Wirkstoff | Suchtgift | Psychotrop |
---|---|---|
Lisinopril | Nein | Nein |
Zulassungsdatum | 19.02.2004 |
Abgabestatus | Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke |
Verschreibungsstatus | Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung |
Pharmakologische Gruppe | Ace-hemmer, kombinationen |
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Lisinocomp Genericon ist ein Kombinationspräparat aus zwei Wirkstoffen, Lisinopril und Hydrochlorothiazid.
Lisinopril ist ein blutdrucksenkendes Mittel (Antihypertensivum). Es gehört zur Arzneimittelgruppe der ACE-Hemmer (Angiotensin-Converting-Enzym-Hemmer).
Lisinopril bewirkt eine Erweiterung der Blutgefäße. Dies hilft zum einen, den Blutdruck zu senken, und zum anderen hilft es Ihrem Herz, Blut in alle Körperregionen zu pumpen.
Hydrochlorothiazid ist ein entwässerndes Mittel aus der Gruppe der Thiazid-Diuretika. Es wirkt, indem es die Flüssigkeitsausscheidung (Urinausscheidung) erhöht und dadurch den Blutdruck senkt.
Lisinocomp Genericon wird zur Behandlung von Bluthochdruck verwendet. Die beiden Wirkstoffe ergänzen einander bei der Senkung des Blutdrucks und werden dann gemeinsam eingesetzt, wenn die Behandlung mit nur einem Wirkstoff nicht das gewünschte Ergebnis erzielt.
Ein hoher Blutdruck vergrößert die Belastung für Herz und Arterien. Unbehandelt kann dies die Blutgefäße von Gehirn, Herz und Nieren schädigen. Dies kann zu Schlaganfall, Herz- oder Nierenversagen führen. Ein hoher Blutdruck erhöht das Risiko für einen Herzinfarkt. Die Senkung Ihres Blutdrucks auf Normalwerte verringert das Risiko, eine dieser Erkrankungen zu erleiden.
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„Kreuzreaktion“.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Lisinocomp Genericon einnehmen.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Lisinocomp Genericon ist erforderlich:
verwenden Sie einen angemessenen Sonnenschutz, solange Sie Lisinocomp Genericon einnehmen.
wenn Sie eine Abnahme des Sehvermögens oder Augenschmerzen feststellen. Dies können Symptome einer Flüssigkeitsansammlung in der Gefäßschicht des Auges (Aderhauterguss) oder
ein Druckanstieg in Ihrem Auge sein und innerhalb von Stunden bis zu einer Woche nach Einnahme von Lisinocomp Genericon auftreten.
Ihr Arzt wird gegebenenfalls Ihre Nierenfunktion, Ihren Blutdruck und die Elektrolytwerte (z.B. Kalium) in Ihrem Blut in regelmäßigen Abständen überprüfen.
Siehe auch Abschnitt „Lisinocomp Genericon darf nicht eingenommen werden“.
Geben Sie unbedingt Ihrem Arzt Bescheid, wenn Sie glauben, dass Sie schwanger sind (oder wenn Sie eine Schwangerschaft planen).
Lisinocomp Genericon wird in der frühen Schwangerschaft nicht empfohlen, und es darf nicht eingenommen werden, wenn Sie länger als 3 Monate schwanger sind, da es Ihrem Baby in dieser Phase schweren Schaden zufügen kann (siehe Abschnitt „Schwangerschaft“).
Wenn einer der oben genannten Punkte auf Sie zutrifft (oder Sie sich nicht sicher sind), fragen Sie vor der Einnahme von Lisinocomp Genericon Ihren Arzt.
Zu Beginn einer Behandlung und/oder bei Dosisänderungen können häufigere ärztliche Kontrolluntersuchungen erforderlich sein. Sie haben diese Untersuchungen immer wahrzunehmen, auch wenn Sie keine Beschwerden haben.
Legen Sie sich hin, wenn der Blutdruck zu stark abfällt. Falls Sie sich dann immer noch nicht besser fühlen, kann es sein, dass Sie ärztliche Hilfe brauchen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, falls der Blutdruck insgesamt zu niedrig ist oder häufig stark abfällt.
Kinder und Jugendliche:
Die Anwendung von Lisinocomp Genericon bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren wird nicht empfohlen.
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft:
Ihr Arzt wird Ihnen normalerweise raten, die Einnahme von Lisinocomp Genericon zu beenden, wenn Sie eine Schwangerschaft planen oder sobald Sie wissen, dass Sie schwanger sind, und er wird Ihnen ein anderes Arzneimittel statt Lisinocomp Genericon verschreiben. Lisinocomp Genericon wird in der frühen Schwangerschaft nicht empfohlen, und es darf gar nicht eingenommen werden, wenn Sie länger als 3 Monate schwanger sind, da es Ihrem Baby in dieser Phase schweren Schaden zufügen kann.
Stillzeit:
Geben Sie unbedingt Ihrem Arzt Bescheid, wenn Sie stillen oder mit dem Stillen beginnen möchten. Lisinocomp Genericon wird für stillende Mütter nicht empfohlen. Ihr Arzt wird eine andere Behandlung für Sie auswählen, wenn Sie stillen möchten, ganz besonders dann, wenn es sich um ein neugeborenes oder frühgeborenes Baby handelt.
Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.
Wie bei anderen blutdrucksenkenden Arzneimitteln kann durch Blutdruckabfall, Schwindel, Benommenheit und Ohnmachtsanfälle die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt werden. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Änderung der Dosis sowie im Zusammenwirken mit Alkohol. Ob das der Fall ist, hängt von der individuellen Empfindlichkeit ab. Wenn Sie davon betroffen sind, dürfen Sie sich nicht an das Steuer eines Fahrzeugs setzen und keine Maschinen bedienen.
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Tablette, d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.
Die Anwendung dieses Arzneimittels kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Personen mit hohem Blutdruck bemerken oft keine Anzeichen davon. Viele können sich völlig gesund fühlen. Das macht es umso wichtiger, dass Sie die Termine bei Ihrem Arzt einhalten, auch wenn Sie sich wohl fühlen.
Ihr Arzt wird Ihnen genau sagen, wie viele Tabletten Lisinocomp Genericon Sie einnehmen müssen. Abhängig von der Wirkung der Behandlung kann Ihr Arzt eine höhere oder eine niedrigere Dosis verordnen.
Lisinocomp Genericon mite Tabletten / Lisinocomp Genericon Tabletten können in gleiche Dosen geteilt werden.
Lisinocomp Genericon semi Tabletten können NICHT in gleiche Dosen geteilt werden.
Informieren Sie sofort Ihren Arzt oder suchen Sie die Notaufnahme des nächstgelegenen Krankenhauses auf. Sie dürfen nicht selbst zum Krankenhaus fahren. Bitten Sie eine andere Person darum oder rufen Sie einen Krankenwagen. Nehmen Sie die Packung des Arzneimittels mit, damit der behandelnde Arzt weiß, was Sie eingenommen haben.
Hinweis für den Arzt:
Zur Therapie bei Überdosierung finden Sie Hinweise am Ende dieser Gebrauchsinformation!
Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Nehmen Sie stattdessen einfach die übliche folgende Dosis zur gewohnten Zeit ein.
Setzen Sie bitte das Arzneimittel nicht plötzlich und ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt ab.
Bei Auftreten von Nebenwirkungen wird Ihr Arzt mit Ihnen besprechen, welche Gegenmaßnahmen es hierfür gibt und ob andere Arzneimittel für die Behandlung in Frage kommen.
Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden. Dies trifft auch für Arzneimittel zu, die sie bereits vor
längerer Zeit angewendet haben. Ihr Arzt muss unter Umständen Ihre Dosierung anpassen und/oder sonstige Vorsichtsmaßnahmen treffen.
Bei gleichzeitiger Einnahme von zwei oder mehreren Arzneimitteln ist es möglich, dass sich die Wirkstoffe dieser Arzneimittel gegenseitig beeinflussen. Es kann erforderlich werden, die Dosis zu ändern, andere Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen oder in einigen Fällen die Anwendung eines Arzneimittels zu beenden. Teilen Sie daher Ihrem Arzt mit, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:
Kaliumzusatzstoffe, kaliumhaltige Salze, kaliumsparende Diuretika oder sonstige Arzneimittel, die den Kaliumgehalt in Ihrem Blut erhöhen können (z.B. Trimethoprim und Cotrimoxazol zur Behandlung von bakteriellen Infekten; Spironolacton, Triamteren, Amilorid, Kaliumpräparate, kaliumhaltige Salze, Ciclosporin, ein Arzneimittel zur Unterdrückung des Immunsystems, um die Abstoßung von transplantierten Organen zu verhindern; und Heparin, ein Arzneimittel zur Blutverdünnung und Vermeidung von Blutgerinnseln).
Arzneimittel zur Senkung des Blutdrucks (z.B. Beta-Blocker oder Methyldopa) oder zur Blutgefäßerweiterung oder andere Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck (Antihypertensiva) z.B. Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten oder Aliskiren (siehe auch Abschnitte „Lisinocomp Genericon darf nicht eingenommen werden" und „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).
Diazoxid (Arzneimittel zur Behandlung einer abgesunkenen Konzentration des Blutzuckers – Hypoglykämie)
Arzneimittel gegen Depressionen oder andere psychische Erkrankungen (sog. trizyklische Antidepressiva, Neuroleptika)
Betäubungsmittel, Narkosemittel, Arzneimittel gegen Schlaflosigkeit
Arzneimittel zur Behandlung von niedrigem Blutdruck, Schock, Herzversagen, Asthma oder Allergien wie Ephedrin, Noradrenalin oder Adrenalin.
Ihr Arzt muss Ihren Blutdruck prüfen.
Arzneimittel gegen Diabetes wie blutzuckersenkende Arzneimittel zum Einnehmen und Insulin Verstärkte Blutzuckersenkung durch Lisinocomp Genericon ist möglich. Während der Einnahme von Lisinocomp Genericon muss der Blutzuckerspiegel deshalb engmaschig kontrolliert werden.
Arzneimittel, mit denen die Abstoßung eines transplantierten Organs verhindert wird, wie Cyclosporin
Arzneimittel zur Behandlung der Gicht (zur Senkung der Harnsäurewerte im Blut) wie Probenecid, Sulfinpyrazon, Allopurinol
Lovastatin (zur Senkung des Cholesterinspiegels)
Procainamid (gegen Herzrhythmusstörungen)
Arzneimittel gegen Krebs (Chemotherapie)wie z.B. Cyclophosphamid, Methotrexat
Gold-Injektionen (z.B. Natriumaurothiomalat), zur Behandlung von rheumatischer Arthritis
Arzneimittel, die den Kaliumgehalt des Blutes vermindern können, wie Arzneimittel gegen Verstopfung, Diuretika (Entwässerungstabletten), Amphotericin B (gegen Pilzinfektionen), Carbenoxolon (zur Behandlung eines Magengeschwürs), Penicillin (gegen Infektionen), ACTH (zur Prüfung der ordnungsgemäßen Funktion der Nebennieren), Kortikosteroide, Salicylsäurederivate
Steroidhaltige Arzneimittel gegen Entzündungen wie Prednisolon
Therapeutische Calcium- und Vitamin D-Präparate
Anticholinergika (z.B. Atropin, Biperiden)
Amantadin, Methyldopa (Parkinsonmedikamente)
Carbamazepin (gegen Epilepsien)
Jodhaltige Arzneimittel, die als Kontrastmittel bei einem Szintigramm oder einer Röntgenuntersuchung im Krankenhaus verwendet werden
Erhöhtes Risiko für ein akutes Nierenversagen.
Herzglykoside (z.B. Digoxin, zur Stärkung der Herzleistung)
Colestyramin und Colestipol (zur Senkung der Blutfettwerte)
Arzneimittel zur Muskelentspannung (z.B. Tubocurarin)
Arzneimittel, die eine sog. „Torsade de pointes” (eine gefährliche Form von Herzrhythmusstörung) hervorrufen können
Das Risiko für „Torsade de pointes“ ist bei niedrigem Kaliumspiegel im Blut erhöht.
Sotalol (zur Behandlung von unregelmäßigem Herzschlag und hohem Blutdruck)
Lithium (gegen bestimmte Formen der Depression)
Lisinocomp Genericon kann die Lithiumkonzentration im Blut erhöhen.
Ihr Arzt muss die Lithiumkonzentration deswegen sorgfältig überwachen.
Arzneimittel gegen Schmerzen und Entzündungen (sog. nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR) wie Ibuprofen, Indometacin und Acetylsalicylsäure)
Arzneimittel gegen Diabetes (Insulin, Antidiabetika zum Einnehmen)
Trimethoprim (gegen Infektionen)
Labortests
Funktionsprüfung der Nebenschilddrüsen (Ihr Arzt hat Lisinocomp Genericon einige Tage davor abzusetzen, da Lisinocomp Genericon die Testergebnisse verfälschen kann).
Bestimmung des Serumspiegels von proteingebundenem Jod (Testergebnisse können durch Lisinocomp Genericon verfälscht werden).
Folgende Arzneimittel können das Risiko für das Auftreten eines Angioödems erhöhen (Anzeichen eines Angioödems sind Schwellung von Gesicht, Lippen, Zunge und/oder Rachen oder Kehlkopf mit Atem- oder Schluckbeschwerden):
Lisinocomp Genericon kann zu den Mahlzeiten oder unabhängig von diesen eingenommen werden. Vermeiden Sie Alkohol, bis Sie mit Ihrem Arzt darüber gesprochen haben.
Alkohol kann Ihren Blutdruck zusätzlich senken und/oder das Risiko für Schwindel und Ohnmachtsanfälle erhöhen.
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Für die Bewertung der Nebenwirkungen werden die folgenden Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen)
Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)
Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)
Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
Suchen Sie sofort Ihren Arzt auf und unterbrechen Sie die Einnahme von Lisinocomp Genericon,
Andere Nebenwirkungen:
Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):
Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):
Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen):
wunden Stellen im Mund unterbrechen Sie die Einnahme und informieren Sie bitte sofort Ihren Arzt.
Wenn Sie eine Gelbsucht bekommen, unterbrechen Sie die Einnahme von Lisinocomp Genericon und informieren Sie bitte sofort Ihren Arzt.
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
Außerdem wurde eine Kombination aus einem oder mehreren der folgenden Krankheitszeichen beobachtet: Fieber, Entzündung der kleinen Blutgefäße, Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen oder Gelenksentzündung, Nachweis antinukleärer Antikörper (ein Bluttest zum Nachweis von Autoimmunerkrankungen), beschleunigte Blutsenkung (ein Bluttest zum Nachweis von Entzündungen im Körper), Vermehrung der weißen Blutkörperchen (Leukozytose) z.B. der sogenannten eosinophilen Granulozyten (Eosinophilie), Hautausschlag, Überempfindlichkeit gegen Sonnenlicht (Photosensibilität) oder andere Hautreaktionen.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen:
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5
1200 WIEN ÖSTERREICH
Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
Nicht über 25 °C lagern.
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und den Blisterstreifen nach „Verw. bis:“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.
Die Wirkstoffe sind: Lisinopril, Hydrochlorothiazid.
Lisinocomp Genericon Tabletten: Jede Tablette enthält 20 mg Lisinopril als Dihydrat und 25 mg Hydrochlorothiazid.
Lisinocomp Genericon semi Tabletten: Jede Tablette enthält 10 mg Lisinopril als Dihydrat und 12,5 mg Hydrochlorothiazid.
Lisinocomp Genericon mite Tabletten: Jede Tablette enthält 20 mg Lisinopril als Dihydrat und 12,5 mg Hydrochlorothiazid.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Lisinocomp Genericon Tabletten: Mannitol, Kalziumhydrogenphosphat-Dihydrat, vorverkleisterte Stärke, Croscarmellose-Natrium, Magnesiumstearat, rotes und gelbes Eisenoxid (E172). Lisinocomp Genericon semi Tabletten: Mannitol, Kalziumhydrogenphosphat-Dihydrat, vorverkleisterte Stärke, Croscarmellose-Natrium, Magnesiumstearat, rotes und gelbes Eisenoxid (E172).
Lisinocomp Genericon mite Tabletten: Mannitol, Kalziumhydrogenphosphat-Dihydrat, vorverkleisterte Stärke, Croscarmellose-Natrium, Magnesiumstearat.
Lisinocomp Genericon Tabletten: Runde, pfirsichfarbene, beidseits nach außen gewölbte Tabletten mit einseitiger Bruchkerbe und der Markierung „LH“.
Lisinocomp Genericon ist in Packungen mit 30 Tabletten in Kunststoff-Aluminium-Blisterstreifen erhältlich.
Lisinocomp Genericon semi Tabletten: Runde, pfirsichfarbene, beidseits nach außen gewölbte Tabletten mit der Markierung „LH“.
Lisinocomp Genericon semi ist in Packungen mit 20 und 30 Tabletten in Kunststoff-Aluminium- Blisterstreifen erhältlich. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
Lisinocomp Genericon mite Tabletten: Runde, weiße, beidseits nach außen gewölbte Tabletten mit einseitiger Bruchkerbe und der Markierung „LH“.
Lisinocomp Genericon mite ist in Packungen mit 30 Tabletten in Kunststoff-Aluminium- Blisterstreifen erhältlich.
Genericon Pharma Gesellschaft m.b.H.
A-8054 Graz
E-Mail: genericon@genericon.at
Z.Nr.: |
|
Lisinocomp Genericon Tabletten: | 1-25251 |
Lisinocomp Genericon semi Tabletten: | 1-25252 |
Lisinocomp Genericon mite Tabletten: | 1-25253 |
Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt:
Überdosierung
Die Behandlung mit Lisinocomp Genericon ist abzubrechen. Die therapeutischen Maßnahmen hängen von Art und Stärke der Symptome ab. Neben allgemeinen Maßnahmen, die der Elimination von Lisinocomp Genericon dienen (z.B. Emesis, Magenspülung, Verabreichung von Adsorbentien und Natriumsulfat innerhalb von 30 Minuten nach der Einnahme von Lisinocomp Genericon), müssen unter intensivmedizinischen Bedingungen die Vitalparameter überwacht bzw. korrigiert werden. Lisinopril kann mittels Hämodialyse aus dem Blutkreislauf entfernt werden. Die Verwendung von High-flux-Polyacrylonitrilmembranen muss jedoch vermieden werden (siehe Fachinformation Abschnitt 4.4).
Bei Auftreten einer Hypotonie ist der Patient flach zu lagern und, falls erforderlich, eine intravenöse Infusion mit physiologischer Kochsalzlösung durchzuführen; bei Nichtansprechen sind zusätzlich Katecholamine intravenös zu verabreichen. Eine Therapie mit Angiotensin II kann erwogen werden. Bradykardie oder schwere vagale Reaktionen sind mit Atropin zu behandeln. Bei therapierefraktärer Bradykardie ist eine Schrittmachertherapie durchzuführen. Wenn auch Digitalis verabreicht wurde, können Herzrhythmusstörungen durch eine Hypokaliämie verstärkt werden.
Kontrollen der Vitalparameter, des Wasser-, Elektrolyt- und Säure-Basen-Haushaltes sowie des Blutzuckers und der harnpflichtigen Substanzen wie Kreatinin müssen ständig durchgeführt werden.
Eine vorübergehend auftretende Hypotonie stellt für weitere Dosisgaben keine Kontraindikation dar. Nach Wiederherstellung des effektiven Blutvolumens und Blutdrucks kann die Therapie unter Dosisreduzierung fortgesetzt oder eine der Einzelkomponenten entsprechend weiterverwendet werden. Gegebenenfalls kann eine Korrektur der Elektrolyte notwendig sein.
Zuletzt aktualisiert: 21.04.2021
Quelle: Lisinocomp Genericon semi Tabletten - Packungsbeilage