Eulitop ist eine Antibabypille zur Verhütung einer Schwangerschaft.
Jede Filmtablette enthält geringe Mengen der beiden weiblichen Sexualhormone Levonorgestrel und Ethinylestradiol.
Antibabypillen, die zwei verschiedene Hormone enthalten, werden als „Kombinationspillen“ bezeichnet. Eulitop gehört zu den niedrig dosierten Antibabypillen, da es nur eine kleine Menge an Hormonen enthält.
Was ist zu beachten, wenn keine Blutung während der Einnahme der wirkstofffreien Tabletten auftritt?
Wenn Sie alle Tabletten ordnungsgemäß eingenommen haben, nicht erbrochen oder schweren Durchfall gehabt und keine anderen Arzneimittel eingenommen haben, ist eine Schwangerschaft sehr unwahrscheinlich.
Wenn jedoch die Blutung in zwei aufeinanderfolgenden Zyklen ausbleibt, kann es sein, dass Sie schwanger sind. Sie sollten dann unverzüglich Ihren Arzt aufsuchen, da vor einer weiteren Einnahme der „Pille“ eine Schwangerschaft ausgeschlossen werden muss. Beginnen Sie erst mit einem neuen Blisterstreifen, wenn Sie sicher sind, dass Sie nicht schwanger sind.
Einnahme von Eulitop zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie den Arzt, der Ihnen Eulitop verschreibt, über alle Arzneimittel (einschließlich aller pflanzlichen Präparate), die Sie bereits anwenden. Informieren Sie auch alle anderen Ärzte oder Zahnärzte, die Ihnen ein anderes Arzneimittel verschreiben (oder den Apotheker, von dem Sie das Arzneimittel erhalten), dass Sie Eulitop einnehmen. Die genannten Personen können Ihnen sagen, ob und ggf. wie lange Sie zusätzliche Verhütungsmaßnahmen (z. B. Kondome) anwenden müssen.
Manche Arzneimittel:
- können einen Einfluss auf die Blutspiegel von Eulitop haben
- können zu einer Minderung der empfängnisverhütenden Wirksamkeit führen
- können unerwartete Blutungen auslösen
Dazu gehören:
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Arzneimittel zur Behandlung von
- Darmbeweglichkeitsstörungen (z. B. Metoclopramid)
- Epilepsie (z. B. Primidon, Phenytoin, Barbiturate, Carbamazepin, Oxcarbamazepin, Topiramat, Felbamat)
- Tuberkulose (z. B. Rifampicin)
- HIV- und Hepatitis C-Virus-Infektionen (sogenannte Proteaseinhibitoren und nicht-nukleosidische Reverse-Transkriptase-Inhibitoren wie Ritonavir, Nevirapin, Efavirenz)
- Pilzerkrankungen (Griseofulvin)
- hohem Blutdruck in den Blutgefäßen der Lunge (Bosentan)
- Arthritis, Arthrose (Etoricoxib)
- Johanniskrauthaltige Arzneimittel
Wenn Sie während einer bereits begonnenen Behandlung mit Eulitop pflanzliche Produkte anwenden wollen, die Johanniskraut enthalten, konsultieren Sie bitte zuerst Ihren Arzt.
Eulitop kann die Wirksamkeit anderer Arzneimittel beeinträchtigen. Dies gilt z. B. für
- Ciclosporin-haltige Arzneimittel (zur Unterdrückung des Immunsystems)das Antiepileptikum Lamotrigin (infolgedessen kann die Anfallshäufigkeit zunehmen).
- Theophyllin (Arzneimittel gegen Asthma und andere Atembeschwerden)
- Tizanidin (zur Behandlung von Muskelschmerzen oder Muskelkrämpfen)
Die gleichzeitige Einnahme der „Pille“ und des Antibiotikums Troleadomycin kann das Risiko eines Gallenstaus erhöhen.
Eulitop darf nicht eingenommen werden, wenn Sie an Hepatitis C erkrankt sind und Arzneimittel einnehmen, die Ombitasvir/Paritaprevir/Ritonavir und Dasabuvir enthalten, da dies einen Anstieg der Leberfunktionswerte im Bluttest verursachen kann (Anstieg der ALT-Werte).
Ihr Arzt wird Ihnen vor Beginn der Behandlung mit diesen Arzneimitteln ein anderes Mittel zur Empfängnisverhütung verschreiben.
Eulitop kann 2 Wochen nach Beendigung der Kombinationstherapie neu gestartet werden (siehe „Eulitop darf nicht eingenommen werden“).
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden, einschließlich nicht-verschreibungspflichtiger Arzneimittel.
Einnahme von Eulitop zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Eulitop kann mit oder ohne Nahrung eingenommen werden, falls erforderlich mit einer kleinen Menge Wasser.
Eulitop sollte nicht zusammen mit Grapefruitsaft eingenommen werden.
Laboruntersuchungen
Wenn bei Ihnen eine Blutuntersuchung durchgeführt werden muss, informieren Sie den Arzt oder das Laborpersonal, dass Sie Eulitop einnehmen, weil Antibabypillen die Ergebnisse mancher Tests beeinflussen können.
Schwangerschaft und Stillzeit
Schwangerschaft
Sie dürfen Eulitop nicht einnehmen, wenn Sie schwanger sind. Wenn Sie während der Anwendung von Eulitop schwanger werden, müssen Sie sofort die Einnahme von Eulitop abbrechen und Ihren Arzt aufsuchen. Wenn Sie schwanger werden möchten, können Sie die Einnahme von Eulitop jederzeit beenden (siehe auch "Wenn Sie die Einnahme von Eulitop abbrechen").
Stillzeit
Die Anwendung von Eulitop während der Stillzeit ist nicht zu empfehlen, außer nach Anweisung des Arztes. Wenn Sie während der Stillzeit die Pille einnehmen wollen, sollten Sie mit Ihrem Arzt darüber sprechen.
Fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Es liegen keine Informationen vor, die für eine Beeinträchtigung der Verkehrstüchtigkeit oder der Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durch die Anwendung von Eulitop sprechen.
Eulitop enthält Lactose
Bitte nehmen Sie Eulitop daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
Eulitop enthält (3-sn-Phosphatidyl)cholin (aus Soja) (E322). Es darf nicht eingenommen/angewendet werden, wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Erdnuss oder Soja sind.