Wirkstoff(e) Ibuprofen
Zulassungsland Schweiz
Hersteller Bayer
Suchtgift Nein
ATC Code M01AE01
Pharmakologische Gruppe Nichtsteroidale Antiphlogistika und Antirheumatika

Kurzinformationen

Zulassungsinhaber

Bayer

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Alges-X forte Ibuprofen Axapharm AG
Nurofen® Brausegranulat Ibuprofen Reckitt Benckiser
Nurofen® Dolo, Dragées Ibuprofen Reckitt Benckiser (Switzerland) AG
Algifor® Dolo Duo, Filmtabletten Paracetamol Ibuprofen VERFORA SA
Ibu Sandoz® Plus Ibuprofen Paracetamol Sandoz Pharmaceuticals AG

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Saridon forte enthält den Wirkstoff Ibuprofen als Ibuprofen-Natriumdihydrat, welches die gleiche Wirkung zeigt wie Ibuprofen, sich aber aufgrund seiner Formulierung schneller auflöst. Ibuprofen hat schmerzlindernde, fiebersenkende und entzündungshemmende Eigenschaften.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Falls einer der hier angeführten Punkte auf Sie zutrifft, dürfen Sie dieses Arzneimittel nicht einnehmen.

Wie wird es angewendet?

Die empfohlene Dosis beträgt:

Erwachsene und Kinder über 12 Jahren: 1 Tablette mit reichlich Flüssigkeit einnehmen.

Vor der nächsten Einnahme ist ein Abstand von 4 bis 6 Stunden einzuhalten.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Häufig treten Kopfschmerzen auf.

Gelegentlich wurde über Erbrechen, Schwindel, Schwächegefühl, Depressionen, Asthmaanfälle, Hautreaktionen, Hautrötung, Juckreiz, Haarausfall und Nierenfunktionsstörungen berichtet.

Weiter unten finden Sie eine Liste mit allen Nebenwirkungen.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Bei Raumtemperatur (15–25 °C) lagern. Für Kinder unerreichbar aufbewahren.

Die Kurzinformation

Alle für die Kurzinformation herangezogenen Informationen stammen von der Gebrauchsinformation des jeweiligen Medikaments. Kurzinformationen sollen Ihnen dabei helfen einen schnellen Überblick über ein Medikament zu gewinnen. Diese Informationen sind aus Gründen der Lesbarkeit bewusst verkürzt und beinhalten nicht alle Anwendungsgebiete, Gegenanzeigen und Nebenwirkungen. Bitte lesen Sie die gesamte Gebrauchsinformation - speziell bei Fragen zu Gegenanzeigen, Dosierungen und Nebenwirkungen.
Markus Falkenstätter, BSc

Markus Falkenstätter, BSc
Autor

Markus Falkenstätter ist Autor zu pharmazeutischen Themen in der Medizin-Redaktion von Medikamio. Er befindet sich im letzten Semester seines Pharmaziestudiums an der Universität Wien und liebt das wissenschaftliche Arbeiten im Bereich der Naturwissenschaften.

Mag. pharm. Stefanie Lehenauer

Mag. pharm. Stefanie Lehenauer
Lektor

Stefanie Lehenauer ist seit 2020 freie Autorin bei Medikamio und studierte Pharmazie an der Universität Wien. Sie arbeitet als Apothekerin in Wien und ihre Leidenschaft sind pflanzliche Arzneimittel und deren Wirkung.

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Saridon forte enthält den Wirkstoff Ibuprofen als Ibuprofen-Natriumdihydrat, welches die gleiche Wirkung zeigt wie Ibuprofen, sich aber aufgrund seiner Formulierung schneller auflöst. Ibuprofen hat schmerzlindernde, fiebersenkende und entzündungshemmende Eigenschaften.

Die Formulierung von Saridon forte mit dem Wirkstoff Ibuprofen als Natriumdihydratsalz und Natriumhydrogencarbonat als Hilfsstoff führt dazu, dass die Tablette schon im sauren Milieu des Magens zerfällt.

Saridon forte eignet sich zur Kurzzeitbehandlung, d.h. zur maximal 3 Tage dauernden Behandlung von:

  • Kopfschmerzen;
  • Schmerzen während der Monatsblutung;
  • Schmerzen im Bereich von Gelenken und Bändern;
  • Rückenschmerzen;
  • Zahnschmerzen;
  • Schmerzen nach Verletzungen;
  • Fieber bei grippalen Erkrankungen.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Wann darf Saridon forte nicht angewendet werden?

  • Wenn Sie auf einen der Inhaltsstoffe allergisch reagieren oder nach der Einnahme von Acetylsalicylsäure oder anderen Schmerz- oder Rheumamitteln, so genannten nicht-steroidalen entzündungshemmenden Arzneimitteln, Atemnot oder allergieähnliche Hautreaktionen hatten,
  • wenn Sie schwanger sind oder stillen (siehe auch Kapitel «Darf Saridon forte während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?»),
  • bei aktiven Magen- und/oder Zwölffingerdarmgeschwüren oder Magen-/Darm-Blutungen,
  • bei chronischen Darmentzündungen (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa),
  • bei schwerer Einschränkung der Leber- oder Nierenfunktion,
  • bei schwerer Herzleistungsschwäche
  • zur Behandlung von Schmerzen nach einer koronaren Bypassoperation am Herzen (resp. Einsatz einer Herz-Lungen-Maschine).
  • Bei Kindern unter 12 Jahren. Saridon forte wurde für die Anwendung bei Kindern unter 12 Jahren nicht geprüft.

Wann ist bei der Einnahme von Saridon forte Vorsicht geboten?

Während der Behandlung mit Saridon forte können im oberen Magen-Darm-Trakt Schleimhautgeschwüre, selten Blutungen oder in Einzelfällen Perforationen (Magen-, Darmdurchbrüche) auftreten. Diese Komplikationen können während der Behandlung jederzeit auch ohne Warnsymptome auftreten. Um dieses Risiko zu verringern, sollte die kleinste wirksame Dosis während der kürzest möglichen Therapiedauer angewendet werden. Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie Magenschmerzen haben und einen Zusammenhang mit der Einnahme des Arzneimittels vermuten.

Ältere Patienten können empfindlicher auf das Arzneimittel reagieren als jüngere Erwachsene. Es ist besonders wichtig, dass ältere Patienten eventuelle Nebenwirkungen sofort Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin melden.

In folgenden Situationen dürfen Sie Saridon forte nur auf ärztliche Verschreibung und unter ärztlicher Überwachung einnehmen:

  • wenn Sie gegenwärtig wegen einer ernsthaften Krankheit in ärztlicher Behandlung sind;
  • wenn Sie früher an einem Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwür erkrankt sind;
  • wenn Sie bereits einen Herzinfarkt, Schlaganfall oder eine Venenthrombose hatten, oder falls Sie Risikofaktoren haben (wie hoher Blutdruck, Diabetes (Zuckerkrankheit), hohe Blutfettwerte, Rauchen); für gewisse ähnlich wirkende Schmerzmittel, die sogenannten COX-2-Hemmer, wurde unter hohen Dosierungen und/oder Langzeitbehandlung ein erhöhtes Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall festgestellt. Ob dieses erhöhte Risiko auch für Saridon forte zutrifft, ist nicht bekannt.
  • wenn Sie eine Herzkrankheit oder ein Nierenleiden haben, falls Sie Arzneimittel gegen Bluthochdruck (z.B. harntreibende Mittel, ACE-Hemmer) einnehmen oder bei einem erhöhten Flüssigkeitsverlust, z.B. durch starkes Schwitzen; die Einnahme von Saridon forte kann die Funktion Ihrer Nieren beeinträchtigen, was zu einer Erhöhung des Blutdrucks und/oder zu Flüssigkeitsansammlungen (Ödemen) führen kann.
  • wenn Sie ein Leberleiden haben;
  • wenn Sie mit gerinnungshemmenden Arzneimitteln (Blutverdünner, Antikoagulantien, Thrombozytenaggregationshemmer) behandelt werden oder an einer Störung der Blutgerinnung leiden;
  • wenn Sie an Asthma leiden;
  • wenn Sie Rheumamittel oder andere Schmerzmittel (z.B. Acetylsalicylsäure, Aspirin) einnehmen;
  • wenn Sie Arzneimittel zur Behandlung der Zuckerkrankheit (mit Ausnahme von Insulin), Arzneimittel zur Erhöhung der Urinausscheidung (harntreibende Mittel), Arzneimittel zur Behandlung von Infektionen (Chinolon-Antibiotika) oder Arzneimittel mit einer der folgenden Substanzen: Lithium, Digoxin, Methotrexat, Baclofen, Tacrolismus, Mifepriston, Phenytoin, Probenecid oder Sulfinpyrazon einnehmen.

Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin oder Drogistin, wenn Sie

  • an anderen Krankheiten leiden,
  • Allergien haben oder
  • andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte) einnehmen oder äusserlich anwenden!

Saridon forte kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen!

Darf Saridon forte während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?

Schwangerschaft

Sollten Sie schwanger sein oder eine Schwangerschaft planen, sollten Sie Saridon forte nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin einnehmen. Im letzten Drittel der Schwangerschaft darf Saridon forte nicht eingenommen werden.

Stillzeit

Saridon forte sollte während der Stillzeit nicht eingenommen werden, ausser Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin hat es Ihnen ausdrücklich erlaubt.

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Wie wird es angewendet?

Erwachsene und Kinder über 12 Jahren: 1 Tablette mit reichlich Flüssigkeit einnehmen.

Vor der nächsten Einnahme ist ein Abstand von 4 bis 6 Stunden einzuhalten.

Bei Schmerzen während der Monatsblutung wird empfohlen, die Behandlung bereits bei ersten Anzeichen der Beschwerden mit 1 Tablette Saridon forte zu beginnen.

Maximale Tagesdosis:

Nehmen Sie nicht mehr als 3 Tabletten Saridon forte innerhalb von 24 Stunden ein, ausser auf ärztliche Verschreibung.

Verwenden Sie Saridon forte nicht länger als 3 Tage und nur zur Behandlung der oben aufgeführten Beschwerden.

Falls die Beschwerden trotz Einnahme von Saridon forte zunehmen oder falls die schmerzende Stelle rot oder geschwollen wird, konsultieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin. Eine ernsthafte Krankheit kann die Ursache sein.

Auch wenn die Beschwerden nicht spätestens innert 3 Tagen bessern, sollten Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin konsultieren, damit der Grund abgeklärt werden kann.

Kinder unter 12 Jahren:

Saridon forte darf bei Kindern unter 12 Jahren nicht angewendet werden. Die Anwendung und Sicherheit von Saridon forte bei Kindern unter 12 Jahren ist bisher nicht systematisch geprüft worden.

Halten Sie sich an die in der Packungsbeilage angegebene oder vom Arzt bzw. von der Ärztin verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. mit Ihrer Ärztin, Apothekerin oder Drogistin.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme oder Anwendung von Saridon forte auftreten, die unter Umständen einer ärztlichen Behandlung bedürfen.

Häufig kommt es zu Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Völlegefühl, Sodbrennen, Magenschmerzen, Durchfall und Verstopfung. Gelegentlich sind nicht erkennbare Magen-Darm-Blutverluste möglich. In sehr seltenen Fällen können Magen-/Darm-Geschwüre unter Umständen mit Blutung oder Durchbruch auftreten.

Sollten stärkere Schmerzen im Oberbauch, Erbrechen von Blut, Blut im Stuhl und/oder eine Schwarzfärbung des Stuhls auftreten, so müssen Sie Saridon forte absetzen und sofort den Arzt bzw. die Ärztin informieren.

Häufig treten Kopfschmerzen auf.

Gelegentlich wurde über Erbrechen, Schwindel, Schwächegefühl, Depressionen, Asthmaanfälle, Hautreaktionen, Hautrötung, Juckreiz, Haarausfall und Nierenfunktionsstörungen berichtet.

Sehr selten können folgende Nebenwirkungen auftreten:

schwere Überempfindlichkeitsreaktionen, die mit Schwellungen im Gesicht, an den Füssen oder den Beinen, keuchender Atmung und Kurzatmigkeit, Blutdruckabfall und Kreislaufschock verbunden sein können.
schwerwiegende Hautreaktionen mit Rötung und Blasenbildung.
Blutbildveränderungen, Sehstörungen, Ohrensausen, Schwerhörigkeit, Leberfunktionsstörungen, Blut im Urin, entzündlichen Nierenerkrankungen und Nierengewebsschädigungen.
Verschlechterung einer bestehenden Herzleistungsschwäche bzw. zu einer Verschlechterung eines bestehenden arteriellen Bluthochdrucks.

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin informieren.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bei Raumtemperatur (15–25 °C) lagern.

Für Kinder unerreichbar aufbewahren.

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker oder Drogist bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

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Weitere Informationen

Was ist in Saridon forte enthalten?

1 Filmtablette enthält 400 mg Ibuprofen als Ibuprofen-Natriumdihydrat, Hilfsstoffe.

Zulassungsnummer

56358 (Swissmedic).

Wo erhalten Sie Saridon forte? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken und Drogerien, ohne ärztliche Verschreibung.

Packungen zu 10 Filmtabletten.

Zulassungsinhaberin

Bayer (Schweiz) AG, 8045 Zürich.

Diese Packungsbeilage wurde im Juni 2016 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

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Wirkstoff(e) Ibuprofen
Zulassungsland Schweiz
Hersteller Bayer
Suchtgift Nein
ATC Code M01AE01
Pharmakologische Gruppe Nichtsteroidale Antiphlogistika und Antirheumatika

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden