Xiclav darf nicht eingenommen werden,
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wenn Sie allergisch gegen Amoxicillin, Clavulansäure, Penicillin oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
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wenn Sie schon einmal eine schwere allergische Reaktion gegen irgendein anderes Antibiotikum hatten. Dabei kann es sich um einen Hautausschlag oder Schwellungen von Gesicht oder Hals gehandelt haben.
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wenn Sie während der Einnahme eines Antibiotikums schon einmal Probleme mit der Leber oder Gelbsucht (Gelbfärbung der Haut) hatten.
Nehmen Sie Xiclav nicht ein, wenn eine dieser Aussagen auf Sie zutrifft.
Sprechen Sie vor der Einnahme von Xiclav mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Xiclav einnehmen, wenn Sie
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Pfeiffer´sches Drüsenfieber haben,
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wegen Leber- oder Nierenproblemen behandelt werden,
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nur unregelmäßig Wasser lassen.
Sprechen Sie vor der Einnahme von Xiclav mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie sich nicht sicher sind, ob eine dieser Aussagen auf Sie zutrifft.
In bestimmten Fällen kann Ihr Arzt den Bakterientyp bestimmen, der Ihre Infektion verursacht. In Abhängigkeit von den Ergebnissen kann Ihnen eine andere Stärke von Xiclav oder ein anderes Arzneimittel verabreicht werden.
Zustände, auf die Sie achten müssen
Xiclav kann bestehende Zustände verschlechtern oder zu schwerwiegenden Nebenwirkungen führen. Diese schließen allergische Reaktionen, Krampfanfälle und Entzündung des Dickdarms ein. Während Sie Xiclav einnehmen, müssen Sie auf bestimmte Beschwerden achten, um das Risiko von Nebenwirkungen zu verringern. Siehe „Nebenwirkungen, auf die Sie achten müssen“ in Abschnitt 4.
Blut- und Urin-Untersuchungen
Wenn bei Ihnen Blutuntersuchungen (solche wie ein Test zur Untersuchung der roten Blutzellen oder die Bestimmung der Leberwerte) oder eine Untersuchung Ihres Urins (auf Glucose) vorgenommen werden, müssen Sie Ihren Arzt darüber informieren, dass Sie Xiclav einnehmen. Dies ist notwendig, weil Xiclav die Ergebnisse dieser Untersuchungen beeinflussen kann.
Kinder
Kinder im Alter von 6 Jahren oder darunter sind vorzugsweise mit Xiclav-Trockensaft zu behandeln. Xiclav Quicktab 625 mg-Tabletten sind für Kinder mit einem Körpergewicht unter 25 kg nicht geeignet. Über die Anwendung bei Kindern mit einem Körpergewicht unter 40 kg entscheidet der Arzt.
Einnahme von Xiclav zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/ anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Wenn Sie Allopurinol (zur Behandlung der Gicht) zusammen mit Xiclav einnehmen, ist die Wahrscheinlichkeit einer allergischen Hautreaktion größer.
Wenn Sie Probenecid (zur Behandlung der Gicht) einnehmen, kann Ihr Arzt entscheiden, die Dosis von Xiclav anzupassen.
Wenn Sie ein Arzneimittel zur Vermeidung von Blutgerinnseln (wie Warfarin) gemeinsam mit Xiclav einnehmen, sind möglicherweise zusätzliche Blutuntersuchungen erforderlich.
Xiclav kann die Wirksamkeit von Methotrexat (einem Arzneimittel zur Behandlung von Krebs oder rheumatischen Erkrankungen) beeinflussen.
Xiclav kann die Wirksamkeit von Mycophenolat-Mofetil (ein Arzneimittel, das die Abstoßung transplantierter Organe verhindert) beeinflussen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.
Xiclav kann Nebenwirkungen verursachen, die Ihre Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen können. Sie dürfen kein Fahrzeug lenken und keine Maschinen bedienen, wenn Sie sich nicht wohl fühlen.
Xiclav enthält den Süßstoff Aspartam (E 951)
Dieses Arzneimittel enthält 6,5 mg Aspartam pro Tablette.
Aspartam ist eine Quelle für Phenylalanin. Es kann schädlich sein, wenn Sie eine Phenylketonurie (PKU) haben, eine seltene angeborene Erkrankung, bei der sich Phenylalanin anreichert, weil der Körper es nicht ausreichend abbauen kann.