Neurofenac - Kapseln

Neurofenac - Kapseln
Wirkstoff(e)Diclofenac, Thiamin (Vitamin B1), Pyridoxin (Vitamin B6)
ZulassungslandAT
ZulassungsinhaberMerck Gesellschaft mbH
Zulassungsdatum30.12.1988
ATC CodeM01AB55
AbgabestatusAbgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
VerschreibungsstatusArzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische GruppeNichtsteroidale Antiphlogistika und Antirheumatika

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Neurofenac ist ein Kombinationspräparat aus dem Wirkstoff Diclofenac und den Vitaminen B1 und B6. Neurofenac wird eingesetzt zur Behandlung von Schmerzzuständen bei Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises.

[Kurzzusammenfassung]

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Bevor Sie Neurofenac zu sich nehmen, sprechen Sie bitte mit einem Arzt oder Apotheker. Falls Sie an einer der hier aufgelisteten Beschwerden leiden, darf das Arzneimittel nicht eingenommen werden.

[Kurzzusammenfassung]

Wie wird es angewendet?

Die Dosis beträgt 1-3 Tabletten täglich. Die Tabletten werden mit etwas Wasser, unzerkaut geschluckt.

[Kurzzusammenfassung]

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Häufige Nebenwirkungen sind:

  • Übelkeit und Erbrechen
  • Durchfall und Magen-Darm-Beschwerden

Hier finden Sie die genaue Auflistung aller Nebenwirkungen.

[Kurzzusammenfassung]

Wie soll es aufbewahrt werden?

Der Inhalt muss vor Licht geschützt werden und darf nicht über 25° C gelagert werden. Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

[Kurzzusammenfassung]

Weitere Informationen

Was Neurofenac enthält

  • Die Wirkstoffe sind: Diclofenac Natrium, Thiaminnitrat, Pyridoxinhydrochlorid.
  • Die sonstigen Bestandteile sind:
    Maisstärke, Laktose Monohydrat, Talkum, Glycerin tristearat, Dimeticon, Silicumdioxid, Saccharose, Celluloseacetatphthalat, Hypromellose, mittelkettige Triglyceride, Propylenglycol, Magnesiumstearat, Cellulose, Gelatine, gereinigtes Wasser, Eisenoxid rot (E172), Titandioxid (E171).


Wie Neurofenac aussieht und Inhalt der Packung

Neurofenac - Kapseln sind rotbraune längliche Hartkapseln.

Neurofenac ist in Blisterpackungen zu 20, 30, 50 und 100 Stück erhältlich.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer:

Merck GmbH, 1147 Wien

Hersteller:

Merck KGaA & Co, 9800 Spittal/Drau

Z.- Nr.: 1 - 18584

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Februar 2017.

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Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt:

Überdosierung

Symptome:

Diclofenac:

Es gibt kein typisches klinisches Bild einer Überdosierung von Diclofenac.

Als Symptome einer Überdosierung können auftreten: Erbrechen, gastrointestinale Blutungen, Durchfälle, Schwindel, Tinnitus und Krämpfe. Bei einer erheblichen Vergiftung sind akutes Nierenversagen und Leberschädigung, sowie Atemdepression und Zyanose möglich.

Thiamin:

Thiamin besitzt eine große therapeutische Breite.

Erst sehr hohe Dosen (über 10 g) haben eine ganglienblockierende Wirkung und unterdrücken curare- ähnlich die neuronale Reizübertragung.

Pyridoxin:

Das toxische Potential von Vitamin B6 ist als sehr gering anzusehen. Jedoch kann eine langfristige Einnahme (mehr als 6-12 Monate) von Tagesdosen über 50 mg Vitamin B6 eine periphere sensorische Neuropathie hervorrufen.

Bei kontinuierlicher Anwendung von Vitamin B6 über 2 Monate hinaus, in Dosen über 1 g pro Tag, können neurotoxische Nebenwirkungen auftreten.

Unter Einnahme von mehr als 2 g täglich wurden Neuropathien mit Ataxie und Sensibilitätsstörungen, zerebrale Konvulsionen mit Veränderungen des EEG und in Einzelfällen hypochrome Anämie und seborrhoische Dermatitis beschrieben.

Behandlung:

Ein spezifisches Antidot existiert nicht. Die Behandlung einer Überdosierung erfolgt symptomatisch unter Kontrolle der Vitalfunktionen. Bei oraler Vergiftung Entfernung der Arzneimittelreste durch Magenspülung, Gabe von Aktivkohle und Laxans. Die Behandlung von Komplikationen wie Hypotonie, Niereninsuffizienz, Krämpfe, gastrointestinale Reizungen und Atemdepression ist unterstützend und ebenfalls symptomatisch. Spezifische Maßnahmen wie forcierte Diurese, Dialyse oder Hämoperfusion sind wegen der hohen Proteinbindung nicht-steroidaler Antirheumatika wahrscheinlich nicht hilfreich.

Markus Falkenstätter, BSc

Markus Falkenstätter, BSc

Autor

Mag. pharm. Stefanie Lehenauer

Mag. pharm. Stefanie Lehenauer

Lektor


Redaktionelle Grundsätze

Alle für den Inhalt herangezogenen Informationen stammen von geprüften Quellen (anerkannte Institutionen, Fachleute, Studien renommierter Universitäten). Dabei legen wir großen Wert auf die Qualifikation der Autoren und den wissenschaftlichen Hintergrund der Informationen. Somit stellen wir sicher, dass unsere Recherchen auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basieren.

Zuletzt aktualisiert am 26.07.2023

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