Citalopram "Torrex" 10 mg - Filmtabletten

Abbildung Citalopram "Torrex" 10 mg - Filmtabletten
Wirkstoff(e) Citalopram
Zulassungsland Österreich
Hersteller Chiesi Farmaceutici
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
ATC Code N06AB
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Antidepressiva

Zulassungsinhaber

Chiesi Farmaceutici

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Citalopram Genericon 20 mg Filmtabletten Citalopram Genericon Pharma GmbH
Seropram 10 mg - Filmtabletten Citalopram Lundbeck Austria GmbH
Citalopram G.L. 10 mg - Filmtabletten Citalopram G.L. Pharma GmbH
Citalopram Arcana 40 mg - Filmtabletten Citalopram Arcana Arzneimittel GmbH
Citalostad 10 mg Filmtabletten Citalopram STADA Arzneimittel GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?


Wie wirkt Citalopram "Torrex"?

Citalopram "Torrex" ist ein selektiver Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) und gehört zur Arzneimittelklasse der Antidepressiva. Dieses Arzneimittel kann ein bestimmtes chemisches Ungleichgewicht im Gehirn, das die Krankheitssymptome verursachen kann, ausgleichen.

Wofür wird Citalopram „Torrex“ angewendet?

Citalopram wird zur Behandlung der Depression und zur Vermeidung von Rückfällen, wenn Sie sich bereits besser fühlen, angewendet.

Außerdem wird Citalopram „Torrex“ zur Langzeitbehandlung eingesetzt, um das Auftreten von neuerlichen depressiven Episoden bei Patienten mit wiederkehrender Depression zu vermeiden.

Citalopram „Torrex“ verbessert auch die Symptomatik von Patienten mit Angst, Zwangs- und Panikstörungen bzw. Panikattacken.

Ihr Arzt kann Citalopram auch aus einem anderen Grund verschreiben. Fragen Sie Ihren Arzt, wenn

Sie wissen wollen, warum Citalopram „Torrex“ verschrieben worden ist.


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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?


Citalopram "Torrex" darf nicht eingenommen werden
  • Wenn Sie allergisch gegen Citalopram oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
  • Wenn Sie eine angeborene Herzrhythmusstörung haben oder schon einmal an einer Herzrhythmusstörung gelitten haben (ersichtlich im EKG, eine Untersuchung zur Herzfunktion).
  • Wenn Sie Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen einnehmen oder solche, die einen Einfluss auf den Herzrhythmus haben können. Siehe auch „Einnahme von Citalopram „Torrex“ zusammen mit anderen Arzneimitteln“ weiter unten
  • In Kombination mit sogenannten Monoaminooxidase-Hemmern (MAO-Hemmer – das sind bestimmte Arzneimittel gegen Depressionen):


Sie dürfen Citalopram „Torrex“ bei gleichzeitiger Einnahme mit MAO-Hemmern (bestimmte Arzneimittel gegen Depression), einschließlich Selegilin in täglichen Dosen, die 10 mg überschreiten, nicht einnehmen.

Die Behandlung mit Citalopram „Torrex“ darf erst 14 Tage nach Absetzen von bestimmten MAO- Hemmern begonnen werden.

Eine Behandlung mit MAO-Hemmern darf erst 7 Tage nach dem Ende der Citalopram „Torrex“

Behandlung begonnen werden. Bitte fragen Sie diesbezüglich Ihren Arzt.

  • In Kombination mit Linezolid (einem Antibiotikum), es sei denn, es besteht die Möglichkeit der engmaschigen Überwachung und Kontrolle des Blutdrucks durch den behandelnden Arzt.
  • In Kombination mit Pimozid.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Citalopram „Torrex“ einnehmen:

  • Wenn Sie derzeit oder früher Herzprobleme oder erst kürzlich einen Herzanfall hatten.
  • Wenn Sie einen niedrigen Ruhepuls haben und/oder vermuten, dass Sie einen Salzmangel haben entweder aufgrund eines länger anhaltenden und schweren Durchfalls oder aufgrund von Erbrechen oder weil Sie Diuretika (Wasser treibende Tabletten) nehmen.
  • Wenn Sie einen schnellen oder unregelmäßigen Puls haben, an Ohnmacht, Kollaps oder Schwindel beim Aufstehen leiden, was auf eine abnormale Herzfrequenz hindeuten kann.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie gesundheitliche Probleme haben, insbesondere wenn Sie an nachfolgenden Erkrankungen leiden:

  • Lebererkrankung
  • Schwere Nierenerkrankung
  • Diabetes (Sie brauchen möglicherweise eine Anpassung Ihrer antidiabetischen Therapie)
  • Epilepsie oder wenn Sie früher Krämpfe oder Anfälle hatten
  • Bestimmte Formen von Blutungsstörungen

Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie eine Elektrokrampftherapie erhalten.

Bitte fragen Sie Ihren Arzt auch dann, wenn dies irgendwann in der Vergangenheit auf Sie zugetroffen hat.

Kinder und Jugendliche

Citalopram „Torrex“ sollte normalerweise nicht bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren angewendet werden. Zudem sollten Sie wissen, dass Patienten unter 18 Jahren bei Einnahme dieser Klasse von Arzneimitteln ein erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen wie Suizidversuch, suizidale Gedanken und Feindseligkeit (vorwiegend Aggressivität, oppositionelles Verhalten und Wut) aufweisen. Dennoch kann Ihr Arzt einem Patienten unter 18 Jahren Citalopram „Torrex“ verschreiben, wenn er entscheidet, dass dieses Arzneimittel im bestmöglichen Interesse des Patienten ist. Wenn Ihr Arzt einem Patienten unter 18 Jahren Citalopram „Torrex“ verschrieben hat und Sie darüber sprechen möchten, wenden Sie sich bitte erneut an Ihren Arzt. Sie sollten Ihren Arzt benachrichtigen, wenn bei einem Patienten unter 18 Jahren, der Citalopram „Torrex“ einnimmt, eines der oben aufgeführten Symptome auftritt oder sich verschlimmert. Darüber hinaus sind die langfristigen sicherheitsrelevanten

Auswirkungen von Citalopram „Torrex“ in Bezug auf Wachstum, Reifung sowie kognitive Entwicklung und Verhaltensentwicklung in dieser Altersgruppe noch nicht nachgewiesen worden.

Gedanken, sich das Leben zu nehmen (Suizidgedanken) und Verschlechterung der Depression oder Angststörung

Wenn Sie an Depressionen und/oder Angststörungen leiden, kann es manchmal zu Gedanken, sich das Leben zu nehmen oder sich selbst zu verletzen, kommen. Dies kann verstärkt auftreten, wenn Sie mit einer Antidepressiva-Therapie beginnen, da diese Medikamente erst nach einer gewissen Zeit wirken. Normalerweise wird die Wirkung der Therapie erst nach zwei Wochen bemerkbar, manchmal dauert dies jedoch länger.

Möglicherweise können Sie verstärkt diese Gedanken entwickeln,

  • wenn Sie schon einmal daran gedacht haben sich das Leben zu nehmen oder sich selbst zu verletzen.
  • wenn Sie ein junger Erwachsener sind. Informationen von klinischen Studien haben ein erhöhtes Risiko von suizidalen Verhalten bei Patienten mit psychiatrischen Erkrankungen, die jünger als 25 Jahre alt sind und eine Therapie mit Antidepressiva erhalten, gezeigt.


Wenn Sie zu irgendeinem Zeitpunkt an Selbstverletzung oder Suizid denken, kontaktieren Sie unverzüglich Ihren Arzt oder suchen Sie das nächste Krankenhaus auf.

Es könnte für Sie hilfreich sein einem Angehörigen oder einem engen Freund zu erzählen, dass Sie depressiv sind oder eine Angststörung haben. Bitten Sie diese Vertrauensperson diese Gebrauchsinformation zu lesen. Sie könnten diese Person auch ersuchen, Ihnen mitzuteilen, ob sie denkt, dass sich Ihre Depression oder Angststörung verschlechtert hat, oder ob sie über Änderungen in Ihrem Verhalten besorgt ist.

Manische Episoden

Einige Patienten mit manisch-depressiver Erkrankung können in eine manische Phase gelangen. Anzeichen dafür sind überschwängliche und sich rasch ändernde Gedanken, übertriebene Fröhlichkeit und körperliche Überaktivität. In solchen Fällen ist es wichtig, dass Sie Ihren Arzt aufsuchen.

Panikstörungen

Zu Behandlungsbeginn kann bei Patienten mit Panikstörungen vorübergehend mehr Angst auftreten, die aber meist nach 1-2 Wochen wieder abklingt. Daher wird bei Panikstörungen eine niedrigere Dosierung zu Behandlungsbeginn empfohlen.

Serotonin-Syndrom

Citalopram „Torrex“ darf nicht gleichzeitig mit serotonerg wirkenden Arzneimitteln (das sind Medikamente, die Serotonin, einen bestimmten Botenstoff des Nervensystems, beeinflussen), wie Sumatriptan oder anderen Triptanen, Tramadol, Tryptophan und Oxitriptan eingenommen werden (siehe Abschnitt 4: Welche Nebenwirkungen sind möglich).

Absetzsymptomatik

Nach längerer Verabreichung kann es beim plötzlichen Absetzen bei dieser Arzneimittelgruppe (SSRI) bei manchen Patienten zu Absetzsymptomen kommen. Um das Auftreten von Absetzsymptomen zu vermeiden wird vom Arzt die Behandlung mittels langsam absteigender Dosierung über ein bis zwei Wochen abgesetzt. Diese Symptome sind kein Hinweis auf Abhängigkeit (siehe Abschnitt 4: Welche Nebenwirkungen sind möglich).

Natriummangel

Übelkeitsgefühl und Unwohlsein mit Muskelschwäche oder Verwirrtheit können Anzeichen für einen seltenen Zustand der Hyponatriämie (außergewöhnlich niedriger Natriumspiegel im Blut) sein, der sich unter Einnahme dieses Typs von Antidepressiva (SSRI) sehr selten bei vorwiegend älteren Patienten entwickeln kann.

Psychomotorische Unruhe

Die Anwendung von Citalopram „Torrex“ wurde mit der Entwicklung von Akathisien in Verbindung gebracht, die charakterisiert sind durch eine subjektiv unangenehme und belastende Ruhelosigkeit und der Notwendigkeit sich zu bewegen, oft zusammen mit einer Unfähigkeit still zu sitzen oder still zu stehen. Dies tritt am ehesten während der ersten Behandlungswochen auf. Für Patienten, bei denen solche Symptome auftreten, kann eine Dosiserhöhung schädlich sein.

Einnahme von Citalopram „Torrex“ zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Medikamente einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Manche Medikamente können die Wirkung eines anderen beeinflussen und das kann in bestimmten Fällen zu schweren Nebenwirkungen führen.

Bei gleichzeitiger Einnahme von Citalopram „Torrex“ und folgenden Medikamenten ist Vorsicht geboten:

  • die gleichzeitige Anwendung von Citalopram und MAO-Hemmern kann zu schwerwiegenden Nebenwirkungen führen und darf nicht gleichzeitig eingenommen werden (siehe: Citalopram „Torrex“ darf nicht eingenommen werden).


  • Nehmen Sie Citalopram „Torrex“ nicht, wenn Sie Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen oder solche Arzneimittel einnehmen, die den Herzrhythmus beeinflussen können, wie z.B. Klasse IA oder Klasse III Antiarrhythmika, Antipsychotika (z. B. Fentiazin-Produkte, Pimozid, Haloperidol), trizyklische Antidepressiva, bestimmte Antibiotika (z. B. Sparfloxacin, Moxifloxacin, Erythromycin IV, Pentamidin, Antimalaria-Mittel – im Speziellen Halofantrin), bestimmte Antihistaminika (Astemizol, Mizolastin). Wenn Sie diesbezüglich Fragen haben, sprechen Sie unbedingt mit Ihrem Arzt darüber.
  • Pimozid
  • Arzneimittel, die einen Kalium- oder Magnesiummangel verursachen können.
  • Selegilin (zur Behandlung der Parkinson Erkrankung); die Dosis von Selegilin darf 10 mg pro Tag nicht überschreiten.
  • Linezolid (Antibiotikum)
  • Sumatriptan und ähnliche Medikamente (zur Behandlung von Migräne) bzw. Tramadol (Schmerzmittel) sollen nicht gemeinsam eingenommen werden, da das Risiko von Nebenwirkungen besteht.
  • Lithium (Zur Vorbeugung und für die Behandlung von manisch-depressiven Störungen) und Tryptophan. Die Behandlung sollte sorgfältig überwacht werden.
  • Johanniskraut (Hypericum perforatum) – die gleichzeitige Einnahme von Citalopram „Torrex“ kann das Risiko für Nebenwirkungen erhöhen.
  • Bei Medikamenten, die die Funktion der Blutplättchen beeinflussen (z.B. einige Arzneimittel gegen psychische Erkrankungen, bestimmte Arzneimittel gegen Depressionen, schmerzstillende und entzündungshemmende Mittel) besteht erhöhtes Blutungsrisiko.
  • Citalopram kann die Krampfschwelle herabsetzen. Deshalb ist Vorsicht geboten, wenn sie gleichzeitig mit anderen Arzneimitteln verabreicht werden, die eine Senkung der Krampfschwelle hervorrufen können.
  • Imipramin und Desipramin (Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen): Eine Dosisreduktion von Desipramin kann notwendig sein.
  • Cimetidin (Magentherapeutikum) kann den Plasmaspiegel von Citalopram erhöhen. Eine Dosisanpassung kann erforderlich sein.
  • Metoprolol (Zur Behandlung von hohem Blutdruck und/oder Herzerkrankungen); die Blutspiegel von Metoprolol erhöhen sich, aber Anzeichen einer erhöhten Wirkung oder Nebenwirkung von Metoprolol wurden nicht berichtet.
Einnahme von Citalopram „Torrex“ zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol

Citalopram "Torrex" kann unabhängig von der Nahrung eingenommen werden. Es konnten keine Wechselwirkungen zwischen Citalopram "Torrex" und Alkohol nachgewiesen werden. Vom gleichzeitigen Alkoholkonsum während der Therapie mit Citalopram „Torrex“ wird dennoch abgeraten.

Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/Gebärfähigkeit

Citalopram „Torrex“ soll nicht während der Schwangerschaft eingenommen werden. Wenn Sie während der letzten 3 Monate Ihrer Schwangerschaft und bis zur Geburt Medikamente dieser Arzneimittelgruppe (Antidepressiva) eingenommen haben, soll Ihr Neugeborenes bezüglich möglicher Absetzsymptome und Verhaltensstörungen klinisch überwacht werden. Bei Auftreten von Problemen bei der Atmung, bläulicher Haut, Krampfanfällen, Schwankungen der Körpertemperatur, Schwierigkeiten bei der Nahrungsaufnahme, Erbrechen, niedrigem Blutzuckerspiegel, steifen oder schwachen Muskeln, impulsiven Reflexen, Zittern, Nervosität, Reizbarkeit, Lethargie, anhaltendem Weinen, Schläfrigkeit und Schlafschwierigkeiten kontaktieren Sie bitte Ihren Arzt.

Stellen Sie sicher, dass Ihre Hebamme und/oder Ihre Ärztin/Ihr Arzt wissen, dass Sie Citalopram „Torrex“ einnehmen. Während der Schwangerschaft, besonders während der letzten drei Monate der Schwangerschaft, kann die Einnahme von Citalopram „Torrex“ das Risiko einer schwerwiegenden Komplikation, der persistierenden pulmonalen Hypertonie des Neugeborenen, bei Säuglingen erhöhen. Diese Komplikation führt zu einer beschleunigten Atmung und das Kind kann bläulich aussehen. Diese Symptome beginnen normalerweise während der ersten 24 Stunden nach der Geburt. Wenn Sie bei Ihrem Kind derartiges beobachten, sollen Sie sofort Ihre Hebamme oder Ihren Arzt/Ihre Ärztin kontaktieren.

Bei Einnahme während der Stillzeit ist abzustillen.



In Tierstudien hat sich gezeigt, dass Citalopram die Qualität der Spermien beeinträchtigt.

Das könnte theoretisch einen Einfluss auf die Fruchtbarkeit haben. Bis jetzt konnten aber keine Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit des Menschen beobachtet werden.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Citalopram „Torrex“ verursacht gewöhnlich keine Benommenheit. Wenn Sie sich jedoch zu

Behandlungsbeginn benommen, schwindlig oder schläfrig fühlen, sollen Sie kein Fahrzeug lenken oder an irgendwelchen Geräten oder Maschinen arbeiten bis diese Wirkung

abgeklungen ist.


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Wie wird es angewendet?


Wieviel ist einzunehmen?

Nehmen Sie Citalopram „Torrex“ immer genau nach Anweisung des Arztes ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind, wie Sie Ihre Tabletten einnehmen sollen.

Erwachsene

Depression

Die übliche Dosis beträgt 20 mg pro Tag. Ihr Arzt kann diese Dosis auf maximal 40 mg pro Tag erhöhen.

Panikstörungen

Die Anfangsdosis ist 10 mg pro Tag für die erste Woche, dann wird auf 20 mg pro Tag erhöht. Ihr Arzt kann diese Dosis auf maximal 40 mg pro Tag erhöhen.

Zwangsstörungen

Die Anfangsdosis ist 20 mg pro Tag. Ihr Arzt kann diese Dosis auf maximal 40 mg pro Tag erhöhen.

Ältere Patienten (älter als 65 Jahre)

Die Anfangsdosis ist auf die Hälfte der empfohlenen Dosis zur reduzieren, z.B: 10 mg – 20 mg pro Tag. In der Regel dürfen ältere Patienten nicht mehr als 20 mg pro Tag einnehmen.

Patienten mit speziellen Risken

Patienten mit Leberbeschwerden dürfen nicht mehr als 20 mg pro Tag einnehmen.

Anwendung bei Kindern und Jugendlichen

Citalopram sollte gewöhnlich bei Kindern und Jugendlichen nicht angewendet werden. Für weitere Informationen lesen Sie bitte Abschnitt 2.

Wie und wann sollten Sie Citalopram „Torrex“ einnehmen?

Citalopram „Torrex“ wird einmal täglich eingenommen.

Citalopram „Torrex“ kann zu jeder Tageszeit mit oder ohne Mahlzeiten eingenommen werden. Nehmen Sie die Tablette mit Wasser ein und zerkauen Sie diese nicht (die Tabletten haben einen bitteren Geschmack).

Dauer der Behandlung

Wie auch bei anderen Medikamenten gegen Depression, Panikstörung und Zwangsstörung kann es einige Wochen dauern bis Sie eine Besserung spüren. Ändern Sie niemals die Dosis des Medikaments ohne vorher mit Ihrem Arzt darüber gesprochen zu haben.

Die Dauer der Behandlung ist individuell unterschiedlich und beträgt normalerweise mindestens 6 Monate. Nehmen Sie die Tabletten solange ein, wie es Ihr Arzt Ihnen empfiehlt. Beenden Sie die Einnahme auch nicht, wenn Sie beginnen sich besser zu fühlen, sondern erst wenn Ihr Arzt es Ihnen sagt. Die zugrunde liegende Krankheit kann eine lange Zeit weiter bestehen und wenn Sie die Behandlung zu früh beenden, können die Symptome erneut auftreten.



Patienten mit wiederkehrenden Depressionen profitieren von einer andauernden Behandlung, manchmal über mehrere Jahre, um das Auftreten von neuerlichen depressiven Episoden zu vermeiden.

Wenn Sie eine größere Menge von Citalopram „Torrex“ eingenommen haben, als Sie sollten

Wenn Sie feststellen, dass Sie oder jemand anderer zu viele Citalopram „Torrex“ Filmtabletten eingenommen haben, suchen Sie bitte sofort Ihren Arzt oder das nächste Krankenhaus auf. Tun Sie dies auch dann, wenn Sie keine Beschwerden oder Vergiftungserscheinungen haben. Nehmen Sie Ihre Citalopram „Torrex“-Packung zu Ihrem Arzt oder ins Krankenhaus mit.

Anzeichen einer Überdosierung können sein:

  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Schwitzen
  • Schläfrigkeit
  • Blaue Verfärbung der Haut
  • Krampfanfälle
  • Bewusstseinseinschränkung
  • Bewusstlosigkeit
  • Zu schnelle oder zu langsame Herzschläge
  • Blutdruckabfall
  • Zittern
  • Gegebenenfalls Fieber, Muskelkrämpfe, Erregungszustände bei schweren Vergiftungen

Hinweis für den Arzt

Ein spezielles Antidot zu Citalopram ist nicht bekannt. Die Therapie sollte symptomatisch und supportiv sein.

Wenn möglich, soll der Patient (möglichst rasch nach Ingestion) zum Erbrechen gebracht und eventuell eine Magenspülung in Erwägung gezogen werden. Neben den allgemeinen unterstützenden Maßnahmen ist die Überwachung respiratorischer und kardiovaskulärer Funktionen anzuraten. Eine EKG-Überwachung ist angezeigt nach einer Einnahme von mehr als 600 mg Citalopram. Krämpfe können mit Diazepam behandelt werden.

Wenn Sie die Einnahme von Citalopram „Torrex“ vergessen haben

Wenn Sie eine Dosis vergessen haben, nehmen Sie die nächste Dosis zur gewohnten Zeit ein. Nehmen Sie bei der nächsten Einnahme nicht die doppelte Dosis ein um die vergessene Einnahme auszugleichen.

Wenn Sie die Einnahme von Citalopram „Torrex“ abbrechen

Ein plötzliches Absetzen des Medikamentes kann vorübergehende Absetzsymptome wie Schwindel, Übelkeit, Taubheitsgefühl oder Kribbeln in Armen und Beinen, Kopfschmerzen und Angstzustände verursachen. Wenn Sie eine längere Behandlung abgeschlossen haben, sollten Sie die Dosis von Citalopram gemäß den Anweisungen des Arztes schrittweise über mehrere Wochen herabsetzen, anstatt die Einnahme abrupt zu beenden.

Das Risiko ist höher, wenn Citalopram „Torrex“ über einen längeren Zeitraum oder in hohen Dosen eingenommen wurde oder wenn die Dosis zu schnell reduziert wird. Die Symptome treten normaler- weise innerhalb der ersten Tage nach Absetzen der Behandlung auf. Bei den meisten Patienten sind sie leicht und klingen innerhalb von zwei Wochen von selbst ab. Bei einigen Patienten können sie jedoch auch mit stärkerer Intensität oder über einen längeren Zeitraum auftreten (2 bis 3 Monate oder länger). Wenn Sie schwerwiegende Absetzsymptome nach Beendigung der Citalopram „Torrex“- Einnahme bemerken, informieren Sie bitte Ihren Arzt. Er wird Sie vielleicht bitten, die Tabletten erneut wieder einzunehmen, um die Dosis dann langsamer zu verringern.

Sollten Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.




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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Wenn Sie eines der folgenden Symptome feststellen, sollten Sie die Einnahme von Citalopram

„Torrex“ beenden und sofort Ihren Arzt aufsuchen:

  • Übelkeitsgefühl und Unwohlsein mit Muskelschwäche oder Verwirrtheit; dies können Anzeichen für einen seltenen Zustand der Hyponatriämie (außergewöhnlich niedriger Natriumspiegel im Blut) sein, der sich unter Einnahme dieses Typs von Antidepressiva (SSRI) sehr selten bei vorwiegend älteren Patienten entwickeln kann.
  • Es sind seltene Fälle von Patienten berichtet worden, die bei der Anwendung von bestimmten Arzneimitteln gegen Depressionen (SSRI) ein „Serotonin-Syndrom“ entwickelten. Eine Kombination verschiedener Symptome, u.a. Erregung, Verwirrtheit, Zittern, Muskelzuckungen und Fieber könnte den Hinweis auf die Entwicklung dieses Zustandes geben. Bei Auftreten dieser Symptome informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt, der gegebenenfalls das Arzneimittel absetzt und entsprechende Maßnahmen einleitet.
  • Schneller, unregelmäßiger Puls, Ohnmacht, was Anzeichen einer lebensbedrohlichen Nebenwirkung, bekannt als Torsades de Pointes sein könnten.

Die folgenden Nebenwirkungen sind oft mild und klingen normalerweise nach einigen Behandlungstagen wieder ab. Bitte beachten Sie, dass einige der unten angeführten Symptome auch Teil Ihrer Krankheit sein können und daher nachlassen, wenn Sie sich besser fühlen.

Wenn Nebenwirkungen für Sie belastend sind oder mehr als einige Tage andauern, sprechen Sie mit Ihrem Arzt.

Folgende Nebenwirkungen können auftreten (eingeteilt nach Organklassen)

Blut- und Lymphsystem

Nicht bekannt: Mangel an Blutplättchen

Immunsystem

Nicht bekannt: Überempfindlichkeit, anaphylaktische Reaktion

Hormonsystem

Selten (0,01-0,1% der Patienten): anormale Ausschüttung des antidiuretischen Hormons

Stoffwechsel und Ernährung

Häufig (1-10% der Patienten): Appetitverlust, Gewichtsverlust

Gelegentlich (0,1-1% der Patienten): vermehrter Appetit, Gewichtszunahme

Selten (0,01-0,1% der Patienten): Natriummangel

Sehr selten (weniger als 0,01% der Patienten): Kaliummangel

Psyche

Häufig (1-10% der Patienten): starke Erregtheit, Verringerung des Lustgefühls, Ängstlichkeit, Nervosität, Verwirrtheit, abnormale Träume, weibliche Orgasmusstörungen, Konzentrationsstörungen Gelegentlich (0,1-1% der Patienten): Aggression, Gefühl der Selbstentfremdung, Halluzinationen, Manie

Nicht bekannt: Panikattacken, nächtliches Zähneknirschen, Ruhelosigkeit, Selbstmordgedanken und suizidales Verhalten,

Nervensystem

Sehr häufig (mehr als 10% der Patienten): Schläfrigkeit, Schlaflosigkeit, Zittern, Benommenheit, Nervosität, Unruhe, Kopfschmerzen

Häufig (1-10% der Patienten): Empfindungsstörungen an Händen und Beinen, wie z.B. Kribbeln, Schwindel, Aufmerksamkeitsstörungen, Geschmacksstörungen, Gedächtnisstörungen

Gelegentlich (0,1-1% der Patienten): Kreislaufkollaps, Störungen im Bewegungsablauf, Krampfanfall Selten (0,01-0,1% der Patienten): Serotonin-Syndrom (mögliche Anzeichen sind hohes Fieber, Aufgeregtheit, Verwirrtheit, Zittern und plötzliche Muskelzuckungen), psychomotorische Unruhe, Grand mal Krampfanfall, unwillkürliche Bewegungen

Nicht bekannt: Bewegungsstörungen



Augen

Häufig (1-10% der Patienten): Sehstörungen, erweiterte Pupillen

Ohren

Häufig (1-10% der Patienten): Tinnitus

Herz

Sehr häufig (mehr als 10% der Patienten): Herzklopfen

Häufig (1-10% der Patienten): Herzrasen

Gelegentlich (0,1-1% der Patienten): verlangsamter Herzschlag

Nicht bekannt: Herzrhythmusstörungen einschließlich Torsade de pointes

Gefäße

Häufig (1-10% der Patienten): Blutdrucksenkung beim plötzlichen Wechsel vom Liegen zum Stehen Selten (0,01-0,1% der Patienten): Blutungen

Atemwege

Häufig (1-10% der Patienten): Gähnen, Schnupfen

Gelegentlich (0,1-1% der Patienten): Husten

Nicht bekannt: Nasenbluten

Magen-Darm-Trakt

Sehr häufig (mehr als 10% der Patienten): Übelkeit, Mundtrockenheit, Verstopfung

Häufig (1-10% der Patienten): Durchfall, Erbrechen, Blähungen, Verdauungsstörungen, Bauchschmerzen, vermehrter Speichelfluss

Selten (0,01-0,1% der Patienten): gastrointestinale Blutungen (inklusive rektaler Blutungen)

Leber und Galle

Gelegentlich (0,1-1% der Patienten): abnormaler Leberfunktionstest

Selten (0,01-0,1% der Patienten): Leberentzündung

Haut

Sehr häufig (mehr als 10% der Patienten): vermehrtes Schwitzen Häufig (1-10% der Patienten): Juckreiz

Gelegentlich (0,1-1% der Patienten): Nesselausschlag, Haarausfall, Hautausschlag, Hautblutungen, Photosensibilisierung

Selten (0,01-0,1% der Patienten): Haut- oder Schleimhautblutungen

Sehr selten (weniger als 0,01% der Patienten): plötzliche Schwellungen der Haut oder Schleimhäute

Muskulatur, Bindegewebe und Knochen

Häufig (1-10% der Patienten): Muskelschmerzen, Gelenksschmerzen

Nieren und Harnwege

Selten (0,01-0,1% der Patienten): Harnverhaltung

Geschlechtsorgane/Sexualität

Häufig (1%-10% der Patienten): Impotenz, Ejakulationsstörungen, Ausbleiben der Ejakulation Gelegentlich (0,1-1% der Patienten): verlängerte Menstruationsblutungen

Sehr selten (weniger als 0,01% der Patienten): Absonderung von Milch bei Frauen, die nicht stillen Nicht bekannt: gynäkologische Blutungen, schmerzhafte Erektionen (Männer)

Allgemein

Sehr häufig (mehr als 10% der Patienten): Schwächegefühl

Häufig (1%-10% der Patienten): Müdigkeit

Gelegentlich (0,1-1% der Patienten): Ödeme, Unwohlsein

Selten (0,01-0,1% der Patienten): Fieber

Absetzerscheinungen



Nach längerer Verabreichung kann es beim plötzlichen Absetzen von dieser Arzneimittelgruppe (SSRI) bei manchen Patienten zu Absetzsymptomen, wie Schwindel, Empfindungsstörungen, Zittern, Angstgefühlen, Übelkeit und Herzklopfen kommen. Um das Auftreten von Absetz-Symptomen zu vermeiden, wird vom Arzt die Behandlung mittels langsam absinkender Dosierung über ein bis zwei Wochen abgesetzt. Diese Symptome sind kein Hinweis auf Abhängigkeit. Die Absetzerscheinungen sind gewöhnlich mild und hören mit der Zeit auf.

Ein erhöhtes Risiko für Knochenbrüche wurde bei Patienten beobachtet, die Medikamente aus diesen Gruppen (Serotonin-Wiederaufnahmehemmer oder trizyklische Antidepressiva) einnahmen.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie eine der angeführten Nebenwirkungen erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Durchdrückpackung angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen


Was Citalopram „Torrex“ enthält
  • Der Wirkstoff ist Citalopram (als Hydrobromid). Eine Filmtablette enthält 12,495 mg Citalopram Hydrobromid entsprechend 10 mg Citalopram.
  • Die sonstigen Bestandteile sind: Mannit, mikrokristalline Cellulose, kolloidales, wasserfreies Siliziumdioxid, Magnesiumstearat, Hypromellose, Titandioxid, Macrogol 6000.
Wie Citalopram „Torrex“ aussieht und Inhalt der Packung

Citalopram „Torrex“ ist als 10 mg Filmtabletten in Blisterpackungen (Durchdrückpackungen) erhältlich.

Beschreibung der Citalopram „Torrex“ 10 mg Tabletten: Weiße Filmtabletten

Citalopram „Torrex“ ist in folgenden Packungsgrößen erhältlich:

7, 14 und 28 Filmtabletten, Bündelpackung zu 4x 28 Filmtabletten

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Chiesi Pharmaceuticals GmbH, 1010 Wien

Z.Nr.: 1-24554

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Oktober 2012.




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Wirkstoff(e) Citalopram
Zulassungsland Österreich
Hersteller Chiesi Farmaceutici
Suchtgift Nein
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Verschreibungsstatus Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden