Algifor-L® forte 400 Filmtabletten

Algifor-L® forte 400 Filmtabletten
Wirkstoff(e)Ibuprofen
Zulassungslandch
ZulassungsinhaberVIFOR FRIBOURG
ATC CodeM01AE01
Pharmakologische GruppeNichtsteroidale Antiphlogistika und Antirheumatika

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Die Filmtablette Algifor-L forte 400 enthält den Wirkstoff Ibuprofen als Ibuprofenlysinat. Dieser hat schmerzlindernde, fiebersenkende und entzündungshemmende Eigenschaften.

Algifor-L forte 400 eignet sich zur Kurzzeitbehandlung, d.h. zur maximal 3 Tage dauernden Behandlung von:

Schmerzen im Bereich von Gelenken und Bändern,

Rücken-Schmerzen,

Kopfschmerzen,

migräneartige Kopfschmerzen,

Zahnschmerzen,

Schmerzen während der Monatsblutung,

Schmerzen nach Verletzung,

Fieber bei grippalen Erkrankungen.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Wenn Sie auf einen der Inhaltsstoffe allergisch reagieren oder nach der Einnahme von Acetylsalicylsäure oder anderen Schmerz- oder Rheumamitteln, sogenannten nicht-steroidalen entzündungshemmenden Arzneimittel, Atemnot oder allergieähnliche Hautreaktionen hatten;

wenn Sie schwanger sind oder stillen (siehe auch Kapitel «Darf Algifor-L forte 400 während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?»);

bei aktiven Magen- und/oder Zwölffingerdarmgeschwüren oder Magen-Darm-Blutungen;

bei chronischen Darmentzündungen (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa);

bei schwerer Einschränkung der Leber- oder Nierenfunktion;

bei schwerer Herzleistungsschwäche;

zur Behandlung von Schmerzen nach einer koronaren Bypassoperation am Herzen (resp. Einsatz einer Herz-Lungen-Maschine).

Bei Kindern unter 12 Jahren. Algifor-L forte 400 wurde für die Anwendung bei Kindern unter 12 Jahren nicht geprüft.


Während der Behandlung mit Algifor-L forte 400 können im oberen Magen-Darm-Trakt Schleimhautgeschwüre, selten Blutungen oder in Einzelfällen Perforationen (Magen-Darmdurchbrüche) auftreten. Diese Komplikationen können während der Behandlung jederzeit auch ohne Warnsymptome auftreten. Um dieses Risiko zu verringern, sollte die kleinste wirksame Dosis während der kürzest möglichen Therapiedauer angewendet werden. Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie Magenschmerzen haben und einen Zusammenhang mit der Einnahme des Arzneimittels vermuten.

Ältere Patienten können empfindlicher auf das Arzneimittel reagieren als jüngere Erwachsene. Es ist besonders wichtig, dass ältere Patienten eventuelle Nebenwirkungen sofort Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin melden.

In folgenden Situationen dürfen Sie Algifor-L forte 400 nur auf ärztliche Verschreibung und unter ärztlicher Überwachung einnehmen:

wenn Sie gegenwärtig wegen einer ernsthaften Krankheit in ärztlicher Behandlung sind;

wenn Sie früher an einem Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwür erkrankt sind;

wenn Sie bereits einen Herzinfarkt, Schlaganfall oder eine Venenthrombose hatten, oder falls Sie Risikofaktoren haben (wie hoher Blutdruck, Diabetes, [Zuckerkrankheit], hohe Blutfettwerte, Rauchen); für gewisse ähnlich wirkende Schmerzmittel, die sogenannten COX-2-Hemmer, wurde unter hohen Dosierungen und/oder Langzeitbehandlung ein erhöhtes Risiko für Herzkrankheit und Schlaganfall festgestellt. Ob dieses erhöhte Risiko auch für Algifor-L forte 400 zutrifft, ist nicht bekannt;

wenn Sie eine Herzkrankheit oder ein Nierenleiden haben, falls Sie Arzneimittel gegen Bluthochdruck (z.B. harntreibende Mittel, ACE-Hemmer) einnehmen oder bei einem erhöhten Flüssigkeitsverlust, z.B. durch starkes Schwitzen; die Einnahme von Algifor-L forte 400 kann die Funktion Ihrer Nieren beeinträchtigen, was zu einer Erhöhung des Blutdrucks und/oder zu Flüssigkeitsansammlungen (Ödemen) führen kann;

wenn Sie ein Leberleiden haben;

wenn Sie mit gerinnungshemmenden Arzneimittel (Blutverdünner, Antikoagulantien) behandelt werden oder an einer Störung der Blutgerinnung leiden;

wenn Sie an Asthma leiden;

wenn Sie Rheumamittel oder andere Schmerzmittel (z.B. Acetylsalicylsäure, Aspirin) einnehmen;

wenn Sie Arzneimittel zur Behandlung der Zuckerkrankheit (mit Ausnahme von Insulin), Arzneimittel zur Erhöhung der Urinausscheidung (harntreibende Mittel), Arzneimittel zur Behandlung von Infektionen (Chinolon-Antibiotika) oder Arzneimittel mit einer der folgenden Substanzen: Lithium, Digoxin, Methotrexat, Baclofen, Phenytoin, Probenecid oder Sulfinpyrazon einnehmen.

Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten, bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) anwenden!

Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen!


Schwangerschaft

Sollten Sie schwanger sein oder eine Schwangerschaft planen, sollten Sie Algifor-L forte 400 nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin einnehmen. Im letzten Drittel der Schwangerschaft darf Algifor-L forte 400 nicht eingenommen werden.

Stillzeit

Algifor-L forte 400 sollte während der Stillzeit nicht eingenommen werden, ausser Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin hat es Ihnen ausdrücklich erlaubt.

Wie wird es angewendet?

Erwachsene und Kinder ab 12 Jahren: nehmen 1 Tablette mit reichlich Flüssigkeit ein.

Vor der nächsten Einnahme ist ein Abstand von 4 bis 6

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Algifor-L forte 400 auftreten:

Häufig können gastrointestinale Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen, Sodbrennen, Magenschmerzen, Verstopfung, Durchfall oder Blähungen auftreten.

Algifor-L forte 400 kann häufig Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut und der Schleimhäute hervorrufen, insbesondere bei Patienten, die auf andere entzündungshemmende, schmerzlindernde oder fiebersenkende Mittel überempfindlich reagieren. Einschränkungen des Sehvermögens, Kopfschmerzen, Schwindel, Ohrensausen, Depressionen und Angstzustände können ebenfalls auftreten.

Algifor-L forte 400 kann zu Irritationen der Magenschleimhaut führen, was in seltenen Fällen ein Magengeschwür mit möglichen Blutungen verursachen kann.

Selten kann sich auch eine Niereninsuffizienz verschlimmern, insbesondere bei Patienten mit Herzmuskelschwäche und Bluthochdruck. Algifor-L forte 400 kann zur Einlagerung von Flüssigkeit im Gewebe (Ödem) führen, was im Falle eines Lungenödems Atemnot hervorrufen kann.

Wenn Sie im Verlauf der Behandlung Halsschmerzen (Angina), hohes Fieber, ein Anschwellen der Lymphknoten in der Halsregion (ein sehr selten zu beobachtendes Krankheitsbild), Schmerzen im Oberbauch und/oder eine Schwarzfärbung des Stuhls feststellen, ist die Behandlung umgehend abzusetzen und Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin zu konsultieren.

In sehr seltenen Fällen kann die Einnahme von Algifor-L forte 400 zu starken Kopfschmerzen in Verbindung mit Übelkeit, Erbrechen und Nackenstarre führen. In diesem Fall beenden Sie bitte die Behandlung und ziehen Ihren Arzt zu Rate.

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin informieren.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Das Arzneimittel bei Raumtemperatur (15?25 °C) und ausserhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren!

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker oder Drogisten, bzw. Ihre Ärztin Apothekerin oder Drogistin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Weitere Informationen

1 Filmtablette enthält 400 mg Ibuprofen als Ibuprofenlysinat und Hilfsstoffe.

Zuletzt aktualisiert am 08.08.2022

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Folgende Medikamente enthalten auch den Wirksstoff Ibuprofen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, über ein mögliches Subsitut zu Algifor-L® forte 400 Filmtabletten

Medikament
Zulassungsinhaber
Zambon Switzerland Ltd
Spirig HealthCare AG
Reckitt Benckiser (Switzerland) AG
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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