ben-u-ron Saft

ben-u-ron Saft
Wirkstoff(e)Paracetamol
ZulassungslandDE
Zulassungsinhaberbene
Zulassungsdatum11.09.1996
ATC CodeN02BE01
AbgabestatusApothekenpflichtig
Verschreibungsstatusnicht verschreibungspflichtig
Pharmakologische GruppeAndere Analgetika und Antipyretika

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

ben-u-ron ist ein schmerzstillendes und fiebersenkendes Arzneimittel (Analgetikum und Antipyretikum).

ben-u-ron wird eingenommen zur symptomatischen Behandlung von leichten bis mäßig starken Schmerzen und/oder von Fieber.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

ben-u-ron darf nicht eingenommen werden,

wenn Sie bzw. Ihr Kind allergisch gegen Paracetamol, Methyl-4-hydroxybenzoat (E 218), Propyl-4-hydroxybenzoat (E 216), Gelborange S (Farbstoff E 110) oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bevor Sie bzw. Ihr Kind ben-u-ron einnehmen

  • wenn Sie bzw. Ihr Kind chronisch alkoholkrank sind
  • wenn Sie bzw. Ihr Kind an einer Beeinträchtigung der Leberfunktion leiden (Leberentzündung, Gilbert-Syndrom)
  • bei vorgeschädigter Niere
  • bei gleichzeitiger Einnahme von Medikamenten die die Leberfunktion beeinträchtigen,
  • bei erblich bedingtem Mangel des Enzyms Glucose-6-phosphat-Dehydrogenase, der zu schwerer Blutarmut führen kann, auch Favismus genannt
  • bei hämolytischer Anämie (Blutarmut aufgrund eines Zerfalls der roten Blutkörperchen)
  • bei einem Mangel des am Leberstoffwechsel beteiligten Eiweißes Glutathion (z.B. bei Mangelernährung, Alkoholmissbrauch)
  • bei einem Mangel von Flüssigkeit im Körper (Dehydratation) z.B. durch geringe Trinkmenge, Durchfall oder Erbrechen
  • bei chronischer Mangelernährung
  • bei einem Körpergewicht unter 50 kg
  • bei höherem Lebensalter
  • bei Erkrankungen, die mit einem reduzierten Glutathionspiegel einhergehen können (ggf. Dosisanpassung z.B. bei Diabetes mellitus, HIV, Down-Syndrom, Tumoren)

Nehmen Sie bzw. Ihr Kind in diesen Fällen ben-u-ron erst nach vorheriger Rücksprache mit Ihrem Arzt ein.

Wenn sich die Symptome verschlimmern oder nach 3 Tagen keine Besserung eintritt, oder bei hohem Fieber müssen Sie bzw. Ihr Kind einen Arzt aufsuchen.

Um das Risiko einer Überdosierung zu verhindern, sollte sichergestellt werden, dass andere Arzneimittel, die gleichzeitig angewendet werden, kein Paracetamol enthalten.

Bei längerem hochdosiertem, nicht bestimmungsgemäßem Gebrauch von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen auftreten, die nicht durch erhöhte Dosen des Arzneimittels behandelt werden dürfen.

Ganz allgemein kann die gewohnheitsmäßige Einnahme von Schmerzmitteln, insbesondere bei Kombination mehrerer schmerzstillender Wirkstoffe zur dauerhaften Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens (Analgetika-Nephropathie) führen.

Bei abruptem Absetzen nach längerem hoch dosiertem, nicht bestimmungsgemäßem Gebrauch von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen sowie Müdigkeit, Muskelschmerzen, Nervosität und vegetative Symptome auftreten. Die Absetzsymptomatik klingt innerhalb weniger Tage ab. Bis dahin soll die Wiedereinnahme von Schmerzmitteln unterbleiben und die erneute Einnahme soll nicht ohne ärztlichen Rat erfolgen.

ben-u-ron nicht ohne ärztlichen oder zahnärztlichen Rat längere Zeit oder in höheren Dosen einnehmen.

Die einmalige Einnahme der Tagesgesamtdosis kann zu schweren Leberschäden führen; in solchem Fall sollte unverzüglich medizinische Hilfe aufgesucht werden.

Auswirkungen der Einnahme von ben-u-ron auf Laboruntersuchungen:
Die Harnsäurebestimmung, sowie die Blutzuckerbestimmung können beeinflusst werden.

Einnahme von ben-u-ron zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie bzw. Ihr Kind andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Wechselwirkungen sind möglich

  • mit Arzneimitteln gegen Gicht wie Probenecid: Bei gleichzeitiger Einnahme von Probenecid sollte die Dosis von ben-u-ron verringert werden, da der Abbau von ben-u-ron verlangsamt sein kann.
  • mit Schlafmitteln wie Phenobarbital ,
    Mitteln gegen Epilepsie wie Phenytoin, Carbamazepin, Mitteln gegen Tuberkulose (Rifampicin),
    anderen möglicherweise die Leber schädigende Arzneimitteln.
    Unter Umständen kann es bei gleichzeitiger Einnahme mit ben-u-ron zu Leberschäden kommen.
  • mit Mitteln zur Senkung erhöhter Blutfettwerte (Cholestyramin): Diese können die Aufnahme und damit die Wirksamkeit von ben-u-ron verringern.
  • mit Arzneimitteln bei HIV-Infektionen (Zidovudin): Die Neigung zur Verminderung weißer Blutkörperchen (Neutropenie) wird verstärkt. ben-u-ron sollte
    daher nur nach ärztlichem Anraten gleichzeitig mit Zidovudin eingenommen werden.
  • mit Mitteln gegen Übelkeit (Metoclopramid und Domperidon): Diese können eine Beschleunigung der Aufnahme und des Wirkungseintritts von ben-u-ron bewirken.
  • Bei gleichzeitiger Anwendung von Mitteln, die zu einer Verlangsamung der Magenentleerung führen, können Aufnahme und Wirkungseintritt von Paracetamol verzögert sein.
  • Es besteht das Risiko einer Blut- und Flüssigkeitsanomalie (metabolische Azidose mit hoher Anionenlücke), die bei einem Anstieg der Plasmasäure auftritt, wenn Flucloxacillin gleichzeitig mit Paracetamol verwendet wird, insbesondere bei bestimmten Risikopatientengruppen, z.B. Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz, Sepsis oder Unterernährung, vor allem wenn die maximalen Tagesdosen von Paracetamol verwendet werden. Die metabolische Azidose mit hoher Anionenlücke ist eine schwere Erkrankung, die dringend behandelt werden muss. Nach gleichzeitiger Anwendung von Paracetamol und Flucloxacillin wird Ihr Arzt Ihre Werte genau überwachen
  • Die wiederholte Einnahme von Paracetamol über einen Zeitraum von länger als einer Woche verstärkt die Wirkung von Antikoagulantien, insbesondere Warfarin. Daher sollte die langfristige Anwendung von Paracetamol bei Patienten, die mit Antikoagulantien behandelt werden, nur unter medizinischer Aufsicht erfolgen. Die gelegentliche Anwendung von Paracetamol hat keinen signifikanten Einfluss auf die Blutungstendenz.

Einnahme von ben-u-ron zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol

ben-u-ron darf nicht zusammen mit Alkohol eingenommen oder verabreicht werden.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft

Falls erforderlich, kann ben-u-ron während der Schwangerschaft angewendet werden. Sie sollten die geringstmögliche Dosis anwenden, mit der Ihre Schmerzen und/oder Ihr Fieber gelindert werden, und Sie sollten das Arzneimittel für den kürzest möglichen Zeitraum sowie nicht in Kombination mit anderen Arzneimitteln anwenden. Wenden Sie sich an Ihren Arzt, falls die Schmerzen und/oder das Fieber nicht gelindert werden oder Sie das Arzneimittel häufiger einnehmen müssen.

Stillzeit

Paracetamol geht in die Muttermilch über. Da nachteilige Folgen für den Säugling bisher nicht bekannt geworden sind, wird eine Unterbrechung des Stillens in der Regel nicht erforderlich sein.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

ben-u-ron hat keinen oder einen zu vernachlässigenden Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.

Trotzdem ist nach Einnahme eines Schmerzmittels immer Vorsicht geboten.

Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von ben-u-ron

ben-u-ron enthält Sucrose

Bitte nehmen Sie bzw. Ihr Kind ben-u-ron erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie bzw. Ihr Kind unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

5 ml Sirup (1 Applikationsspritze für Zubereitungen zum Einnehmen) enthalten 2,5 g Sucrose (Zucker). Wenn Sie bzw. Ihr Kind eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie dies berücksichtigen.

ben-u-ron enthält Natrium

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Einzeldosis, d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.

Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie bzw. Ihr Kind dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Die Dosierung richtet sich nach den Angaben in der nachfolgenden Tabelle. Paracetamol wird in Abhängigkeit von Alter und Körpergewicht dosiert, in der Regel mit 10 bis 15 mg/kg Körpergewicht als Einzeldosis, bis maximal 60 mg/kg Körpergewicht als Tagesgesamtdosis.

Das jeweilige Dosierungsintervall richtet sich nach der Symptomatik und der maximalen Tagesgesamtdosis. Es sollte 6 Stunden nicht unterschreiten.

Bei Beschwerden, die länger als 3 Tage anhalten, sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Körpergewicht (Alter)Einzeldosis (entsprechende Paracetamoldosis)Max. Tagesdosis (24 Std.) (entsprechende Paracetamoldosis)
3 kg (0 - 3 Monate)1 ml (entsprechend 40 mg Paracetamol)4 x 1 ml (entsprechend 160 mg Paracetamol)
4 kg (0 - 3 Monate)1,5 ml (entsprechend 60 mg Paracetamol)4 X 1,5 ml (entsprechend 240 mg Paracetamol)
5 kg (0 - 3 Monate)1,5 ml (entsprechend 60 mg Paracetamol)5 x 1,5 ml (entsprechend 300 mg Paracetamol)
6 kg (3 - 6 Monate)2 ml (entsprechend 80 mg Paracetamol)4 X 2 ml (entsprechend 320 mg Paracetamol)
7 kg (6 - 9 Monate)2,5 ml (entsprechend 100 mg Paracetamol)4 X 2,5 ml (entsprechend 400 mg Paracetamol)
8 kg 9 kg (6 - 12 Monate)3 ml (entsprechend 120 mg Paracetamol)4 X 3 ml (entsprechend 480 mg Paracetamol)
10 kg (1 - 2 Jahre)3,5 ml (entsprechend 140 mg Paracetamol)4 X 3,5 ml (entsprechend 560 mg Paracetamol)
11 kg - 12 kg (1 - 2 Jahre)4 ml (entsprechend 160 mg Paracetamol)4 X 4 ml (entsprechend 640 mg Paracetamol)
13 kg - 15 kg (2 - 3 Jahre)5 ml (entsprechend 200 mg Paracetamol)4 X 5 ml (entsprechend 800 mg Paracetamol)
16 kg - 18 kg (3 - 5 Jahre)6 ml (entsprechend 240 mg Paracetamol)4 X 6 ml (entsprechend 960 mg Paracetamol)
19 kg - 21 kg (5 - 6 Jahre)7,5 ml (entsprechend 300 mg Paracetamol)4 X 7,5 ml (entsprechend 1.200 mg Paracetamol)
22 kg - 25 kg (6 - 8 Jahre)8 ml (entsprechend 320 mg Paracetamol)4 X 8 ml (entsprechend 1.280 mg Paracetamol)
26 kg - 29 kg (8 - 11 Jahre)10 ml (entsprechend 400 mg Paracetamol)4 X 10 ml (entsprechend 1.600 mg Paracetamol)
30 kg - 32 kg (8 - 11 Jahre)11 ml (entsprechend 440 mg Paracetamol)4 X 11 ml (entsprechend 1.760 mg Paracetamol)
5 kg (0 - 3 Monate)1,5 ml (entsprechend 60 mg Paracetamol)5 x 1,5 ml (entsprechend 300 mg Paracetamol)
6 kg (3 - 6 Monate)2 ml (entsprechend 80 mg Paracetamol)4 X 2 ml (entsprechend 320 mg Paracetamol)
7 kg (6 - 9 Monate)2,5 ml (entsprechend 100 mg Paracetamol)4 X 2,5 ml (entsprechend 400 mg Paracetamol)
8 kg 9 kg (6 - 12 Monate)3 ml (entsprechend 120 mg Paracetamol)4 X 3 ml (entsprechend 480 mg Paracetamol)
10 kg (1 - 2 Jahre)3,5 ml (entsprechend 140 mg Paracetamol)4 X 3,5 ml (entsprechend 560 mg Paracetamol)
11 kg - 12 kg (1 - 2 Jahre)4 ml (entsprechend 160 mg Paracetamol)4 X 4 ml (entsprechend 640 mg Paracetamol)
13 kg - 15 kg (2 - 3 Jahre)5 ml (entsprechend 200 mg Paracetamol)4 X 5 ml (entsprechend 800 mg Paracetamol)
16 kg - 18 kg (3 - 5 Jahre)6 ml (entsprechend 240 mg Paracetamol)4 X 6 ml (entsprechend 960 mg Paracetamol)
19 kg - 21 kg (5 - 6 Jahre)7,5 ml (entsprechend 300 mg Paracetamol)4 X 7,5 ml (entsprechend 1.200 mg Paracetamol)
22 kg - 25 kg (6 - 8 Jahre)8 ml (entsprechend 320 mg Paracetamol)4 X 8 ml (entsprechend 1.280 mg Paracetamol)
26 kg - 29 kg (8 - 11 Jahre)10 ml (entsprechend 400 mg Paracetamol)4 X 10 ml (entsprechend 1.600 mg Paracetamol)
30 kg - 32 kg (8 - 11 Jahre)11 ml (entsprechend 440 mg Paracetamol)4 X 11 ml (entsprechend 1.760 mg Paracetamol)

