Symptome, die meistens in einem Auge auftreten
Thrombose einer
sofortiger Verlust des Sehvermögens oder
Netzhautvene (Blutgerinnsel
schmerzloses verschwommenes Sehen, welches zu einem
in einer Vene im Auge)
Verlust des Sehvermögens fortschreiten kann.
Brustschmerz, Unwohlsein, Druck, Schweregefühl;
Herzinfarkt
Enge- oder Völlegefühl in Brust, Arm oder unterhalb des
Brustbeins;
Völlegefühl, Verdauungsstörungen oder
Erstickungsgefühl;
in den Rücken, Kiefer, Hals, Arm und Magen
ausstrahlende Beschwerden im Oberkörper;
Schwitzen, Übelkeit, Erbrechen oder Schwindelgefühl;
extreme Schwäche, Angst oder Kurzatmigkeit;
schnelle oder unregelmäßige Herzschläge.
- plötzliche Schwäche oder Taubheitsgefühl des Gesichtes, Arms oder Beins, die auf einer Körperseite besonders ausgeprägt ist; - plötzliche Verwirrtheit, Sprech- oder Verständnisschwierigkeiten; - plötzliche Sehstörungen in einem oder beiden Augen; - plötzliche Gehschwierigkeiten, Schwindelgefühl, Gleichgewichtsverlust oder Koordinationsstörungen; - plötzliche schwere oder länger anhaltende Kopfschmerzen unbekannter Ursache; - Verlust des Bewusstseins oder Ohnmacht mit oder ohne Krampfanfall. In manchen Fällen können die Symptome eines Schlaganfalls kurzfristig sein und mit einer nahezu sofortigen und vollständigen Erholung einhergehen. Sie sollten sich aber trotzdem dringend in ärztliche Behandlung begeben, da Sie erneut einen Schlaganfall erleiden könnten. | Schlaganfall |
- Schwellung und leicht bläuliche Verfärbung einer Extremität; - starke Magenschmerzen (akutes Abdomen). | Blutgerinnsel, die andere Blutgefäße verstopfen |
Psychiatrische Erkrankungen
Manche Frauen, die hormonelle Verhütungsmittel wie Rosalina 20 anwenden, berichten über Depression oder depressive Verstimmung. Depressionen können schwerwiegend sein und gelegentlich zu Selbsttötungsgedanken führen. Wenn bei Ihnen Stimmungsschwankungen und depressive Symptome auftreten, lassen Sie sich so rasch wie möglich von Ihrem Arzt medizinisch beraten.
Rosalina 20 und Krebs
Gebärmutterhalskrebs wurde bei Langzeitanwenderinnen etwas häufiger beobachtet als bei Nicht- Anwenderinnen von oralen Kontrazeptiva; aber es ist nicht geklärt, inwieweit unterschiedliches Sexualverhalten (z. B. Unterschiede in der Anzahl an Sexualpartnern oder in der Anwendung mechanischer Verhütungsmethoden) oder andere Faktoren wie das humane Papillomavirus (HPV) dazu beitragen.
Brustkrebs wird bei Frauen, die „Kombinationspillen“ nehmen, etwas häufiger beobachtet, aber es ist nicht bekannt, ob dies durch die Behandlung verursacht wird. Das Auftreten von Brusttumoren nimmt nach Absetzen von hormonalen „Kombinationspillen“ ab. Es ist wichtig, dass Sie regelmäßig Ihre Brüste untersuchen. Wenn Sie Knoten spüren, müssen Sie Ihren Arzt aufsuchen.
In seltenen Fällen wurden gutartige (nicht krebsartige) Lebertumoren und noch seltener bei Langzeitanwendung der „Pille“ bösartige (krebsartige) Lebertumoren bei Anwenderinnen von „Kombinationspillen“ festgestellt. Suchen Sie Ihren Arzt auf, wenn Sie ungewöhnlich starke Bauchschmerzen haben.
Zwischenblutungen
Bei der Anwendung von Rosalina 20 kann es in den ersten Monaten zu unerwarteten Blutungen kommen (Blutungen außerhalb der 7-tägigen Einnahmepause). Wenn diese Blutungen nach mehr als 3 Monaten weiterhin auftreten oder wenn sie nach einigen Monaten erneut beginnen, muss Ihr Arzt die Ursache ermitteln.
Einnahme von Rosalina 20 zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie immer Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen. Informieren Sie auch jeden anderen Arzt oder Zahnarzt, der Ihnen andere Arzneimittel verschreibt (oder den Apotheker), dass Sie Rosalina 20 einnehmen. Diese können Ihnen sagen, ob Sie zusätzliche nicht-hormonale empfängnisverhütende Vorsichtsmaßnahmen anwenden müssen (z. B. ein Kondom) und falls ja, wie lange.
Einige Arzneimittel können einen Einfluss auf die Blutspiegel von Rosalina 20 haben und zu einer Minderung der empfängnisverhütenden Wirksamkeit von Rosalina 20 oder zu unerwarteten Blutungen führen.
Dazu gehören
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Arzneimittel zur Behandlung von
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gastrointestinalen Bewegungsstörungen (z. B. Metoclopramid);
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Epilepsie (z. B. Primidon, Phenytoin, Barbiturate, Carbamazepin, Oxcarbazepin, Topiramat oder Felbamat);
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Tuberkulose (z. B. Rifampicin, Rifabutin);
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HIV- und Hepatitis-C-Virus-Infektionen (sog. Proteaseinhibitoren und nicht- nukleosidische Reverse-Transkriptase-Inhibitoren wie Ritonavir, Nevirapin, Indinavir);
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Pilzinfektionen (z. B. Griseofulvin, Azolantimykotika z. B. Itraconazol, Voriconazol, Fluconazol);
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bakteriellen Infektionen (Makrolidantibiotika, z. B. Clarithromycin, Erythromycin);
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bestimmten Herzerkrankungen, hohem Blutdruck (z. B. Atorvastatin und Kalziumkanalblocker wie Verapamil, Diltiazem);
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Arthritis, Arthrose (Etoricoxib);
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Störung des Nervensystems (Narkolepsie, z. B. Modafinil);
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Schmerzen und Fieber (Paracetamol).
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Ascorbinsäure (ein Konservierungsmittel, auch als Vitamin C bekannt);
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das pflanzliche Heilmittel Johanniskraut.
Die gleichzeitige Einnahme der „Pille“ und des Antibiotikums Troleandomycin kann das Risiko eines Gallenstaus (Cholestase) erhöhen.
Rosalina 20 kann die Wirksamkeit oder die Verträglichkeit bestimmter anderer Arzneimittel beeinflussen, z. B.
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Arzneimittel, die Ciclosporin enthalten;
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das Antiepileptikum Lamotrigin (dies könnte zu einer erhöhten Häufigkeit von Krampfanfällen führen);
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Melatonin;
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Tizanidin;
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bestimmte Benzodiazepine (Beruhigungsmittel, z. B. Lorazepam, Diazepam);
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Theophyllin (ein Mittel zur Behandlung von Asthma);
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Glucocorticoide (z. B. Cortison);
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Clofibrat (ein Mittel zur Senkung der Blutfette);
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Paracetamol (ein Mittel gegen Schmerzen und Fieber);
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Morphin (ein sehr starkes Schmerzmittel).
Bei Diabetikerinnen (Frauen mit Zuckerkrankheit) kann sich der Bedarf an blutzuckersenkenden Mitteln (z. B. Insulin) verändern.
Wenden Sie Rosalina 20 nicht an, wenn Sie Hepatitis C haben und Arzneimittel einnehmen, die Ombitasvir/Paritaprevir/Ritonavir, Dasabuvir, Glecaprevir/Pibrentasvir und Sofosbuvir/Velpatasvir/Voxilaprevir enthalten, da diese Arzneimittel zu erhöhten Leberfunktionswerten bei Bluttests führen können (erhöhte ALT-Leberenzyme).
Ihr Arzt wird Ihnen eine andere Art der Verhütung empfehlen, bevor die Therapie mit diesen Arzneimitteln gestartet wird.
Ca. 2 Wochen nach Behandlungsende kann Rosalina 20 wieder angewendet werden. Siehe Abschnitt „Rosalina 20 darf nicht angewendet werden“.
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Einnahme von Rosalina 20 zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Rosalina 20 kann zusammen mit oder ohne Nahrungsmittel eingenommen werden, wenn notwendig mit etwas Wasser. Rosalina 20 sollte nicht zusammen mit Grapefruitsaft eingenommen werden.
Labortests
Hormonale Verhütungsmittel können die Ergebnisse bestimmter Labortests beeinflussen. Informieren Sie daher Ihren Arzt oder das Laborpersonal, dass Sie die „Pille“ einnehmen, wenn bei Ihnen ein Bluttest durchgeführt werden muss.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Wenn bei Ihnen Nebenwirkungen auftreten, insbesondere, wenn diese schwerwiegend und anhaltend sind, oder wenn sich Ihr Gesundheitszustand verändert, und Sie dieses auf Rosalina 20 zurückführen, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt.
Alle Frauen, die kombinierte hormonale Kontrazeptiva anwenden, haben ein erhöhtes Risiko für Blutgerinnsel in den Venen (venöse Thromboembolie) oder Arterien (arterielle Thromboembolie), gutartige Lebertumoren, zelluläre Veränderungen des Gebärmutterhalses, Gebärmutterhalskrebs und Brustkrebs. Weitere Einzelheiten zu den verschiedenen Risiken im Zusammenhang mit der Anwendung kombinierter hormonaler Kontrazeptiva siehe Abschnitt 2. „Was sollten Sie vor der Einnahme von Rosalina 20 beachten?“.
Sie sollten umgehend Ihren Arzt aufsuchen, wenn Sie eines der folgenden Symptome eines Angioödems an sich bemerken: Schwellungen von Gesicht, Zunge und/oder Rachen und/oder Schluckbeschwerden oder Hautausschlag, möglicherweise zusammen mit Atembeschwerden (siehe auch den Abschnitt „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).
Die Anwendung von „Pillen“, die die gleichen Wirkstoffe wie Rosalina 20 enthalten, ist am häufigsten (≥ 1/10) mit den Nebenwirkungen Kopfschmerzen (einschließlich Migräne), Schmier- und Zwischenblutungen verbunden.
Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Anwenderinnen betreffen)
Kopfschmerzen (einschließlich Migräne)
Weitere mögliche Nebenwirkungen, die bei Anwendung dieser „Pillen“ auftreten können, sind
Häufig (kann bis zu 1 von 10 Anwenderinnen betreffen)
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Stimmungsschwankungen, depressive Stimmungslage
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Änderung des Geschlechtstriebs
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Nervosität, Benommenheit, Schwindel
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Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen
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Akne
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Brustschmerzen, Empfindlichkeit der Brust, Brustdrüsensekretion, schmerzhafte Monatsblutungen, Änderungen der Stärke der Monatsblutung, vermehrter Ausfluss aus der Scheide, Ausbleiben der Monatsblutung
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Flüssigkeitseinlagerung im Gewebe
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Gewichtsveränderungen (Zunahme oder Abnahme)
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Entzündungen der Scheide, einschließlich Pilzbefall (Candidiasis)
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Anwenderinnen betreffen)
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Änderung des Appetits (Zunahme oder Abnahme), verminderte Fähigkeit zum Abbau von Traubenzucker (Glucoseintoleranz)
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Bauchkrämpfe, Blähungen, Durchfall
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Hautausschlag, gelblich braune Flecken auf der Haut (Chloasma) möglicherweise bleibend, vermehrte Körper- und Gesichtsbehaarung, Haarausfall
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Nesselsucht
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Brustvergrößerung
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Blutdruckerhöhung, Veränderungen der Blutfettspiegel
Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Anwenderinnen betreffen)
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allergische Reaktionen, auch sehr schwere mit Atem- und Kreislaufsymptomen, schmerzhafte Haut- und Schleimhautschwellungen (Angioödem)
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Kontaktlinsenunverträglichkeit
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Gesundheitsschädliche Blutgerinnsel in einer Vene oder Arterie, z. B.
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durch Gallestau verursachte Gelbsucht
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Knotenrose (Erythema nodosum), schwerer Hautausschlag (Erythema multiforme)
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Abnahme der Folsäurespiegel im Blut (die Folsäurespiegel können durch die „Pille“ vermindert sein. Im Falle einer Schwangerschaft, die kurz nach Absetzen der „Pille“ eintritt, können erniedrigte Folsäurespiegel von Bedeutung sein).
Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Anwenderinnen betreffen)
Leberzellkrebs
Auch die nachfolgenden Erkrankungen wurden mit der „Pille“ in Verbindung gebracht
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Sehnerventzündung (kann zu teilweisem oder vollständigem Verlust des Sehvermögens führen)
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vermehrte Krampfaderbildung
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Bauchspeicheldrüsenentzündung mit einer schweren Fettstoffwechselstörung
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Entzündung des Dickdarms
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Gallenblasenerkrankung (Verschlechterung einer bestehenden Erkrankung oder erstmaliges Auftreten), einschließlich Gallensteine
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Verschlechterung einer Depression
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Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa)
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Epilepsie
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Endometriose (mit Symptomen sehr schmerzhafter Monatsblutungen)
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gutartige Gebärmuttertumoren
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Porphyrie (eine Stoffwechselerkrankung, die Bauchschmerzen und neurologische Störungen hervorruft)
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systemischer Lupus erythematodes (bei dem körpereigene Organe und Gewebe vom Immunsystem angegriffen und geschädigt werden)
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Herpes in der späten Schwangerschaft
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Chorea Minor (Sydenham’sche Chorea; schnelle, unwillkürliche zuckende oder ruckartige Bewegungen)
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hämolytisch-urämisches Syndrom (eine Erkrankung, die nach durch E.-coli-Bakterien ausgelösten Durchfall auftritt)
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Gelbsucht, z. B. durch Leberprobleme ausgelöst
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eine Form der Schwerhörigkeit (Otosklerose)
Weitere mögliche Nebenwirkungen
Phospholipide aus Sojabohnen und/oder Allurarot-Aluminium-Komplex (Azo-Farbstoff) können allergische Reaktionen hervorrufen.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem
Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger- Allee 3, D-53175 Bonn, Website: http://www.bfarm.de anzeigen.
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.