Wirkstoff(e) Ethinylestradiol Levonorgestrel
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Pfizer Pharma PFE GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code G03AB03
Abgabestatus Apothekenpflichtig
Verschreibungsstatus verschreibungspflichtig
Pharmakologische Gruppe Hormonelle Kontrazeptiva zur systemischen Anwendung

Zulassungsinhaber

Pfizer Pharma PFE GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Sidretella 30 0,03 mg/3 mg Filmtabletten Drospirenon Ethinylestradiol Zentiva Pharma GmbH
Belinda AL 0,15 mg/0,02 mg Tabletten Desogestrel Ethinylestradiol ALIUD PHARMA GmbH
Belara Chlormadinon Ethinylestradiol Chemical Works of Gedeon Richter Plc.
Maxim Ethinylestradiol Dienogest Jenapharm GmbH & Co. KG
Evaluna 20 20 Mikrogramm/100 Mikrogramm Filmtabletten Ethinylestradiol Levonorgestrel MEDA Pharma GmbH & Co. KG

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Trigoa ist ein Arzneimittel zur Schwangerschaftsverhütung („Pille“).

Jedes Dragee enthält eine geringe Menge zweier verschiedener weiblicher Geschlechtshormone, und zwar Levonorgestrel (ein Gestagen) und Ethinylestradiol (ein Estrogen).

„Pillen“, die zwei Hormone enthalten, werden als „Kombinationspillen“ bezeichnet. Da die Dragees in der Packung drei abgestufte Mengen an Hormonen enthalten, wird Trigoa als Dreiphasenpräparat bezeichnet.

Was ist zu beachten, wenn keine Blutung während der 7-tägigen Einnahmepause auftritt?

Wenn Sie alle Tabletten ordnungsgemäß eingenommen haben, nicht erbrochen oder schweren Durchfall gehabt und keine anderen Arzneimittel eingenommen haben, ist eine Schwangerschaft sehr unwahrscheinlich.

Wenn die Einnahme jedoch nicht vorschriftsmäßig erfolgt ist oder wenn die Blutung in zwei aufeinanderfolgenden Zyklen ausbleibt, kann es sein, dass Sie schwanger sind. Sie sollten dann unverzüglich Ihren Arzt aufsuchen, da vor einer weiteren Einnahme der „Pille“ eine Schwangerschaft ausgeschlossen werden muss.

Beginnen Sie erst mit einer neuen Blisterpackung, wenn Sie sicher sind, dass Sie nicht schwanger sind.

Einnahme von Trigoa zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/ anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/ angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/ anzuwenden. Informieren Sie auch jeden anderen Arzt oder Zahnarzt, der Ihnen andere Arzneimittel verschreibt (oder den Apotheker), dass Sie Trigoa einnehmen. Diese können Ihnen sagen, ob Sie zusätzliche nicht-hormonale empfängnisverhütende Vorsichtsmaßnahmen anwenden müssen (z. B. Kondome) und, falls ja, wie lange.

Einige Arzneimittel können einen Einfluss auf die Blutspiegel von Trigoa haben und zu einer Minderung der empfängnisverhütenden Wirksamkeit von Trigoa oder zu unerwarteten Blutungen oder Nebenwirkungen führen.

Dazu gehören

  • Arzneimittel zur Behandlung von:

    • gastrointestinalen Bewegungsstörungen (z. B. Metoclopramid)
    • Epilepsie (z. B. Barbexaclon, Primidon, Phenytoin, Barbiturate, Carbamazepin, Oxcarbazepin, Topiramat oder Felbamat)
    • Tuberkulose (z. B. Rifampicin, Rifabutin)
    • HIV- und Hepatitis C-Virus-Infektionen (sog. Proteaseinhibitoren und nicht-nukleosidische

Reverse-Transkriptase-Inhibitoren wie Ritonavir, Nevirapin, Indinavir)

  • Pilzinfektionen (z. B. Griseofulvin, Azolantimykotika z. B. Itraconazol, Voriconazol, Fluconazol)
  • bakteriellen Infektionen (Makrolidantibiotika, z. B. Clarithromycin, Erythromycin)
  • bestimmten Herzerkrankungen, hohen Blutdruck (z. B. Atorvastatin und Kalziumkanalblocker wie Verapamil, Diltiazem)

    • Arthritis, Arthrosis (Etoricoxib)
    • Störung des Nervensystems (Narkolepsie, z. B. Modafinil)
    • Schmerzen und Fieber (Paracetamol)
  • Ascorbinsäure (ein Konservierungsmittel, auch bekannt als Vitamin C)
  • das pflanzliche Heilmittel Johanniskraut

Die gleichzeitige Einnahme der „Pille“ und des Antibiotikums Troleandomycin kann das Risiko eines Gallenstaus (Cholestase) erhöhen.

Trigoa kann die Wirksamkeit oder die Verträglichkeit bestimmter anderer Arzneimittel beeinflussen, z. B.

  • Arzneimittel, die Ciclosporin enthalten
  • das Antiepileptikum Lamotrigin (dies könnte zu einer erhöhten Häufigkeit von Krampfanfällen führen)
  • Melatonin
  • Tizanidin
  • bestimmte Benzodiazepine (Beruhigungsmittel, z. B. Lorazepam, Diazepam)
  • Theophyllin (ein Mittel zur Behandlung von Asthma)
  • Glukokortikoide (z. B. Cortison)
  • Clofibrat (ein Mittel zur Senkung der Blutfette)
  • Morphin (ein sehr starkes Schmerzmittel)

Bei Diabetikerinnen (Frauen mit Zuckerkrankheit) kann sich der Bedarf an blutzuckersenkenden Mitteln (z. B. Insulin) verändern.

Bei Patienten, die Schilddrüsenhormone einnehmen, kann eine Anpassung der Dosierung notwendig sein.

Wenden Sie Trigoa nicht an, wenn Sie Hepatitis C haben und Arzneimittel einnehmen, die Ombitasvir/ Paritaprevir/ Ritonavir, Dasabuvir, Glecaprevir/ Pibrentasvir und Sofosbuvir/ Velpatasvir/ Voxilaprevir enthalten, da diese Arzneimittel zu erhöhten Leberfunktionswerten bei Bluttests führen können (erhöhte ALT Leberenzyme). Ihr Arzt wird Ihnen eine andere Art der Verhütung empfehlen, bevor die Therapie mit diesen Arzneimitteln gestartet wird. Ca. 2 Wochen nach Behandlungsende kann Trigoa wieder angewendet werden, siehe Abschnitt „Trigoa darf nicht angewendet werden“.

Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Einnahme von Trigoa zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Trigoa kann zusammen mit oder ohne Nahrungsmittel eingenommen werden, wenn notwendig mit etwas Wasser. Trigoa sollte nicht zusammen mit Grapefruitsaft eingenommen werden.

Labortests

Hormonale Verhütungsmittel können die Ergebnisse bestimmter Labortests beeinflussen. Informieren Sie daher Ihren Arzt oder das Laborpersonal, dass Sie die „Pille“ einnehmen, wenn bei Ihnen ein Bluttest durchgeführt werden muss.

Schwangerschaft und Stillzeit

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Allgemeine Hinweise

Bitte lesen Sie die Informationen zu Blutgerinnseln in Abschnitt 2, bevor Sie mit der Anwendung von Trigoa beginnen. Es ist besonders wichtig, die Informationen zu den Symptomen eines Blutgerinnsels zu lesen (siehe Abschnitt 2, „Blutgerinnsel“).

Bevor Sie Trigoa anwenden, wird Ihr behandelnder Arzt Sie sorgfältig zu Ihrer Krankengeschichte und zu der Ihrer nahen Verwandten befragen. Der Arzt wird Ihren Blutdruck messen und, abhängig von Ihrer persönlichen Situation, weitere Untersuchungen durchführen.

In dieser Gebrauchsinformation sind verschiedene Fälle beschrieben, bei deren Auftreten Sie Trigoa absetzen sollten oder bei denen die Zuverlässigkeit von Trigoa herabgesetzt sein kann. In diesen Fällen sollten Sie entweder keinen Geschlechtsverkehr haben oder andere, nicht-hormonale Verhütungsmethoden anwenden wie z. B. ein Kondom oder eine andere Barrieremethode. Wenden Sie aber keine Kalender- oder Temperaturmethoden an. Diese Methoden können versagen, weil Trigoa die monatlichen Schwankungen der Körpertemperatur und des Gebärmutterhalsschleims verändert.

Sie sollten sich alle 6 Monate, mindestens aber einmal jährlich, allgemeinärztlich und frauenärztlich untersuchen lassen.

Wie alle hormonalen Empfängnisverhütungsmittel bietet Trigoa keinerlei Schutz vor einer HIV- Infektion (AIDS) oder anderen sexuell übertragbaren Krankheiten.

Trigoa darf nicht angewendet werden

Trigoa darf nicht angewendet werden, wenn einer der nachstehend aufgeführten Punkte auf Sie zutrifft. Wenn einer der nachstehend aufgeführten Punkte auf Sie zutrifft, müssen Sie dies Ihrem Arzt mitteilen. Ihr Arzt wird dann mit Ihnen besprechen, welche andere Form der Empfängnisverhütung für Sie besser geeignet ist.

  • wenn Sie den Verdacht oder die Gewissheit haben, schwanger zu sein
  • wenn Sie ein Blutgerinnsel in einem Blutgefäß der Beine (tiefe Beinvenenthrombose), der Lunge (Lungenembolie) oder eines anderen Organs haben (oder in der Vergangenheit hatten).
  • wenn bei Ihnen bekannt ist, dass Sie an einer Störung der Blutgerinnung leiden – beispielsweise Protein-C-Mangel, Protein-S-Mangel, APC-Resistenz, Antithrombin-III-Mangel, Faktor-V-Leiden, Antiphospholipid-Antikörper oder eine andere mit Thromboseneigung einhergehende Gerinnungsstörung des Blutes, Herzklappenerkrankung oder Herzrhythmusstörung
  • wenn Sie operiert werden müssen (mindestens 4 Wochen vorher) und/ oder längere Zeit bettlägerig sind (siehe Abschnitt „Blutgerinnsel“)
  • wenn mehrere Risikofaktoren auf Sie zutreffen ist das Risiko für die Ausbildung eines Blutgerinnsels hoch (siehe Abschnitt „Blutgerinnsel“)
  • wenn Sie jemals einen Herzinfarkt oder Schlaganfall hatten
  • wenn Sie eine Angina pectoris (eine Erkrankung, die schwere Brustschmerzen verursacht und ein erstes Anzeichen auf einen Herzinfarkt sein kann) oder eine transitorische ischämische Attacke (vorübergehende Symptome eines Schlaganfalls wie Sehstörungen oder Muskellähmung) haben (oder in der Vergangenheit hatten)
  • wenn Sie an einer der folgenden Krankheiten leiden, die das Risiko für ein Blutgerinnsel in einer

Arterie erhöhen können:

Lähmungen haben (mögliche erste Anzeichen eines Schlaganfalls)

  • bei bestehender oder vorausgegangener Entzündung der Bauchspeicheldrüse, wenn diese mit einer schweren Fettstoffwechselstörung einhergeht
  • bei schweren bestehenden oder vorausgegangenen Lebererkrankungen, solange sich Ihre Leberwerte im Blut nicht wieder normalisiert haben oder wenn bei Ihnen ein erhöhter Blutwert an gelbbraunem Gallenfarbstoff (Bilirubin) durch Störung der Ausscheidung in die Galle (Dubin- Johnson- oder Rotor-Syndrom) festgestellt wurde
  • wenn sich Ihre Haut oder das Augenweiß gelb verfärben, Ihr Urin braun und Ihr Stuhlgang sehr hell wird (sog. Gelbsucht)
  • bei bestehenden oder vorausgegangenen Lebergeschwülsten (gutartig oder bösartig)
  • bei bestehendem oder vorausgegangenem Brustkrebs oder Krebs der Gebärmutterschleimhaut oder des Gebärmutterhalses bzw. Verdacht darauf
  • bei jeglichen ungeklärten Blutungen aus der Scheide
  • wenn Ihre Monatsblutung ausbleibt und die Ursache dafür ungeklärt ist
  • wenn Sie allergisch gegen Levonorgestrel oder Ethinylestradiol oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind. Dies kann Jucken, Ausschlag oder Schwellungen verursachen.

Wenden Sie Trigoa nicht an, wenn Sie Hepatitis C haben und Arzneimittel einnehmen, die Ombitasvir/ Paritaprevir/ Ritonavir, Dasabuvir, Glecaprevir/ Pibrentasvir und Sofosbuvir/ Velpatasvir/ Voxilaprevir enthalten (siehe auch Abschnitt „Einnahme von Trigoa zusammen mit anderen Arzneimitteln“).

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahme

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Trigoa einnehmen.

Wann besondere Vorsicht bei der Einnahme von Trigoa erforderlich ist

Schwangerschaft

Wenn Sie schwanger sind, dürfen Sie Trigoa nicht einnehmen. Falls Sie während der Einnahme von Trigoa schwanger werden, müssen Sie die Einnahme von Trigoa sofort beenden und Ihren Arzt aufsuchen. Wenn Sie schwanger werden möchten, können Sie Trigoa jederzeit absetzen (siehe auch „Wenn Sie die Einnahme von Trigoa abbrechen wollen“).

Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Stillzeit

Frauen sollten Trigoa nicht in der Stillzeit anwenden, außer nach Anweisung des Arztes. Fragen Sie Ihren Arzt, wenn Sie stillen und die „Pille“ einnehmen möchten.

Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Es gibt keine Hinweise, dass die Einnahme von Trigoa einen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen hat.

Trigoa enthält Lactose und Sucrose

Bitte nehmen Sie Trigoa erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Bei bekannter oder vermuteter Schwangerschaft darf die Einnahme von Trigoa nicht begonnen oder fortgesetzt werden.

Jede Blisterpackung enthält 21 Dragees. Nehmen Sie die Dragees in der auf der Folie vorgegebenen Reihenfolge ein.

Nehmen Sie 1 Dragee Trigoa täglich für 21 Tage, ggf. zusammen mit etwas Wasser ein, wobei Sie mit dem Dragee Nr. 1 beginnen und in der angegebenen Pfeilrichtung fortfahren. Es werden zuerst die 6 hellbraunen, danach die 5 weißen und dann die 10 ockerfarbenen Dragees eingenommen. Den

Wochentag, an dem Sie das erste Dragee einer Blisterpackung einnehmen, kennzeichnen Sie bitte auf der Blisterpackung. Die Einnahme der Dragees sollte jeden Tag etwa zur gleichen Zeit erfolgen. Diese Maßnahme ermöglicht Ihnen die Kontrolle über die tägliche Einnahme.

Nachdem Sie alle 21 Dragees eingenommen haben, folgt eine 7-tägige Einnahmepause. Ihre Monatsblutung (Abbruchblutung) wird während dieser 7 Tage beginnen, normalerweise 2 bis 3 Tage nach Einnahme des letzten Trigoa Dragees.

Beginnen Sie mit der Einnahme aus der nächsten Blisterpackung am Tag nach der 7-tägigen Einnahmepause, auch dann, wenn Ihre Blutung anhält. Dies bedeutet zum einen, dass Sie immer am gleichen Wochentag mit der neuen Blisterpackung beginnen, und zum anderen, dass Ihre Entzugsblutung jeden Monat an den gleichen Tagen auftreten sollte.

Bleiben Sie bei der einmal gewählten Tageszeit für die Einnahme. Beim Überschreiten des Einnahmeabstands von 24 Stunden um 12 Stunden ist die empfängnisverhütende Wirkung in diesem Zyklus nicht mehr zuverlässig.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Wenn bei Ihnen Nebenwirkungen auftreten, insbesondere wenn diese schwerwiegend und anhaltend

sind, oder wenn sich Ihr Gesundheitszustand verändert, und Sie dieses auf Trigoa zurückführen, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt.

Alle Frauen, die kombinierte hormonale Kontrazeptiva anwenden, haben ein erhöhtes Risiko für Blutgerinnsel in den Venen (venöse Thromboembolie) oder Arterien (arterielle Thromboembolie), gutartige Lebertumoren, zelluläre Veränderungen des Gebärmutterhalses, Gebärmutterhalskrebs und Brustkrebs. Weitere Einzelheiten zu den verschiedenen Risiken im Zusammenhang mit der Anwendung kombinierter hormonaler Kontrazeptiva siehe Abschnitt 2 „Was sollten Sie vor der Einnahme von Trigoa beachten?“.

Sie sollten umgehend Ihren Arzt aufsuchen, wenn Sie eines der folgenden Symptome eines Angioödems an sich bemerken: Schwellungen von Gesicht, Zunge und/ oder Rachen und/ oder Schluckbeschwerden oder Hautausschlag möglicherweise zusammen mit Atembeschwerden (siehe auch den Abschnitt „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).

Die Anwendung von „Pillen“, die die gleichen Wirkstoffe wie Trigoa enthalten, ist am häufigsten mit den Nebenwirkungen Kopfschmerzen (einschließlich Migräne), Schmier- und Zwischenblutungen verbunden.

Sehr häufige Nebenwirkungen (mehr als 1 von 10 Anwenderinnen kann betroffen sein):

Weitere mögliche Nebenwirkungen, die bei Anwendung dieser „Pillen“ auftreten können, sind:

Häufige Nebenwirkungen (bis zu 1 von 10 Anwenderinnen kann betroffen sein):

  • Stimmungsschwankungen, depressive Stimmungslage
  • Änderung des Geschlechtstriebs
  • Nervosität, Schwindel
  • Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen
  • Akne
  • Brustschmerzen, Empfindlichkeit der Brust, Brustvergrößerung, Brustdrüsensekretion, schmerzhafte Monatsblutungen, Änderungen der Stärke der Monatsblutung, vermehrter Ausfluss aus der Scheide, Veränderungen der Schleimhaut und Schleimbildung im Bereich des Muttermundes, Ausbleiben der Monatsblutung
  • Flüssigkeitseinlagerung im Gewebe
  • Gewichtsveränderungen (Zunahme oder Abnahme)
  • Entzündungen der Scheide, einschließlich Pilzbefall (Candidiasis mit Ausfluss aus der Scheide)

Gelegentliche Nebenwirkungen (bis zu 1 von 100 Anwenderinnen kann betroffen sein):

  • Änderung des Appetits (Zunahme oder Abnahme)
  • Bauchkrämpfe, Blähungen
  • Hautausschlag, gelblich braune Flecken auf der Haut (Chloasma) möglicherweise bleibend, vermehrte Körper- und Gesichtsbehaarung, Haarausfall
  • Blutdruckerhöhung, Veränderungen der Blutfettspiegel

Seltene Nebenwirkungen (bis zu 1 von 1.000 Anwenderinnen kann betroffen sein):

  • Allergische Reaktionen, auch sehr schwere mit Atem- und Kreislaufsymptomen, Nesselsucht, schmerzhafte Haut- und Schleimhautschwellungen (Angioödem)
  • verminderte Fähigkeit zum Abbau von Traubenzucker (Glucoseintoleranz)
  • Kontaktlinsenunverträglichkeit
  • durch Gallestau verursachte Gelbsucht
  • Knotenrose (Erythema nodosum)
  • Abnahme der Folsäurespiegel im Blut (die Folsäurespiegel können durch die „Pille“ vermindert sein. Im Falle einer Schwangerschaft, die kurz nach Absetzen der „Pille“ eintritt, können erniedrigte Folsäurespiegel von Bedeutung sein).

Sehr seltene Nebenwirkungen (weniger als 1 von 10.000 Anwenderinnen kann betroffen sein):

  • Leberzellkrebs
  • Verschlechterung eines systemischen Lupus erythematodes (bei dem körpereigene Organe und Gewebe vom Immunsystem angegriffen und geschädigt werden)
  • Verschlechterung einer Porphyrie (Störung der Bildung des roten Blutfarbstoffs, eine Stoffwechselerkrankung, die Bauchschmerzen und neurologische Störungen hervorruft)
  • Chorea Minor (Sydenham’sche Chorea; Veitstanz, schnelle, unwillkürliche zuckende oder ruckartige Bewegungen) oder Verschlechterung einer Chorea
  • Sehnervenentzündung (kann zu teilweisem oder vollständigem Verlust des Sehvermögens führen)
  • Blutgerinnselbildung in den Netzhautgefäßen des Auges
  • Verschlechterung von Krampfadern
  • Gallenblasenerkrankungen (Verschlechterung einer bestehenden Erkrankung oder erstmaliges Auftreten), einschließlich Gallensteine
  • Bauchspeicheldrüsenentzündung
  • bestimmter Hautausschlag (Erythema multiforme)
  • hämolytisch-urämisches Syndrom (eine Erkrankung, die durch E. coli-Bakterien ausgelösten Durchfall auftritt)

Auch die nachfolgenden Erkrankungen wurden mit der „Pille“ in Verbindung gebracht:

  • Dickdarmentzündung aufgrund Mangeldurchblutung der Darmgefäße (ischämische Kolitis)
  • chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (Morbus Crohn und Colitis ulcerosa)
  • Leberschaden (z. B. Hepatitis, Leberfunktionsstörung)

Die Estrogene in der „Pille“ können bei Frauen, die an einer erblichen plötzlich auftretenden Schwellung der Haut, der Schleimhäute, der inneren Organe oder des Gehirns (hereditäres Angioödem) leiden, die Symptome des Angioödems auslösen oder verschlimmern (siehe Abschnitt 2 „Wann besondere Vorsicht bei der Einnahme von Trigoa erforderlich ist“).

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg- Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen.

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und Behältnis nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Nicht über 30 ºC lagern.

Entsorgen Sie Arzneimittel niemals über das Abwasser (z.B. nicht über die Toilette oder das Waschbecken). Fragen Sie in Ihrer Apotheke, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. Weitere Informationen finden Sie unter www.bfarm.de/arzneimittelentsorgung

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Weitere Informationen

Was Trigoa enthält

Die Wirkstoffe sind: Levonorgestrel und Ethinylestradiol.

Jedes hellbraune Dragee enthält 50 µg Levonorgestrel und 30 µg Ethinylestradiol. Jedes weiße Dragee enthält 75 µg Levonorgestrel und 40 µg Ethinylestradiol.

Jedes ockerfarbene Dragee enthält 125 µg Levonorgestrel und 30 µg Ethinylestradiol.

Die sonstigen Bestandteile sind:

Hellbraune Dragees: Lactose-Monohydrat, Povidon K 25, K 90, Magnesiumstearat, Sucrose (Saccharose), Talkum, Macrogol 6000, Calciumcarbonat, Glycerol 85 %, Montanglycolwachs, Maisstärke, Titandioxid (E 171), Eisenoxidhydrat (E 172), Eisen(III)-oxid (E 172)

Weiße Dragees: Lactose-Monohydrat, Povidon K 25, K 90, Magnesiumstearat, Sucrose (Saccharose), Talkum, Macrogol 6000, Calciumcarbonat, Montanglycolwachs, Maisstärke

Ockerfarbene Dragees: Lactose-Monohydrat, Povidon K 25, K 90, Magnesiumstearat, Sucrose (Saccharose), Talkum, Macrogol 6000, Calciumcarbonat, Glycerol 85 %, Montanglycolwachs, Maisstärke, Titandioxid (E 171), Eisenoxidhydrat (E 172)

Wie Trigoa aussieht und Inhalt der Packung

Trigoa ist in Packungen mit 1 x 21 Dragees, 3 x 21 Dragees und 6 x 21 Dragees erhältlich.

Jeder Blisterstreifen zu 21 Dragees enthält nacheinander 6 hellbraune, 5 weiße und 10 ockerfarbene Dragees.

Pharmazeutischer Unternehmer

PFIZER PHARMA PFE GmbH

Linkstr. 10

10785 Berlin

Tel.: 0800 8535555

Fax: 0800 8545555

Hersteller

Haupt Pharma Münster GmbH

Schleebrüggenkamp 15

48159 Münster

Pfizer Ireland Pharmaceuticals

Little Connell

Newbridge, Co. Kildare

Irland

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im März 2020.

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Zuletzt aktualisiert: 11.01.2023

Quelle: Trigoa - Beipackzettel

Wirkstoff(e) Ethinylestradiol Levonorgestrel
Zulassungsland Deutschland
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden