Meto-Succinat Sandoz 142,5 mg Retardtabletten

Abbildung Meto-Succinat Sandoz 142,5 mg Retardtabletten
Wirkstoff(e) Metoprolol
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Sandoz Pharmaceuticals GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code C07AB02
Pharmakologische Gruppe Beta-Adrenozeptorantagonisten

Zulassungsinhaber

Sandoz Pharmaceuticals GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Metoprolol KSK 50mg Metoprolol KSK-Pharma Vertriebs AG
Metoprolol-Actavis Succ 47,5 mg Retardtabletten Metoprolol Actavis Group PTC ehf
Metoprolol Succinat TAD 190 mg Retardtabletten Metoprolol TAD Pharma GmbH
Metoprolol-Actavis Succ 23,75 mg Retardtabletten Metoprolol Actavis Group PTC ehf
Metoprolol-Actavis Succ 190 mg Retardtabletten Metoprolol Actavis Group PTC ehf

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Was ist Meto-Succinat Sandoz 142,5 mg und wofür wird es angewendet?
1.1 Metoprololsuccinat, der Wirkstoff von Meto-Succinat Sandoz 142,5 mg, blockiert bestimmte Beta-Rezeptoren im Körper, vorrangig am Herzen (selektiver Beta-Rezeptorenblocker).
Meto-Succinat Sandoz 142,5 mg wird angewendet
- bei Bluthochdruck (Hypertonie)
- bei koronarer Herzkrankheit (Angina pectoris)
- bei schnellen Formen der Herzrhythmusstörungen (tachykarde Arrhythmien), insbesondere wenn diese von den Vorhöfen ausgehen (supraventrikuläre Tachykardie)
- zur Erhaltungstherapie nach Herzinfarkt
- bei funktionellen Herz-Kreislauf-Beschwerden (hyperkinetisches Herzsyndrom)
- zur vorbeugenden Behandlung der Migräne
- bei stabiler chronischer gering bis mäßig ausgeprägter Herzmuskelschwäche mit eingeschränkter linksventrikulärer Funktion (linksventrikuläre Auswurfrate kleiner/gleich 40 %). Es wird zusätzlich zur üblichen Standardtherapie mit Angiotensin-Conversions-Enzym-(ACE)-Hemmern und harntreibenden Arzneimitteln und bei Bedarf mit Herzglykosiden angewendet.
Wechselwirkungen, die auf die Wirkungsweise zurückzuführen sind
Wenn Sie Arzneistoffe mit einer hemmenden Wirkung auf einen Teil des vegetativen Nervensystems (sympathische Ganglienblocker) in Kombination mit anderen Beta-Rezeptorenblockern (z. B. Augentropfen) oder MAO-Hemmstoffen (bestimmte Arzneimittel gegen Depression) anwenden, sollte Ihr Krankheitsbild vom Arzt sorgfältig überwacht werden.
Wenn bei Ihnen eine gleichzeitige Behandlung mit Clonidin beendet werden muss, sollte der Beta-Rezeptorenblocker (z. B. Meto-Succinat Sandoz 142,5 mg) einige Tage früher abgesetzt werden.
Wenn bei Ihnen Meto-Succinat Sandoz 142,5 mg zusammen mit Calciumantagonisten vom Verapamil- oder Diltiazemtyp oder Arzneimitteln zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen (Antiarrhythmika) angewendet wird, sollten Sie ärztlich hinsichtlich einer negativen Wirkung auf die Herzkraft und die Herzschlagfolge überwacht werden. Calciumantagonisten vom Verapamiltyp sollten Ihnen, wenn Sie Beta-Rezeptorenblocker (z. B. Meto-Succinat Sandoz 142,5 mg) erhalten, nicht intravenös gegeben werden.
Klasse-I-Antiarrhythmika (bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen) und Beta-Rezeptorenblocker (z. B. Meto-Succinat Sandoz 142,5 mg) haben eine die Schlagkraft des Herzens verringernde Wirkung, die zu schwerwiegenden Nebenwirkungen auf das Herz-Kreislauf-System bei Patienten mit verminderter Funktion der linken Herzkammer führen kann. Die Kombination darf bei Patienten mit Erregungsleitungsstörungen im Herzen (Sick-Sinus-Syndrom und AV-Überleitungsstörungen II. und III. Grades) nicht angewendet werden. Die Wechselwirkung wurde besonders für Disopyramid beschrieben.
Bei der Einnahme von Beta-Rezeptorenblockern (z. B. Meto-Succinat Sandoz 142,5 mg), wird durch Narkosemittel zur Inhalation die pulsverlangsamende Wirkung von Beta-Rezeptorenblockern verstärkt.
Meto-Succinat Sandoz 142,5 mg kann die Wirkung von gleichzeitig eingenommenen blutdrucksenkenden Arzneimitteln verstärken.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Meto-Succinat Sandoz 142,5 mg und Noradrenalin, Adrenalin (das sind auch im Körper natürlich vorkommende, Botenstoffe, die anregend auf das Herz-Kreislaufsystem wirken und somit den Blutdruck steigern) oder anderen Arzneimitteln, die die Wirkung des Sympathikus nachahmen (Sympathomimetika), kann der Blutdruck erheblich ansteigen.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Meto-Succinat Sandoz 142,5 mg und Reserpin, Alpha-Methyldopa, Clonidin, Guanfacin und Herzglykosiden kann der Puls stark abnehmen und es kann zu einer Verzögerung der Erregungsleitung am Herzen kommen.
Wenn Sie gleichzeitig mit anderen Beta-Rezeptorenblockern (z. B. in Augentropfen, die den Wirkstoff Timolol enthalten) behandelt werden, müssen Sie ärztlich eng überwacht werden.
Meto-Succinat Sandoz 142,5 mg kann die Beschwerden hinsichtlich eines erniedrigten Blutzuckerspiegels, insbesondere eine Pulsbeschleunigung (Tachykardie), abschwächen, was zur Folge haben kann, dass eine Unterzuckerung (Hypoglykämie) nicht erkannt wird. Beta-Rezeptorenblocker (z. B. Meto-Succinat Sandoz 142,5 mg) können die Freisetzung von Insulin bei Typ-II-Diabetikern hemmen. Eine regelmäßige Kontrolle der Blutzuckerspiegel ist erforderlich und die blutzuckersenkende Therapie (Insulin und orale Antidiabetika) sollte entsprechend angepasst werden.
Wenn Sie gleichzeitig entzündungshemmende Arzneimittel (z. B. Indometacin oder andere Hemmer der Prostaglandinsynthese) anwenden, kann die blutdrucksenkende Wirkung von Beta-Rezeptorenblockern vermindert sein.
Wird Ihnen unter bestimmten Umständen Adrenalin gegeben, hat ein kardioselektiver Beta-Rezeptorenblocker (z. B. Meto-Succinat Sandoz 142,5 mg) eine deutlich geringere Auswirkung auf die Blutdruckkontrolle als nicht-selektive Beta-Rezeptorenblocker.
Bei Patienten, die Beta-Rezeptorenblocker anwenden, kann die Wirkung von Adrenalin bei der Behandlung von Überempfindlichkeitsreaktionen (anaphylaktische Reaktionen) beeinträchtigt werden (siehe auch Abschnitt "Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Meto-Succinat Sandoz 142,5 mg ist erforderlich").
Wechselwirkungen im Zusammenhang mit der Verstoffwechselung von Meto-Succinat Sandoz 142,5 mg
Arzneimittel, die körpereigene Enzyme die die Verstoffwechselung u.a. von Arzneimitteln bewirken, anregen oder diese hemmen, können den Blutspiegel und somit die Wirkung von Metoprolol beeinflussen. Rifampicin senkt die Blutspiegel von Metoprolol und Cimetidin, Alkohol und Hydralazin können die Blutspiegel von Metoprolol erhöhen. Substanzen mit einem hemmenden Effekt auf das Leberenzym Cytochrom 2D6, wie z. B. selektive Serotoninwiederaufnahme-Hemmstoffe wie Paroxetin, Fluoxetin und Sertralin, sowie Diphenhydramin, Hydroxychloroquin, Celecoxib, Terbinafin, Neuroleptika (z. B. Chlorpromazin, Triflupromazin, Chlorprothixen) und möglicherweise Propafenon, können die Konzentrationen von Metoprolol im Blut erhöhen.
Für die Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen (Antiarrhythmika) Amiodaron und Chinidin wird ebenso eine hemmende Wirkung auf dieses Leberenzym berichtet.
Die Ausscheidung anderer Arzneimittel kann durch Metoprolol vermindert werden (z. B. Lidocain).

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Meto-Succinat Sandoz 142,5 mg darf nicht eingenommen werden
- wenn Sie überempfindlich gegen Metoprololsuccinat oder andere Beta-Rezeptorenblocker oder einen der sonstigen Bestandteile sind
- wenn Sie Erregungsleitungsstörungen von den Vorhöfen auf die Kammern (AV-Block II. und III. Grades) aufweisen
- wenn Ihre Herzmuskelschwäche unbehandelt ist (Wasseransammlung in der Lunge, Minderdurchblutung oder krankhaft niedriger Blutdruck) oder diese dauernd oder in Abständen mit Arzneimitteln behandelt wird, die die Pumpleistung des Herzens erhöhen (Betarezeptoren-Agonismus)
- wenn bei Ihnen eine vom Sinusknoten ausgehende verlangsamte Herzschlagfolge (Pulsschlag < 50 Schläge/Minute) vorliegt und diese manifest und klinisch bedeutsam ist
- wenn Sie an einem erkrankten Sinusknoten im Herzen (Sick-Sinus-Syndrom) leiden
- wenn Sie einen hauptsächlich durch Versagen der Herzfunktion bedingten Schock (kardiogener Schock) haben
- wenn Sie an einer schweren peripheren arteriellen Durchblutungsstörung leiden
- wenn Sie unter einem krankhaft niedrigen Blutdruck (Hypotonie, systolisch kleiner als 90 mmHg) leiden
- wenn Sie eine stoffwechselbedingte Übersäuerung des Blutes aufweisen (metabolische Azidose)
- wenn Sie unter einer schweren Form von Bronchialasthma oder einer chronischen, die Lunge verengenden Lungenkrankheit (chronisch obstruktive Lungenerkrankung) leiden
- wenn Sie gleichzeitig mit MAO-Hemmstoffen (Ausnahme MAO-B-Hemmstoffe) behandelt werden
- bei Verdacht auf einen Herzinfarkt und einem Puls von weniger als 45 Schlägen/Minute, einem PQ-Intervall > 0,24 Sekunden oder einem oberen Blutdruckwert (systolischer Blutdruck) < 100 mmHg.
Meto-Succinat Sandoz 142,5 mg darf außerdem nicht eingenommen werden, wenn Sie an einer Herzmuskelschwäche leiden und wiederholt einen erniedrigten oberen Blutdruckwert (systolischer Blutdruck) von unter 100 mmHg haben (erneute Untersuchung vor Behandlungsbeginn notwendig).
Die intravenöse Gabe von Calciumantagonisten vom Verapamil- oder Diltiazem-Typ oder anderen Arzneimitteln zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen (Antiarrhythmika, wie Disopyramid) bei Patienten, die mit Metoprolol behandelt werden, darf nicht erfolgen (Ausnahme Intensivmedizin).
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Meto-Succinat Sandoz 142,5 mg ist erforderlich
- wenn Sie an Asthma leiden: Beta-Rezeptorenblocker müssen mit Vorsicht angewendet werden. Wenn ein Asthmatiker bei Behandlungsbeginn mit Metoprolol einen Beta-2-Agonisten zur Behandlung seines Asthmas (in Form von Tabletten oder als Inhalation) einnimmt oder anwendet, sollte die Dosis des beta2-Agonisten überprüft und unter Umständen erhöht werden. Meto-Succinat Sandoz 142,5 mg Retardtabletten haben eine geringere Wirkung auf Beta-2-Rezeptoren als konventionelle Tablettenformen (die im Gegensatz zu den Retardtabletten keine verzögerte Freisetzung von Metoprolol bewirken) von selektiven Beta-1-Rezeptorenblockern.
- wenn Sie an Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) leiden: Metoprolol kann die eingestellte Behandlung beeinflussen und die Symptome eines erniedrigten Blutzuckers maskieren. Das Risiko einer Beeinflussung des Zuckerhaushalts oder Maskierung der Symptome eines erniedrigten Blutzuckers ist geringer bei Anwendung von Meto-Succinat Sandoz 142,5 mg Retardtabletten als bei konventionellen Tablettenformen von selektiven beta1- Rezeptorenblockern und deutlich geringer als bei Anwendung von nicht-selektiven Rezeptorenblockern.
- wenn Sie Erregungsleitungsstörungen von den Herzvorhöfen auf die -kammern haben (AV-Block I. Grades): Während einer Metoprolol-Behandlung können diese gelegentlich verschlechtert werden (eine Erregungsleitungsblockierung von den Vorhöfen auf die Herzkammern ist möglich).
- wenn Sie an peripheren (z. B. in den Händen, Armen oder Beinen) Durchblutungsstörungen leiden: Metoprolol kann wegen seiner blutdrucksenkenden Wirkung die Beschwerden verstärken.
- bei Patienten mit einem hormonproduzierenden Tumor des Nebennierenmarks (Phäochromozytom): vorher und gleichzeitig sollte ein Alpharezeptorenblocker angewendet werden.
- wenn Sie eine Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) aufweisen: die Symptome können verschleiert werden.
- wenn Sie operiert werden: vor einer Operation sollten Sie den Narkosearzt über die Einnahme von Meto-Succinat Sandoz 142,5 mg informieren. Ein Absetzen der Beta-Rezeptorenblocker für die Dauer der Operation wird nicht empfohlen.
Derzeit liegen noch keine ausreichenden Therapieerfahrungen mit Meto-Succinat Sandoz 142,5 mg bei Patienten mit Herzmuskelschwäche und folgenden Begleitumständen vor:
- instabile Herzleistungsschwäche der NYHA-Klasse IV
- akuter Herzinfarkt oder instabile Angina pectoris in den letzten 28 Tagen
- Nierenfunktionsstörungen
- Leberfunktionsstörungen
- Patienten über 80 Jahre
- Patienten unter 40 Jahre
- hämodynamisch relevante Herzklappenerkrankungen
- obstruktive hypertrophe Kardiomyopathie (Herzerkrankung, die mit einer Ausflussstörung einhergeht)
- nach oder bei geplanten operativen Eingriffen am Herzen innerhalb von vier Monaten vor Behandlungsbeginn mit Meto-Succinat Sandoz 142,5 mg.
Die Behandlung mit Beta-Rezeptorenblockern sollte nicht abrupt abgesetzt werden. Wenn die Behandlung beendet werden soll, so sollte dies wann immer möglich über einen Zeitraum von mindestens zwei Wochen ausschleichend erfolgen, indem die Dosis schrittweise um die Hälfte reduziert wird, bis die niedrigste Dosis von einer ½ Retardtablette 23,75 mg (entsprechend 11,88 mg Metoprolosuccinat) erreicht worden ist (hierfür stehen Meto-Succinat Sandoz Retardtabletten mit geeignetem Wirkstoffgehalt zur Verfügung). Diese letzte Dosierung sollte vor der vollständigen Beendigung der Behandlung mindestens vier Tage angewendet werden. Falls der Patient Symptome entwickelt, sollte die Dosis langsamer reduziert werden. Eine abrupte Beendigung von Beta-Rezeptorenblockern kann zu einer Verschlechterung der Herzinsuffizienz führen und das Risiko eines Herzinfarkts und plötzlichen Herztodes erhöhen.
Wie andere Beta-Rezeptorenblocker kann auch Metoprolol sowohl die Empfindlichkeit gegenüber allergieauslösenden Stoffen (Allergenen) als auch die Schwere anaphylaktischer Reaktionen erhöhen. Eine Therapie mit Adrenalin führt bei einzelnen Patienten, die mit Beta-Rezeptorenblockern behandelt werden, nicht immer zu dem gewünschten therapeutischen Effekt (siehe auch Abschnitt "Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln").
Beta-Rezeptorenblocker können eine Schuppenflechte (Psoriasis) verschlechtern oder ihre Entwicklung verursachen.
a) Kinder und Jugendliche
Es gibt wenig Therapieerfahrungen mit Metoprolol bei Kindern und Jugendlichen.
b) Ältere Menschen
Es liegen keine Untersuchungen bei Patienten über 80 Jahren vor. Die Dosissteigerung sollte bei diesen Patienten daher mit Vorsicht erfolgen.
c) Schwangerschaft
Metoprolol darf nur bei strenger Indikationsstellung und nach einer sorgfältigen Nutzen-Risiko-Abwägung des behandelten Arztes angewendet werden. Es gibt Hinweise darauf, dass Metoprolol die Durchblutung der Plazenta vermindert und so zu Wachstumsstörungen des Fetus führen kann.
Die Therapie mit Metoprolol sollte 48-72 Stunden vor dem errechneten Geburtstermin beendet werden. Ist dies nicht möglich, sollte das Neugeborene 48-72 Stunden nach der Entbindung sorgfältig ärztlich überwacht werden.
d) Stillzeit
Metoprolol wird in der Muttermilch angereichert.
Obwohl nach therapeutischen Dosierungen nicht mit Nebenwirkungen zu rechnen ist, sollten Säuglinge auf Anzeichen einer Arzneimittelwirkung überwacht werden.
e) Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Während der Behandlung mit Meto-Succinat Sandoz 142,5 mg können Schwindel und Müdigkeit auftreten. Dadurch kann das Reaktionsvermögen soweit verändert sein, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme im Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei gleichzeitigem Alkoholgenuss sowie bei einem Präparatewechsel.
f) Wichtige Warnhinweise über bestimmte sonstige Bestandteile von Meto-Succinat Sandoz 142,5 mg:
Dieses Arzneimittel enthält Lactose, Glucose und Sucrose (Zucker). Bitte nehmen Sie Meto-Succinat Sandoz 142,5 mg erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken
Die Anwendung von Meto-Succinat Sandoz 142,5 mg kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen. Die Anwendung von Meto-Succinat Sandoz 142,5 mg als Dopingmittel kann zu einer Gefährdung der Gesundheit führen.

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Wie wird es angewendet?

Wie ist Meto-Succinat Sandoz 142,5 mg einzunehmen?
Nehmen Sie Meto-Succinat Sandoz 142,5 mg immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Art der Anwendung
Zum Einnehmen
Die Retardtabletten sollten einmal täglich genommen werden, vorzugsweise mit dem Frühstück. Die Retardtabletten sollten als Ganzes geschluckt oder geteilt werden, jedoch ohne sie zu kauen oder zu zerkleinern. Sie sollten mit Wasser genommen werden (mindestens ½ Glas).
Wenn Sie eine größere Menge Meto-Succinat Sandoz 142,5 mg eingenommen haben, als Sie sollten
Wenden Sie sich sofort an einen Arzt/Notarzt. Dieser kann entsprechend der Schwere der Vergiftung über die erforderlichen Maßnahmen entscheiden.
In Abhängigkeit vom Ausmaß der Überdosierung sind folgende Symptome möglich: schwerer Blutdruckabfall, niedriger Puls, Erregungsleitungsstörungen von den Vorhöfen auf die Kammern, Herzmuskelschwäche, Schock, Herzstillstand, Verengung der Atemmuskulatur, Bewusstlosigkeit (bis zu Koma), Übelkeit, Erbrechen und blau-rot gefärbte Haut und Schleimhäute (Zyanose).
Bei gleichzeitiger Einnahme von Alkohol, blutdrucksenkenden Arzneimitteln, Chinidin oder Barbituraten können die Symptome verschlimmert werden.
Die ersten Anzeichen einer Überdosierung treten 20 Minuten bis 2 Stunden nach der Einnahme des Arzneimittels auf.
Behandlung durch den Arzt
Medizinische Kohle, falls nötig Magenspülung. Bei einem schweren Blutdruckabfall, verlangsamter Herzschlagfolge (Bradykardie) oder der Gefahr von Herzversagen sollte der Patient einen Beta-1-Agonisten (z. B. Prenalterol) intravenös in Intervallen von 2-5 Minuten oder als Dauerinfusion bis zum Erreichen der gewünschten Wirkung erhalten. Steht kein Beta-1-Agonist zur Verfügung, kann auch Dopamin angewendet werden. Atropinsulfat kann ebenfalls (0,5-2,0 mg intravenös) gegeben werden, um den Vagusnerv zu blockieren.
Wird die gewünschte Wirkung nicht erreicht, kann ein anderes Sympathomimetikum, z. B. Dobutamin oder Noradrenalin, angewendet werden.
Der Patient kann auch 1-10 mg Glucagon erhalten. Eine Schrittmachertherapie kann erforderlich sein. Um Bronchialkrämpfe zu vermeiden, kann der Patient einen Beta-2-Agonisten intravenös erhalten.
Hinweis
Die Dosierungen zur Behandlung einer Überdosierung sind viel höher als die normalerweise verwendeten therapeutischen Dosen, da der Beta-Rezeptorenblocker die Betarezeptoren blockiert hat.
Halten Sie die Packung des Arzneimittels bereit, damit sich der Arzt über den aufgenommenen Wirkstoff informieren kann und die entsprechenden Maßnahmen einleiten kann.
Wenn Sie die Einnahme von Meto-Succinat Sandoz 142,5 mg vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben, sondern setzen Sie die Behandlung wie vom Arzt verordnet fort.
Auswirkungen, wenn die Behandlung mit Meto-Succinat Sandoz 142,5 mg abgebrochen wird
Falls Sie die Behandlung mit Meto-Succinat Sandoz 142,5 mg unterbrechen oder vorzeitig beenden wollen, wenden Sie sich bitte an den behandelnden Arzt.
Ein Absetzen der Behandlung mit Meto-Succinat Sandoz 142,5 mg sollte nicht abrupt, sondern ausschleichend erfolgen (siehe Abschnitt "Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Meto-Succinat Sandoz 142,5 mg ist erforderlich").

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor Kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Meto-Succinat Sandoz 142,5 mg Nebenwirkungen haben.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als
Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als

Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
1 von 100 Behandelten
1 von 1000 Behandelten
1 von 10 000 Behandelten
Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle


Nebenwirkungen
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Sehr selten:Verminderung der Blutplättchen (Thrombozytopenie), Verminderung der weißen Blutkörperchen (Leukopenie).

Hormonelle (Endokrine) Erkrankungen

Selten:Verschlimmerung einer Zuckerkrankheit, die ohne die typischen Merkmale einhergeht (latenter Diabetes mellitus).

Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen

Gelegentlich:Gewichtszunahme.

Psychiatrische Erkrankungen

Gelegentlich:Depression, Konzentrationsstörungen, Benommenheit oder Schlaflosigkeit, Alpträume
Selten:Nervosität, Spannung
Sehr selten:Vergesslichkeit oder Gedächtnisstörungen, Verwirrtheit, Halluzinationen, Persönlichkeitsveränderungen (z. B. Veränderung der Stimmung).

Erkrankungen des Nervensystems

Häufig:Schwindel, Kopfschmerzen
Gelegentlich:Missempfindungen (Parästhesien).

Augenerkrankungen

Selten:Sehstörungen, trockene oder gereizte Augen, Bindehautentzündung (Konjunktivitis).

Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths

Sehr selten:Ohrgeräusche (Tinnitus), Hörstörungen.

Herzerkrankungen

Häufig:verlangsamter Puls (Bradykardie), Gleichgewichtsstörungen (sehr selten mit Bewusstlosigkeit), Herzklopfen (Palpitationen)
Gelegentlich:vorübergehende Verschlechterung der Beschwerden der Herzmuskelschwäche, Überleitungsstörungen von den Vorhöfen auf die Kammer ersten Grades (AV-Block 1. Grades), Schmerzen in der Herzgegend (Präkardialschmerz)
Selten:funktionelle Herzbeschwerden, Herzrhythmusstörungen (Arrhythmien), Überleitungsstörungen.

Gefäßerkrankungen

Sehr häufig:Ausgeprägter Blutdruckabfall, auch beim Übergang vom Liegen zum Stehen, sehr selten mit Bewusstlosigkeit
Häufig:kalte Hände und Füße
Sehr selten:Absterben von Gewebe (Nekrose) bei Patienten mit schweren peripheren Durchblutungsstörungen vor der Behandlung, Verstärkung der Beschwerden bei Patienten mit intermittierendem Hinken (Claudicatio intermittens) oder mit Gefäßkrämpfen im Bereich der Zehen und Finger (Raynaud-Syndrom).

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

Häufig:Atemnot bei Anstrengung
Gelegentlich:Atemwegsverkrampfungen (Bronchospasmen)
Selten:Schnupfen.

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Häufig:Übelkeit, Bauchschmerzen, Durchfall, Verstopfung
Gelegentlich:Erbrechen
Selten:Mundtrockenheit
Sehr selten:Geschmacksstörungen.

Leber- und Gallenerkrankungen

Selten:abweichende Werte bei Leberfunktionstests
Sehr selten:Leberentzündung.

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Gelegentlich:Hautausschlag (psoriasiforme Urtikaria und dystrophe Hautläsionen), vermehrtes Schwitzen
Selten:Haarausfall
Sehr selten:Lichtempfindlichkeit, Verschlimmerung einer Schuppenflechte (Psoriasis), Neuauftreten einer Schuppenflechte, schuppenflechte-ähnliche Hautveränderungen.

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen

Gelegentlich:Muskelkrämpfe
Sehr selten:Gelenksschmerzen, Muskelschwäche.

Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse

Selten:Impotenz und andere Sexualstörungen, bindegewebige Verhärtung der Schwellkörper des Penis (Induratio penis plastica).

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Sehr häufig:Müdigkeit
Gelegentlich:Wassereinlagerungen im Gewebe (Ödeme).


Gegenmaßnahmen
Sollten bei Ihnen Nebenwirkungen aufgetreten sein, wird Ihr Arzt Ihnen eventuelle Gegenmaßnahmen empfehlen oder gegebenenfalls die Behandlung abbrechen.
4.3 Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bitte bewahren Sie das Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Behältnis und der äußeren Umhüllung angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden.
Nicht über 25 C lagern.
Stand der Information: September 2008

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Weitere Informationen

von
Sandoz Pharmaceuticals GmbH
Raiffeisenstrasse 11
83607 Holzkirchen
E-Mail: info@sandoz.de
hergestellt von
Salutas Pharma GmbH
Otto-von-Guericke-Allee 1
39179 Barleben

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden