Paracetamol/Phenylephrinhydrochlorid Hermes 500 mg/12,2 mg darf nicht eingenommen werden,
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wenn Sie allergisch gegen Paracetamol und Phenylephrinhydrochlorid oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
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wenn Sie an schwerer koronarer Herzkrankheit leiden (eine Erkrankung, die mit einer Funktionseinschränkung des Herzens verbunden ist).
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bei zu hohem Blutdruck.
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wenn Sie an einem Glaukom leiden (eine Augenerkrankung, die häufig mit einem erhöhten Augeninnendruck einhergeht).
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bei Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose).
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wenn Sie Monoaminooxidase-Hemmer einnehmen oder wenn Sie trizyklische Antidepressiva (gegen Depression) einnehmen oder in den letzten 14 Tagen eingenommen haben.
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wenn Sie an einer schweren Lebererkrankung (schwerer Leberinsuffizienz) leiden.
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Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Paracetamol/Phenylephrinhydrochlorid Hermes 500 mg/12,2 mg einnehmen.
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wenn Sie am Raynaud-Phänomen leiden, einer Krankheit, die durch schlechte Durchblutung in den Fingern und Zehen gekennzeichnet ist.
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wenn Sie an Diabetes mellitus leiden, einer Erkrankung mit erhöhtem Blutzuckerspiegel.
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wenn Sie an mittelschwerer oder schwerer Niereninsuffizienz leiden.
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wenn Sie an Leberfunktionsstörungen leiden:
leichter bis mittelschwerer hepatozellulärer Insuffizienz (einschließlich Gilbert-Syndrom), und begleitende Behandlung mit Arzneimitteln, die die Leberfunktionen beeinflussen.
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wenn Sie an hämolytischer Anämie leiden (einer Verringerung der roten Blutkörperchen, was zu blassgelber Haut führen und Schwäche oder Atemnot hervorrufen kann)
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wenn Sie dehydriert sind.
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wenn Sie an chronischer Mangelernährung leiden.
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wenn Sie an einer Erschöpfung des Glutathion-Spiegels aufgrund von Stoffwechsel- Mangelzuständen leiden.
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wenn Sie an Asthma leiden und überempfindlich auf Acetylsalicylsäure (zur Schmerzlinderung oder Blutverdünnung) reagieren. Es kann dann ebenfalls eine Überempfindlichkeit gegenüber Paracetamol/Phenylephrinhydrochlorid Hermes 500 mg/12,2 mg bestehen.
Achtung: Dieses Arzneimittel enthält Paracetamol. Nehmen Sie es nicht ein, wenn Sie bereits ein anders Arzneimittel verwenden, das Paracetamol enthält. Nehmen Sie niemals mehr als die empfohlene Menge an Paracetamol/Phenylephrinhydrochlorid Hermes 500 mg/12,2 mg ein.
Eine höhere als die empfohlene Dosis verbessert nicht die schmerzlinderne Wirkung sondern kann schwere Leberschäden hervorrufen. Die Symptome einer Leberschädigung treten üblicherweise erst nach einigen Tagen auf. Nach einer Überdosierung ist es daher von großer Wichtigkeit, dass Sie unverzüglich ärztlichen Rat einholen, auch wenn es Ihnen noch gut geht.
Nehmen Sie es nicht zusätzlich zu anderen Grippe-, Erkältungs- und Nasenschleimhaut- abschwellenden Mitteln ein.
Bitte suchen Sie Ihren Arzt auf, wenn sich nach dreitägiger Behandlung mit Paracetamol/Phenylephrinhydrochlorid Hermes 500 mg/12,2 mg die Symptome nicht gebessert oder gar verschlimmert haben.
Kinder und Jugendliche
Paracetamol/Phenylephrinhydrochlorid Hermes 500 mg/12,2 mg wird angewendet bei Erwachsenen und Jugendlichen über 16 Jahren.
Einnahme von Paracetamol/Phenylephrinhydrochlorid Hermes 500 mg/12,2 mg zusammen mit anderen Arzneimitteln
Verwenden Sie Paracetamol/Phenylephrinhydrochlorid Hermes 500 mg/12,2 mg nicht, wenn Sie gleichzeitig Monoaminooxidase-Hemmer (MAO-Hemmer wie Moclobemid oder Tranylcypromin) oder trizyklische Antidepressiva (z.B. Amitryptilin, Amoxapin, Clomipramin, Desipramin oder Doxepin), die zur Behandlung von Depression eingesetzt werden, einnehmen oder innerhalb der letzten 14 Tage eingenommen haben.
Da beide Wirkstoffe in Paracetamol/Phenylephrinhydrochlorid Hermes 500 mg/12,2 mg, Phenylephrinhydrochlorid und Paracetamol, schädliche Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln haben können, sollten Sie Ihrem Arzt oder Apotheker unbedingt mitteilen, welche anderen Arzneimittel Sie derzeit einnehmen, insbesondere:
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Arzneimittel, die die Wirkungen von Phenylephrin überlagern können, zum Beispiel zur Behandlung von hohem Blutdruck, Herz- oder Kreislaufproblemen wie
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Sympathomimetika,
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Vasodilatatoren,
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Betablocker und andere Antihypertonika
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Arzneimittel, die die Wirkung von Phenylephrin auf die Blutgefäße verstärken können, wie
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Digoxin (bei Herzerkrankungen)
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Tetrazyklische Antidepressiva wie Maprotilin
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Antidepressiva wie Phenelzin, Isocarbonsäure, Nialamid,
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Arzneimittel gegen die Parkinson'sche Krankheit wie Selegilin,
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Furazolidon (bei bakteriellen Infektionen)
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Arzneimittel, die den Leberstoffwechsel der Wirkstoffe in Paracetamol/Phenylephrinhydrochlorid Hermes 500 mg/12,2 mg beeinträchtigen und die toxische Wirkung von Paracetamol auf die Leber verstärken können, wie
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Alkohol
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Barbiturate (Beruhigungsmittel),
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krampflösende Mittel (bei Epilepsie) wie Phenytoin, Phenobarbital, Methylphenobarbital und Primidon
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Rifampicin (bei Tuberkulose)
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Probenecid (bei Gicht)
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Arzneimittel, die einen Einfluss auf die Verfügbarkeit von Paracetamol im Körper haben, wie
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Anticholinergika (z.B. Glycopyrronium, Propanthelin)
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Metoclopramid oder Domperidon (bei Übelkeit und Erbrechen)
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Cholestyramin (zur Reduzierung der Blutfettwerte)
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Isoniazid (bei Tuberkulose)
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Propranolol (bei hohem Blutdruck)
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Warfarin und andere Cumarine (Blutverdünner), da ihre gerinnungshemmende Wirkung bei längerem täglichen Gebrauch von Paracetamol verstärkt wird und zu einem erhöhten Blutungsrisiko führen kann; gelegentliche Dosen von Paracetamol/Phenylephrinhydrochlorid Hermes 500 mg/12,2 mg haben keinen maßgeblichen Einfluß.
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Die regelmäßige Einnahme von Paracetamol kann die toxischen Wirkungen von Zidovudin
(AZT) (zur Behandlung von HIV) verstärken.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen.
Einnahme von Paracetamol/Phenylephrinhydrochlorid Hermes 500 mg/12,2 mg zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol
Trinken Sie keinen Alkohol (z.B. Wein, Bier, Spirituosen), wenn Sie Paracetamol/Phenylephrinhydrochlorid Hermes 500 mg/12,2 mg einnehmen. Die Wirkung von Alkohol wird nicht durch Paracetamol verstärkt, aber der Alkohol kann die toxischen Wirkungen von Paracetamol auf Ihre Leber verstärken.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Während der Schwangerschaft und Stillzeit sollte Paracetamol/Phenylephrinhydrochlorid Hermes 500 mg/12,2 mg nicht eingenommen werden.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Bisher liegen keine Berichte über negative Auswirkungen von Paracetamol/Phenylephrinhydrochlorid Hermes 500 mg/12,2 mg auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen vor.
Paracetamol/Phenylephrinhydrochlorid Hermes 500 mg/12,2 mg enthält Sucrose, Aspartam, Sorbitol, Kohlenhydrate
Jeder Beutel enthält etwa 1,9 g Kohlehydrate. Dies sollten Diabetes mellitus-Patienten berücksichtigen.
Dieses Arzneimittel enthält Aspartam (E951) als Quelle für Phenylalanin und kann schädlich sein, wenn sie eine Phenylketonurie haben.
Das Arzneimittel enthält Sorbitol (Ph. Eur.) (E420) und Sucrose. Bitte nehmen Sie Paracetamol/Phenylephrinhydrochlorid Hermes 500 mg/12,2 mg erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.