Metoprolol-GRY 50mg Filmtabletten

Abbildung Metoprolol-GRY 50mg Filmtabletten
Wirkstoff(e) Metoprolol
Zulassungsland Deutschland
Hersteller TEVA GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code C07AB02
Pharmakologische Gruppe Beta-Adrenozeptorantagonisten

Zulassungsinhaber

TEVA GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Metoprolol-Actavis 200 mg Retardtabletten Metoprolol Actavis Deutschland GmbH & Co. KG
Metoprolol AbZ 200 mg Retardtablette Metoprolol AbZ-Pharma GmbH
Metoprolol-Actavis Succ 23,75 mg Retardtabletten Metoprolol Actavis Group PTC ehf
Metoprolol Mylan 100 mg Retardtabletten Metoprolol Mylan dura GmbH
Metoprololsuccinat Heumann 47,5 mg Retardtabletten Metoprolol Heumann Pharma GmbH & Co. Generica KG

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Was ist Metoprolol-GRY® 50 mg und wofür wird es angewendet?
Metoprolol-GRY® 50 mg gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln (Beta-Rezeptorenblockern), die blutdrucksenkend wirken.
Metoprolol-GRY® 50 mg wird angewendet
- bei Bluthochdruck (arterieller Hypertonie)
- bei Erkrankungen der Herzkranzgefäße (koronarer Herzkrankheit)
- bei funktionellen Herzbeschwerden (hyperkinetischem Herzsyndrom)
- bei Herzrhythmusstörungen mit erhöhter Schlagzahl (tachykarden Herzrhythmusstörungen)
- zur Akutbehandlung des Herzinfarktes und Langzeitbehandlung nach Herzinfarkt (Reinfarktprophylaxe)
- zur vorbeugenden Behandlung der Migräne (Migräneprophylaxe)

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Metoprolol-GRY® 50 mg darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Metoprolol, anderen Beta-Rezeptorenblockern oder einen der sonstigen Bestandteile von Metoprolol-GRY® 50 mg sind.
- wenn Sie an einer Herzmuskelschwäche (manifester Herzinsuffizienz) leiden
- bei Schock
- wenn Sie unter Erregungsleitungsstörungen von den Herzvorhöfen auf die Herzkammern (AV-Block 2. oder 3. Grades) leiden
- bei einem Syndrom des kranken Sinusknotens (Sick-Sinus-Syndrom)
- bei Erregungsleitungsstörungen zwischen Sinusknoten und Herzvorhof (sinuatrialem Block)
- wenn Sie an einer stark verlangsamten Herzschlagfolge (Bradykardie: Ruhepuls von unter 50 Schlägen pro Minute) vor Behandlungsbeginn leiden.
- wenn Sie unter stark erniedrigtem Blutdruck (Hypotonie, systolisch kleiner als 90 mm Hg) leiden
- wenn bei Ihnen eine Übersäuerung des Blutes (Azidose) vorliegt
- wenn Sie zu Bronchialverkrampfungen neigen (bronchiale Hyperreagibilität, z.B. bei Asthma bronchiale)
- bei schweren Durchblutungsstörungen in den Armen und Beinen (Spätstadien peripherer Durchblutungsstörungen)
- wenn Sie gleichzeitig MAO-Hemmstoffe (Ausnahme MAO-B-Hemmstoffe) einnehmen.
Calciumantagonisten vom Verapamil- und Diltiazem-Typ oder andere Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen (wie z.B. Disopyramid) dürfen bei Patienten, die mit Metoprolol-GRY® 50 mg behandelt werden, nicht in die Vene (intravenös) verabreicht werden (Ausnahme: Intensivmedizin) (siehe Abschnitt 2 “Bei Einnahme von Metoprolol-GRY® 50 mg mit anderen Arzneimitteln”).
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Metoprolol-GRY® 50 mg ist erforderlich,
- wenn Sie unter geringgradigen Erregungsleitungsstörungen von den Herzvorhöfen auf die Herzkammern (AV-Block 1. Grades) leiden,
- wenn Sie an einer Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) mit stark schwankenden Blutzuckerwerten leiden. (Zustände mit stark erniedrigtem Blutzucker möglich)
- wenn Sie über einen längeren Zeitraum eine Diät halten (streng Fasten) und schweren körperlichen Belastungen ausgesetzt sind (Zustände mit stark erniedrigtem Blutzucker möglich)
- wenn Sie an einem hormonproduzierenden Tumor des Nebennierenmarks leiden (Phäochromozytom; vorherige Behandlung mit Alpha-Rezeptorenblockern erforderlich)
- wenn bei Ihnen eine Einschränkung der Leberfunktion vorliegt (siehe unter Abschnitt 3 Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis”). Bei stark eingeschränkter Leberfunktion ist die Ausscheidung von Metoprolol-GRY® 50 mg vermindert, so dass unter Umständen eine Verringerung der Dosis erforderlich ist.
- wenn Sie selbst oder jemand aus Ihrer Familie an einer Schuppenflechte (Psoriasis) leiden oder diese früher einmal aufgetreten ist. Metoprolol-GRY® 50 mg sollte nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung verabreicht werden.
- wenn Sie an Überempfindlichkeitsreaktionen leiden, oder sich einer Behandlung zur Schwächung bzw. Aufhebung der allergischen Reaktionsbereitschaft (Desensibilisierungstherapie) unterziehen.
Beta-Rezeptorenblocker (zu denen auch Metoprolol-GRY® 50 mg gehört) können die Empfindlichkeit gegenüber allergieauslösenden Substanzen (Allergenen) und die Schwere der Überempfindlichkeitsreaktionen (anaphylaktischer Reaktionen), erhöhen. Daher ist es sehr wichtig, dass Sie Ihren Arzt informieren, wenn bei Ihnen früher bereits Überempfindlichkeitsreaktionen gegen bestimmte Substanzen aufgetreten sind, oder wenn Sie sich einer Desensibilisierungstherapie unterziehen. (Vorsicht, überschießende Überempfindlichkeitsreaktionen).
- im Hinblick auf möglicherweise erniedrigte Blutzuckerspiegel
Da die Warnzeichen eines erniedrigten Blutzuckers verdeckt (verschleiert) werden können, sind regelmäßige Blutzuckerkontrollen erforderlich (siehe Abschnitt 4 “Welche Nebenwirkungen sind möglich”).
- wenn Sie Kontaktlinsen tragen, da der Tränenfluss möglicherweise vermindert sein kann.
Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
Bei schweren Nierenfunktionsstörungen wurde in Einzelfällen über eine Verschlechterung der Nierenfunktion unter Behandlung mit Beta-Rezeptorenblockern berichtet. Eine Anwendung von Metoprolol-GRY® 50 mg sollte in diesen Fällen unter entsprechender Überwachung der Nierenfunktion erfolgen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Metoprolol darf in der Schwangerschaft nur nach strenger Nutzen-Risiko-Abwägung durch den behandelnden Arzt angewendet werden, da bislang keine ausreichend gut dokumentierten Studien zu einer Anwendung an schwangeren Frauen existieren.
Metoprolol passiert die Plazenta und reduziert die plazentare Durchblutung, wodurch das ungeborene Kind geschädigt werden kann.
Metoprolol sollte 48 - 72 Stunden vor dem errechneten Geburtstermin abgesetzt werden. Wenn dies nicht möglich ist, müssen die Neugeborenen für die Dauer von 48 - 72 Stunden nach der Geburt sorgfältig überwacht werden.
Stillzeit:
Metoprolol geht in die Muttermilch über. Obwohl nach therapeutischen Dosierungen nicht mit unerwünschten Wirkungen zu rechnen ist, sollten gestillte Säuglinge auf mögliche Arzneimittelwirkungen hin beobachtet werden.
Um die mit der Muttermilch aufgenommene Wirkstoffmenge gering zu halten, sollten Sie 3 - 4 Stunden nach Einnahme von Metoprolol-GRY® 50 mg nicht stillen.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen kann das Reaktionsvermögen so weit verändert sein, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Metoprolol-GRY® 50 mg
Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Metoprolol-GRY® 50 mg daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie an einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

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Wie wird es angewendet?

Wie ist Metoprolol-GRY® 50 mg einzunehmen?
Nehmen Sie Metoprolol-GRY® 50 mg immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Die Dosierung wird von Ihrem Arzt individuell auf Sie - vor allem nach dem Behandlungserfolg - festgelegt und darf ohne Anweisung Ihres Arztes nicht geändert werden.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Bluthochdruck (arterielle Hypertonie):
1 - 2mal täglich 1 Filmtablette Metoprolol-GRY® 50 mg bzw. 1mal täglich 1 - 2 Filmtabletten Metoprolol-GRY® 50 mg (entsprechend 50 - 100 mg Metoprololtartrat).
Falls erforderlich, kann die Tagesdosis auf 2mal 2 Filmtabletten Metoprolol-GRY® 50 mg (entsprechend 200 mg Metoprololtartrat) erhöht werden.
Erkrankungen der Herzkranzgefäße (koronare Herzkrankheit):
1 - 2mal täglich 1 Filmtablette Metoprolol-GRY® 50 mg bzw. 1mal täglich 1 - 2 Filmtabletten Metoprolol-GRY® 50 mg (entsprechend 50 bis 100 mg Metoprololtartrat).
Falls erforderlich, kann die Tagesdosis unter Kontrolle des Blutdrucks auf 2mal 2 Filmtabletten Metoprolol-GRY® 50 mg (entsprechend 200 mg Metoprololtartrat) erhöht werden.
Funktionelle Herzbeschwerden (hyperkinetisches Herzsyndrom):
1 - 2mal täglich 1 Filmtablette Metoprolol-GRY® 50 mg bzw. 1mal täglich 1 - 2 Filmtabletten Metoprolol-GRY® 50 mg (entsprechend 50 - 100 mg Metoprololtartrat).
Falls erforderlich, kann die Tagesdosis unter Kontrolle des Blutdrucks auf 2mal 2 Filmtabletten Metoprolol-GRY® 50 mg (entsprechend 200 mg Metoprololtartrat) erhöht werden.
Herzrhythmusstörungen mit erhöhter Schlagzahl (tachykarde Herzrhythmusstörungen):
1 - 2mal täglich 2 Filmtabletten Metoprolol-GRY® 50 mg (entsprechend 100 bis 200 mg Metoprololtartrat).
Akutbehandlung des Herzinfarktes und Langzeitprophylaxe nach Herzinfarkt (Reinfarktprophylaxe):
Metoprolol-GRY® 50 mg wird eingesetzt bei Patienten, für die keine Gegenanzeigen für eine Behandlung mit Beta-Rezeptorenblockern bestehen.
a) Akutbehandlung:
Bei akutem Herzinfarkt erfolgt die Behandlung möglichst umgehend nach Krankenhauseinweisung unter kontinuierlicher EKG- und Blutdruckkontrolle. Die Behandlung wird mit 5 mg Metoprololtartrat i.v. begonnen. Je nach Verträglichkeit können in Abständen von 2 Minuten weitere Einzeldosen von 5 mg Metoprololtartrat i.v. bis zu einer maximalen Gesamtdosis von bis zu 15 mg Metoprololtartrat verabreicht werden.
Wird die volle Dosis von 15 mg i.v. vertragen, gibt man beginnend 15 Minuten nach der letzten intravenösen Injektion 1mal 1 Filmtablette Metoprolol-GRY® 50 mg (entsprechend 50 mg Metoprololtartrat). In den folgenden 48 Stunden wird alle 6 Stunden 1 Filmtablette Metoprolol-GRY® 50 mg verabreicht.
Bei Patienten, die weniger als 15 mg Metoprololtartrat i.v. vertragen haben, sollte die orale Anschlussbehandlung vorsichtig mit 1mal ½ Filmtablette Metoprolol-GRY® 50 mg (entsprechend 25 mg Metoprololtartrat) begonnen werden.
b) Erhaltungsdosis:
Anschließend an die Akuttherapie werden 2mal täglich 2 Filmtabletten Metoprolol-GRY® 50 mg (entsprechend 200 mg Metoprololtartrat) gegeben.
Bei behandlungsbedürftigem Abfall von Herzfrequenz und/oder Blutdruck oder anderen Komplikationen ist Metoprolol-GRY® 50 mg sofort abzusetzen.
Vorbeugende Behandlung der Migräne (Migräneprophylaxe):
1 - 2mal täglich 2 Filmtabletten Metoprolol-GRY® 50 mg (entsprechend 100 - 200 mg Metoprololtartrat).
Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion
Bei stark eingeschränkter Leberfunktion ist die Ausscheidung von Metoprolol-GRY® 50 mg vermindert, so dass unter Umständen eine Verringerung der Dosis erforderlich ist.
Dieses Arzneimittel gibt es noch in anderen Stärken, die für die Behandlung besser geeignet sein können.
Art der Anwendung
Die Filmtabletten sind unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit nach einer Mahlzeit einzunehmen.
Sie sollten bei Einmalgabe morgens bzw. bei zweimaliger Gabe morgens und abends eingenommen werden.
Dauer der Anwendung
Die Dauer der Anwendung richtet sich nach Art und Schwere der Erkrankung und wird von Ihrem behandelnden Arzt entschieden.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Metoprolol-GRY® 50 mg zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Metoprolol-GRY® 50 mg eingenommen haben als Sie sollten
ist in jedem Fall unverzüglich ein Arzt (z.B.Vergiftungsnotruf) um Rat zu fragen, der den Schweregrad der Überdosierung beurteilt und die erforderlichen Maßnahmen festlegt.
In Abhängigkeit vom Ausmaß der Überdosierung kann es zu starkem Blutdruckabfall (Hypotonie), verminderter Herzschlagfolge (Bradykardie) bis hin zum Herzstillstand, Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) und kardiogenem Schock (durch Störung der Herzfunktion ausgelöstem Schock) kommen.
Zusätzlich können Atembeschwerden, Verkrampfungen der Bronchien (Bronchospasmen), Erbrechen, Bewusstseinsstörungen und gelegentlich auch generalisierte Krampfanfälle auftreten.
Bei Überdosierung oder bedrohlichem Abfall der Herzfrequenz und/oder des Blutdrucks muss die Behandlung mit Metoprolol-GRY® 50 mg abgebrochen werden.
Wenn Sie die Einnahme von Metoprolol-GRY® 50 mg vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben, sondern fahren Sie wie im Dosierungsschema vorgesehen fort.
Wenn Sie die Einnahme von Metoprolol-GRY® 50 mg abbrechen
Sie dürfen die Behandlung mit Metoprolol-GRY® 50 mg nur unterbrechen oder ändern, wenn Ihnen ihr Arzt dies verordnet hat.
Soll die Behandlung mit Metoprolol-GRY® 50 mg nach längerer Anwendung unterbrochen oder abgesetzt werden, sollte dies, da abruptes Absetzen zur Minderdurchblutung des Herzmuskels (Herzischämie) mit neuerlicher Verschlimmerung einer Angina pectoris oder zu einem Herzinfarkt oder zum Wiederauftreten eines Bluthochdrucks führen kann, grundsätzlich langsam ausschleichend erfolgen.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme von Metoprolol-GRY® 50 mg mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Metoprolol-GRY® 50 mg und Insulin oder Arzneimittel gegen erhöhten Blutzucker zum Einnehmen (oralen Antidiabetika) kann deren Wirkung verstärkt oder verlängert werden. Warnzeichen eines erniedrigten Blutzuckers (Hypoglykämie) - insbesondere erhöhte Herzfrequenz (Tachykardie) und Zittern der Finger (Tremor) - sind verschleiert oder abgemildert. Daher sind regelmäßige Blutzuckerkontrollen durch Ihren behandelnden Arzt erforderlich.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Metoprolol-GRY® 50 mg und trizyklischen Antidepressiva (Arzneimittel gegen krankhaft traurige Verstimmung), Barbituraten (bestimmte Narkosemittel) und Phenothiazinen und Nitroglycerin sowie Diuretika (harntreibende Arzneimittel), Vasodilatatoren und anderen blutdrucksenkenden Mitteln kann es zu einem verstärkten Blutdruckabfall kommen.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Metoprolol-GRY® 50 mg und Calciumantagonisten (blutdrucksenkende Arzneimittel) vom Nifedipin-Typ kann es zu einer verstärkten Blutdrucksenkung und in Einzelfällen zur Ausbildung einer Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) kommen.
Die die Herzkraft schwächenden Wirkungen (kardiodepressive Wirkungen) von Metoprolol-GRY® 50 mg und Antiarrhythmika können sich addieren.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Metoprolol-GRY® 50 mg und Calciumantagonisten vom Verapamil- oder Diltiazem-Typ oder anderen Antiarrhythmika (Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen wie Disopyramid) ist eine sorgfältige Überwachung der Patienten angezeigt, da es zu verstärktem Blutdruckabfall (Hypotension), stark verminderter Herzfrequenz (Bradykardie) oder anderen Herzrhythmusstörungen kommen kann.
Hinweis:
Calciumantagonisten vom Verapamil- und Diltiazem-Typ oder andere Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen (wie z.B. Disopyramid) dürfen bei Patienten, die mit Metoprolol-GRY® 50 mg behandelt werden, nicht in die Vene (intravenös) verabreicht werden (Ausnahme: Intensivmedizin).
Bei gleichzeitiger Anwendung von Metoprolol-GRY® 50 mg und herzwirksamen Glykosiden und Reserpin, alpha-Methyldopa, Guanfacin oder Clonidin (zentral wirksame blutdrucksenkende Arzneimittel) kann es zu einem stärkeren Absinken der Herzfrequenz bzw. zu einer Verzögerung der Überleitung kommen.
Nach abruptem Absetzen von Clonidin bei gleichzeitiger Anwendung von Metoprolol-GRY® 50 mg kann der Blutdruck überschießend ansteigen. Clonidin darf daher erst abgesetzt werden, wenn einige Tage zuvor die Verabreichung von Metoprolol-GRY® 50 mg beendet wurde. Anschließend kann Clonidin stufenweise abgesetzt werden.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Metoprolol-GRY® 50 mg und Noradrenalin oder Adrenalin oder anderen sympathomimetisch wirkenden Substanzen (z.B. enthalten in Hustenmitteln, Nasen- und Augentropfen) ist ein beträchtlicher Blutdruckanstieg möglich.
Unter der Behandlung mit Metoprolol-GRY® 50 mg kann es zu einer verminderten Ansprechbarkeit auf die zur Behandlung der allergischen Reaktion gewöhnlich eingesetzten Adrenalin-Dosis kommen.
Monoaminooxidase(MAO)-Hemmer sollten wegen möglicher überschießender Hypertension nicht zusammen mit Metoprolol-GRY® 50 mg eingenommen werden.
Indometacin und Rifampicin können die blutdrucksenkende Wirkung von Metoprolol-GRY® 50 mg vermindern.
Die Wirkung von Metoprolol-GRY® 50 mg kann durch Cimetidin verstärkt werden.
Metoprolol-GRY® 50 mg kann die Ausscheidung von Lidocain vermindern.
Die gleichzeitige Anwendung von Metoprolol-GRY® 50 mg und Narkotika kann eine verstärkte Blutdrucksenkung zur Folge haben. Die die Herzkraft schwächende Wirkung (negativ inotrope Wirkung) der beiden vorgenannten Arzneimittel kann sich addieren.
Die neuromuskuläre Blockade durch periphere Muskelrelaxantien (Arzneimittel gegen Muskelkrämpfe z.B. Suxamethonium, Tubocurarin) kann durch die Beta-Rezeptorenhemmung von Metoprolol-GRY® 50 mg verstärkt werden.
Für den Fall, dass Metoprolol-GRY® 50 mg vor Eingriffen in Allgemeinnarkose oder vor der Anwendung peripherer Muskelrelaxantien nicht abgesetzt werden kann, muss der Narkosearzt über die Behandlung mit Metoprolol-GRY® 50 mg informiert werden.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Metoprolol-GRY® 50 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten
Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten
Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Einzelfälle: eine Verminderung der Blutplättchen (Thrombozytopenie) oder der weißen Blutkörperchen (Leukopenie)
Erkrankungen des Immunsystems
Einzelfälle: allergischer Schnupfen (Rhinitis allergica)
Beta-Rezeptorenblocker können die Empfindlichkeit gegenüber Allergenen und die Schwere anaphylaktischer Reaktionen, d.h. akuter allergischer Allgemeinreaktionen erhöhen. Bei Patienten mit schweren Überempfindlichkeitsreaktionen in der Vorgeschichte und bei Patienten unter Therapie zur Schwächung bzw. Aufhebung der allergischen Reaktionsbereitschaft (Desensibilisierungstherapie) kann es daher zu überschießenden anaphylaktischen Reaktionen kommen.
Endokrine Erkrankungen
Einzelfälle: Gewichtszunahme
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Selten: In Erscheinung treten oder Verschlechterung einer bereits bestehenden Zuckerkrankheit (latenter Diabetes mellitus), erniedrigter Blutzucker (hypoglykämische Zustände) nach längerem strengen Fasten oder schwerer körperlicher Belastung. Die Warnzeichen eines erniedrigten Blutzuckers - insbesondere erhöhte Herzfrequenz (Tachykardie) und Zittern der Finger (Tremor) - können verschleiert werden.
Unter der Behandlung mit Metoprolol-GRY® 50 mg kann es zu Störungen im Fettstoffwechsel kommen. Bei meist normalem Gesamtcholesterin wurde eine Verminderung des HDL-Cholesterins und eine Erhöhung der Triglyceride im Blut beobachtet.
Metoprolol-GRY® 50 mg kann die Symptome einer schweren Schilddrüsenüberfunktion (Thyreotoxikose) maskieren.
Psychiatrische Erkrankungen
Einzelfälle: Persönlichkeitsveränderungen (z.B. Gefühlsschwankungen, kurzdauernder Gedächtnisverlust)
Erkrankungen des Nervensystems
Gelegentlich: Müdigkeit, depressiven Verstimmungen, Schwindelgefühl, Verwirrtheit, Kopfschmerzen, Schwitzen, Alpträumen oder verstärkter Traumaktivität, Schlafstörungen und Halluzinationen (insbesondere zu Beginn der Behandlung), Missempfindungen (Parästhesien) und Kältegefühl an den Gliedmaßen
Augenerkrankungen
Selten: Augenbindehautentzündungen (Konjunktivitis), verminderter Tränenfluss (dies ist beim Tragen von Kontaktlinsen zu beachten)
Einzelfälle: Sehstörungen
Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
Einzelfälle: Hörstörungen oder Ohrensausen
Herzerkrankungen
Selten: Herzklopfen (Palpitationen), starker Verminderung der Herzfrequenz (Bradykardie), Störungen der Erregungsleitung von den Herzvorhöfen zu den Herzkammern (atrioventrikuläre Überleitungsstörungen) oder Verstärkung einer Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) mit krankhaften Flüssigkeitsansammlungen (peripheren Ödemen) und/oder Atemnot bei Belastung (Belastungsdyspnoe).
Einzelfälle: Verstärkung der Anfälle bei Patienten mit anfallsweise auftretenden Schmerzen in der Herzgegend (Angina pectoris)
Gefässerkrankungen
Eine Verstärkung der Beschwerden bei Patienten mit peripheren Durchblutungsstörungen - einschließlich Patienten mit Verkrampfungen der Fingerschlagadern (Raynaud-Syndrom) - wurde beobachtet.
Selten: verstärkter Blutdruckabfall, anfallsartige, kurzdauernde Bewusstlosigkeit (Synkopen)
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Infolge einer möglichen Erhöhung des Atemwegswiderstandes kann es bei Patienten mit Neigung zu Verkrampfungen der Atemwege (bronchospastischen Reaktionen) insbesondere bei obstruktiven Atemwegserkrankungen zu Atemnot kommen.
Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes:
Gelegentlich: Vorübergehende Übelkeit, Erbrechen, Leibschmerzen, Verstopfung, Durchfall
Selten: Mundtrockenheit
Leber- und Gallenerkrankungen
Einzelfälle: Erhöhung der Leberenzyme (GOT, GPT) im Blut, Leberentzündung (Hepatitis)
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Gelegentlich: allergische Hautreaktionen wie Rötung, Juckreiz, Exantheme, Hautausschläge bei Lichteinwirkung (Photosensitivität)
Einzelfälle: Haarausfall, Beta-Rezeptorenblcoker können eine Schuppenflechte (Psoriasis vulgaris) auslösen oder verschlimmern oder zu Schuppenflechte-ähnlichen (psoriasiformen) Hautausschlägen führen.
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Selten: Muskelschwäche, Muskelkrämpfen.
Einzelfälle: Erkrankung der Gelenke (Arthropathie) (bei Langzeittbehandlung mit Metoprolol-GRY® 50 mg), wobei ein oder mehrere Gelenke betroffen sein können (Mono- und Polyarthritis).
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
Einzelfälle: Gewebeveränderung am Penis (Induratio penis plastica; Peyronie'sche Erkrankung), Libido- und Potenzstörungen
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn einer der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton/Blister nach “Verwendbar bis” angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Aufbewahrungsbedingungen
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

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Weitere Informationen

Was Metoprolol-GRY® 50 mg enthält
Der Wirkstoff ist: Metoprololtartrat (Ph.Eur)
1 Filmtablette enthält 50 mg Metoprololtartrat (Ph.Eur.)
Die sonstigen Bestandteile sind:
Lactose-Monohydrat, Povidon (K-30), Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A) (Ph.Eur.), Hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat (Ph.Eur.), Hypromellose, Propylenglycol, Titandioxid (E 171), Macrogol (400), Talkum.
Wie Metoprolol-GRY® 50 mg aussieht und Inhalt der Packung
Die Filmtabletten sind weiß, rund und biplan mit beidseitiger Bruchkerbe.
Metoprolol-GRY® 50 mg ist in Packungen mit 30 (N1), 50 (N2) und 100 (N3) Filmtabletten erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer
TEVA Generics GmbH
Kandelstraße 10
D-79199 Kirchzarten
Telefon: 0 76 61 / 98 45 – 04
Telefax: 0 76 61 / 98 45 - 69
Hersteller
Teva Pharmaceutical Works Private Limited Company
Pallagi t 13
4042 Debrecen
Ungarn
Telefon: 00 36 / 52 / 515 121
Telefax: 00 36 / 52 / 347 403
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im 0007.
Dieses Arzneimittel ist verschreibungspflichtig.
Weitere Stärken, Darreichungsformen und Packungsgrößen
Metoprolol-GRY® 100 mg Filmtabletten
Packung mit 30 Filmtabletten (N1)
Packung mit 50 Filmtabletten (N2)
Packung mit 100 Filmtabletten (N3)
Metoprolol-GRY® 200 mg Retardtabletten
Packung mit 30 Retardtabletten (N1)
Packung mit 50 Retardtabletten (N2)
Packung mit 100 Retardtabletten (N3)

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Wirkstoff(e) Metoprolol
Zulassungsland Deutschland
Hersteller TEVA GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code C07AB02
Pharmakologische Gruppe Beta-Adrenozeptorantagonisten

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden