Metoprololsuccinat YES 23,75 mg Retardtabletten

Metoprololsuccinat YES 23,75 mg Retardtabletten
Wirkstoff(e)Metoprolol
Zulassungslandde
ZulassungsinhaberWörwag Pharma GmbH & Co. KG
ATC CodeC07AB02
Pharmakologische GruppeBeta-Adrenozeptorantagonisten

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

WAS IST Metoprogamma® TOP 23,75 mg retard UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?
Metoprololsuccinat, der Wirkstoff von Metoprogamma® TOP 23,75 mg retard, gehört in die Arzneimittelgruppe der Betablocker (selektiven Beta-Rezeptorenblocker), die vorrangig am Herzen wirken. Dieses Arzneimittel beeinflusst die Antwort des Körpers auf bestimmte Nervenimpulse, vor allem am Herzen. Dadurch wird der Blutdruck gesenkt und die Herzleistung verbessert.
Metoprogamma® TOP 23,75 mg retard wird angewendet
- bei einer leichten bis mittelschweren stabilen chronischen Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) (mit eingeschränkter Funktion der linken Herzkammer) zusätzlich zur üblichen Standardtherapie.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Metoprogamma® TOP 23,75 mg retard darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Metoprolol, andere Beta-Rezeptorenblocker oder einen der sonstigen Bestandteile von Metoprogamma® TOP 23,75 mg retard sind.
- wenn bestimmte Herzrhythmusstörungen vorliegen (AV-Block II. und III. Grades, höhergradiger SA-Block).
- wenn bei Ihnen eine verlangsamte Herzschlagfolge vorliegt (Puls < 50 Schläge/Minute).
- wenn Sie an einer Fehlfunktion des Sinusknoten im Herzen (Sick-Sinus-Syndrom) leiden.
- wenn Sie ein hauptsächlich durch Versagen der Herzfunktion bedingtes Kreislaufversagen erlitten haben.
- wenn Sie an schweren Durchblutungsstörungen der Arme und/oder der Beine leiden.
- wenn Sie unter einem krankhaft niedrigen Blutdruck leiden, d.h. wenn der systolische (der obere) Wert kleiner als 90 mmHg ist.
- wenn Sie an einem unbehandelten hormonproduzierenden Tumor des Nebennierenmarks (Phäochromozytom) leiden.
- wenn Sie eine stoffwechselbedingte Übersäuerung des Blutes aufweisen.
- wenn Sie unter einer schweren Form von Asthma bronchiale oder einer chronischen, die Bronchien verengenden Lungenkrankheit leiden.
- wenn Sie gleichzeitig mit MAO-Hemmstoffen (Arzneimittel gegen Depressionen; Ausnahme MAO-B-Hemmstoffe) behandelt werden.
- wenn Verdacht auf einen Herzinfarkt besteht und der Puls unter 45 Schlägen/Minute liegt, der obere Blutdruckwert < 100 mmHg ist und gewisse Formen der Herzrhythmusstörungen vorliegen.
Patienten mit chronischer Herzmuskelschwäche dürfen Metoprolol nicht einnehmen:
- wenn sie an einer instabilen, dekompensierten Herzinsuffizienz leiden (die sich in Form von Flüssigkeitsansammlungen in der Lunge, schlechte Kreislaufverhältnisse oder niedrigem Blutdruck äußern kann), es sei denn, diese Erkrankung ist durch eine medikamentöse Behandlung stabil eingestellt.
- wenn sie kontinuierlich oder zeitweise Arzneimittel erhalten, die die Pumpfähigkeit des Herzens erhöhen (z. B. Dobutamin).
- wenn ihr systolischer Blutdruck (oberer Wert) konstant unter 100 mmHg liegt.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Metoprogamma® TOP 23,75 mg retard ist erforderlich,
- wenn Sie eines oder mehrere der nachfolgenden Anzeichen aufweisen oder während der Therapie entwickeln. Informieren Sie in diesen Fällen unbedingt Ihren Arzt.
- wenn Sie an Asthma bronchiale leiden: Metoprolol kann die Beschwerden bei Asthma bronchiale verschlimmern. Die Wirkung von bestimmten Arzneimitteln zur Behandlung von Asthma bronchiale kann beeinflusst werden. Bei einer schweren Form von Asthma bronchiale darf Metoprogamma® TOP 23,75 mg retard nicht eingenommen werden.
- wenn Sie an der Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) leiden: Metoprolol kann die Symptome eines erniedrigten Blutzuckers verschleiern. Hier sind regelmäßige Blutzuckerkontrollen erforderlich.
- wenn Sie eine schwach ausgeprägte Form einer bestimmten Herzrhythmusstörung (AV-Block I. Grades) haben.
- wenn Sie an einer bestimmten Form von Schmerzen in der Brust (Angina), der sogenannten Prinzmetal-Angina, leiden.
- wenn Sie an leichten oder mittelschweren Durchblutungsstörungen in Armen/Beinen leiden.
- bei Patienten mit einem hormonproduzierenden Tumor des Nebennierenmarks (Phäochromozytom): vorher und gleichzeitig sollte ein Alpha-Rezeptorenblocker angewendet werden.
- wenn Sie eine Schilddrüsenüberfunktion aufweisen.
- wenn Sie operiert werden: vor einer Operation sollten Sie den Narkosearzt über die Einnahme von Metoprogamma® TOP 23,75 mg retard informieren.
- wenn Sie an einer Schuppenflechte leiden.
- wenn Sie zu allergischen Reaktionen neigen. Metoprolol kann sowohl die Empfindlichkeit gegenüber allergieauslösenden Stoffen (Allergenen) als auch die Schwere akuter allergischer Allgemeinreaktionen erhöhen.
Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken
Die Anwendung von Metoprogamma® TOP 23,75 mg retard kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.
Die Anwendung von Metoprogamma® TOP 23,75 mg retard als Dopingmittel kann zu einer Gefährdung der Gesundheit führen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Metoprolol darf nur bei strenger Indikationsstellung und nach einer sorgfältigen Nutzen-Risiko-Abwägung des behandelnden Arztes angewendet werden. Es gibt Hinweise darauf, dass Metoprolol die Durchblutung der Nachgeburt (Plazenta) vermindert und so zu Wachstumsstörungen des Fetus führen kann.
Die Therapie mit Metoprolol sollte 48-72 Stunden vor dem errechneten Geburtstermin beendet werden. Ist dies nicht möglich, muss das Neugeborene 48-72 Stunden nach der Entbindung sorgfältig ärztlich überwacht werden.
Stillzeit
Metoprolol wird in der Muttermilch angereichert.
Obwohl nach therapeutischen Dosierungen nicht mit Nebenwirkungen zu rechnen ist, sollten gestillte Säuglinge auf Anzeichen einer Arzneimittelwirkung überwacht werden.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Während der Behandlung mit Metoprogamma® TOP 23,75 mg retard können Schwindel und Müdigkeit auftreten. Dadurch kann das Reaktionsvermögen soweit verändert sein, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme im Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei gleichzeitigem Alkoholgenuss sowie bei einer Erhöhung der Dosis.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Metoprogamma® TOP 23,75 mg retard
Dieses Arzneimittel enthält Glucose und Sucrose.
Bitte nehmen Sie Metoprogamma® TOP 23,75 mg retard erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

Wie wird es angewendet?

WIE IST Metoprogamma® TOP 23,75 mg retard EINZUNEHMEN?
Nehmen Sie Metoprogamma® TOP 23,75 mg retard immer genau nach Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:

AnwendungsgebietÜbliche Dosis,
jeweils 1-mal täglich
Wenn nötig, kann die tägliche Dosis wie folgt erhöht werden:
Behandlung der Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz)
NYHA-Klasse II
Der behandelnde Arzt sollte Erfahrung in der Behandlung einer stabilen symptomatischen Herzmuskelschwäche haben.
Anfangsdosis
Während der ersten zwei Wochen
1 Retardtablette 23,75 mg
Nach jeder Dosiserhöhung sollte der Zustand des Patienten sorgfältig überwacht werden!
ab der 3. Woche:
2 Retardtabletten 23,75 mg
Die Dosis wird dann jede zweite Woche auf bis zu maximal
8 Retardtabletten 23,75 mg
(entsprechend 190 mg* Metoprololsuccinat) oder bis zur höchsten vom Patienten vertragenen Dosis verdoppelt.
190 mg* Metoprololsuccinat ist auch die empfohlene Dosierung für eine Langzeitbehandlung der Herzmuskelschwäche.
Behandlung der Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz)
NYHA-Klasse III
Anfangsdosis
Während der ersten Woche
11,88 mg Metoprololsuccinat.
(entspricht ½ Retardtablette 23,75 mg)
Die Dosis kann während der zweiten Woche auf
1 Retardtablette 23,75 mg erhöht werden.

* Hierfür stehen Retardtabletten mit geeigneter Wirkstoffstärke zur Verfügung.
Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
Eine Dosisanpassung ist nicht erforderlich.
Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion
Bei Patienten mit schwerwiegender Einschränkung der Leberfunktion, z. B. Patienten mit einer künstlichen Venenverbindung zur Druckentlastung (portokavaler Shunt), kann eine Dosisreduktion notwendig sein.
Kinder und Jugendliche
Es gibt wenig Therapieerfahrungen mit Metoprolol bei Kindern und Jugendlichen.
Ältere Menschen über 80 Jahre
Es liegen nicht genügend Erfahrungen bei Patienten über 80 Jahren vor. Die Dosissteigerung sollte bei diesen Patienten daher mit besonderer Vorsicht erfolgen.
Art der Anwendung
Die Retardtabletten sollten einmal täglich eingenommen werden, vorzugsweise mit dem Frühstück. Die Retardtabletten sollten als Ganzes oder geteilt geschluckt werden, jedoch ohne sie zu kauen oder zu zerkleinern. Sie sollten mit Wasser genommen werden (mindestens ½ Glas).
Dauer der Behandlung
Die Dauer der Behandlung legt der behandelnde Arzt fest.
Wenn Sie eine größere Menge von Metoprogamma® TOP 23,75 mg retard eingenommen haben, als Sie sollten
Wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt oder einen Notarzt. Dieser kann entsprechend der eingenommenen Tablettenmenge über die erforderlichen Maßnahmen entscheiden. Halten Sie die Packung des Arzneimittels bereit, damit der Arzt weiß, welchen Wirkstoff Sie eingenommen haben und die entsprechenden Maßnahmen einleiten kann.
In Abhängigkeit vom Ausmaß der Überdosierung sind folgende Symptome möglich: schwerer Blutdruckabfall, niedriger Puls, Herzrhythmusstörungen, Herzmuskelschwäche, Kreislaufversagen, Herzstillstand, Verengung/Verkrampfung der Atemmuskulatur, Bewusstlosigkeit (bis zu Koma), Übelkeit, Erbrechen und blau-rot gefärbte Haut und Schleimhäute (Zyanose).
Bei gleichzeitigem Konsum von Alkohol oder gleichzeitiger Einnahme von blutdrucksenkenden Arzneimitteln, Chinidin (ein Mittel gegen Herzrhythmusstörungen) oder Barbituraten (Beruhigungsmittel) können die Symptome verschlimmert werden.
Die ersten Anzeichen einer Überdosierung treten 20 Minuten bis 2 Stunden nach der Einnahme des Arzneimittels auf.
Wenn Sie die Einnahme von Metoprogamma® TOP 23,75 mg retard vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Setzen Sie die Einnahme wie verordnet fort.
Wenn Sie die Einnahme von Metoprogamma® TOP 23,75 mg retard abbrechen
Falls Sie die Behandlung mit Metoprogamma® TOP 23,75 mg retard unterbrechen oder vorzeitig beenden wollen, wenden Sie sich bitte an den behandelnden Arzt.
Die Behandlung mit Beta-Rezeptorenblockern darf nicht abrupt abgesetzt werden. Wenn die Behandlung beendet werden soll, so sollte dies wann immer möglich über einen Zeitraum von mindestens zwei Wochen ausschleichend erfolgen, indem die Dosis schrittweise um die Hälfte reduziert wird, bis die niedrigste Dosis von einer ½ Retardtablette 23,75 mg (entsprechend 11,88 mg Metoprololsuccinat) erreicht ist. Diese letzte Dosierung sollte vor der vollständigen Beendigung der Behandlung mindestens vier Tage angewendet werden. Falls Sie Beschwerden haben, sollte die Dosis langsamer verringert werden.
Ein abruptes Absetzen von Beta-Rezeptorenblockern kann zu einer Verschlechterung der Herzinsuffizienz führen und das Risiko eines Herzinfarkts und plötzlichen Herztodes erhöhen.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme von Metoprogamma® TOP 23,75 mg retard mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Bei einer gleichzeitigen Einnahme von folgenden Arzneimitteln ist eine sorgfältige ärztliche Überwachung angezeigt:
- Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen wie z. B. Calciumantagonisten vom Verapamil- bzw. Diltiazemtyp oder Klasse-I-Antiarrhythmika (wie z. B. Disopyramid). Calciumantagonisten vom Verapamiltyp dürfen Ihnen nicht intravenös gegeben werden (Ausnahme: Intensivmedizin).
- andere Beta-Rezeptorenblocker (z. B. Augentropfen, die den Wirkstoff Timolol enthalten).
Weitere Wechselwirkungen:
Narkosemittel zur Inhalation verstärken die pulsverlangsamende Wirkung von Metoprolol.
Metoprolol kann die Wirkung von gleichzeitig eingenommenen blutdrucksenkenden Arzneimitteln (z. B. Reserpin, Alpha-Methyldopa, Clonidin, Guanfacin und Herzglykosiden) verstärken. Hier kann es z. B. zu einer starken Pulsverlangsamung kommen.
Folgende Stoffe können die Konzentration von Metoprolol im Blut steigern und somit die Wirkung von Metoprogamma® TOP 23,75 mg retard:
- Alkohol
- Arzneimittel gegen zuviel Magensäure wie Cimetidin
- Blutdruckmittel wie Hydralazin
- gewisse Arzneimittel gegen Depressionen wie Paroxetin, Fluoxetin und Sertralin
- Arzneimittel gegen Schlaflosigkeit wie Diphenhydramin
- manche Arzneistoffe zur Behandlung von Gelenkerkrankungen wie Hydroxychloroquin und Celecoxib
- manche Arzneimittel gegen Pilzerkrankungen (Terbinafin)
- Neuroleptika (z. B. Chlorpromazin, Triflupromazin, Chlorprothixen)
- manche Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen wie Amiodaron, Chinidin und möglicherweise Propafenon.
Wenn Sie gleichzeitig entzündungshemmende Arzneimittel (z. B. Indometacin oder andere Hemmer der Prostaglandinsynthese) anwenden, kann die blutdrucksenkende Wirkung von Beta-Rezeptorenblockern vermindert sein.
Rifampicin (ein Antibiotikum zur Behandlung von z. B. Tuberkulose) vermindert die blutdrucksenkende Wirkung von Metoprolol.
Beta-Rezeptorenblocker können die Freisetzung von Insulin bei Typ II Diabetikern hemmen. Sie sollten Ihren Blutzuckerspiegel regelmäßig kontrollieren. Ihr Arzt wird Ihre blutzuckersenkende Therapie (Insulin und orale Antidiabetika) gegebenenfalls anpassen.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Metoprogamma® TOP 23,75 mg retard und Noradrenalin oder Adrenalin (im Körper natürlich vorkommende Botenstoffe, die anregend auf das Herz-Kreislaufsystem wirken und somit den Blutdruck steigern) oder anderen ähnlich wirkenden Arzneimitteln, kann der Blutdruck erheblich ansteigen.
Die Wirkung von Adrenalin bei der Behandlung von Überempfindlichkeitsreaktionen kann beeinträchtigt werden.
Die Ausscheidung anderer Arzneimittel kann durch Metoprolol vermindert werden (z. B. Lidocain, ein lokal eingesetztes Betäubungsmittel).
Wenn bei Ihnen eine gleichzeitige Behandlung mit Clonidin (ein Mittel zur Behandlung von Bluthochdruck) beendet werden muss, sollte Metoprogamma® TOP 23,75 mg retard einige Tage früher abgesetzt werden.
Bei Einnahme von Metoprogamma® TOP 23,75 mg retard zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Die dämpfenden Wirkungen von Metoprolol und Alkohol können sich gegenseitig verstärken. Während der Anwendung von Metoprolol sollten Sie deshalb möglichst keinen Alkohol trinken.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Metoprogamma® TOP 23,75 mg retard Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Informieren Sie umgehend Ihren Arzt oder einen Notarzt, wenn Sie eines oder mehrere der folgenden Zeichen an sich bemerken:

Herzschmerzen


Atemnot Gelbfärbung der Haut und/oder der Augen (dies kann auf eine Leberentzündung hinweisen).


Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000
Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000
Nicht bekannt: (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

Sehr häufig: - ausgeprägter Blutdruckabfall, auch beim Übergang vom Liegen zum Stehen, sehr selten mit Bewusstlosigkeit
- Müdigkeit
Häufig: - verlangsamter Puls (Bradykardie), Gleichgewichtsstörungen (sehr selten mit Bewusstlosigkeit), Herzklopfen (Palpitationen)
- Schwindel, Kopfschmerzen
- Atemnot bei Anstrengung
- Übelkeit, Bauchschmerzen, Durchfall, Verstopfung
- kalte Hände und Füße
Gelegentlich: - vorübergehende Verschlechterung der Beschwerden der Herzmuskelschwäche, eine bestimmte Form der Herzrhythmusstörungen (AV-Block 1. Grades), Schmerzen in der Herzgegend
- Missempfindungen wie Kribbeln oder Ameisenlaufen (Parästhesien)
- Atemwegsverkrampfungen
- Erbrechen
- Hautveränderungen, schuppenflechtenartige Hautausschläge
- vermehrtes Schwitzen
- Muskelkrämpfe
- Gewichtszunahme
- Wassereinlagerungen im Gewebe (Ödeme)
- Depression, Konzentrationsstörungen, Benommenheit oder Schlaflosigkeit, Alpträume
Selten: - funktionelle Herzbeschwerden wie Herzstolpern oder Herzjagen, bestimmte Herzrhythmusstörungen (Überleitungsstörungen)
- Sehstörungen, trockene oder gereizte Augen, Bindehautentzündung
- Schnupfen
- Mundtrockenheit
- Haarausfall
- Verschlimmerung einer Zuckerkrankheit, die vorher ohne die typischen Merkmale einherging (latenter Diabetes mellitus)
- abweichende Werte bei Leberfunktionstests
- Impotenz und andere Sexualstörungen, bindegewebige Verhärtung der Schwellkörper des Penis (Induratio penis plastica)
- Nervosität, Ängstlichkeit
Sehr selten: - Verminderung der Blutplättchen (Thrombozytopenie), Verminderung der
weißen Blutkörperchen (Leukopenie)
- Ohrgeräusche (Tinnitus), Hörstörungen
- Geschmacksstörungen
- Lichtempfindlichkeit, Verschlimmerung einer Schuppenflechte (Psoriasis), Neuauftreten einer Schuppenflechte
- Gelenksschmerzen, Muskelschwäche
- Absterben von Gewebe (Nekrose) bei Patienten mit schweren Durchblutungsstörungen in Armen und/oder Beinen vor der Behandlung, Verstärkung der Beschwerden bei Patienten mit zeitweiligem Hinken (Claudicatio intermittens) oder mit Gefäßkrämpfen im Bereich der Zehen und Finger (Raynaud-Syndrom)
- Leberentzündung
- Vergesslichkeit oder Gedächtnisstörungen, Verwirrtheit, Halluzinationen, Persönlichkeitsveränderungen (z. B. Veränderung der Stimmung).
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und der Blisterpackung nach "Verwendbar bis" angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Nicht über 25 C lagern.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft, die Umwelt zu schützen.

Weitere Informationen

Was Metoprogamma® TOP 23,75 mg retard enthält
Der Wirkstoff ist Metoprololsuccinat (Ph.Eur.).
1 Retardtablette enthält 23,75 mg Metoprololsuccinat (Ph.Eur.), entsprechend 25 mg Metoprololtartrat.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Tablettenkern: Sucrose, Maisstärke, Macrogol 6000, Polyacrylat-Dispersion 30%, Talkum, Povidon K90, mikrokristalline Cellulose, Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzlich], hochdisperses Siliciumdioxid, D-Glucose.
Filmüberzug: Hypromellose, Talkum, Macrogol 6000, Titandioxid (E171).
Wie Metoprogamma® TOP 23,75 mg retard aussieht und Inhalt der Packung
Metoprogamma® TOP 23,75 mg retard Retardtabletten sind weiß, länglich, beidseitig gewölbt und haben eine Bruchkerbe auf beiden Seiten.
Metoprogamma® TOP 23,75 mg retard ist in Aluminium/Aluminium-Blisterpackung in Packungen mit 30(N1), 50(N2) und 100(N3) Retardtabletten erhältlich.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in Verkehr gebracht.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Wörwag Pharma GmbH & Co. KG
Calwer Str. 7
71034 Böblingen
Tel.: 0703204-0
Fax: 0703204-31
E-Mail: info@woerwagpharma.de
Hersteller
GE PHARMACEUTICALS LTD, Industrial Zone, Chekanitza South area, 2140 Botevgrad, Bulgarien
oder
S.C. Magistra C&C S.R.L., 82A Aurel Vlaicu Blvd., 900055 Constanta, Rumänien
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Dezember 2010.

Zuletzt aktualisiert am 24.08.2022

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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