Wirkstoff(e) Cyanocobalamin (Vitamin B12)
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Wörwag Pharma GmbH & Co. KG
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 25.05.2011
ATC Code A11DB
Abgabestatus Apothekenpflichtig
Verschreibungsstatus verschreibungspflichtig
Pharmakologische Gruppe Vitamin B1, rein und in Kombination mit Vitamin B6 und Vitamin B12

Kurzinformationen

Zulassungsinhaber

Wörwag Pharma GmbH & Co. KG

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Novirell B12 mg Injektionslösung Cyanocobalamin (Vitamin B12) Sanorell Pharma GmbH & Co. KG
Vitamin B12 plus Folsäure Hevert Cyanocobalamin (Vitamin B12) Hevert-Arzneimittel GmbH & Co.KG
Eryfer comp. Eisen(II)-sulfat Cyanocobalamin (Vitamin B12) Folsäure (Vitamin B9) Cheplapharm Arzneimittel GmbH
B12-ASmedic Tropfen Cyanocobalamin (Vitamin B12) Dyckerhoff Pharma GmbH & Co.KG
Folgamma forte Ampulle a 1 ml Cyanocobalamin (Vitamin B12) Folsäure (Vitamin B9) Wörwag Pharma GmbH & Co. KG

Was ist es und wofür wird es verwendet?

milgamma® N ist ein Vitaminpräparat. Es wird angewandt bei neurologischen Systemerkrankungen durch nachgewiesenen Mangel der Vitamine B1, B6 und B12, die ernährungsmäßig nicht behoben werden können.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Falls eine der hier angeführten Beschwerden auf Sie zutrifft, dürfen Sie dieses Arzneimittel nicht einnehmen.

Wie wird es angewendet?

In schweren und akut schmerzhaften Fällen zur Erzielung eines rasch einsetzenden hohen Blutspiegels zunächst täglich 1 Injektion (2 ml). Nach Abklingen des akuten
Stadiums und bei leichteren Erkrankungen 2-3 mal wöchentlich 1 Injektion. Dieses Arzneimittel wird von medizinischen Fachpersonal verabreicht.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel bitte sorgfältig und für Kinder unzugänglich auf. Im Kühlschrank (2°C bis 8°C) lagern. In der Originalpackung vor Licht schützen.

Die Kurzinformation

Alle für die Kurzinformation herangezogenen Informationen stammen von der Gebrauchsinformation des jeweiligen Medikaments. Kurzinformationen sollen Ihnen dabei helfen einen schnellen Überblick über ein Medikament zu gewinnen. Diese Informationen sind aus Gründen der Lesbarkeit bewusst verkürzt und beinhalten nicht alle Anwendungsgebiete, Gegenanzeigen und Nebenwirkungen. Bitte lesen Sie die gesamte Gebrauchsinformation - speziell bei Fragen zu Gegenanzeigen, Dosierungen und Nebenwirkungen.
Markus Falkenstätter, BSc

Markus Falkenstätter, BSc
Autor

Markus Falkenstätter ist Autor zu pharmazeutischen Themen in der Medizin-Redaktion von Medikamio. Er befindet sich im letzten Semester seines Pharmaziestudiums an der Universität Wien und liebt das wissenschaftliche Arbeiten im Bereich der Naturwissenschaften.

Mag. pharm. Stefanie Lehenauer

Mag. pharm. Stefanie Lehenauer
Lektor

Stefanie Lehenauer ist seit 2020 freie Autorin bei Medikamio und studierte Pharmazie an der Universität Wien. Sie arbeitet als Apothekerin in Wien und ihre Leidenschaft sind pflanzliche Arzneimittel und deren Wirkung.

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

milgamma® N ist ein Vitaminpräparat

milgamma® N wird angewendet bei:

Neurologische Systemerkrankungen durch nachgewiesenen Mangel der Vitamine B1, B6 und B12, die ernährungsmäßig nicht behoben werden können.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

milgamma® N darf nicht angewendet werden

  • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Thiaminchloridhydrochlorid (Vitamin B1), Pyridoxinhydrochlorid (Vitamin B6), Cyanocobalamin (Vitamin B12) oder einen der sonstigen Bestandteile von milgamma® N sind
  • bei schweren Überleitungsstörungen und akut dekompensierter Herzinsuffizienz
  • in Schwangerschaft und Stillzeit.
  • milgamma® N darf wegen des Gehalts an Benzylalkohol und der hohen Dosis der in milgamma® N vorliegenden Vitamine nicht bei Kindern unter 12 Jahren angewendet
    werden.

Besondere Vorsicht bei der Anwendung von milgamma® N ist erforderlich:

milgamma® N darf ausschließlich intramuskulär (i.m.) und nicht intravenös (i.v.) in die Blutbahn injiziert werden. Eine versehentliche intravenöse Injektion muss je nach
Schweregrad der auftretenden Symptome ärztlich oder unter stationären Bedingungen überwacht werden.

milgamma® N enthält Natrium, aber weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Dosiereinheit (2 ml), d.h., es ist nahezu „natriumfrei“.

Das Arzneimittel kann bei einer Anwendung über einen Zeitraum von sechs Monaten hinaus Neuropathien hervorrufen.

Bei älteren Menschen sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.

Bei Anwendung von milgamma® N mit anderen Arzneimitteln:
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden bzw. vor kurzem angewendet haben, auch wenn es sich um nicht
verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Thiamin wird durch Sulfit-haltige Lösungen vollständig abgebaut. Weitere Wechselwirkungen bestehen mit INH, Cycloserin, D-Penicillamin, Epinephrin,
Norepinephrin und Sulfonamiden.

Andere Vitamine können in Anwesenheit von Vitamin B1-Abbauprodukten inaktiviert werden. Therapeutische Dosen von Vitamin B6 können die Wirkung von L-Dopa
abschwächen.

Was muss in Schwangerschaft und Stillzeit beachtet werden?
Schwangerschaft:
Wenn Sie schwanger sind, ist dieses Arzneimittel aufgrund seiner Wirkstoffmenge nur zur Behandlung eines nachgewiesenen Vitamin B1- und B6-Mangels sinnvoll.

Daher dürfen Sie milgamma® N nur anwenden, wenn Ihr behandelnder Arzt dies für unbedingt erforderlich hält. In der Schwangerschaft beträgt die empfohlene tägliche
Zufuhr für Vitamin B1 1,4 – 1,6 mg und für Vitamin B6 2,4 – 2,6 mg. Die Sicherheit einer Anwendung höherer als der täglich empfohlenen Dosen ist bislang nicht belegt.

Stillzeit:
Wenn Sie stillen, ist dieses Arzneimittel aufgrund seiner Wirkstoffmenge nur zur Behandlung eines nachgewiesenen Vitamin B1- und B6-Mangels sinnvoll. Daher
dürfen Sie milgamma® N nur anwenden, wenn Ihr behandelnder Arzt dies für unbedingt erforderlich hält. In der Stillzeit beträgt die empfohlene tägliche Zufuhr für
Vitamin B1 1,4 – 1,6 mg und für Vitamin B6 2,4 – 2,6 mg. Die Sicherheit einer Anwendung höherer als der täglich empfohlenen Dosen ist bislang nicht belegt.

Vitamin B1 und B6 gehen in die Muttermilch über. Hohe Dosen von Vitamin B6 können die Milchproduktion hemmen.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.

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Wie wird es angewendet?

Die folgenden Angaben gelten, soweit Ihnen Ihr Arzt milgamma® N nicht anders verordnet hat. Bitte halten Sie sich an die Anwendungvorschriften, da milgamma® N
sonst nicht richtig wirken kann!

Die empfohlene Dosis beträgt:

In schweren und akut schmerzhaften Fällen zur Erzielung eines rasch einsetzenden hohen Blutspiegels zunächst täglich 1 Injektion (2 ml). Nach Abklingen des akuten
Stadiums und bei leichteren Erkrankungen 2-3 mal wöchentlich 1 Injektion.

Eine ärztliche Therapiekontrolle im Wochenrhythmus wird empfohlen. Eine Umstellung auf eine orale Therapie ist zum frühest möglichen Zeitpunkt anzustreben.
Die Injektionslösung wird tief in einen Muskel gespritzt. Eine versehentliche intravenöse Injektion muss je nach Schweregrad der auftretenden Symptome ärztlich
oder unter stationären Bedingungen überwacht werden.

Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt.

Wenn Sie eine größere Menge milgamma® N angewendet haben als Sie sollten
Bei auftretenden Symptomen ist eine Behandlung durch den Arzt erforderlich.

Wenn Sie die Anwendung von milgamma® N abbrechen
Bei einer Unterbrechung der Behandlung gefährden Sie den Behandlungserfolg!

Sollten bei Ihnen unangenehme Nebenwirkungen auftreten, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt über die weitere Behandlung.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt.

Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000
Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Bedeutsame Nebenwirkungen oder Zeichen, auf die Sie achten sollten, und Maßnahmen, wenn Sie betroffen sind:

Wenn Sie von einer der nachfolgend genannten Nebenwirkungen betroffen sind, wenden Sie milgamma® N nicht weiter an und suchen Sie Ihren Arzt möglichst umgehend auf.

In Einzelfällen sind Schweißausbrüche, Herzrasen (Tachykardie), Akne, Hautreaktionen mit Juckreiz und Nesselsucht (Urtikaria) beschrieben worden.
In Einzelfällen können Überempfindlichkeitsreaktionen (z.B. Hautausschlag (Exanthem), Atemnot, Schockzustände, Angioödeme) auftreten.

Systemische Reaktionen sind durch schnelle Anflutung (versehentliche i.v.-Injektion, Injektion in stark durchblutetes Gewebe) oder durch eine Überdosierung möglich. Es
können Schwindel, Erbrechen, Verlangsamung des Herzschlages (Bradykardie), Rhythmusstörungen, Benommenheit und Krämpfe auftreten.

Andere Nebenwirkungen:
Selten können Überempfindlichkeitsreaktionen durch Benzylalkohol auftreten.
Nicht bekannt: Brennen an der Injektionsstelle

Bei systemischen Überempfindlichkeitsreaktionen sind ärztlicherseits sofortige Notfallmaßnahmen einzuleiten.

Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem
Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte
Abt. Pharmakovigilanz
Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3
D-53175 Bonn
Website: http://www.bfarm.de
anzeigen.
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel bitte sorgfältig und für Kinder unzugänglich auf.

Aufbewahrungsbedingungen :
Im Kühlschrank (2°C bis 8°C) lagern. In der Originalpackung vor Licht schützen. Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und dem Behältnis nach
„verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

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Weitere Informationen

Was milgamma® N enthält:
2 ml Injektionslösung enthalten:

Die Wirkstoffe sind:
Thiaminchloridhydrochlorid (Vitamin B1) 100 mg
Pyridoxinhydrochlorid (Vitamin B6) 100 mg
Cyanocobalamin (Vitamin B12) 1 mg
Die sonstigen Bestandteile sind:
Enthält 40 mg Benzylalkohol und 20 mgLidocainhydrochlorid in 2 ml Injektionslösung
(2 ml Ampulle), Stoffe zu physiologischen pH-Einstellung (Natriumhydroxid), Kaliumhexacyanoferrat
III, Natriumpolyphosphat, Wasser für Injektionszwecke

Inhalt der Packung:
5 Ampullen (N1) zu 2 ml Injektionslösung
10 Ampullen (N2) zu 2 ml Injektionslösung
20 Ampullen (N3) zu 2 ml Injektionslösung
Bündelpackungen mit 20 (2x10) Ampullen zu 2 ml Injektionslösung

Klinikpackungen mit 100 und 500 Ampullen zu je 2 ml (Bündelpackungen)

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Wörwag Pharma GmbH & Co. KG
Calwer Str. 7
71034 Böblingen
Tel.: 07031/6204-0
Fax: 07031/6204-31
E-Mail: info@woerwagpharma.com

Hersteller
Solupharm Pharmazeutische Erzeugnisse GmbH
Industriestrasse 3
34212 Melsungen

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Mai 2014

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Zuletzt aktualisiert: 01.03.2023

Quelle: milgamma N - Beipackzettel

Wirkstoff(e) Cyanocobalamin (Vitamin B12)
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Wörwag Pharma GmbH & Co. KG
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 25.05.2011
ATC Code A11DB
Abgabestatus Apothekenpflichtig
Verschreibungsstatus verschreibungspflichtig
Pharmakologische Gruppe Vitamin B1, rein und in Kombination mit Vitamin B6 und Vitamin B12

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden