Wenden Sie Diclosyl-Gel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Diclosyl-Gel ist zur Anwendung auf die Haut bestimmt. Falls Ihr Arzt es nicht anders verordnet hat, tragen Sie eine kirsch- bis walnussgroße Menge - je nach Größe der zu behandelnden schmerzhaften Stelle - (entspricht 2-4 g) von Diclosyl-Gel auf die betroffene Körperstelle auf und reiben das Gel leicht ein. Diesen Vorgang können Sie bis zu 3-4 mal täglich wiederholen.
Waschen Sie sich nach dem Einreiben von Diclosyl-Gel die Hände, es sei denn, die erkrankten Stellen befinden sich an den Händen.
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn sich die Beschwerden nach zwei Wochen nicht gebessert oder sogar verschlechtert haben, insbesondere bei andauernden Schmerzen und Schwellungen.
Anwendung bei Kindern und Jugendlichen
Es stehen noch keine klinischen Daten über die Wirksamkeit und Sicherheit dieser Darreichungsform bei Kindern und Jugendlichen unter 14 Jahren zur Verfügung (siehe 2.).
Bei Kindern über 14 Jahren wird empfohlen, einen Arzt aufzusuchen, wenn sich die Symptome verschlechtern,
Ältere Personen ( ≥ 65 Jahre)
Es gibt keine Hinweise dafür, dass bei älteren andere Dosierungen benötigt werden als bei jüngeren Personen.
Wenn Sie eine größere Menge von Diclosyl-Gel angewendet haben, als Sie sollten
Aufgrund der bei lokaler Anwendung geringen Aufnahme des Wirkstoffes Diclofenac in die Blutbahn ist eine Überdosierung unwahrscheinlich.
Falls Sie größere Mengen Diclosyl-Gel verschluckt haben, kann es zu vergleichbaren Nebenwirkungen kommen wie nach einer Überdosierung von Diclofenac-Tabletten.
Sollten als Folge von unbeabsichtigter Überdosierung (z. B. bei Kindern) oder unsachgemäßer Anwendung Nebenwirkungen am Magen-Darm-Trakt (z.B. Übelkeit, Erbrechen, Blutungen) oder Nervensystem (z. B. Unruhe, Erregungszustände, Sehstörungen, Krämpfe) auftreten, ist sofort ein Arzt zu benachrichtigen.
Wenn Sie die Anwendung von Diclosyl-Gel vergessen haben
Wenden Sie nicht die doppelte Dosis an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben. Setzen Sie stattdessen die Anwendung wie gewohnt zum nächsten Anwendungzeitpunkt fort.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Diclosyl-Gel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Die folgenden Nebenwirkungen sind möglich:
Sehr häufig (bei mehr als 1 PatientIn von 10)
Trockene Haut (bei längerer Anwendung)
Häufig (bis zu 1 von 10):
Ausschlag, Ekzem, Juckreiz, Rötung, Schwellung, Bläschenbildung, Brennen oder Abschuppen der Haut an der behandelten Stelle, Missempfindungen (Taubheitsgefühl, „Ameisenlaufen“…) an der Behandlungsstelle.
Selten (bis zu 1 von 1.000):
Hautentzündung mit Bläschenbildung
Sehr selten (bis zu 1 von 10.000 Patienten):
verstärkte Empfindlichkeit gegen Sonnenlicht, Überempfindlichkeitsreaktionen (z.B. starker Hautausschlag mit Pusteln, Asthma, Kurzatmigkeit oder Schwellungen im Gesicht).
Falls Sie eine solche Überempfindlichkeit (Allergie) bemerken, beenden Sie die Behandlung mit Diclosyl-Gel und informieren Sie sofort Ihren Arzt.
Die systemische Aufnahme von topisch angewendetem Diclofenac ist sehr gering und die daraus resultierenden Diclofenac Plasma-Spiegel sind verglichen mit oral eingenommenem Diclofenac auch sehr niedrig. Deshalb ist bei topischer Anwendung die Wahrscheinlichkeit von systemischen Nebenwirkungen (wie z.B. gastrointestinale, Leber- oder Nierenbeschwerden, Bronchospasmen) im Vergleich mit der Häufigkeit von Nebenwirkungen von oral eingenommenem Diclofenac sehr gering. Wird Diclofenac auf einer großen Hautfläche und während längerer Zeit angewendet, ist das Auftreten von systemischen Nebenwirkungen jedoch nicht auszuschließen.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen:
Österreich
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5
1200 WIEN ÖSTERREICH
Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.