Metrissa ist ein Präparat zur Behandlung von Endometriose (schmerzhafte Symptome durch fehlplatzierte Gebärmutterschleimhaut).
Metrissa enthält ein Hormon, das Gestagen Dienogest.
Wirkstoff(e) | Dienogest |
Zulassungsland | AT |
Zulassungsinhaber | Gynial GmbH |
Zulassungsdatum | 17.05.2019 |
ATC Code | G03DB08 |
Abgabestatus | Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke |
Verschreibungsstatus | Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung |
Pharmakologische Gruppe | Gestagene |
Metrissa ist ein Präparat zur Behandlung von Endometriose (schmerzhafte Symptome durch fehlplatzierte Gebärmutterschleimhaut).
Metrissa enthält ein Hormon, das Gestagen Dienogest.
Wenn während der Einnahme von Metrissa eine der oben genannten Erkrankungen oder Umstände das erste Mal auftritt, müssen Sie Metrissa sofort absetzen und Ihren Arzt informieren.
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Während der Einnahme von Metrissa dürfen Sie keine hormonellen Verhütungsmittel jeglicher Form (Tabletten, Pflaster, intrauterine Systeme) verwenden.
Metrissa ist KEIN Verhütungsmittel. Wenn Sie nicht schwanger werden wollen, müssen Sie Kondome oder andere, nicht-hormonale Verhütungsmittel verwenden.
In einigen Situationen ist besondere Vorsicht bei der Einnahme von Metrissa erforderlich, und es können regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Arzt notwendig sein. Wenn einer der nachfolgenden Fälle auf Sie zutrifft, müssen Sie Ihren Arzt informieren.
Wenn Sie:
Die Chance, während der Einnahme von Metrissa schwanger zu werden, ist verringert, da Metrissa den Eisprung beeinflussen kann.
Wenn Sie während der Einnahme von Metrissa schwanger werden, haben Sie ein geringfügig erhöhtes Risiko einer extrauterinen Schwangerschaft (der Embryo entwickelt sich außerhalb der Gebärmutter). Informieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie mit der Einnahme von Metrissa beginnen, wenn Sie in der Vergangenheit eine extrauterine Schwangerschaft hatten oder wenn die Funktion Ihrer Eileiter beeinträchtigt ist.
Blutungen der Gebärmutter können unter Einnahme von Metrissa verstärkt werden; so beispielsweise bei Frauen mit einer Erkrankung, bei der die Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) in die Muskelschicht der Gebärmutter hineinwächst, auch als Adenomyosis uteri bezeichnet, oder bei Frauen mit gutartigen Gebärmuttertumoren - manchmal Gebärmuttermyom (Uterusleiomyom) genannt. Wenn die Blutungen stark sind und längere Zeit andauern, kann dies zu einem Mangel an roten Blutkörperchen führen (Anämie), der in einigen Fällen schwerwiegend sein kann. Wenn bei Ihnen eine Anämie auftritt, sollten Sie mit Ihrem Arzt besprechen, ob Sie Metrissa absetzen sollen.
Bei den meisten Patientinnen treten unter der Behandlung mit Metrissa Veränderungen des Blutungsmusters auf (siehe Abschnitt 4, „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“).
Einige Untersuchungen zeigen einen geringen, statistisch nicht bedeutsamen Anstieg des Risikos eines
Blutgerinnsels in den Beinen (venöse Thromboembolie) im Zusammenhang mit der Einnahme von gestagenhaltigen Präparaten wie Metrissa. Sehr selten können Blutgerinnsel bleibende Behinderungen verursachen oder sogar zum Tode führen.
Das Risiko für ein venöses Blutgerinnsel steigt:
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Es liegen wenig Hinweise für einen Zusammenhang zwischen gestagenhaltigen Präparaten wie Metrissa und einem erhöhten Risiko für Blutgerinnsel beispielsweise in den Blutgefäßen des Herzens (Herzinfarkt) oder des Gehirns (Schlaganfall) vor. Bei Frauen mit Bluthochdruck kann sich das Risiko für einen Schlaganfall durch die Einnahme solcher Präparate leicht erhöhen.
Das Risiko für ein arterielles Blutgerinnsel steigt:
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Metrissa einnehmen.
Beenden Sie sofort die Einnahme von Metrissa und suchen Sie unverzüglich Ihren Arzt auf, wenn Sie mögliche Anzeichen eines Blutgerinnsels an sich bemerken, wie z. B.:
Ob Metrissa das Risiko eines Brustkrebses erhöht oder nicht, ist mit den derzeit zur Verfügung stehenden Daten nicht eindeutig erkennbar. Brustkrebs wird bei Frauen, die Hormone einnehmen, etwas häufiger festgestellt als bei Frauen, die keine Hormone nehmen. Es ist aber nicht bekannt, ob dies durch die Behandlung verursacht wird. Möglicherweise werden Tumore häufiger und früher entdeckt, da Frauen, die Hormone einnehmen, häufiger von einem Arzt untersucht werden. Das Auftreten von Brusttumoren nimmt nach Absetzen von Hormonbehandlungen langsam ab. Es ist wichtig, dass Sie regelmäßig Ihre Brüste untersuchen. Wenn Sie Knoten tasten, müssen Sie Ihren Arzt aufsuchen.
In seltenen Fällen wurden gutartige Lebertumore und noch seltener bösartige Lebertumore bei Anwenderinnen von Hormonen festgestellt. Suchen Sie Ihren Arzt auf, wenn Sie ungewöhnlich starke Bauchschmerzen haben.
Veränderung der Knochendichte (BMD)
Die Anwendung von Metrissa kann Auswirkungen auf die Stärke der Knochen bei Jugendlichen zwischen 12 und 18 Jahren haben. Wenn Sie unter 18 Jahren sind, wird Ihr behandelnder Arzt daher individuell für Sie sorgfältig Nutzen und Risiko einer Behandlung mit Metrissa gegeneinander
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abwägen und dabei Risikofaktoren für eine Verringerung der Knochendichte (Osteoporose) einbeziehen.
Wenn Sie Metrissa einnehmen, können Sie Ihre Knochen mit einer ausreichenden Zufuhr an Kalzium und Vitamin D über Ihre Ernährung oder mit Nahrungsergänzungsmitteln unterstützen.
Wenn bei Ihnen ein erhöhtes Osteoporose-Risiko besteht (Schwächung der Knochen durch Verlust von Knochenmineralien) wird Ihr Arzt den Nutzen und das Risiko einer Behandlung mit Metrissa sorgfältig abwägen, da Metrissa zu einer mäßig starken Senkung der Produktion von Estrogen (ein anderes weibliches Hormon) in Ihrem Körper führt.
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, dürfen Sie Metrissa nicht einnehmen.
Bei Patientinnen, die mit Metrissa behandelt wurden, wurden keine Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen beobachtet.
Die Anwendung von Metrissa kann Auswirkungen auf die Stärke der Knochen bei Jugendlichen zwischen 12 und unter 18 Jahren haben. Wenn Sie unter 18 Jahren sind, wird Ihr behandelnder Arzt daher individuell für Sie sorgfältig Nutzen und Risiko einer Behandlung mit Metrissa gegeneinander abwägen und dabei Risikofaktoren für eine Verringerung der Knochendichte (Osteoporose) einbeziehen.
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Bitte nehmen Sie Metrissa erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Filmtablette, d. h., es ist nahezu “natriumfrei”.
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind. Bei Erwachsenen beträgt die übliche Dosis 1 Filmtablette täglich.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, gelten für Metrissa die folgenden Angaben. Bitte folgen Sie diesen Anweisungen, da Sie ansonsten von Metrissa nicht den vollständigen Nutzen haben.
Mit der Einnahme von Metrissa können Sie an jedem Tag Ihres natürlichen Zyklus beginnen.
Bei Erwachsenen: Nehmen Sie 1 Filmtablette täglich möglichst immer zur gleichen Zeit, gegebenenfalls zusammen mit etwas Flüssigkeit ein. Wenn Sie alle Filmtabletten aus einer Packung eingenommen haben, beginnen Sie ohne Unterbrechung mit der Einnahme aus der nächsten Packung. Setzen Sie die Einnahme der Filmtabletten auch an den Tagen Ihrer Monatsblutung fort.
Es liegen keine Berichte zu schwerwiegenden schädlichen Folgen nach Einnahme von zu vielen Metrissa Filmtabletten auf einmal vor. Wenn Sie jedoch besorgt sind, suchen Sie Rat bei Ihrem Arzt.
Wenn Sie die Einnahme von Metrissa vergessen haben oder an Erbrechen und/oder Durchfall leiden
Metrissa ist weniger wirksam, wenn Sie die Einnahme einer Filmtablette vergessen haben. Wenn Sie eine oder mehrere Filmtabletten vergessen haben, holen Sie die Einnahme von nur einer Filmtablette nach, sobald Sie es bemerkt haben. Nehmen Sie am nächsten Tag die Filmtablette dann wieder zur gewohnten Zeit ein.
Wenn Sie in den ersten 3 bis 4 Stunden nach der Einnahme von Metrissa erbrechen oder wenn schwerer Durchfall auftritt, besteht das Risiko, dass der Wirkstoff der Filmtablette möglicherweise noch nicht vollständig von Ihrem Körper aufgenommen wurde. Diese Situation ist ähnlich wie das Vergessen einer Filmtablette. Nach Erbrechen oder Durchfall in den ersten 3 bis 4 Stunden nach der Einnahme von Metrissa müssen Sie so schnell wie möglich eine weitere Filmtablette einnehmen.
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, um eine vergessene Filmtablette auszugleichen.
Wenn Sie die Einnahme von Metrissa abbrechen, können Ihre ursprünglichen Symptome einer Endometriose wieder auftreten.
Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Informieren Sie immer Ihren Arzt, welche Arzneimittel oder pflanzlichen Produkte Sie bereits anwenden, kürzlich angewendet haben oder beabsichtigen anzuwenden. Informieren Sie auch jeden anderen Arzt oder Zahnarzt, der Ihnen andere Arzneimittel verschreibt (oder den Apotheker), dass Sie Metrissa einnehmen.
Einige Arzneimittel können die Blutspiegel von Metrissa beeinflussen und machen Metrissa weniger wirksam oder können Nebenwirkungen verursachen.
Diese umfassen:
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Während der Behandlung mit Metrissa sollten Sie keinen Grapefruitsaft trinken, da dies die Konzentration von Metrissa in Ihrem Blut erhöhen kann. Dies kann das Risiko von Nebenwirkungen erhöhen.
Wenn bei Ihnen eine Blutuntersuchung durchgeführt werden soll, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder das Laborpersonal darüber, dass Sie Metrissa einnehmen, da Metrissa die Ergebnisse bestimmter Labortests beeinflussen kann.
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Nebenwirkungen treten häufiger während der ersten Monate nach Beginn der Behandlung mit Metrissa auf und klingen bei weiterer Einnahme gewöhnlich wieder ab. Sie werden eventuell ein verändertes Blutungsmuster, wie z. B. Schmierblutungen, unregelmäßige Blutungen oder das Ausbleiben Ihrer Blutung, bemerken.
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Häufige Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 10 Anwenderinnen betreffen):
Gelegentliche Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 100 Anwenderinnen betreffen):
Zusätzliche Nebenwirkung bei Jugendlichen (12 bis unter 18 Jahren): Verringerung der Knochendichte.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen:
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5
1200 WIEN ÖSTERREICH
Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
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Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Folienstreifen und dem Umkarton nach „Verw. bis:“ bzw. „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.
Metrissa sind weiße Filmtabletten mit Prägung “m” auf einer Seite.
Sie sind verpackt in PVC/F/PVdC/Aluminium-Blisterpackungen.
Die Packungen enthalten Blister mit 28, 84 oder 168 Filmtabletten.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
Gynial GmbH Ungargasse 37/4/1 1030 Wien Österreich
Tel.: + 43 1 890 14 54
E-Mail: qm@gynial.com
mibe GmbH Arzneimittel Münchener Straße 15 06796 Brehna Deutschland
Deutschland: Dienogest acis 2 mg Filmtabletten
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Österreich: Metrissa 2 mg Filmtabletten
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Zuletzt aktualisiert am 26.07.2023
Folgende Medikamente enthalten auch den Wirksstoff Dienogest. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, über ein mögliches Subsitut zu Metrissa 2 mg Filmtabletten
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden
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