Eulitop 0,10 mg/0,02 mg Filmtabletten

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Eulitop 0,10 Mg/0,02 mg Filmtabletten 63 St 3 ST
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Wirkstoff(e) Levonorgestrel Ethinylestradiol
Zulassungsland Deutschland
Hersteller PUREN Pharma GmbH & Co. KG
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 28.11.2013
ATC Code G03AA07
Abgabestatus Apothekenpflichtig
Verschreibungsstatus verschreibungspflichtig
Pharmakologische Gruppe Hormonelle Kontrazeptiva zur systemischen Anwendung

Zulassungsinhaber

PUREN Pharma GmbH & Co. KG

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Eulitop ist eine Antibabypille zur Verhütung einer Schwangerschaft.

Jede Filmtablette enthält geringe Mengen der beiden weiblichen Sexualhormone Levonorgestrel und Ethinylestradiol.

Antibabypillen, die zwei verschiedene Hormone enthalten, werden als „Kombinationspillen“ bezeichnet. Eulitop gehört zu den niedrig dosierten Antibabypillen, da es nur eine kleine Menge an Hormonen enthält.

Was ist zu beachten, wenn keine Blutung während der Einnahme der wirkstofffreien Tabletten auftritt?

Wenn Sie alle Tabletten ordnungsgemäß eingenommen haben, nicht erbrochen oder schweren Durchfall gehabt und keine anderen Arzneimittel eingenommen haben, ist eine Schwangerschaft sehr unwahrscheinlich.

Wenn jedoch die Blutung in zwei aufeinanderfolgenden Zyklen ausbleibt, kann es sein, dass Sie schwanger sind. Sie sollten dann unverzüglich Ihren Arzt aufsuchen, da vor einer weiteren Einnahme der „Pille“ eine Schwangerschaft ausgeschlossen werden muss. Beginnen Sie erst mit einem neuen Blisterstreifen, wenn Sie sicher sind, dass Sie nicht schwanger sind.

Einnahme von Eulitop zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie den Arzt, der Ihnen Eulitop verschreibt, über alle Arzneimittel (einschließlich aller pflanzlichen Präparate), die Sie bereits anwenden. Informieren Sie auch alle anderen Ärzte oder Zahnärzte, die Ihnen ein anderes Arzneimittel verschreiben (oder den Apotheker, von dem Sie das Arzneimittel erhalten), dass Sie Eulitop einnehmen. Die genannten Personen können Ihnen sagen, ob und ggf. wie lange Sie zusätzliche Verhütungsmaßnahmen (z. B. Kondome) anwenden müssen.

Manche Arzneimittel:

  • können einen Einfluss auf die Blutspiegel von Eulitop haben
  • können zu einer Minderung der empfängnisverhütenden Wirksamkeit führen
  • können unerwartete Blutungen auslösen

Dazu gehören:

  • Arzneimittel zur Behandlung von
    • Darmbeweglichkeitsstörungen (z. B. Metoclopramid)
    • Epilepsie (z. B. Primidon, Phenytoin, Barbiturate, Carbamazepin, Oxcarbamazepin, Topiramat, Felbamat)
    • Tuberkulose (z. B. Rifampicin)
    • HIV- und Hepatitis C-Virus-Infektionen (sogenannte Proteaseinhibitoren und nicht-nukleosidische Reverse-Transkriptase-Inhibitoren wie Ritonavir, Nevirapin, Efavirenz)
    • Pilzerkrankungen (Griseofulvin)
    • hohem Blutdruck in den Blutgefäßen der Lunge (Bosentan)
    • Arthritis, Arthrose (Etoricoxib)
  • Johanniskrauthaltige Arzneimittel

Wenn Sie während einer bereits begonnenen Behandlung mit Eulitop pflanzliche Produkte anwenden wollen, die Johanniskraut enthalten, konsultieren Sie bitte zuerst Ihren Arzt.

Eulitop kann die Wirksamkeit anderer Arzneimittel beeinträchtigen. Dies gilt z. B. für

  • Ciclosporin-haltige Arzneimittel (zur Unterdrückung des Immunsystems)das Antiepileptikum Lamotrigin (infolgedessen kann die Anfallshäufigkeit zunehmen).
  • Theophyllin (Arzneimittel gegen Asthma und andere Atembeschwerden)
  • Tizanidin (zur Behandlung von Muskelschmerzen oder Muskelkrämpfen)

Die gleichzeitige Einnahme der „Pille“ und des Antibiotikums Troleadomycin kann das Risiko eines Gallenstaus erhöhen.

Eulitop darf nicht eingenommen werden, wenn Sie an Hepatitis C erkrankt sind und Arzneimittel einnehmen, die Ombitasvir/Paritaprevir/Ritonavir und Dasabuvir enthalten, da dies einen Anstieg der Leberfunktionswerte im Bluttest verursachen kann (Anstieg der ALT-Werte).

Ihr Arzt wird Ihnen vor Beginn der Behandlung mit diesen Arzneimitteln ein anderes Mittel zur Empfängnisverhütung verschreiben.

Eulitop kann 2 Wochen nach Beendigung der Kombinationstherapie neu gestartet werden (siehe „Eulitop darf nicht eingenommen werden“).

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden, einschließlich nicht-verschreibungspflichtiger Arzneimittel.

Einnahme von Eulitop zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Eulitop kann mit oder ohne Nahrung eingenommen werden, falls erforderlich mit einer kleinen Menge Wasser.

Eulitop sollte nicht zusammen mit Grapefruitsaft eingenommen werden.

Laboruntersuchungen

Wenn bei Ihnen eine Blutuntersuchung durchgeführt werden muss, informieren Sie den Arzt oder das Laborpersonal, dass Sie Eulitop einnehmen, weil Antibabypillen die Ergebnisse mancher Tests beeinflussen können.

Schwangerschaft und Stillzeit

Schwangerschaft

Sie dürfen Eulitop nicht einnehmen, wenn Sie schwanger sind. Wenn Sie während der Anwendung von Eulitop schwanger werden, müssen Sie sofort die Einnahme von Eulitop abbrechen und Ihren Arzt aufsuchen. Wenn Sie schwanger werden möchten, können Sie die Einnahme von Eulitop jederzeit beenden (siehe auch "Wenn Sie die Einnahme von Eulitop abbrechen").

Stillzeit

Die Anwendung von Eulitop während der Stillzeit ist nicht zu empfehlen, außer nach Anweisung des Arztes. Wenn Sie während der Stillzeit die Pille einnehmen wollen, sollten Sie mit Ihrem Arzt darüber sprechen.

Fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Es liegen keine Informationen vor, die für eine Beeinträchtigung der Verkehrstüchtigkeit oder der Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durch die Anwendung von Eulitop sprechen.

Eulitop enthält Lactose

Bitte nehmen Sie Eulitop daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

Eulitop enthält (3-sn-Phosphatidyl)cholin (aus Soja) (E322). Es darf nicht eingenommen/angewendet werden, wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Erdnuss oder Soja sind.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Allgemeine Hinweise

Bitte lesen Sie die Informationen zu Blutgerinnseln in Abschnitt 2, bevor Sie mit der Anwendung von Eulitop beginnen. Es ist besonders wichtig, die Informationen zu den Symptomen eines Blutgerinnsels zu lesen (siehe Abschnitt 2, „Blutgerinnsel“).Bevor Sie Eulitop einnehmen, wird Ihr behandelnder Arzt Sie sorgfältig zu Ihrer Krankengeschichte und zu der Ihrer nahen Verwandten befragen. Der Arzt wird Ihren Blutdruck messen und abhängig von Ihrer persönlichen Situation weitere Untersuchungen durchführen.

In dieser Packungsbeilage werden verschiedene Situationen beschrieben, in denen Sie die Einnahme von Eulitop beenden sollten oder in denen die Zuverlässigkeit von Eulitop beeinträchtigt sein könnte. In diesen Situationen sollten Sie entweder keinen Geschlechtsverkehr haben oder zusätzliche nicht-hormonelle Verhütungsmaßnahmen anwenden, wie beispielsweise ein Kondom oder eine andere sogenannte Barrieremethode. Wählen Sie keine Methode, die auf dem Biorhythmus oder auf Temperaturmessungen beruht. Diese Methoden können unzuverlässig sein, weil Eulitop die monatlichen Veränderungen der Körpertemperatur und des Gebärmutterhalsschleims beeinflusst.

Ebenso wie andere hormonelle Verhütungsmethoden schützt Eulitop nicht vor einer HIV-Infektion (AIDS) oder anderen sexuell übertragbaren Krankheiten.

Wann Eulitop nicht eingenommen werden darf

Sie sollten Eulitop nicht anwenden, falls einer der unten genannten Punkte auf Sie zutrifft. Wenn einer der nachstehend aufgeführten Punkte auf Sie zutrifft, müssen Sie dies Ihrem Arzt mitteilen. Ihr Arzt wird dann mit Ihnen besprechen, welche andere Form der Empfängnisverhütung für Sie besser geeignet ist.

Eulitop darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie ein Blutgerinnsel in einem Blutgefäß der Beine (tiefe Beinvenenthrombose, TVT), der Lunge (Lungenembolie, LE) oder in einem anderen Organ haben (oder in der Vergangenheit hatten).wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie an einer Störung der Blutgerinnung leiden - beispielsweise Protein-C- Mangel, Protein-S-Mangel, Antithrombin-III-Mangel, Faktor-V-Leiden oder Antiphospholipid-Antikörper.
  • wenn Sie operiert werden müssen oder längere Zeit bettlägerig sind (siehe Abschnitt „Blutgerinnsel“).
  • wenn Sie jemals einen Herzinfarkt oder Schlaganfall hatten.
  • wenn Sie eine Angina pectoris (eine Erkrankung, die schwere Brustschmerzen verursacht und ein erstes Anzeichen einen Herzinfarkt sein kann) oder eine transitorische ischämische Attacke (TIA - vorübergehende Symptome eines Schlaganfalls) haben (oder früher einmal hatten).
  • wenn Sie an einer der folgenden Krankheiten leiden, die das Risiko für ein Blutgerinnsel in den Arterien erhöhen können:
    • sehr hohe Blutfettspiegel (Cholesterin oder Triglyzeride)
    • eine Krankheit, die als Hyperhomocysteinämie bekannt ist
  • wenn Sie an einer bestimmten Form von Migräne (sogenannte „Migräne mit Aura“) leiden oder in der Vergangenheit gelitten haben.
  • wenn Sie an einer schwerwiegenden Lebererkrankung leiden oder in der Vergangenheit gelitten haben und Ihre Leberfunktion sich noch nicht normalisiert hat.
  • wenn Sie einen Tumor in der Leber haben oder hatten.
  • wenn Sie an Brustkrebs oder einer Krebserkrankung der Genitalorgane leiden oder gelitten haben, oder ein entsprechender Verdacht besteht.
  • wenn bei Ihnen unklare Blutungen aus der Scheide auftreten.
  • wenn Ihre Periode seit Monaten ausgeblieben ist, möglicherweise aufgrund von Sport oder Diät.
  • wenn Sie allergisch gegen Levonorgestrel oder Ethinylestradiol, Soja, Erdnuss oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.

Eulitop darf nicht eingenommen werden, wenn Sie an Hepatitis C erkrankt sind und Arzneimittel einnehmen, die Ombitasvir/Paritaprevir/Ritonavir und Dasabuvir enthalten (siehe „Einnahme von Eulitop zusammen mit anderen Arzneimitteln“).

Zusätzliche Informationen zu besonderen Patientengruppen

Kinder und Jugendliche

Eulitop ist nicht für die Anwendung vor der ersten Monatsblutung bestimmt.

Ältere Frauen

Eulitop ist nicht für die Anwendung nach der Menopause bestimmt.

Frauen mit Lebererkrankungen

Eulitop darf nicht angewendet werden, wenn Sie an Lebererkrankungen leiden. Siehe Abschnitte „Wann Eulitop nicht eingenommen werden darf“ und „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“.

Frauen mit Nierenerkrankungen

Fragen Sie Ihren Arzt. Die verfügbaren Daten deuten nicht darauf hin, dass die Anwendung von Eulitop verändert werden muss.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Wann sollten Sie sich an Ihren Arzt wenden?

Suchen Sie unverzüglich ärztliche Hilfe auf

wenn Sie mögliche Anzeichen eines Blutgerinnsels bemerken, die bedeuten könnten, dass Sie ein Blutgerinnsel im Bein (d. h. tiefe Beinvenenthrombose), ein Blutgerinnsel in der Lunge (d. h. Lungenembolie), einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall haben (siehe den Abschnitt „Blutgerinnsel“ unten).

Für eine Beschreibung der Symptome dieser schwerwiegenden Nebenwirkungen siehe Abschnitt „So erkennen Sie ein Blutgerinnsel“.

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn einer der folgenden Punkte auf Sie zutrifft

In manchen Situationen ist bei der Anwendung von Eulitop ebenso wie bei jeder anderen kombinierten Antibabypille besondere Vorsicht geboten, und es kann erforderlich sein, dass Ihr Arzt regelmäßig bestimmte Kontrolluntersuchungen durchführt. Wenn bei Ihnen einer der nachstehend genannten Punkte zutrifft, müssen Sie Ihren Arzt darüber informieren, bevor Sie mit der Einnahme von Eulitop beginnen. Auch wenn eines dieser Ereignisse während der Anwendung von Eulitop neu auftritt oder sich verschlimmert, müssen Sie sich von Ihrem Arzt beraten lassen:

  • wenn ein naher Verwandter von Ihnen Brustkrebs hat.
  • wenn Sie an einer Leber- oder Gallenblasenstörung leiden.
  • wenn Sie an Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) leiden.
  • wenn Sie an Depressionen leiden.
  • wenn Sie an Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa (chronisch-entzündliche Darmerkrankung) leiden.
  • wenn Sie systemischen Lupus erythematodes (SLE - eine Krankheit, die Ihr natürliches Abwehrsystem beeinträchtigt) haben.
  • wenn Sie ein hämolytisch-urämisches Syndrom (HUS – eine Störung der Blutgerinnung, die zu Nierenversagen führt) haben.
  • wenn Sie Sichelzellanämie (eine erbliche Erkrankung der roten Blutkörperchen) haben.
  • wenn Sie erhöhte Blutfettspiegel (Hypertriglyceridämie) haben oder diese Erkrankung in Ihrer Familie vorgekommen ist. Hypertriglyceridämie wurde mit einem erhöhten Risiko für eine Pankreatitis (Entzündung der Bauchspeicheldrüse) verbunden.
  • wenn Sie operiert werden müssen oder längere Zeit bettlägerig sind (siehe Abschnitt 2, „Blutgerinnsel“).
  • wenn Sie vor kurzem entbunden haben, ist Ihr Risiko für Blutgerinnsel erhöht. Fragen Sie Ihren Arzt, wie bald nach der Entbindung Sie mit der Anwendung von Eulitop beginnen können.
  • wenn Sie in den Venen unter der Haut eine Entzündung haben (oberflächliche Thrombophlebitis).
  • wenn Sie Krampfadern (Varizen) haben
  • wenn Sie an Epilepsie leiden (siehe „ Einnahme von Eulitop zusammen mit anderen Arzneimitteln“).
  • wenn Sie an einer Störung leiden, die erstmals während einer Schwangerschaft oder einer früheren Behandlung mit Sexualhormonen aufgetreten ist (z. B. Hörverlust, eine Erkrankung des Blutes [Porphyrie], Hautausschlag mit Bläschenbildung während einer Schwangerschaft [Herpes gestationis], oder eine Nervenkrankheit, bei der plötzliche Körperbewegungen auftreten [Chorea minor Sydenham]).
  • bei bestehenden oder vorausgegangenen gelblich-braunen Pigmentflecken (Chloasma), sogenannte „Schwangerschaftsflecken“, insbesondere im Gesicht. In diesem Fall sollten Sie direktes Sonnenlicht und ultraviolettes Licht meiden.
  • wenn Sie an erblich bedingtem Angioödem leiden (rasche Schwellung der Haut, von Schleimhäuten, inneren Organen oder des Gehirns), können Östrogen-haltige Arzneimittel die Symptome dieser Krankheit auslösen oder verschlimmern. Wenn
    Sie Symptome eines Angioödems wie z. B. Anschwellen von Gesicht, Zunge, Rachen/ sowie Schluckbeschwerden oder Quaddelbildung in Verbindung mit Atembeschwerden bemerken, müssen Sie sofort Ihren Arzt aufsuchen.

Psychiatrische Erkrankungen:

Manche Frauen, die hormonelle Verhütungsmittel wie Eulitop anwenden, berichten über Depression oder depressive Verstimmung. Depressionen können schwerwiegend sein und gelegentlich zu Selbsttötungsgedanken führen. Wenn bei Ihnen

Stimmungsschwankungen und depressive Symptome auftreten, lassen Sie sich so rasch wie möglich von Ihrem Arzt medizinisch beraten.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach der Anweisung in dieser Packungsbeilage oder Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Nehmen Sie die erste Tablette aus einem der Abschnitte, der mit dem entsprechenden Tag der Woche (z. B. "MO" für Montag) gekennzeichnet ist. Nehmen Sie Tabletten jeden Tag etwa zur gleichen Uhrzeit ein, falls erforderlich mit etwas Wasser. Nehmen Sie jeden Tag eine Tablette ein, bis alle 21 Tabletten aufgebraucht sind.

Beginnen Sie mit der neuen Packung nach einer 7-tägigen Einnahmepause, in der Sie gewöhnlich eine Blutung bekommen. Diese sogenannte “Abbruchblutung”, die ähnlich der normalen Monatsblutung ist, beginnt meist am 2. oder 3. Tag der Tablettenpause und kann noch andauern, wenn Sie mit der Einnahme aus der nächsten Packung beginnen.

Wenn Sie bei der Einnahme von Eulitop in dieser Weise vorgehen, sind Sie auch in den 7 Tagen, an denen Sie keine Filmtablette einnehmen, vor einer Schwangerschaft geschützt.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Wenn Sie Nebenwirkungen bekommen, insbesondere wenn diese schwerwiegend und anhaltend sind, oder wenn sich Ihr Gesundheitszustand verändert, und Sie dieses auf Eulitop zurückführen, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt.

Alle Frauen, die kombinierte hormonale Kontrazeptiva anwenden, haben ein erhöhtes Risiko für Blutgerinnsel in den Venen (venöse Thromboembolie [VTE]) oder Arterien (arterielle Thromboembolie [ATE]). Weitere Einzelheiten zu den verschiedenen Risiken im Zusammenhang mit der Anwendung kombinierter hormonaler Kontrazeptiva siehe Abschnitt 2 „Was sollten Sie vor der Einnahme von Eulitop beachten?“.

Die folgenden Nebenwirkungen sind mit der Anwendung von Eulitop in Verbindung gebracht worden.

Häufig (kann bis zu 1 von 10 Frauen betreffen):

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Frauen betreffen):

  • Verminderung des sexuellen Verlangens
  • Hautausschlag
  • Migräne
  • Erbrechen, Durchfall
  • Nesselsucht
  • Vergrößerung der Brüste
  • Wassereinlagerung oder Ödeme

Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Frauen betreffen):

  • Augenreizungen beim Tragen von Kontaktlinsen
  • Überempfindlichkeitsreaktionen
  • Verstärkung des sexuellen Verlangens
  • Absonderungen aus der Brust, Ausfluss aus der Scheide
  • Gewichtsabnahme
  • gesundheitsschädliche Blutgerinnsel in einer Vene oder Arterie, zum Beispiel:
    • in einem Bein oder Fuß (d. h. VTE)
    • in einer Lunge (d. h. LE)
    • Herzinfarkt
    • Schlaganfall
    • Mini-Schlaganfall oder vorübergehende, einem Schlaganfall ähnelnde Symptome, die als transitorische ischämische Attacke (TIA) bezeichnet werden
    • Blutgerinnsel in der Leber, dem Magen/Darm, den Nieren oder dem Auge.

Die Wahrscheinlichkeit für ein Blutgerinnsel kann erhöht sein, wenn Sie an einer anderen Erkrankung leiden, die dieses Risiko erhöht (weitere Informationen zu den Erkrankungen, die das Risiko für ein Blutgerinnsel erhöhen und die Symptome eines Blutgerinnsels siehe Abschnitt 2).

Andere mögliche Nebenwirkungen

(3-sn-Phosphatidyl)cholin aus Soja kann sehr selten allergische Reaktionen hervorrufen.

Allurarot-Aluminium-Komplex (E129) und Indigocarmin, Aluminiumsalz (E132) können allergische Reaktionen hervorrufen.

Die folgenden schwerwiegenden unerwünschten Ereignisse wurden geringfügig häufiger bei Frauen, die die Pille einnehmen, berichtet (siehe Abschnitt 2. „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“); es ist allerdings nicht bekannt ob dies durch die Behandlung mit der Pille verursacht wurde:

Die folgenden Nebenwirkungen können während der Einnahme kombinierter oraler Kontrazeptiva (KOK) auftreten oder sich verschlimmern: Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, Migräne, Porphyrie (Stoffwechselstörung, die Bauchschmerzen und psychische Störungen verursacht), systemischer Lupus erythematodes (bei dem der Körper seine eigenen Organe und Gewebe angreift und schädigt), Herpes in der Spätschwangerschaft, Chorea Sydenham (schnelle unwillkürliche Zuckungen oder ruckartige Bewegungen), hämolytisch-urämisches Syndrom (ein Zustand, der nach durch E. coli verursachtem Durchfall auftritt), Probleme mit der Leber in Form von Gelbsucht, Erkrankungen der Gallenblase, Bildung von Gallensteinen oder Gehörverlust.

Bei Frauen mit hereditärem exogenem Angioödem können die Östrogene in Kontrazeptiva Symptome eines Angioödems auslösen oder verschlimmern (siehe Abschnitt 2. „Was sollten Sie vor der Einnahme von Eulitop beachten?“).

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem

Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte

Abt. Pharmakovigilanz

Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3

D-53175 Bonn

Website: www.bfarm.de

anzeigen.

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Sie dürfen Eulitop nach dem auf dem Umkarton und Blisterpackung nach „verwendbar bis“ bzw. „verw. bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was Eulitop enthält

  • Die Wirkstoffe sind: Levonorgestrel und Ethinylestradiol.
    Jede Filmtablette enthält 0,10 mg Levonorgestrel und 0,02 mg Ethinylestradiol.
  • Die sonstigen Bestandteile sind: Lactose, Povidon K30, Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzlich] und ein Filmüberzug [bestehend aus Poly(vinylalkohol), Talkum, Titandioxid (E171), Macrogol 3350, Allurarot-Aluminium-Komplex (E129), (3-sn-Phosphatidyl)cholin (aus Soja) (E322), Eisen(IlI)-oxid (E172) und Indigocarmin, Aluminiumsalz (E132)].

Wie Eulitop aussieht und Inhalt der Packung

Die Filmtabletten sind pinkfarben und rund.

Eulitop ist in Blisterpackungen mit jeweils 21 Filmtabletten (Kalenderpackungen) erhältlich.

Es gibt Packungen mit 1, 3 oder 6 Blisterpackungen zu je 21 Filmtabletten.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer

PUREN Pharma GmbH & Co. KG

Willy-Brandt-Allee 2

81829 München

Tel.: 089/558909 - 0

Fax: 089/558909 - 240

Hersteller

Laboratorios León Farma, S.A. C/ La Vallina s/n

Polígono Industrial de Navatejera 24008 Villaquilambre, León Spanien

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen

Deutschland: Eulitop 0,10 mg/0,02 mg Filmtabletten

Niederlande: Levonorgestrel/Ethinylestradiol Aurobindo 100/20 microgram, filmomhulde tabletten

Portugal: Levonorgestrel + Etinilestradiol Aurovitas

Spanien: Levonorgestrel/Etinilestradiol Aurobindo 0,10 mg/0,02 mg comprimidos recubiertos con película EFG

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Dezember 2018.

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Zuletzt aktualisiert: 24.08.2022

Quelle: Eulitop 0,10 mg/0,02 mg Filmtabletten - Beipackzettel

Wirkstoff(e) Levonorgestrel Ethinylestradiol
Zulassungsland Deutschland
Hersteller PUREN Pharma GmbH & Co. KG
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 28.11.2013
ATC Code G03AA07
Abgabestatus Apothekenpflichtig
Verschreibungsstatus verschreibungspflichtig
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden