Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die empfohlene Dosis:
Anwendungsgebiet | übliche Dosis, jeweils 1-mal täglich | wenn nötig, kann die tägliche Dosis wie folgt erhöht werden |
Bluthochdruck | 1/2 Retardtablette zu 95 mg | maximale Dosis 2 Retardtabletten zu 95 mg oder zusätzliche Gabe eines weiteren blutdrucksenkenden Arzneimittels |
Durchblutungsstörungen in den Herzkranzgefäßen (koronare Herzerkrankung, Angina pectoris) | 1/2 bis 2 Retardtabletten zu 95 mg | maximale Dosis 2 Retardtabletten zu 95 mg oder zusätzliche Gabe eines weiteren blutdrucksenkenden Arzneimittels |
schnelle Formen der Herzrhythmusstörungen | 1/2 bis 2 Retardtabletten zu 95 mg | maximale Dosis 2 Retardtabletten zu 95 mg |
funktionelle Herz- Kreislaufbeschwerden | 1/2 bis 2 Retardtabletten zu 95 mg | maximale Dosis 2 Retardtabletten zu 95 mg |
Erhaltungstherapie nach Herzinfarkt | 1 bis 2 Retardtabletten zu 95 mg | maximale Dosis 2 Retardtabletten zu 95 mg |
vorbeugende Behandlung der Migräne | 1 Retardtablette zu 95 mg | maximale Dosis 2 Retardtabletten zu 95 mg |
Behandlung der Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) NYHA-Klasse II Der behandelnde Arzt sollte Erfahrung in der Behandlung einer stabilen symptomatischen Herzmuskelschwäche haben. | Anfangsdosis Während der ersten zwei Wochen 1 Retardtablette zu 23,75 mg* Nach jeder Dosiserhöhung sollte der Zustand des Patienten sorgfältig überwacht werden! | ab der 3. Woche 1/2 Retardtablette zu 95 mg Die Dosis wird dann jede zweite Woche auf bis zu maximal 2 Retardtabletten zu 95 mg (entsprechend 190 mg* Metoprololsuccinat) oder bis zur höchsten vom Patienten vertragenen Dosis verdoppelt. 190 mg* Metoprololsuccinat ist auch die empfohlene Dosierung für eine Langzeitbehandlung der Herzmuskelschwäche |
Behandlung der Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) NYHA-Klasse III | Anfangsdosis Während der ersten Woche 11,88 mg* Metoprololsuccinat (entspricht 1/2 Retardtablette zu 23,75 mg) | Die Dosis kann während der zweiten Woche auf 1 Retardtablette zu 23,75 mg* erhöht werden. |
* Hierfür stehen Retardtabletten mit geeigneter Wirkstoffstärke zur Verfügung.
Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
Eine Dosisanpassung ist nicht erforderlich.
Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion
Bei Patienten mit schwerwiegender Einschränkung der Leberfunktion, z. B. Patienten mit einer künstlichen Venenverbindung zur Druckentlastung (portokavaler Shunt), kann eine Dosisreduktion notwendig sein.
Anwendung bei Kindern ab 6 Jahren und Jugendlichen
Bluthochdruck
Die Dosis von Metoprolol Teva succinat 95 mg zur Behandlung von Bluthochdruck bei Kindern ab 6 Jahren und Jugendlichen richtet sich nach dem Körpergewicht Ihres Kindes bzw. des Jugendlichen. Ihr Arzt wird die richtige Dosis berechnen.
Die übliche Anfangsdosis beträgt einmal täglich 0,48 mg pro kg Körpergewicht, wobei 47,5 mg Metoprololsuccinat nicht überschritten werden dürfen. Mit Hilfe der unterschiedlichen Dosisstärken soll die Zieldosis so nah wie möglich erreicht werden. In Abhängigkeit vom Ansprechen des Blutdrucks wird Ihr Arzt die Dosis auf 1,9 mg pro kg Körpergewicht steigern. Dosen über 190 mg einmal täglich wurden bei Kindern und Jugendlichen nicht untersucht.
Metoprolol Teva succinat 95 mg wird nicht bei Kindern unter 6 Jahre empfohlen.
Ältere Menschen über 80 Jahre
Es liegen nicht genügend Erfahrungen zur Anwendung von Metoprolol bei Patienten über 80 Jahren vor. Die Dosissteigerung sollte bei diesen Patienten daher mit besonderer Vorsicht erfolgen.
Art der Anwendung
Die Retardtabletten sollten einmal täglich eingenommen werden, vorzugsweise mit dem Frühstück. Die Retardtabletten sollten als Ganzes oder geteilt geschluckt werden, jedoch ohne sie zu kauen oder zu zerkleinern. Sie sollten mit Wasser genommen werden (mindestens ½ Glas).
Dauer der Behandlung
Die Dauer der Behandlung legt der behandelnde Arzt fest.
Wenn Sie eine größere Menge von Metoprolol Teva® succinat 95 mg eingenommen haben, als Sie sollten
Wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt oder einen Notarzt. Dieser kann entsprechend der eingenommenen Tablettenmenge über die erforderlichen Maßnahmen entscheiden. Halten Sie die Packung des Arzneimittels bereit, damit der Arzt weiß, welchen Wirkstoff Sie eingenommen haben und die entsprechenden Maßnahmen einleiten kann.
In Abhängigkeit vom Ausmaß der Überdosierung sind folgende Symptome möglich: schwerer Blutdruckabfall, niedriger Puls, Herzrhythmusstörungen, Herzmuskelschwäche, Kreislaufversagen, Herzstillstand, Verengung/Verkrampfung der Atemmuskulatur, Bewusstlosigkeit (bis zum Koma), Übelkeit, Erbrechen und blau-rot gefärbte Haut und Schleimhäute (Zyanose).
Bei gleichzeitigem Konsum von Alkohol oder gleichzeitiger Einnahme von blutdrucksenkenden Arzneimitteln, Chinidin (ein Mittel gegen Herzrhythmusstörungen) oder Barbituraten (Beruhigungsmittel) können die Symptome verschlimmert werden.
Die ersten Anzeichen einer Überdosierung treten 20 Minuten bis 2 Stunden nach der Einnahme des Arzneimittels auf.
Wenn Sie die Einnahme von Metoprolol Teva® succinat 95 mg vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Setzen Sie die Einnahme wie verordnet fort.
Wenn Sie die Einnahme von Metoprolol Teva® succinat 95 mg abbrechen
Falls Sie die Behandlung mit Metoprolol Teva succinat 95 mg unterbrechen oder vorzeitig beenden wollen, wenden Sie sich bitte an den behandelnden Arzt.
Die Behandlung mit Beta-Rezeptorenblockern darf nicht abrupt abgesetzt werden. Wenn die Behandlung beendet werden soll, so sollte dies wann immer möglich über einen Zeitraum von mindestens zwei Wochen ausschleichend erfolgen, indem die Dosis schrittweise um die Hälfte reduziert wird, bis die niedrigste Dosis von ½ Retardtablette 23,75 mg (entsprechend 11,88 mg Metoprololsuccinat) erreicht ist. Diese letzte Dosierung sollte vor der vollständigen Beendigung der Behandlung mindestens vier Tage angewendet werden. Falls Sie Beschwerden haben, sollte die Dosis langsamer verringert werden.
Ein abruptes Absetzen von Beta-Rezeptorenblockern kann zu einer Verschlechterung der Herzinsuffizienz führen und das Risiko eines Herzinfarkts und plötzlichen Herztodes erhöhen.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.