Meto-Hennig® 50 mg Tabletten dürfen nicht eingenommen werden,
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wenn Sie allergisch gegen Metoprololtartrat, andere Beta-Rezeptorenblocker oder einen der in Ab- schnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
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bei Herzmuskelschwäche (manifester Herzinsuffizienz)
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bei Schock
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bei Erregungsleitungsstörungen von den Vorhöfen auf die Kammern (AV-Block 2. und 3. Grades)
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bei Sinusknoten-Syndrom (sick sinus syndrome)
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bei Erregungsleitungsstörungen zwischen Sinusknoten und Vorhof (sinuatrialem Block)
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bei einem Ruhepuls von unter 50 Schlägen pro Minute vor Behandlungsbeginn (Bradykardie)
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bei stark erniedrigtem Blutdruck (Hypotonie; systolisch kleiner als 90 mmHg)
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bei Übersäuerung des Blutes (Azidose)
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bei Neigung zu Bronchialverkrampfung (bronchiale Hyperreagibilität z. B. bei Asthma bronchiale)
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bei Spätstadien peripherer Durchblutungsstörungen
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bei gleichzeitiger Gabe von MAO-Hemmstoffen (Ausnahme MAO-B-Hemmstoffe)
Die intravenöse Applikation von Calciumantagonisten vom Verapamil- und Diltiazem-Typ oder ande- ren Antiarrhythmika (wie Disopyramid) bei Patienten, die mit Meto-Hennig® 50 mg Tabletten behan- delt werden, ist kontraindiziert (Ausnahme Intensivmedizin).
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal, bevor Sie Meto-Hennig® 50 mg Tabletten einnehmen.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Meto-Hennig® 50 mg Tabletten ist erforderlich,
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bei geringgradigen Erregungsleitungsstörungen von den Vorhöfen auf die Kammern (AV-Block 1. Grades)
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bei zuckerkranken Patienten (Patienten mit Diabetes mellitus) mit stark schwankenden Blutzu- ckerwerten (Zustände mit stark erniedrigtem Blutzucker möglich)
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bei längerem strengen Fasten und schwerer körperlicher Belastung (Zustände mit stark erniedrig- tem Blutzucker möglich)
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bei Patienten mit einem hormonproduzierenden Tumor des Nebennierenmarks (Phäochromozy- tom; vorherige Therapie mit Alpha-Rezeptorenblockern erforderlich)
–bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion (siehe Abschnitt 3. Wie sind Meto-Hennig® 50 mg Tabletten einzunehmen?).
Bei Patienten mit einer Schuppenflechte (Psoriasis) in der persönlichen oder familiären Vorgeschich- te sollte die Anwendung von Beta-Rezeptorenblockern (z. B. Meto-Hennig® 50 mg Tabletten) nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung erfolgen.
Beta-Rezeptorenblocker können die Empfindlichkeit gegenüber Allergenen und die Schwere anaphy- laktischer Reaktionen, d. h. akuter allergischer Allgemeinreaktionen erhöhen. Deshalb ist eine stren- ge Indikationsstellung bei Patienten mit schweren Überempfindlichkeitsreaktionen in der Vorge- schichte und bei Patienten unter Therapie zur Schwächung bzw. Aufhebung der allergischen Reakti- onsbereitschaft (Desensibilisierungstherapie; Vorsicht, überschießende anaphylaktische Reaktionen) geboten.
Bei stark eingeschränkter Leberfunktion ist die Elimination von Meto-Hennig® 50 mg Tabletten ver- mindert, so dass unter Umständen eine Dosisreduktion erforderlich ist.
Da die Warnzeichen eines erniedrigten Blutzuckers verschleiert werden können, sind regelmäßige Blutzuckerkontrollen erforderlich (siehe Abschnitt 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?).
Bei Tragen von Kontaktlinsen ist die Möglichkeit eines verminderten Tränenflusses zu beachten.
Bei schweren Nierenfunktionsstörungen wurde in Einzelfällen über eine Verschlechterung der Nie- renfunktion unter Therapie mit Beta-Rezeptorenblockern berichtet. Eine Anwendung von Meto-
Hennig® 50 mg Tabletten sollte in diesen Fällen unter entsprechender Überwachung der Nierenfunk- tion erfolgen.
Eine Unterbrechung oder Änderung darf nur auf ärztliche Anweisung erfolgen. Soll die Behandlung mit Meto-Hennig® 50 mg Tabletten nach längerer Anwendung unterbrochen oder abgesetzt werden, sollte dies, da abruptes Absetzen zur Minderdurchblutung des Herzmuskels (Herzischämie) mit neu- erlicher Verschlimmerung einer Angina pectoris oder zu einem Herzinfarkt oder zum Wiederauftreten eines Bluthochdrucks führen kann, grundsätzlich langsam ausschleichend erfolgen.
Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken
Die Anwendung von Meto-Hennig® 50 mg Tabletten kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergeb- nissen führen. Die Anwendung von Meto-Hennig® 50 mg Tabletten als Dopingmittel kann zu einer Gefährdung der Gesundheit führen.
Einnahme von Meto-Hennig® 50 mg Tabletten zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arznei- mittel einzunehmen/anzuwenden.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Meto-Hennig® 50 mg Tabletten und Insulin oder oralen Antidiabe- tika kann deren Wirkung verstärkt oder verlängert werden. Warnzeichen eines erniedrigten Blutzu- ckers (Hypoglykämie) – insbesondere erhöhte Herzfrequenz (Tachykardie) und Zittern der Finger (Tremor) – sind verschleiert oder abgemildert. Daher sind regelmäßige Blutzuckerkontrollen erfor- derlich.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Meto-Hennig® 50 mg Tabletten und trizyklischen Antidepressiva, Barbituraten, Phenothiazinen und Nitroglycerin sowie Diuretika, Vasodilatatoren und anderen blut- drucksenkenden Mitteln kann es zu einem verstärkten Blutdruckabfall kommen.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Meto-Hennig® 50 mg Tabletten und Calciumantagonisten vom Ni- fedipin-Typ kann es zu einer verstärkten Blutdrucksenkung und in Einzelfällen zur Ausbildung einer Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) kommen.
Die die Herzkraft schwächenden Wirkungen (kardiodepressiven Wirkungen) von Meto-Hennig® 50 mg Tabletten und Antiarrhythmika können sich addieren.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Meto-Hennig® 50 mg Tabletten und Calciumantagonisten vom Verapamil- oder Diltiazem-Typ oder anderen Antiarrhythmika (wie Disopyramid) ist eine sorgfältige Überwachung der Patienten angezeigt, da es zu verstärktem Blutdruckabfall (Hypotension), stark verminderter Herzfrequenz (Bradykardie) oder anderen Herzrhythmusstörungen kommen kann.
HINWEIS:
Die intravenöse Applikation von Calciumantagonisten vom Verapamil- und Diltiazem-Typ oder ande- ren Antiarrhythmika (wie Disopyramid) bei Patienten, die mit Meto-Hennig® 50 mg Tabletten behan- delt werden, ist kontraindiziert (Ausnahme Intensivmedizin).
Bei gleichzeitiger Anwendung von Meto-Hennig® 50 mg Tabletten und herzwirksamen Glykosiden und Reserpin, alpha-Methyldopa, Guanfacin oder Clonidin kann es zu einem stärkeren Absinken der Herzfrequenz bzw. zu einer Verzögerung der Überleitung kommen.
Nach abruptem Absetzen von Clonidin bei gleichzeitiger Anwendung von Meto-Hennig® 50 mg Tab- letten kann der Blutdruck überschießend ansteigen. Clonidin darf daher erst abgesetzt werden, wenn einige Tage zuvor die Verabreichung von Meto-Hennig® 50 mg Tabletten beendet wurde. Anschlie- ßend kann Clonidin stufenweise abgesetzt werden.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Meto-Hennig® 50 mg Tabletten und Noradrenalin oder Adrenalin oder anderen sympathomimetisch wirkenden Substanzen (z. B. enthalten in Hustenmitteln, Nasen- und Augentropfen) ist ein beträchtlicher Blutdruckanstieg möglich.
Unter Meto-Hennig® 50 mg Tabletten-Therapie kann es zu einer verminderten Ansprechbarkeit auf die zur Behandlung der allergischen Reaktion gewöhnlich eingesetzten Adrenalin-Dosis kommen.
Monoaminooxidase(MAO)-Hemmer sollten wegen möglicher überschießender Hypertension (Blut- druckanstieg) nicht zusammen mit Meto-Hennig® 50 mg Tabletten eingenommen werden.
Indometacin und Rifampicin können die blutdrucksenkende Wirkung von Meto-Hennig® 50 mg Tab- letten vermindern.
Die Wirkung von Meto-Hennig® 50 mg Tabletten kann durch Cimetidin verstärkt werden.
Meto-Hennig® 50 mg Tabletten können die Ausscheidung von Lidocain vermindern.
Die gleichzeitige Anwendung von Meto-Hennig® 50 mg Tabletten und Narkotika kann eine verstärkte Blutdrucksenkung zur Folge haben. Die die Herzkraft schwächende Wirkung (negativ inotrope Wir- kung) der beiden vorgenannten Arzneimittel kann sich addieren.
Die neuromuskuläre Blockade durch periphere Muskelrelaxantien (z. B. Suxamethonium, Tubocura- rin) kann durch die Beta-Rezeptorenhemmung von Meto-Hennig® 50 mg Tabletten verstärkt werden. Für den Fall, dass Meto-Hennig® 50 mg Tabletten vor Eingriffen in Allgemeinnarkose oder vor der Anwendung peripherer Muskelrelaxantien nicht abgesetzt werden kann, muss der Narkosearzt über die Behandlung mit Meto-Hennig® 50 mg Tabletten informiert werden.
Der Metoprolol-Plasmaspiegel kann sich durch die gleichzeitige Gabe von Antiarrhythmika (z. B. A- miodaron), Antihistaminika (z. B. Diphenhydramin), H2-Rezeptor-Antagonisten, Antidepressiva (z. B. Bupropion), Antipsychotika und COX2-Inhibitoren erhöhen.
Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten kön- nen.
Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/Gebärfähigkeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichti- gen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apo- theker um Rat.
Schwangerschaft:
Metoprolol darf in der Schwangerschaft nur nach strenger Nutzen-Risiko-Abwägung durch den be- handelnden Arzt angewendet werden, da bislang keine ausreichend gut dokumentierten Studien zu einer Anwendung an schwangeren Frauen existieren.
Metoprolol passiert die Plazenta und reduziert die plazentare Durchblutung, wodurch das ungebore- ne Kind geschädigt werden kann.
Metoprolol sollte 48–72 Stunden vor dem errechneten Geburtstermin abgesetzt werden. Wenn dies nicht möglich ist, müssen die Neugeborenen für die Dauer von 48–72 Stunden nach der Geburt sorgfältig überwacht werden.
Stillzeit:
Metoprolol geht in die Muttermilch über. Obwohl nach therapeutischen Dosierungen nicht mit uner- wünschten Wirkungen zu rechnen ist, sollten gestillte Säuglinge auf mögliche Arzneimittelwirkungen hin beobachtet werden. Um die mit der Muttermilch aufgenommene Wirkstoffmenge gering zu hal- ten, sollte 3–4 Stunden nach Einnahme des Medikamentes nicht gestillt werden.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Die Behandlung mit diesem Arzneimittel bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle.
Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen kann das Reaktionsvermögen so weit ver- ändert sein, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Ma-
schinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.
Meto-Hennig® 50 mg Tabletten enthalten Lactose.
Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Meto-Hennig® 50 mg Tabletten daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.