Citalopram Hexal 60 mg - Filmtabletten

Abbildung Citalopram Hexal 60 mg - Filmtabletten
Wirkstoff(e) Citalopram
Zulassungsland Österreich
Hersteller Hexal
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
ATC Code N06AB04
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Antidepressiva

Zulassungsinhaber

Hexal

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Citalopram Hexal 60 mg gehört zur Gruppe der so genannten SSRIs (selektive Serotonin- Wiederaufnahmehemmer) und wird zur Behandlung von depressiven Erkrankungen (Episoden einer Major Depression) verwendet. Bei Depressiven sind die Spiegel der Substanz Serotonin im Gehirn niedriger als bei anderen Menschen. Citalopram kann zur Erhöhung des Serotoninspiegels beitragen.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Citalopram Hexal 60 mg darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Citalopramhydrobromid oder einen der sonstigen Bestandteile von Citalopram Hexal 60 mg sind.
  • wenn Sie MAO (Monoaminoxidase-) Hemmer (diese Arzneimittel werden zur Behandlung der Depression oder der Parkinson-Krankheit angewendet) einnehmen. Der MAO-Hemmer Selegilin kann in Kombination mit Citalopram eingenommen werden, wenn die Dosis nicht mehr als 10 mg pro Tag beträgt.
  • wenn Sie vor kurzem MAO-Hemmer eingenommen haben. Abhängig von der Art des eingenommenen MAO-Hemmers müssen Sie nach Beendigung der Einnahme des MAO-Hemmers bis zu 14 Tage warten, bevor Sie mit der Einnahme von Citalopram Hexal 60 mg beginnen dürfen (siehe auch „Bei Einnahme von Citalopram Hexal 60 mg mit anderen Arzneimitteln“). Wenn Sie die Einnahme von Citalopram beenden und einen MAO-Hemmer einnehmen möchten, müssen Sie mindestens 7 Tage lang warten.
  • wenn Sie Pimozid (ein Antipsychotikum) einnehmen.

Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Citalopram Hexal 60 mg ist erforderlich

Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren

Citalopram Hexal 60 mg sollte normalerweise nicht bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren angewendet werden. Zudem sollten Sie wissen, dass Patienten unter 18 Jahren bei Einnahme von Arzneimitteln dieser Klasse ein erhöhtes Risiko von Nebenwirkungen wie Suizidversuch, suizidale Gedanken und Feindseligkeit (vorwiegend Aggression, oppositionelles Verhalten und Wut) aufweisen. Dennoch kann Ihr Arzt einem Patienten unter 18 Jahren Citalopram Hexal 60 mg verschreiben, wenn er entscheidet, dass dieses Arzneimittel im bestmöglichen Interesse des Patienten ist. Wenn Ihr Arzt einem Patienten unter 18 Jahren Citalopram Hexal 60 mg verschrieben hat und Sie darüber sprechen möchten, wenden Sie sich bitte erneut an Ihren Arzt. Sie sollten Ihren Arzt benachrichtigen, wenn bei einem Patienten unter 18 Jahren, der Citalopram Hexal 60 mg einnimmt, eines der oben aufgeführten Symptome auftritt oder sich verschlimmert. Darüber hinaus sind die langfristigen sicherheitsrelevanten Auswirkungen von Citalopram Hexal 60 mg in Bezug auf Wachstum, Reifung und kognitive Entwicklung sowie Verhaltensentwicklung in dieser Altersgruppe noch nicht nachgewiesen worden.

Gedanken, sich das Leben zu nehmen (Suizidgedanken) und Verschlechterung der Depression oder Angststörung

Wenn Sie an Depressionen und/oder an Angststörungen leiden, kann es manchmal zu Gedanken, sich das Leben zu nehmen oder sich selbst zu verletzen, kommen. Dies kann verstärkt auftreten, wenn Sie mit einer Antidepressiva – Therapie beginnen, da diese Medikamente erst nach einer gewissen Zeit wirken. Normalerweise wird die Wirkung der Therapie erst nach zwei Wochen bemerkbar, manchmal dauert dies jedoch länger.

Möglicherweise können Sie verstärkt diese Gedanken entwickeln,

  • wenn Sie schon einmal daran gedacht haben, sich das Leben zu nehmen oder sich selbst zu verletzen.
  • wenn Sie ein junger Erwachsener sind. Informationen von klinischen Studien haben ein erhöhtes Risiko von suizidalen Verhalten bei Patienten mit psychiatrischen Erkrankungen, die jünger als 25 Jahre alt sind und eine Therapie mit Antidepressiva erhalten, gezeigt.

Wenn Sie zu irgendeinem Zeitpunkt an Selbstverletzung oder Suizid denken, kontaktieren

Sie unverzüglich Ihren Arzt oder suchen Sie das nächste Krankenhaus auf.

Es könnte für Sie hilfreich sein, einem Angehörigen oder engen Freund zu erzählen, dass Sie depressiv sind oder eine Angststörung haben. Bitten Sie diese Vertrauensperson, diese Gebrauchsinformation zu lesen. Sie könnten diese Person auch ersuchen, Ihnen mitzuteilen, ob sie denkt, dass sich Ihre Depression oder Angststörung verschlechtert hat oder ob sie über Änderungen in Ihrem Verhalten besorgt ist.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn

  • Sie einen Diabetes haben, da Ihr Arzt möglicherweise die Insulindosis oder die Dosis anderer Arzneimittel, die Sie zur Senkung Ihres Blutzuckers einnehmen, anpassen muss.
  • Sie Krampfanfälle hatten oder eine Epilepsie haben. Sie werden von Ihrem Arzt sorgfältig überwacht. Die Behandlung mit Citalopram Hexal 60 mg muss abgebrochen werden, wenn Krampfanfälle auftreten oder wenn es zu einer Zunahme der Anfallshäufigkeit kommt.
  • Sie sich einer Elektrokrampfbehandlung unterziehen.
  • Sie Phasen einer Manie (überaktives Verhalten oder beschleunigter Gedankengang) haben oder hatten.
  • Sie Blutungsstörungen in der Vorgeschichte hatten oder Arzneimittel einnehmen, die die Blutgerinnung beeinflussen oder das Blutungsrisiko erhöhen (siehe „Bei Einnahme von Citalopram Hexal 60 mg mit anderen Arzneimitteln“).
  • Sie eine so genannte Psychose mit depressiven Phasen haben, da die psychotischen Symptome zunehmen können.
  • Sie pflanzliche Arzneimittel einnehmen, die Johanniskraut (Hypericum perforatum, siehe auch „Bei Einnahme von Citalopram Hexal 60 mg mit anderen Arzneimitteln“) enthalten.
  • Sie Sumatriptan oder andere Triptane, Tramadol, Oxitriptan oder Tryptophan einnehmen (siehe auch „Bei Einnahme von Citalopram Hexal 60 mg mit anderen Arzneimitteln“).
  • Sie eine verminderte Leber- oder Nierenfunktion haben, da es möglicherweise nötig ist, Ihnen eine niedrigere Dosis zu verschreiben.
  • Sie zu Abweichungen des Herzrhythmus (Verlängerung des QT-Intervalls) neigen oder der Verdacht auf ein angeborenes Long-QT-Syndrom besteht oder Sie einen zu niedrigen Gehalt an Kalium oder Magnesium in Ihrem Blut haben (Hypokaliämie/Hypomagnesiämie).
  • es bei Ihnen während der Behandlung mit Citalopram Hexal 60 mg zu Übelkeit und Unwohlsein mit Muskelschwäche oder Verwirrtheit kommt.

Wenn Zeichen wie starke Erregtheit, Zittern, Muskelzuckungen und Fieber während der Behandlung auftreten, kann dies ein erstes Zeichen eines so genannten Serotonin- Syndroms sein. Informieren Sie bitte unverzüglich Ihren Arzt; er wird die Behandlung mit Citalopram Hexal 60 mg sofort beenden.

Wenn Sie unruhig zu werden beginnen und nicht mehr still stehen oder still sitzen können, informieren Sie bitte Ihren Arzt, da Sie möglicherweise an einer Nebenwirkung leiden, die Akathisie genannt wird.

Zu Beginn der Behandlung können Schlaflosigkeit und starke Erregtheit auftreten. In diesem Fall wird der Arzt die Dosis möglicherweise entsprechend anpassen.

Bei Einnahme von Citalopram Hexal 60 mg mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen oder vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Die folgenden Arzneimittel können die Wirkung von Citalopram Hexal 60 mg beeinflussen oder in ihrer Wirkung beeinflusst werden.

  • MAO-Hemmer (Arzneimittel zugleich gegen Depression und Parkinson-Krankheit): Citalopram Hexal 60 mg darf erst 14 Tage nach dem Absetzen eines irreversiblen MAO-Hemmers verabreicht werden. Nach Absetzen eines reversiblen MAO-Hemmers (RIMA) ist die in der entsprechenden Fachinformation des RIMA vorgeschriebene Zeitdauer einzuhalten. Eine Therapie mit einem MAO-Hemmer darf frühestens 7 Tage nach Absetzen von Citalopram begonnen werden. Fragen Sie diesbezüglich Ihren Arzt.
  • Pimozid (ein Antipsychotikum): Die gleichzeitige Behandlung mit Citalopram und Pimozid ist wegen des Einflusses dieser Kombination auf die Herzfunktion kontraindiziert.

Es ist besonders wichtig, dass Sie Ihren Arzt um Rat fragen, wenn Sie die folgenden Arzneimittel einnehmen

  • Sumatriptan oder andere Triptane (Arzneimittel zur Behandlung von Migräne), Oxitryptan oder Tryptophan (Substanzen, die den Serotoninspiegel im Gehirn beeinflussen können)
  • andere Arzneimittel gegen Depression: trizyklische Antidepressiva, andere Serotonin- Wiederaufnahmehemmer oder Lithium-haltige Arzneimittel
  • Tramadol (Arzneimittel zur Behandlung starker Schmerzen)
  • das pflanzliche Arzneimittel Johanniskraut (Hypericum perforatum)

Die gleichzeitige Anwendung der oben aufgeführten Arzneimittel kann z.B. zu einem „Serotonin-Syndrom“ durch Verstärkung der serotonergen Effekte von Citalopram Hexal 60 mg führen (siehe „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Citalopram Hexal 60 mg ist erforderlich“).

  • Desipramin (Arzneimittel zur Behandlung der Depression): Der Blutspiegel von Desipramin ist möglicherweise erhöht und gegebenenfalls ist eine Verringerung der Dosis von Desipramin erforderlich.
  • Blutverdünnende Arzneimittel (Warfarin oder ein anderes orales Antikoagulans)
  • Arzneimittel, die die Thrombozytenfunktion beeinflussen (z.B. nicht-steroidale

Antirheumatika, Acetylsalicylsäure, Dipyridamol und Ticlopidin, atypische Antipsychotika, Phenothiazin)

Die gleichzeitige Anwendung der oben aufgeführten Arzneimittel kann zu verstärkten/verlängerten Blutungen führen (siehe „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Citalopram Hexal 60 mg ist erforderlich“).

  • Cimetidin, ein Arzneimittel zur Verringerung der Magensäure und andere Arzneimittel zur Behandlung von Magengeschüren, z.B. Omeprazol, Esomeprazol, Lansoprazol oder Fluvoxamin (ein anderes Arzneimittel zur Behandlung der Depression). Die Kombination mit Citalopram kann zu einem Anstieg des Blutspiegels von Citalopram führen.
  • Neuroleptika (Arzneimittel zur Behandlung der Schizophrenie): Die gleichzeitige Anwendung kann Krampfanfälle verursachen.
  • Metoprolol (Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck oder Herzleistungsschwäche), Flecainid und Propafenon (Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen), andere Arzneimittel zur Behandlung der Depression (Clomipramin, Nortriptylin) oder Arzneimittel zur Behandlung von Psychosen (Risperidon, Thioridazin, Haloperidol). Ein Anstieg des Blutspiegels dieser Arzneimittel wurde berichtet oder ist möglich.
  • Arzneimittel, die einen Einfluss auf den Herzrhythmus haben (Verlängerung des QT- Intervalls) oder die Blutspiegel von Kalium oder Magnesium senken, da Citalopram auch diese Wirkung besitzt.
  • Arzneimittel, die die Anfallsschwelle senken, z.B. andere Antidepressiva (Trizyklika, SSRIs), Antipsychotika (z.B. Phenothiazin, Butyrophenon), Tramadol (Schmerzmittel)

Bei Einnahme von Citalopram Hexal 60 mg zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Wenn Sie Citalopram Hexal 60 mg einnehmen, dürfen Sie keinen Alkohol trinken.

Die Filmtabletten können mit oder ohne Nahrung eingenommen werden.

Schwangerschaft und Stillzeit

Fragen Sie vor der Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft

Zur Anwendung von Citalopram Hexal 60 mg während der Schwangerschaft liegen nur begrenzte Erfahrungen vor. Nehmen Sie Citalopram Hexal 60 mg nicht ein, wenn Sie schwanger sind oder planen, schwanger zu werden, es sei denn, Ihr Arzt hält es für zwingend erforderlich.

Sie sollten die Einnahme von Citalopram Hexal 60 mg nicht plötzlich abbrechen.

Stellen Sie sicher, dass Ihre Hebamme und/oder Ihre Ärztin/Ihr Arzt wissen, dass Sie Citalopram Hexal einnehmen.

Wenn Sie Citalopram in den letzten 3 Monaten der Schwangerschaft einnehmen, informieren Sie bitte Ihren Arzt, da Ihr neugeborenes Baby gewisse Beschwerden haben könnte. Diese Beschwerden beginnen im Allgemeinen innerhalb der ersten 24 Stunden nach der Geburt des Babys. Zu ihnen zählen Schlafstörungen und Schwierigkeiten beim Saugen,

Atemnot, bläuliche Haut, Temperaturschwankungen, Erbrechen, anhaltendes Schreien, steife oder schlaffe Muskeln, Teilnahmslosigkeit, Zittern, Muskelzittern oder Krampfanfälle. Falls Ihr Baby bei der Geburt irgendwelche dieser Beschwerden aufweist, müssen Sie umgehend Ihre Hebamme oder Ihren Arzt aufsuchen, der Sie entsprechend beraten kann.

Während der Schwangerschaft, besonders während der letzten drei Monate der Schwangerschaft, kann die Einnahme von Citalopram Hexal das Risiko einer schwerwiegenden Komplikation, der persistierenden pulmonalen Hypertonie des Neugeborenen, bei Säuglingen erhöhen. Diese Komplikation führt zu einer beschleunigten Atmung und das Kind kann bläulich aussehen. Diese Symptome beginnen normalerweise während der ersten 24 Stunden nach der Geburt. Wenn Sie bei Ihrem Kind derartiges beobachten, sollen Sie sofort Ihre Hebamme oder Ihren Arzt/Ihre Ärztin kontaktieren.

Stillzeit

Citalopram Hexal 60 mg tritt in kleinen Mengen in die Muttermilch über. Somit besteht die Gefahr einer Wirkung auf das Baby. Wenn Sie Citalopram Hexal 60 mg einnehmen, müssen Sie vor Beginn des Stillens mit Ihrem Arzt sprechen.

Fragen Sie vor der Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

  • Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.

Citalopram Hexal 60 mg hat einen gewissen Einfluss auf die Fähigkeit zum Lenken von Fahrzeugen und zum Bedienen von Maschinen. Alle Arzneimittel, die die Gemütsverfassung beeinflussen, können die Fähigkeit einschränken, Entscheidungen zu treffen und in Notfallsituationen richtig zu reagieren.

Sie dürfen erst dann ein Fahrzeug lenken oder Maschinen bedienen, wenn Sie wissen, wie Citalopram bei Ihnen wirkt. Fragen Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Citalopram Hexal 60 mg

Citalopram Hexal 60 mg enthält Lactose. Wenn Ihr Arzt Ihnen mitgeteilt hat, dass Sie manche Zucker nicht vertragen, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt, bevor Sie dieses Arzneimittel einnehmen.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie Citalopram Hexal 60 mg immer genau nach Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Nehmen Sie die Filmtabletten mit ausreichend Flüssigkeit einmal täglich morgens oder abends ein. Die Tabletten können während oder unabhängig von einer Mahlzeit eingenommen werden.

Die übliche Dosis bei Erwachsenen beträgt

Die Anfangsdosis beträgt einmal täglich 20 mg Citalopram. Bei Bedarf kann die nächste Dosis nach Anweisung des Arztes allmählich auf einmal täglich 40 mg Citalopram gesteigert werden. Die Höchstdosis beträgt einmal täglich 1 Filmtablette (entsprechend 60 mg Citalopram).

Ältere Patienten (über 65 Jahren)

Die Dosis sollte auf die Hälfte der normalen Dosis für Erwachsene verringert werden, z.B. 10-20 mg Citalopram pro Tag. Je nach Ihrem Ansprechen kann die Dosis vom Arzt erhöht werden. Die Höchstdosis beträgt bei älteren Patienten 40 mg pro Tag.

Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion

Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion sollten eine Anfangsdosis 10 mg Citalopram pro Tag erhalten. Die Dosis darf ½ Filmtablette (entsprechend 30 mg Citalopram) pro Tag nicht überschreiten. Ihr Arzt wird während der Behandlung mit Citalopram Ihre Leberfunktion engmaschig überwachen.

Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion

Wenn Sie eine leichte bis mäßige Verringerung der Nierenfunktion haben, können Sie die normale Dosis für Erwachsene verwenden.

Wenn Sie eine schwere Einschränkung der Nierenfunktion haben, wird die Anwendung von Citalopram nicht empfohlen, da zur Anwendung bei diesen Patienten keine Angaben verfügbar sind.

Ihr Arzt entscheidet über die Dauer der Anwendung.

Eine Besserung der depressiven Symptome ist erst nach Ablauf von mindestens 2 Wochen nach Beginn der Behandlung zu erwarten.

Nach Abklingen der depressiven Symptome ist die Therapie mindestens 4-6 Monate lang fortzusetzen.

Wenn Sie eine größere Menge von Citalopram Hexal 60 mg eingenommen haben als Sie sollten

Wenn Sie zu viele Tabletten Citalopram Hexal 60 mg eingenommen haben, müssen Sie unverzüglich einen Arzt informieren!

Die Beschwerden einer Überdosierung von Citalopram sind abhängig von der eingenommenen Dosis. Zu ihnen können Übelkeit, Erbrechen, Schwitzen, Schläfrigkeit, Koma, Krampfanfälle, erhöhter Puls, Störungen des Muskeltonus, Hyperventilation (beschleunigtes und verstärktes Ausatmen), erhöhte Körpertemperatur und selten EKG- Veränderungen gehören.

Wenn Sie die Einnahme von Citalopram Hexal 60 mg vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Wenn Sie die Einnahme einer Dosis von Citalopram Hexal 60 mg vergessen haben, nehmen Sie diese sobald wie möglich ein. Wenn es jedoch fast Zeit für die nächste Dosis ist, lassen Sie die vergessene Dosis aus und nehmen Sie Citalopram Hexal 60 mg wie vom Arzt verordnet weiter ein. Fragen Sie im Zweifelsfall immer Ihren Arzt oder Apotheker.

Wenn Sie die Einnahme von Citalopram Hexal 60 mg abbrechen

Sprechen Sie bitte erst mit Ihrem Arzt, bevor Sie die Behandlung mit Citalopram Hexal 60 mg unterbrechen oder ganz beenden, auch wenn Sie sich besser fühlen.

Wenn Sie das Arzneimittel nach langfristiger Einnahme plötzlich absetzen, können bei Ihnen Absetzerscheinungen auftreten. Zu diesen können zählen: Schwindelgefühl, Empfindungsstörungen (Taubheitsgefühl oder „Ameisenlaufen“, so genannte Parästhesien), Schlafstörungen (einschließlich Schlaflosigkeit und lebhafter Träume), Übelkeit, Schwitzen, Kopfschmerzen, Zittern, Erregtheit oder Ängstlichkeit. Diese Symptome sind im Allgemeinen leicht bis mittelschwer ausgeprägt und klingen innerhalb von zwei Wochen von selbst wieder ab. Bei einigen Patienten können diese Symptome jedoch schwerer sein oder länger anhalten. Sie treten in der Regel in den ersten Tagen nach Absetzen des Arzneimittels auf.

mehr als 1 von 10 Behandelten weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1.000 Behandelten weniger als 1 von 1.000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten

Bei Beendigung der Behandlung sollte Citalopram Hexal 60 mg langsam abgesetzt werden. Es wird empfohlen, die Dosis allmählich über einen Zeitraum von mindestens 1-2 Wochen zu verringern.

Wenn bei Ihnen nach Beendigung der Einnahme von Citalopram Hexal 60 mg starke Absetzerscheinungen auftreten, suchen Sie bitte Ihren Arzt auf. Er wird Sie möglicherweise auffordern, die Tabletten erneut einzunehmen, um dann die Dosis noch langsamer zu verringern.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann Citalopram Hexal 60 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Wenn eine der folgenden Situationen eintritt, brechen Sie die Einnahme von Citalopram Hexal 60 mg ab und informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt oder suchen Sie Ihr nächstes Krankenhaus auf.

  • Es wurde über ein Serotonin-Syndrom berichtet. Mögliche Symptome sind Ruhelosigkeit, Verwirrtheit, Schwitzen, Halluzinationen, verstärkte Reflexe, Muskelkrämpfe, Schüttelfrost, schnelle Herzfrequenz und Zittern.
  • Schwere Überempfindlichkeitsreaktionen, die zu starkem Blutdruckabfall, Blässe, Angst, schwachem und schnellem Puls, feuchtkalter Haut, Bewusstseinstrübung, Zittern, Atemschwierigkeiten und plötzlicher Schwellung von Haut und Schleimhäuten führen können.

Die folgenden Nebenwirkungen wurden mit den hier aufgeführten ungefähren Häufigkeiten berichtet:

Sehr häufig: Häufig: Gelegentlich: Selten:

Psychiatrische Erkrankungen

Sehr häufig: Schläfrigkeit, Schlaflosigkeit, intensive Erregtheit, Nervosität

Häufig: Schlafstörungen, Konzentrationsstörungen, abnorme Träume, Gedächtnislücken, Angst, vermindertes sexuelles Verlangen, gesteigerter Appetit, Appetitmangel, Teilnahmslosigkeit (Apathie), Verwirrtheit

Gelegentlich: Glücksgefühl (Euphorie), gesteigertes sexuelles Verlangen

Darüber hinaus wurden folgende Nebenwirkungen berichtet: Sehen oder Hören von Dingen, die nicht wirklich sind (Halluzinationen), überaktives Verhalten oder beschleunigter Gedankengang (Manie), Gefühl, von sich selbst losgelöst zu sein (Depersonalisation), Panikattacken (diese Beschwerden können mit der zugrunde liegenden Krankheit zusammenhängen).

Über Fälle von Selbstmordgedanken und selbstmörderischem Verhalten während der Behandlung mit Citalopram oder schon bald nach dem Absetzen der Behandlung wurde berichtet (siehe Abschnitt 2 „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Citalopram Hexal ist erforderlich“).

Erkrankungen des Nervensystems

Sehr häufig: Kopfschmerzen, Zittern, Schwindel

Häufig: Migräne, spontan auftretende Empfindungen wie Kitzeln, Jucken oder Kribbeln (Parästhesien)

Gelegentlich: Störungen des motorischen Systems (extrapyramidale Störungen), Krampfanfälle

Selten: Unfähigkeit, still zu sitzen oder still zu stehen (Ruhelosigkeit/Akathisie)

Herz- und Gefäßerkrankungen Sehr häufig: Palpitationen

Häufig: beschleunigter Puls, Blutdruckabfall bei Änderung der Körperhaltung (orthostatische Hypotonie), erhöhter Blutdruck, niedriger Blutdruck

Gelegentlich: verlangsamter Puls

Außerdem: Arrhythmien (supraventrikuläre und ventrikuläre Arrhythmien)

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Sehr häufig: Übelkeit, Mundtrockenheit, Verstopfung, Durchfall

Häufig: Verdauungsstörungen (Dyspepsie), Erbrechen, Bauchschmerzen, Blähungen, vermehrter Speichelfluss

Erkrankungen der Nieren und Harnwege

Häufig: Schwierigkeiten beim Wasserlassen, abnorm hohe Harnbildung (Polyurie)

Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen

Häufig: Gewichtsabnahme oder -zunahme

Leber- und Gallenerkrankungen

Gelegentlich: Anstieg von Leberenzymen

Erkrankungen der Atemwege

Häufig: Rhinitis, Sinusitis

Gelegentlich: Husten

Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse

Häufig: Ejakulationsstörungen, Beeinträchtigung des Orgasmus bei Frauen, Menstruationsbeschwerden, Impotenz

Außerdem: Es wurde über Milchfluss aus den Brustdrüsen (Galaktorrhoe) berichtet.

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Sehr häufig: vermehrtes Schwitzen

Häufig: Hautausschlag, Juckreiz

Gelegentlich: Lichtüberempfindlichkeit

Außerdem wurde über ein Angioödem berichtet, welches in Form einer plötzlichen Schwellung der Haut und Schleimhäute aufgrund von Flüssigkeitseinlagerung (z.B. im Rachen und der Zunge), Atemschwierigkeiten und/oder Juckreiz und Hautausschlag auftreten kann.

Augenerkrankungen

Sehr häufig: Akkommodationsstörungen der Augen

Häufig: Sehstörungen

Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths

Gelegentlich: Ohrgeräusche (Tinnitus)

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen

Gelegentlich: Muskelschmerzen (Myalgien)

Außerdem: Gelenksschmerzen (Arthralgien)

Ein erhöhtes Risiko für Knochenbrüche wurde bei Patienten beobachtet, die Medikamente aus diesen Gruppen (Serotonin-Wiederaufnahmehemmer oder trizyklische Antidepressiva) einnahmen.

Allgemeine Erkrankungen

Sehr häufig: Schwäche (Asthenie)

Häufig: Müdigkeit, Gähnen, Geschmacksveränderungen

Gelegentlich: allergische Reaktionen, kurze Bewusstlosigkeit (Synkope), allgemeines Unwohlsein

Selten: Blutungen (gynäkologische Blutungen, Blutungen im Magen-Darm-Trakt und Blutungen in Haut und Schleimhäuten), Serotonin-Syndrom, verminderter Natriumspiegel im Blut (Hyponatriämie), vorwiegend bei älteren Patienten und manchmal als Folge eines Syndroms der inadäquaten Sekretion des antidiuretischen Hormons (SIADH) mit Beschwerden wie Übelkeit und Unwohlsein mit Muskelschwäche oder Verwirrtheit.

Außerdem: schwere Überempfindlichkeitsreaktionen.

Bei Beendigung der Behandlung können Absetzsymptome auftreten (siehe auch „Wenn Sie die Einnahme von Citalopram Hexal 60 mg abbrechen“).

Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Sie dürfen Citalopram Hexal 60 mg nach dem auf dem Umkarton und dem Karton/Tablettenbehälter und dem Blister angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden.

Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

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Weitere Informationen

Was Citalopram Hexal 60 mg enthält

  • Der Wirkstoff ist Citalopramhydrobromid. Jede Tablette enthält Citalopramhydrobromid entsprechend 60 mg Citalopram.
  • Die sonstigen Bestandteile sind Kern: Mikrokristalline Cellulose, Glycerol 85%, Magnesiumstearat, Maisstärke, Lactose-Monohydrat, Copovidon, Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A) Hülle: Macrogol 6000, Hypromellose, Talk, Titandioxid (Farbstoff E 171)

Wie Citalopram Hexal 60 mg aussieht und Inhalt der Packung

Citalopram Hexal 60 mg sind weiße, längliche, bikonvexe Filmtabletten mit Kerbe auf einer Seite und der Prägung C 60.

Die Tablette kann in gleiche Hälften geteilt werden.

Packungsgrößen in Österreich: Blister zu 14 und 30 Stück

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Zulassungsinhaber: Hexal Pharma GmbH, 1020 Wien, Österreich

Hersteller: Salutas Pharma GmbH, 39179 Barleben, Deutschland

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

NL: Citalopram Sandoz 60 mg, filmomhulde tabletten EL: Citalopram/Novexal

AT: Citalopram HEXAL 60 mg – Filmtabletten

BE: Citalopram BEXAL 60 mg, Comprimés pelliculés UK: Citalopram 60 mg Tablets

PT: CITALOPRAM BEXAL 60 mg comprimidos revestidos

Z.-Nr.: 1-24903

Die Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im August 2010.

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Wirkstoff(e) Citalopram
Zulassungsland Österreich
Hersteller Hexal
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
ATC Code N06AB04
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Antidepressiva

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden