zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Ihr Kind andere Arzneimittel einnimmt/anwendet, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet hat, oder beabsichtigt, andere Arzneimittel einzunehmen /anzuwenden.
Einige Arzneimittel können die Wirkungsweise von Montelukast beeinflussen oder Montelukast kann die Wirkungsweise von anderen Arzneimitteln, die Ihr Kind einnimmt, beeinflussen.
Informieren Sie den Arzt vor Einnahme von Montelukast, wenn Ihr Kind eines der folgenden Medikamente einnimmt:
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Phenobarbital (Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie)
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Phenytoin (Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie)
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Rifampicin (Arzneimittel zur Behandlung von Tuberkulose und anderen Infektionen)
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Gemfibrozil (Arzneimittel zur Behandlung von erhöhten Blutfettwerten)
Einnahme von Montelukast zusammen mit Nahrungsmitteln
Montelukast Unimark 4 mg Kautabletten dürfen nicht zusammen mit Nahrungsmitteln eingenommen werden, sondern müssen mindestens eine Stunde vor oder zwei Stunden nach einer Mahlzeit eingenommen werden (siehe Abschnitt 3 Wie ist Montelukast einzunehmen?).
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
In klinischen Studien mit Montelukast Unimark 4 mg Kautabletten waren die häufigsten Nebenwirkungen (1 bis 10 Behandelte von 100), die mit Montelukast in Zusammenhang gebracht wurden:
In klinischen Studien mit Montelukast Unimark 10 mg Filmtabletten und 5 mg Kautabletten wurden außerdem folgende Nebenwirkungen berichtet:
Kopfschmerzen
Diese waren normalerweise leicht und traten bei mit Montelukast behandelten Patienten häufiger auf als unter Placebo (eine Tablette, die keinen Wirkstoff enthält).
Darüber hinaus wurden folgende Nebenwirkungen seit der Marktzulassung des Arzneimittels berichtet:
Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10)
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Infektion der oberen Atemwege Häufig (1 bis 10 Behandelte von 100)
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Durchfall, Übelkeit, Erbrechen
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Fieber
Gelegentlich (1 bis 10 Behandelte von 1.000)
allergische Reaktionen, einschließlich Hautausschlag, Schwellungen von Gesicht, Lippen, Zunge und/oder Rachen, die Atem- oder Schluckbeschwerden verursachen
können
- Verhaltensänderungen und Stimmungsschwankungen (abnorme Träume einschließlich
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Alpträume, Schlafstörungen, Schlafwandeln, Reizbarkeit,
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Angstgefühle, Ruhelosigkeit,
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Erregbarkeit einschließlich aggressiven Verhaltens
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oder Feindseligkeit, Depression
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Schwindel, Benommenheit, Kribbeln und Taubheitsgefühl, Krampfanfälle
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Nasenbluten
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trockener Mund, Verdauungsstörungen
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Bluterguss, Juckreiz, Nesselausschlag
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Gelenk- oder Muskelschmerzen, Muskelkrämpfe
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Müdigkeit, Unwohlsein, Schwellungen (Ödeme).
Selten (1 bis 10 Behandelte von 10.000)
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erhöhte Blutungsneigung
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Herzklopfen
Zittern
Sehr selten (weniger als 1 Behandelter von 10.000)
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Halluzinationen, Selbstmordgedanken und entsprechendes Verhalten, Verwirrtheit
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Hepatitis (Leberentzündung)
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schwere Hautreaktionen (Erythema multiforme), die ohne Vorwarnung auftreten können
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empfindliche rote Knoten unter der Haut, hauptsächlich an den Schienbeinen (Erythema nodosum)
In sehr seltenen Fällen kann es bei Patienten mit Asthma während der Behandlung mit Montelukast zu einer Kombination von Beschwerden wie grippeartiger Erkrankung, Kribbeln oder taubem Gefühl in den Armen und Beinen, Verschlechterung der Lungenbeschwerden bzw. Ausschlag (Churg-Strauss-Syndrom) kommen. Sie müssen sich umgehend an Ihren Arzt wenden, wenn bei Ihrem Kind eines oder mehrere dieser Beschwerden auftreten.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an den Arzt Ihres Kindes, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.