Diclofenac "S.Med" 50 mg - Filmtabletten

Abbildung Diclofenac "S.Med" 50 mg - Filmtabletten
Wirkstoff(e) Diclofenac
Zulassungsland Österreich
Hersteller S.Med Handels GmbH
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 22.09.2000
ATC Code M01AB05
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Nichtsteroidale Antiphlogistika und Antirheumatika

Zulassungsinhaber

S.Med Handels GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Voltadol Schmerzgel Diclofenac GSK-Gebro Consumer Healthcare GmbH
Deflamat 100 mg - Suppositorien Diclofenac Glenwood GmbH Pharmazeutische Erzeugnisse
Tratul 60 mg - Suppositorien Diclofenac G.L. Pharma GmbH
Diclosyl - Gel Diclofenac PharmaSelect
Voltadol Forte Schmerzgel Diclofenac GSK-Gebro Consumer Healthcare GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofĂŒr wird es verwendet?

Der Wirkstoff in Diclofenac “S.Med“ ist Diclofenac-Natrium.

Er gehört zur Gruppe der sogenannten nicht steroidalen Anti-Rheumatika (NSAR). Diclofenac wirkt entzĂŒndungshemmend, schmerzlindernd und fiebersenkend.

Dadurch kommt es zu einer Besserung rheumatischer Beschwerden wie Ruheschmerz, Bewegungsschmerz, Morgensteifigkeit, Schwellungen der Gelenke und in der Zunahme der FunktionstĂŒchtigkeit; sowie auch bei Schwellungen und Schmerzen nach operativen Eingriffen oder Verletzungen.

Diclofenac “S.Med“ kann zur symptomatischen Behandlung folgender SchmerzzustĂ€nde und EntzĂŒndungen angewendet werden:

  • Schmerzhafte EntzĂŒndungs- und SchwellungszustĂ€nde bei rheumatischen Erkrankungen von Gelenken.
  • Schmerzen, die von der WirbelsĂ€ule ausgehen
  • Weichteilrheumatismus
  • Schmerzen bei GichtanfĂ€llen
  • Nieren- und Gallenkoliken
  • Schmerzhafte EntzĂŒndungen und Schwellungen nach Operationen oder Verletzungen
  • Als unterstĂŒtzende Therapie bei akuten Schmerzen durch EntzĂŒndungen (z.B. Angina, MittelohrentzĂŒndung, EierstockentzĂŒndung), jedoch nur zusĂ€tzlich zu einer Behandlung der Grundkrankheit.
  • Schmerzhafte Regelblutungen
  • MigrĂ€neanfĂ€llen

Fieber allein ist kein Anwendungsgrund.

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Was mĂŒssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

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Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie sich vor Kurzem einem operativen Eingriff des Magens oder des Darms unterzogen haben oder vorhaben, sich einem operativen Eingriff des Magens oder des Darms zu unterziehen, bevor Sie Diclofenac “S.Med“ erhalten/einnehmen/anwenden, da Diclofenac “S.Med“ in manchen FĂ€llen die Wundheilung Ihres Darms nach einem operativen Eingriff verschlechtern kann.

Diclofenac “S.Med“ darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Diclofenac-Natrium oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind. Diese Überempfindlichkeit kann sich zeigen als Asthmaanfall, Atemnot, mit oder ohne (ev. juckenden) Hautrötungen (z. B. Nesselsucht) oder durch schnupfenĂ€hnliche Reaktionen der NasenschleimhĂ€ute (verstopfte oder rinnende Nase) oder durch Schmerzen im Brustkorb.
  • wenn Sie ĂŒberempfindlich auf Schmerz- und Rheumamittel reagieren, die AcetylsalicylsĂ€ure („Aspirin“) oder dem Wirkstoff Diclofenac Ă€hnliche Substanzen enthalten (sogenannte „NSAR“ = Nicht-Steroidale Anti-Rheumatika): wenn Sie also wĂ€hrend der Behandlung mit diesen Substanzen z. B. Asthma, allergischen Schnupfen oder Nesselausschlag erlitten haben.
  • wenn Sie an einer Hirnblutung leiden
  • wenn Sie derzeit unter einer anderen akuten starken Blutung leiden
  • wenn Sie an einem aktiven GeschwĂŒr oder einer Blutung im Bereich des Magen- /Darm- Traktes leiden
  • wenn Sie an wiederkehrenden Magen- und/oder DarmgeschwĂŒren oder Blutungen leiden (bereits zwei- oder mehrmals an einem GeschwĂŒr oder einer Blutung litten)
  • wenn Sie bereits einmal an Magen- oder Darm-Blutungen oder einem Magen- oder Darm- Durchbruch gelitten haben, die durch die Einnahme von bestimmten Schmerzmitteln (NSAR)- wie Diclofenac - verursacht wurden
  • wenn bei Ihnen eine Herzkrankheit und/oder HirngefĂ€ĂŸkrankheit festgestellt wurde, z.B. wenn Sie einen Herzinfarkt, einen Schlaganfall oder einen kleinen Schlaganfall (transitorische ischĂ€mische Attacke, TIA) hatten oder wenn bei Ihnen Verstopfungen der Adern zum Herzen oder Gehirn vorliegen oder Sie sich einer Operation zur Beseitigung oder Umgehung dieser Verstopfungen unterziehen mussten
  • wenn Sie Probleme mit dem Blutkreislauf haben oder hatten (Periphere arterielle Verschlusskrankheit)
  • wenn Sie an einer schweren Leber- oder Nierenfunktionsstörung leiden
  • wenn Sie an einer Bluterkrankung leiden (z. B. Blutbildungsstörungen, Störung der Bildung des roten Blutfarbstoffes, Blutgerinnungsstörung, krankhaft vermehrte Blutungsneigung)
  • in den letzten 3 Monaten einer Schwangerschaft und wĂ€hrend der Stillzeit (siehe Abschnitt „Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/GebĂ€rfĂ€higkeit“)
  • von Kindern bzw. Jugendlichen unter 14 Jahren

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bevor Sie Diclofenac “S.Med“ erhalten, informieren Sie Ihren Arzt,

  • wenn Sie rauchen
  • wenn Sie zuckerkrank sind (Diabetes)
  • wenn Sie Angina pectoris, Blutgerinnsel, hohen Blutdruck, erhöhte Cholesterin- oder Triglyzeridwerte haben
    Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Diclofenac “S.Med“ einnehmen:
  • wenn Sie Ă€lter sind (ĂŒber 65 Jahre):

Achten Sie bitte – in Absprache mit Ihrem Arzt – besonders auf eine möglichst niedrige Dosierung und kurze Anwendungsdauer, da die Möglichkeit, eine Nebenwirkung – insbesondere Blutungen und DurchbrĂŒche im Magen-/Darm-Trakt – zu erleiden, mit

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steigender Dosis und Anwendungsdauer höher wird und bei Ă€lteren Personen die eventuellen Nebenwirkungen schwerwiegender verlaufen können (siehe auch Abschnitt 3.„Wie ist Diclofenac “S.Med“ einzunehmen?“).

wenn Sie eine Vorgeschichte mit Magen-/Darm-Krankheiten haben:

Es wurde bei der Anwendung von NSAR wie Diclofenac ĂŒber GeschwĂŒre, Blutungen oder DurchbrĂŒche im Magen-/Darmbereich berichtet - wobei das Risiko fĂŒr solche Ereignisse mit steigender Dosis, sowie bei Patienten mit einer Vorgeschichte mit Magen- oder DarmgeschwĂŒren und bei Ă€lteren Patienten höher ist.

Teilen Sie daher bitte Ihrem Arzt mit, falls Sie eine Vorgeschichte mit Magen-/Darm- Krankheiten haben oder an einer solchen Krankheit leiden, da Ihr Arzt unter UmstĂ€nden eine andere Behandlung oder eine niedrigere Dosierung von Diclofenac wĂ€hlen wird. Magen- /Darm-GeschwĂŒre, –Blutungen oder –DurchbrĂŒche können aber auch ohne entsprechende Vorgeschichte auftreten. Falls Sie daher ungewöhnliche Symptome seitens des Magen- /Darm-Traktes bemerken, die auf GeschwĂŒre oder Blutungen hinweisen (können), wie z. B. Bauchschmerzen, Bluterbrechen, kaffeesatzartiges Erbrechen oder SchwarzfĂ€rbung des Stuhls, unterbrechen Sie bitte die Einnahme von Diclofenac und wenden Sie sich unverzĂŒglich an Ihren Arzt.

  • wenn Sie unter entzĂŒndlichen Darmerkrankungen leiden (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa): Unter der Anwendung von NSAR wie Diclofenac kann es zu einer Verschlimmerung dieser Krankheiten kommen.
  • wenn Sie unter einer Leberfunktionsstörung leiden (oder litten):

Es kann durch die Anwendung von Diclofenac zu einer Verschlechterung der Leberfunktion kommen. Teilen Sie deshalb Ihrem Arzt mit, falls Sie Erkrankungen der Leber haben oder hatten und achten Sie auf gegebenenfalls von Ihrem Arzt angeordnete Kontrolluntersuchungen. In sehr seltenen FĂ€llen wurden LeberentzĂŒndungen berichtet. Achten Sie daher auf eventuelle Anzeichen, wie z. B. eine Verschlechterung Ihres Allgemeinbefindens, Abgeschlagenheit und Appetitlosigkeit – und wenden Sie sich gegebenenfalls unverzĂŒglich an Ihren Arzt. Bei Patienten mit hepatischer Porphyrie (Störung in der Bildung des roten Blutfarbstoffs) ist Diclofenac mit Vorsicht anzuwenden, da das Medikament eine Attacke auslösen kann.

  • wenn Sie unter einer Nierenfunktionsstörung, HerzschwĂ€che oder Bluthochdruck leiden: Es kann zu einer vermehrten Speicherung von Wasser im Körper kommen (z. B. Schwellungen oder plötzliche Gewichtszunahme), was eine Erhöhung des Blutdruckes und/oder eine vermehrte Belastung des Herzens bewirken kann.
  • wenn Sie unter einer Herzerkrankung, an GefĂ€ĂŸverengungen, Zuckerkrankheit oder einer Gehirnerkrankung leiden, erhöhte Blutfettwerte („Cholesterin“) haben oder rauchen:
    Die Anwendung von Wirkstoffen wie Diclofenac könnte mit einem geringfĂŒgig erhöhten Risiko, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden, verbunden sein. Jedes Risiko steigt mit der Höhe der Dosierung und Dauer der Anwendung. Steigern Sie daher nicht die Ihnen empfohlene Dosierung und/oder Therapiedauer. Wenn Sie Probleme mit dem Herzen haben, schon einen Schlaganfall hatten oder denken, dass bei Ihnen ein erhöhtes Risiko fĂŒr diese UmstĂ€nde vorliegt (wie z. B.: Bluthochdruck, Diabetes, erhöhte Cholesterinwerte oder wenn Sie Raucher sind), sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker ĂŒber diese Behandlung.
  • wenn Sie unter der Behandlung mit Diclofenac Hautsymptome bemerken:

Unter der Anwendung von NSAR wie Diclofenac traten in sehr seltenen FÀllen schwere Hautreaktionen mit Blasenbildung und AbschÀlung auf.

Dies gilt vor allem fĂŒr den ersten Behandlungsmonat. Falls Sie einen Ausschlag oder GeschwĂŒre an der Haut oder an SchleimhĂ€uten (z. B. im Mund) bemerken, unterbrechen Sie bitte die Einnahme von Diclofenac und wenden Sie sich unverzĂŒglich an Ihren Arzt.

  • wenn Sie unter systemischem Lupus erythematodes oder einer Kollagenose (Störungen des Immunsystems) leiden:
    Unter der Anwendung von NSAR wie Diclofenac wurden bei diesen Grunderkrankungen sehr selten Symptome einer GehirnhautentzĂŒndung berichtet (Nackensteifigkeit, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Fieber und BewusstseinseintrĂŒbung).
  • wenn Sie unter Epilepsie, Parkinson-Ă€hnlichen Beschwerden oder einer schweren psychischen Erkrankung leiden.

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Allgemeine Informationen

Nebenwirkungen können minimiert werden, wenn die niedrigste wirksame Dosis ĂŒber den kĂŒrzesten notwendigen Zeitraum angewendet wird.

Eine gleichzeitige Anwendung von Diclofenac “S.Med“ mit anderen NSAR einschließlich so genannten COX-2-Hemmern, sollte vermieden werden.

Überempfindlichkeitsreaktionen:

Bei ersten Anzeichen von Überempfindlichkeitsreaktionen wie z. B. Gesichtsschwellungen, Schwellungen in den Atemwegen (z. B. Kehlkopfschwellung), Luftnot, Asthma, Herzjagen, Hautreaktionen (z. B. Juckreiz, Rötung, Hautausschlag, Nesselausschlag) und/oder Blutdruckabfall ist die Anwendung des vermutlich auslösenden Arzneimittels zu beenden und sofort ein Arzt zu verstĂ€ndigen. Bei Patienten mit Asthma, allergischem Schnupfen (z. B. Heuschnupfen), Schwellungen der Nasenschleimhaut (z. B. Nasenpolypen), chronisch obstruktiver Lungenkrankheit oder chronischen Atemwegsinfektionen werden Überempfindlichkeitsreaktionen auf NSAR hĂ€ufiger beobachtet als bei anderen Personen – sie sind jedoch auch ohne entsprechende Vorgeschichte möglich.

  • Blutgerinnung:

Besondere Vorsicht (Überwachung) ist erforderlich bei Gerinnungsstörungen und Thrombozytopenie (Mangel an BlutplĂ€ttchen). Wie andere NSAR kann auch Diclofenac in höheren Dosen vorĂŒbergehend einen Schritt der Thrombozytenaggregation (Zusammenlagerung von BlutplĂ€ttchen) hemmen.

Schmerzbehandlung und Begleiterkrankungen:

Wenn sich wĂ€hrend der Anwendung von Diclofenac Ihr allgemeines Befinden nicht bessert, bzw. Sie weiterhin unter Schmerzen, Fieber, Abgeschlagenheit oder anderen Krankheitszeichen leiden sollten, fragen Sie bitte Ihren Arzt um Rat. Die Einnahme/Anwendung von Schmerzmitteln wie auch vom Typ der NSAR kann aufgrund der Schmerzlinderung und Hemmung der EntzĂŒndungszeichen eventuelle Warnhinweise einer Erkrankung verschleiern. Es könnte sein, dass Sie außer der Schmerzbehandlung eine zusĂ€tzliche Therapie benötigen, wie z.B. ein Antibiotikum (Arzneimittel gegen bakteriell verursachte Erkrankungen) bei einer Infektion.

Bei lĂ€ngerdauernder, hochdosierter Einnahme/Anwendung von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen auftreten, die nicht durch vermehrte Anwendung von Schmerzmitteln behandelt werden dĂŒrfen. Fragen Sie Ihren Arzt um Rat, wenn Sie trotz der Anwendung von Diclofenac “S.Med“ hĂ€ufig unter Kopfschmerzen leiden!

NierenschÀden durch Schmerzmittel:

Die gewohnheitsmĂ€ĂŸige Anwendung/Einnahme von bestimmten Schmerzmitteln ĂŒber lĂ€ngere Zeit kann zu einer dauerhaften NierenschĂ€digung mit dem Risiko eines Nierenversagens fĂŒhren.

Wenn einer dieser genannten Punkte auf Sie zutrifft bzw. in der Vergangenheit auf Sie zugetroffen hat, besprechen Sie dies bitte mit Ihrem Arzt.

Laborkontrollen:

Ärztlich angeordnete Kontrollen des Blutbildes, der Blutgerinnung sowie der Leber- und Nierenfunktion, sowie eventuelle weitere Kontrolluntersuchungen (z. B. Blutspiegelbestimmung bestimmter Medikamente) sind unbedingt einzuhalten.

Einnahme von Diclofenac “S.Med“ zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kĂŒrzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Vor allem sollten Sie Ihren Arzt informieren wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel verwenden:

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Bei Kombination von Diclofenac mit:Mögliche Reaktionen:
Andere Rheuma-bzw. Schmerzmittel (,,NNAR")VerstÀrkung der Nebenwirkungen (Kombination wird nicht empfohlen)
AcetylsalicylsĂ€ure (schmerz-und entzĂŒndungshemmendes Arzneimittel, z. B.: Aspirin)erhöhtes Risiko einer Magen-/DarmschĂ€digung (Kombination wird nicht empfohlen)
Digitalis" (best. Arzneimittel gegen HerzschwÀche)WirkungsverstÀrkung möglich - entsprechende Kontrolle und gegebenenfalls Dosisanpassung ist empfohlen
Bestimmte Arzneimittel gegen Infektionen (Chinolone)Es wurden KrÀmpfe berichtet (Kombination wird nicht empfohlen).
Bestimmte Arzneimittel zur Behandlung virusbedingter Infektionen wie HIV (Zidovudine)Erhöhung des Risikos einer BlutbildverÀnderung
,Kortison"Erhöhung des Risikos von Magen-/Darm- GeschwĂŒren oder -Blutung
Blutgerinnungshemmer, Arzneimittel zur "BlutverdĂŒnnung"Erhöhung des Risikos einer Magen-/Darm-Blutung
Phenytoin (Arzneimittel zur Behandlung von bestimmten Erkrankungen des Zentralnervensystems)Erhöhung des Phenytoin-Blutspiegels möglich - entsprechende Kontrolle und gegebenenfalls Dosisanpassung ist empfohlen
Bestimmte Arzneimittel gegen Angst bzw. Depression ("SSRI")Erhöhung des Risikos einer Magen-/Darmblutung
Moclobemid (Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen)VerstÀrkung der Diclofenac-Wirkung
Lithium (Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen)VerstÀrkung der Lithium-Wirkung - eine Kontrolle und gegebenenfalls Dosisanpassung ist empfohlen
Arzneimittel gegen GichtVerzögerung der Ausscheidung von Diclofenac
Bestimmte Arzneimittel, welche die Leberfunktion beeinflussen (starke .CYP2C9-Hemmer" wie z. B. Voriconazol)Erhöhung der Diclofenac-Menge im Blut durch Hemmung dessen Abbaus
EntwĂ€sserungsmitteAbschwĂ€chung der Wirkung möglich und Gefahr einer Störung der Zusammensetzung der BlutflĂŒssigkeit, NierenschĂ€digung ist möglich (auf ausreichende FlĂŒssigkeitszufuhr achten, Blutdruck kontrollieren)

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Bei Kombination von Diclofenac mit:Mögliche Reaktionen:
Andere Rheuma-bzw. Schmerzmittel (,,NNAR")VerstÀrkung der Nebenwirkungen (Kombination wird nicht empfohlen)
AcetylsalicylsĂ€ure (schmerz-und entzĂŒndungshemmendes Arzneimittel, z. B.: Aspirin)erhöhtes Risiko einer Magen-/DarmschĂ€digung (Kombination wird nicht empfohlen)
Digitalis" (best. Arzneimittel gegen HerzschwÀche)WirkungsverstÀrkung möglich - entsprechende Kontrolle und gegebenenfalls Dosisanpassung ist empfohlen
Bestimmte Arzneimittel gegen Infektionen (Chinolone)Es wurden KrÀmpfe berichtet (Kombination wird nicht empfohlen).
Bestimmte Arzneimittel zur Behandlung virusbedingter Infektionen wie HIV (Zidovudine)Erhöhung des Risikos einer BlutbildverÀnderung
,Kortison"Erhöhung des Risikos von Magen-/Darm- GeschwĂŒren oder -Blutung
Blutgerinnungshemmer, Arzneimittel zur "BlutverdĂŒnnung"Erhöhung des Risikos einer Magen-/Darm-Blutung
Phenytoin (Arzneimittel zur Behandlung von bestimmten Erkrankungen des Zentralnervensystems)Erhöhung des Phenytoin-Blutspiegels möglich - entsprechende Kontrolle und gegebenenfalls Dosisanpassung ist empfohlen
Bestimmte Arzneimittel gegen Angst bzw. Depression ("SSRI")Erhöhung des Risikos einer Magen-/Darmblutung
Moclobemid (Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen)VerstÀrkung der Diclofenac-Wirkung
Lithium (Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen)VerstÀrkung der Lithium-Wirkung - eine Kontrolle und gegebenenfalls Dosisanpassung ist empfohlen
Arzneimittel gegen GichtVerzögerung der Ausscheidung von Diclofenac
Bestimmte Arzneimittel, welche die Leberfunktion beeinflussen (starke .CYP2C9-Hemmer" wie z. B. Voriconazol)Erhöhung der Diclofenac-Menge im Blut durch Hemmung dessen Abbaus
EntwĂ€sserungsmitteAbschwĂ€chung der Wirkung möglich und Gefahr einer Störung der Zusammensetzung der BlutflĂŒssigkeit, NierenschĂ€digung ist möglich (auf ausreichende FlĂŒssigkeitszufuhr achten, Blutdruck kontrollieren)

Einnahme von Diclofenac “S.Med“ zusammen mit Nahrungsmitteln, GetrĂ€nken und Alkohol

Diclofenac sollte vor den Mahlzeiten mit reichlich FlĂŒssigkeit eingenommen werden.

Das Konsumieren von alkoholischen GetrÀnken wÀhrend der Behandlung mit Diclofenac erhöht das Blutungsrisiko im Magen-/Darm-Trakt und sollte daher vermieden werden.

Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/GebÀrfÀhigkeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat

Schwangerschaft:

WĂ€hrend der ersten 6 Monate der Schwangerschaft soll Diclofenac “S.Med“ nur aus zwingenden GrĂŒnden, so kurz dauernd und niedrig dosiert wie möglich angewendet werden, ĂŒber eine Anwendung entscheidet deshalb Ihr Arzt. In den letzten 3 Schwangerschaftsmonaten darf Diclofenac “S.Med“ nicht angewendet werden. Es besteht die Gefahr von Fehlentwicklungen im Kreislaufsystem des Kindes und die Gefahr von Verzögerung und VerlĂ€ngerung des Geburtsvorganges sowie verstĂ€rkter Blutungen bei der Geburt.

Stillzeit:

Der Wirkstoff Diclofenac und seine Abbauprodukte gehen in geringen Mengen in die Muttermilch ĂŒber. Daher sollte Diclofenac wĂ€hrend der Stillzeit nicht angewendet werden, um

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unerwĂŒnschte Wirkungen beim SĂ€ugling zu vermeiden.

Zeugungs-/GebÀrfÀhigkeit

Diclofenac kann, so wie andere NSAR auch, die weibliche Fruchtbarkeit beeintrĂ€chtigen und wird daher bei Frauen, die eine Schwangerschaft planen, nicht empfohlen. Bei Frauen die Schwierigkeiten haben, schwanger zu werden oder sich einer Untersuchung auf mögliche Unfruchtbarkeit unterziehen, sollte ein Absetzen von Diclofenac “S.Med“ in ErwĂ€gung gezogen werden.

VerkehrstĂŒchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Diclofenac “S.Med“ hat keinen oder vernachlĂ€ssigbaren Einfluss auf die VerkehrstĂŒchtigkeit und die FĂ€higkeit zum Bedienen von Maschinen.

Falls bei Ihnen jedoch Nebenwirkungen wie z.B. Sehstörungen, Schwindel oder MĂŒdigkeit auftreten, mĂŒssen Sie TĂ€tigkeiten unterlassen, die erhöhte Aufmerksamkeit erfordern (z.B. die Teilnahme am Straßenverkehr sowie das Bedienen von Maschinen oder gefĂ€hrlichen Werkzeugen).

Wichtige Informationen ĂŒber bestimmte sonstige Bestandteile von Diclofenac “S.Med“.

Diclofenac “S.Med“ enthĂ€lt Lactose

Bitte nehmen Sie Diclofenac “S.Med“ erst nach RĂŒcksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer ZuckerunvertrĂ€glichkeit leiden.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Da die Dosierung nach Schwere und Art der Erkrankung unterschiedlich ist, muss den Anweisungen des Arztes genau Folge geleistet werden. Nehmen Sie das Medikament nicht lÀnger ein, als vom Arzt verschrieben. Wenn Sie glauben, das Medikament wirkt zu stark oder zu schwach, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt.

Nebenwirkungen können minimiert werden, wenn die niedrigste wirksame Dosis ĂŒber den kĂŒrzesten notwendigen Zeitraum angewendet wird.

Die Tagesdosis wird im Allgemeinen auf zwei bis drei Einzelgaben verteilt. Die gewĂ€hlte Tagesdosis kann je nach Bedarf in verschiedenen Darreichungsformen und StĂ€rken (mit z. B. 50 oder 100 mg Diclofenac) angewendet werden – ev. auch mit höherer Dosierung am Abend zur Linderung von nĂ€chtlichen Schmerzen und Morgensteifigkeit (bis zu einer Gesamttagesdosis an Diclofenac von maximal 150 mg).

Zum Einnehmen.

Diclofenac “S.Med“ vor den Mahlzeiten mit ausreichend FlĂŒssigkeit einnehmen. Die Tabletten dĂŒrfen nicht geteilt oder gekaut werden.

Erwachsene (Personen ab dem vollendeten 18. Lebensjahr)

Die Höchstdosis soll 3 Diclofenac“S.Med“ 50mg-Filmtabletten pro Tag nicht ĂŒberschreiten. Die empfohlene Anfangsdosis betrĂ€gt 100 bis 150 mg Diclofenac tĂ€glich. In leichteren FĂ€llen oder zur Langzeitbehandlung sind 50 mg bis 100 mg pro Tag in der Regel ausreichend.

Ältere Personen (ĂŒber 65 Jahre)

Bei Àlteren Personen ist wegen eventueller Begleiterkrankungen bzw. Untergewicht besondere Vorsicht angezeigt. Insbesondere wird empfohlen, bei Àlteren und untergewichtigen Personen die niedrigste wirksame Dosis zu verwenden (siehe 2. Was sollten

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Sie vor der Anwendung von Diclofenac “S.Med“ beachten?).

Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren

Ab dem vollendeten 14. Lebensjahr soll Diclofenac möglichst gering dosiert werden.

Bei Jugendlichen ĂŒber 14 Jahren sind in der Regel 50 mg – 100 mg Diclofenac-Natrium pro Tag ausreichend. Diclofenac ist dafĂŒr in verschiedenen DosisstĂ€rken und Darreichungsformen erhĂ€ltlich.

Von Kindern und Jugendlichen unter 14 Jahren darf Diclofenac “S.Med“ nicht eingenommen werden.

Patienten mit Leberfunktionsstörungen

Spezielle Dosierungsempfehlungen wurden nicht untersucht; bei schweren Leberfunktionsstörungen darf Diclofenac “S.Med“ nicht angewendet werden (siehe 2. Was sollten Sie vor der Anwendung von Diclofenac “S.Med“ beachten?).

Patienten mit Nierenfunktionsstörungen

Spezielle Dosierungsempfehlungen wurden nicht untersucht; bei schweren Nierenfunktionsstörungen darf Diclofenac “S.Med“ nicht angewendet werden (siehe 2. Was sollten Sie vor der Anwendung von Diclofenac “S.Med“ beachten?).

Wenn Sie eine grĂ¶ĂŸere Menge Diclofenac “S.Med“ eingenommen haben als Sie sollten

Wenden Sie sich bitte an einen Arzt oder an die Ambulanz eines Krankenhauses.

Anzeichen einer Überdosierung:

Als Anzeichen einer Überdosierung können Störungen des Nervensystems wie Kopfschmerzen, Schwindel, Benommenheit bis zur Bewusstlosigkeit und KrampfanfĂ€lle auftreten. Des Weiteren kann es zu Ohrensausen, Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen kommen. Ferner sind das Auftreten von Magen-/Darmblutungen sowie Funktionsstörungen der Leber und der Nieren, zu niedriger Blutdruck, Störungen der Atmung und blĂ€uliche HautfĂ€rbung durch Sauerstoffmangel möglich.

Bei Verdacht auf eine Überdosierung mit Diclofenac benachrichtigen Sie bitte sofort einen Arzt. Dieser kann entsprechend der Schwere einer Vergiftung ĂŒber die gegebenenfalls erforderlichen Maßnahmen entscheiden.

FĂŒr Ärzte: Informationen zur Behandlung einer Vergiftung mit Diclofenac finden Sie am Ende dieser Gebrauchsinformation!

Wenn Sie die Einnahme von Diclofenac “S.Med“ vergessen haben

Wenn Sie einmal eine Dosis vergessen haben, nehmen Sie diese, sobald Sie sich daran erinnern. Wenn jedoch fast die Zeit fĂŒr die nĂ€chste Dosis erreicht ist, nehmen Sie einfach diese Dosis zur gewohnten Zeit. Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann Diclofenac “S.Med“ Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten mĂŒssen.

Das Auftreten unerwĂŒnschter Wirkungen kann durch die Anwendung der niedrigsten effektiven Dosis ĂŒber den kĂŒrzesten Zeitraum, der fĂŒr die Erreichung der Beschwerdefreiheit notwendig ist, minimiert werden.

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Die am hĂ€ufigsten beobachteten Nebenwirkungen betreffen den Magen-/Darmtrakt. Gutartiges MagengeschwĂŒr, DurchbrĂŒche oder Magen-/Darmblutungen – manchmal auch tödlich, besonders bei Ă€lteren Personen – kommen vor. Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, BlĂ€hungen, Verstopfung, Verdauungsstörungen, Bauchschmerzen, Blutstuhl, hellrotes Bluterbrechen, GeschwĂŒr der Mundschleimhaut, Verschlimmerung eines DickdarmgeschwĂŒrs und Morbus Crohn (eine best. chronische DarmentzĂŒndung) wurden nach der Anwendung von NSAR beschrieben (siehe auch Abschnitt 2. Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Diclofenac “S.Med“ ist erforderlich). Weniger hĂ€ufig wurde eine EntzĂŒndung der Magenschleimhaut beobachtet.

Wassereinlagerung (Ödeme), Bluthochdruck und Herzinsuffizienz (HerzschwĂ€che) wurden im Zusammenhang mit NSAR-Behandlung berichtet.

Die Anwendung von Medikamenten wie Diclofenac “S.Med“ könnte mit einem geringfĂŒgig erhöhten Risiko, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden, verbunden sein.

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende HĂ€ufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr hÀufig:

betrifft mehr als 1 Behandelten von 10

HĂ€ufig:

betrifft 1 bis 10 Behandelte von 100

Gelegentlich:

betrifft 1 bis 10 Behandelte von 1000

Selten:

betrifft 1 bis 10 Behandelte von 10.000

Sehr selten:

betrifft weniger als 1 Behandelten von 10.000

Nicht bekannt:

HĂ€ufigkeit auf Grundlage der verfĂŒgbaren Daten nicht abschĂ€tzbar

Die folgenden Nebenwirkungen umfassen Nebenwirkungen, die mit Diclofenac “S.Med“ oder anderen Darreichungsformen von Diclofenac bei kurzfristiger oder lĂ€ngerfristiger Anwendung berichtet wurden:

Infektionen und parasitÀre Erkrankungen

Sehr selten: ist im zeitlichen Zusammenhang mit der systemischen Anwendung von NSAR eine Verschlechterung infektionsbedingter EntzĂŒndungen beschrieben worden. Dies steht möglicherweise im Zusammenhang mit dem Wirkmechanismus dieser Substanzen.

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Sehr selten: Blutarmut durch Zerfall roter Blutkörperchen, Störungen der Blutbildung mit Verminderung einzelner oder aller Blutzellen (BlutplĂ€ttchen, rote und/oder weiße Blutkörperchen)

Erste Anzeichen können sein: Fieber, Halsschmerzen, oberflĂ€chliche Wunden im Mund, grippeartige Beschwerden, starke Abgeschlagenheit, Nasenbluten und Hautblutungen. Bei Langzeittherapie sollte daher das Blutbild regelmĂ€ĂŸig kontrolliert werden.

Erkrankungen des Immunsystems

HĂ€ufig: Überempfindlichkeitsreaktionen wie Hautausschlag und Hautjucken Gelegentlich: Nesselausschlag (juckender Quaddelausschlag)

Sehr selten: schwere allgemeine Überempfindlichkeitsreaktionen mit Schwellung von

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Gesicht, Zunge und/oder Luftwegen mit Atemnot, Herzjagen, Blutdruckabfall und Schock allergisch bedingte EntzĂŒndungen von BlutgefĂ€ĂŸen oder Lunge

Psychiatrische Erkrankungen

Sehr selten: abnorme VerÀnderungen von Wahrnehmung und Denken, Depression, Schlaflosigkeit, Angst, AlptrÀume

Erkrankungen des Nervensystems

HĂ€ufig: Kopfschmerzen, Schwindel, Benommenheit, Erregung, Reizbarkeit oder
  MĂŒdigkeit
Selten: SchlÀfrigkeit
Sehr selten: Störungen des Empfindungsvermögens und der Geschmacksempfindung,
  GedĂ€chtnisstörungen, Ängstlichkeit, Zittern, Verwirrung, KrĂ€mpfe,
  Gehirnschlag, HirnhautentzĂŒndung (Anzeichen: Nackensteifigkeit,
  Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Fieber oder BewusstseinstrĂŒbung)
Augenerkrankungen
Sehr selten: Sehstörungen (verschwommenes Sehen, Doppeltsehen)
Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths (Innenohrs)
HĂ€ufig: Drehschwindel
Selten: vorĂŒbergehende Hörstörungen, OhrgerĂ€usche („Ohrensausen“)

Herzerkrankungen

Sehr selten: Herzversagen, Herzinfarkt, Herzklopfen, FlĂŒssigkeitsspeicherung im Körper (Ödeme), Brustschmerzen

GefĂ€ĂŸerkrankungen

Sehr selten: Bluthochdruck, GefĂ€ĂŸentzĂŒndung

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

Selten: Asthma (einschließlich Atemnot) Sehr selten: LungenentzĂŒndung

Wenn Sie die folgende Nebenwirkung bemerken, informieren Sie sofort Ihren Arzt: Schmerzen im Brustkorb, die ein Anzeichen fĂŒr eine möglicherweise schwerwiegende allergische Reaktion namens Kounis-Syndrom sein können.

Erkrankungen des Magen-/Darmtrakts

Sehr hĂ€ufig: Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, geringfĂŒgige Blutverluste (die in AusnahmefĂ€llen zur Blutarmut fĂŒhren können)

HĂ€ufig: Verdauungsstörung, BlĂ€hungen, Bauchschmerzen, BauchkrĂ€mpfe, Appetitlosigkeit, Magen-/DarmgeschwĂŒre (unter UmstĂ€nden mit Blutung und Durchbruch)

Selten: Bluterbrechen, Blut im Stuhl (SchwarzfĂ€rbung des Stuhls), blutiger Durchfall Sehr selten: EntzĂŒndung der BauchspeicheldrĂŒse, DickdarmentzĂŒndung (mit

Blutung/VerstĂ€rkung einer DickdarmentzĂŒndung mit GeschwĂŒr), EntzĂŒndungen und SchleimhautschĂ€den in Mundhöhle und Speiseröhre, Darmverengung durch Verwachsungen, Verstopfung

Beenden Sie die Anwendung von Diclofenac „S.Med“ und sprechen Sie umgehend mit Ihrem Arzt, wenn Sie Folgendes beobachten:

Leichte KrĂ€mpfe und Schmerzempfindlichkeit im Bauch, die kurz nach Beginn der Behandlung mit Diclofenac „S.Med“ auftreten kann, gefolgt von rektalen Blutungen oder blutigem Durchfall, in der Regel innerhalb von 24 Stunden nach Einsetzen der Bauchschmerzen (HĂ€ufigkeit nicht bekannt, HĂ€ufigkeit auf Grundlage der verfĂŒgbaren Daten nicht abschĂ€tzbar).

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Leber- und Gallenerkrankungen

HÀufig: Leberfunktionsstörungen (Erhöhung bestimmter Laborwerte)

Gelegentlich: akute LeberentzĂŒndung (Hepatitis) mit oder ohne Gelbsucht, LeberschĂ€den verschiedenen Schweregrades

Sehr selten: plötzlich verlaufende LeberentzĂŒndung mit Leberversagen (auch ohne Vorzeichen)

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

HĂ€ufig: Hautausschlag (Rash) Selten: Nesselsucht

Sehr selten: Hautausschlag, Ekzem, Hautrötung, erhöhte Lichtempfindlichkeit der Haut, Hautblutungen, schwere Verlaufsformen von Hautreaktionen mit Blasenbildung und HautabschÀlung, Juckreiz, Haarausfall

Erkrankungen der Nieren und Harnwege

Gelegentlich: Schwellungen (Ödeme) - insbesondere bei Patienten mit hohem Blutdruck oder eingeschrĂ€nkter Nierenfunktion

Sehr selten: akutes Nierenversagen durch NierengewebsschĂ€digung, abnormale Urinbefunde wie Blut oder Eiweiß im Urin (HĂ€maturie oder Proteinurie) NierenentzĂŒndung, Nierenfunktionsstörung

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgefĂŒhrten Nebenwirkungen Sie erheblich beeintrĂ€chtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch fĂŒr Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt ĂŒber das nationale Meldesystem anzeigen:

Bundesamt fĂŒr Sicherheit im Gesundheitswesen

Inst. Pharmakovigilanz

Traisengasse 5

AT-1200 WIEN

Fax: + 43 (0) 50 555 36207

Website: http://www.basg.gv.at/

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen ĂŒber die Sicherheit dieses Arzneimittels zur VerfĂŒgung gestellt werden.

Nehmen Sie Diclofenac nicht mehr ein, sondern wenden Sie sich bitte sofort an einen Arzt, falls folgende Symptome auftreten sollten:

  • Magenbeschwerden, Sodbrennen oder Schmerzen im Bauch
  • Erbrechen von Blut, SchwarzfĂ€rbung des Stuhls oder Blut im Urin
  • Hautreaktionen wie Ausschlag oder Juckreiz
  • erschwerte Atmung, Atemnot oder Kurzatmigkeit, Schwellungen im Kopfbereich
  • GelbfĂ€rbung der Haut oder Augen
  • starke Abgeschlagenheit mit Appetitlosigkeit
  • anhaltende Halsschmerzen, Wunden im Mund, Abgeschlagenheit oder Fieber
  • Nasenbluten, Hautblutungen
  • Schwellungen im Gesicht, an den FĂŒĂŸen oder den Beinen
  • starke Kopfschmerzen oder Nackensteifigkeit
  • Schmerzen in der Brust
  • EintrĂŒbung des Bewusstseins

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Nicht ĂŒber Raumtemperatur (250C) lagern.

In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht und Feuchtigkeit zu schĂŒtzen.

Bewahren Sie dieses Arzneimittel fĂŒr Kinder unzugĂ€nglich auf.

Sie dĂŒrfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton/der Blisterpackung nach „Verwendbar bis:“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft, die Umwelt zu schĂŒtzen.

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Weitere Informationen

Der Wirkstoff ist Diclofenac-Natrium.

1 Filmtablette enthÀlt 50 mg Diclofenac-Natrium.

Die sonstigen Bestandteile sind: Lactose Monohydrat (40 mg) MaisstÀrke, Povidon, hochdisperses Siliciumdioxid, mikrokristalline Cellulose, Magnesiumstearat, Eudragit, Triethylcitrat, Methylhydroxypropylcellulose, Macrogol, Talkum, Titandioxid (E 171) und Eisenoxide (E 172).

Wie Diclofenac “S.Med“ aussieht und Inhalt der Packung

Diclofenac “S.Med“ 50 mg - Filmtabletten sind hellbraune, runde, bikonvexe Filmtabletten mit glatter OberflĂ€che ohne Bruchkerbe.. Diclofenac “S.Med“ 50 mg-Filmtabletten sind in Blisterpackungen zu 10, 30 und 50 Tabletten abgepackt. Es werden möglicherweise nicht alle PackungsgrĂ¶ĂŸen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Österreich

S.Med GmbH, 1220 Wien, Telefon +43 1 5139152-0 Fax +43 1 5138695 qp@smed.at

Falls Sie weitere Informationen ĂŒber das Arzneimittel wĂŒnschen, setzen Sie sich bitte mit dem örtlichen Vertreter des pharmazeutischen Unternehmers in Verbindung

Zulassungsnummer: 1-23784

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt ĂŒberarbeitet im August 2019.

Die folgenden Informationen sind nur fĂŒr Ă€rztliches bzw. medizinisches Fachpersonal bestimmt:

Überdosierung von Diclofenac

Symptome

Es gibt kein typisches klinisches Bild einer Überdosierung von Diclofenac.

Als Symptome einer Überdosierung können auftreten: Erbrechen, gastrointestinale Blutungen, DurchfĂ€lle, Schwindel, Tinnitus und KrĂ€mpfe. Bei einer erheblichen Vergiftung sind akutes

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Nierenversagen und LeberschÀdigung, sowie Atemdepression und Zyanose möglich.

Therapie

Ein spezifisches Antidot existiert nicht. Die Behandlung einer Überdosierung erfolgt symptomatisch unter Kontrolle der Vitalfunktionen. Bei oraler Vergiftung Entfernung der Medikamentenreste durch MagenspĂŒlung, Gabe von Aktivkohle und Laxans. Die Behandlung von Komplikationen wie Hypotonie, Niereninsuffizienz, KrĂ€mpfe, gastrointestinale Reizungen und Atemdepression ist unterstĂŒtzend und ebenfalls symptomatisch. Spezifische Maßnahmen wie forcierte Diurese, Dialyse oder HĂ€moperfusion sind wegen der hohen Proteinbindung nicht- steroidaler Antirheumatika sowie extensiven Metabolismus wahrscheinlich nicht hilfreich.

Nach oraler Einnahme einer potentiell toxischen Überdosis kann die Verabreichung von Aktivkohle erwogen werden, außerdem Magendekontamination (Erbrechen, MagenspĂŒlung).

917050 D-06

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Zuletzt aktualisiert: 26.07.2023

Quelle: Diclofenac "S.Med" 50 mg - Filmtabletten - Beipackzettel

Wirkstoff(e) Diclofenac
Zulassungsland Österreich
Hersteller S.Med Handels GmbH
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 22.09.2000
ATC Code M01AB05
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Nichtsteroidale Antiphlogistika und Antirheumatika

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