Die in der Tabelle angegebene maximale Tagesdosis (24 Stunden) darf keinesfalls überschritten werden.

Art der Anwendung

Die Flasche muss vor dem Gebrauch kräftig geschüttelt werden. Zur genauen Dosierung liegt der Packung eine mit einer Messskala bedruckte Applikationsspritze für Zubereitungen zum Einnehmen bei.

1.2.3.4.

Bitte benutzen Sie diese Applikationsspritze wie nachfolgend beschrieben:

  1. Öffnen Sie den kindersicheren Verschluss der Flasche. Sie müssen dazu den Verschluss nach unten drücken und gleichzeitig in Pfeilrichtung gegen den Uhrzeigersinn drehen.
  2. Stecken Sie die saubere und trockene Applikationsspritze so in den Flaschenhals ein, dass sie fest bis zum Anschlag im Spritzenadapter sitzt.
  3. Um die Applikationsspritze blasenfrei zu füllen, drehen Sie die Flasche nun vorsichtig auf den Kopf. Halten Sie die Applikationsspritze fest und ziehen Sie den Spritzenkolben langsam bis zur gewünschten Dosierung in Milliliter (ml) nach unten.
    Der entsprechende blaue Markierungsstrich sollte unmittelbar unterhalb des Abschlusses des Spritzenzylinders sichtbar sein.
    Zeigen sich Luftblasen oder sollten Sie über den gewünschten Markierungsstrich hinaus dosiert haben, können Sie durch Drücken des Spritzenkolbens nach oben den Saft wieder ganz oder teilweise zurückführen und neu dosieren. Wenn mehr als 5 ml pro Einnahme notwendig sind, muss die Applikationsspritze entsprechend mehrmals gefüllt werden.
  4. Stellen Sie die Flasche mit der aufgesetzten Applikationsspritze wieder aufrecht und entfernen Sie durch behutsames Drehen bei gleichzeitigem Ziehen die Applikationsspritze aus dem Flaschenhals.

Sie können den Saft direkt aus der Applikationsspritze in den Mund des Kindes entleeren oder zur Einnahme auf einen Löffel geben. Bei der direkten Gabe in den Mund sollte das Kind aufrecht sitzen. Die Applikationsspritze wird am besten langsam gegen die Innenseite der Wange entleert. Um ein Verschlucken zu vermeiden, passen Sie die Entleerung der Applikationsspritze immer der Schluckgeschwindigkeit Ihres Kindes an.

Nach der Einnahme muss die Applikationsspritze gereinigt werden. Dazu ziehen Sie nach Gebrauch die Applikationsspritze komplett auseinander, d.h. den Spritzenkolben vollständig aus

dem Spritzenzylinder. Die beiden Einzelteile müssen nun sorgfältig mit warmem Wasser gespült und anschließend getrocknet werden.

ben-u-ron Saft ist gebrauchsfertig und kann, falls erforderlich, auch vermischt mit Speisen und Getränken eingenommen werden.

Die Einnahme nach den Mahlzeiten kann zu einem verzögerten Wirkungseintritt führen.

Dauer der Anwendung
Nehmen Sie bzw. Ihr Kind ben-u-ron ohne ärztlichen oder zahnärztlichen Rat nicht länger als 3 Tage ein.

Besondere Patientengruppen

Leberfunktionsstörungen und leichte Einschränkungen der Nierenfunktion

Bei Patienten mit Leber- oder Nierenfunktionsstörungen sowie Gilbert-Syndrom muss die Dosis vermindert bzw. das Dosisintervall verlängert werden. Eine tägliche Gesamtdosis von 2 g darf ohne ärztliche Anweisung nicht überschritten werden.

Schwere Niereninsuffizienz
Bei schwerer Niereninsuffizienz (GFR < 30 ml/min) muss ein Dosisintervall von mindestens 8 Stunden eingehalten werden.

Sofern nicht anders verordnet, wird bei Patienten mit Niereninsuffizienz eine Dosisreduktion empfohlen. Der Abstand zwischen den einzelnen Dosen muss mindestens 6 Stunden betragen, siehe Tabelle:

Erwachsene:

Glomeruläre Filtrationsrate (GFR)Dosis
30-59 ml/min500 mg alle 6 Stunden
< 30 ml/min500 mg alle 8 Stunden

Ältere Patienten

Erfahrungen haben gezeigt, dass keine spezielle Dosisanpassung erforderlich ist.

Allerdings kann bei geschwächten, immobilisierten älteren Patienten mit eingeschränkter Leber- oder Nierenfunktion eine Verminderung der Dosis oder Verlängerung des Dosierungsintervalls erforderlich werden.

Ohne ärztliche Anweisung sollte die maximale tägliche Dosis von 60 mg/kg Körpergewicht (bis zu einem Maximum von 2 g/Tag) nicht überschritten werden, bei:

  • Körpergewicht unter 50 kg
  • Chronischem Alkoholismus
  • Wasserentzug
  • Chronischer Unterernährung

Kinder und Jugendliche mit geringem Körpergewicht

Eine Anwendung von ben-u-ron Saft bei Kindern unter 3 kg Körpergewicht wird nicht empfohlen, da die Dosisstärke für diese Altersgruppe nicht geeignet ist.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von ben-u-ron zu stark oder zu schwach ist.

Wenn Sie eine größere Menge von ben-u-ron eingenommen haben als Sie sollten

Um das Risiko einer Überdosierung zu verhindern, sollte sichergestellt werden, dass andere Arzneimittel, die gleichzeitig angewendet werden, kein Paracetamol enthalten.

Die Gesamtdosis an Paracetamol darf für Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren bzw. ab 43 kg Körpergewicht 4.000 mg Paracetamol (entsprechend 100 ml ben-u-ron) täglich und für Kinder 60 mg/kg Körpergewicht pro Tag nicht übersteigen.

Bei einer Überdosierung treten im Allgemeinen innerhalb von 24 Stunden Beschwerden auf, die Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Blässe und Bauchschmerzen umfassen.

Wenn eine größere Menge ben-u-ron eingenommen wurde als empfohlen, rufen Sie bitte den nächst erreichbaren Arzt zu Hilfe!

Wenn Sie die Einnahme von ben-u-ron vergessen haben

Nehmen Sie bzw. Ihr Kind nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie bzw. Ihr Kind die vorherige Anwendung vergessen haben.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Nebenwirkungen wurden mit den folgenden Häufigkeiten berichtet:

Selten: kann bis zu 1 von 1000 Behandelten betreffen

- leichter Anstieg bestimmter Leberenzyme (Serumtransaminasen)

Sehr selten: kann bis zu 1 von 10000 Behandelten betreffen

  • allergische Reaktionen in Form von einfachem Hautausschlag oder Nesselausschlag bis hin zu einer Schockreaktion. Im Falle einer allergischen Schockreaktion rufen Sie den nächst erreichbaren Arzt zu Hilfe.
  • Schwere Hautreaktionen
  • Verengung der Atemwege (Analgetika-Asthma) bei empfindlichen Personen
  • Veränderungen des Blutbildes wie eine verringerte Anzahl von Blutplättchen (Thrombozytopenie) oder eine starke Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen (Agranulozytose)
  • Fälle von Blut- und Flüssigkeitsanomalien (metabolische Azidose mit hoher Anionenlücke), die bei einem Anstieg der Plasmasäure auftreten, wenn Flucloxacillin gleichzeitig mit Paracetamol verwendet wird, in der Regel bei Vorliegen von Risikofaktoren (siehe Abschnitt 2).

Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

  • Methyl-4-hydroxybenzoat (E 218) und Propyl-4-hydroxybenzoat (E 216) können Überempfindlichkeitsreaktionen, auch mit zeitlicher Verzögerung, hervorrufen.
  • Gelborange S (Farbstoff E 110) kann allergische Reaktionen hervorrufen.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie bzw. Ihr Kind Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem

Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen.

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf der Flasche und dem Umkarton nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Aufbewahrungsbedingungen:
Nicht über 25 °C lagern.

Haltbarkeit nach Anbruch:

Nach dem ersten Öffnen der Flasche ist ben-u-ron 1 Jahr bei einer Lagerung bis max. 25 °C haltbar.

Die Flasche soll nach Entnahme mit der beigefügten Applikationsspritze für Zubereitungen zum Einnehmen unter hygienischen Bedingungen sofort wieder verschlossen werden.

Entsorgen Sie Arzneimittel niemals über das Abwasser (z.B. nicht über die Toilette oder das Waschbecken). Fragen Sie in Ihrer Apotheke, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. Weitere Informationen finden sie unter www.bfarm.de/arzneimittelentsorgung.

Weitere Informationen

Was ben-u-ron enthält

Der Wirkstoff ist: Paracetamol

1 Flasche mit 100 ml Sirup enthält 4.000 mg Paracetamol.

5 ml Sirup (entsprechend 1 Applikationsspritze für Zubereitungen zum Einnehmen) enthalten 200 mg Paracetamol.

Die sonstigen Bestandteile sind:

Gereinigtes Wasser, Sucrose (Zucker), Natriumcitrat, Xanthan, Citronensäure-Monohydrat, Sahne-Aroma, Methyl-4-hydroxybenzoat (E 218), Propyl-4-hydroxybenzoat (E 216), Gelborange S (E 110).

Wie ben-u-ron aussieht und Inhalt der Packung

Homogener, orangefarbener Sirup mit aromatischem Geruch.

ben-u-ron ist in Packungen mit 100 ml Sirup erhältlich.

Jede Packung enthält eine 5-ml-Applikationsspritze für Zubereitungen zum Einnehmen (Medizinprodukt CE 0123).

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller: bene-Arzneimittel GmbH

Herterichstraße 1

81479 München Deutschland

Postfach 710269

81452 München Telefon: 089/74987-0 Telefax: 089/74987- 142 contact@bene-arzneimittel.de

Hersteller:

Farmalabor – Produtos Farmacêuticos, S.A. Zona Industrial de Condeixa-a-Nova, Condeixa-a-Nova

3150-194 Portugal

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im März 2021.

Hinweis: Diesem Arzneimittel ist eine Applikationsspritze für Zubereitungen zum Einnehmen (Medizinprodukt CE 0123) der Firma STELLA Kunststofftechnik GmbH, 65343 Eltville, beigefügt.

Hinweis zur Verwendung der Applikationsspritze für Zubereitungen zum Einnehmen: Aus hygienischen Gründen sollte die Applikationsspritze nur für dieses Arzneimittel und nur von einer Person verwendet werden. Die Applikationsspritze nach dem Gebrauch umgehend mit warmem Wasser reinigen und trocknen. Bitte verwenden Sie keine Spülmittel und reinigen Sie die Applikationsspritze nicht in der Spülmaschine!

Zuletzt aktualisiert am 24.08.2023

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Medikament
Zulassungsinhaber
Wörwag Pharma GmbH & Co. KG
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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