Tramadolhydrochlorid/Paracetamol STADA 37,5 mg/325 mg Filmtabletten

Abbildung Tramadolhydrochlorid/Paracetamol STADA 37,5 mg/325 mg Filmtabletten
Wirkstoff(e) Paracetamol Tramadol
Zulassungsland Deutschland
Hersteller STADAPHARM
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 01.03.2013
ATC Code N02AJ13
Abgabestatus Apothekenpflichtig
Verschreibungsstatus verschreibungspflichtig
Pharmakologische Gruppe Opioide

Zulassungsinhaber

STADAPHARM

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Mobistix 250 mg Granulat in Beuteln Paracetamol Losan Pharma GmbH
Ulomol Cappuccino 1000 mg Granulat in Beuteln Paracetamol Losan Pharma GmbH
Paracetamol Norpharm 500 mg Tabletten Paracetamol Norpharm Regulatory Services Limited
Paracetamol-ratiopharm 1000 mg Tabletten Paracetamol Ratiopharm GmbH
Paracetamol 500 Supp. - 1 A Pharma Paracetamol Hexal Aktiengesellschaft

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Tramadolhydrochlorid/Paracetamol STADA® ist ein Kombinationspräparat aus zwei schmerzlindernden Wirkstoffen, Tramadol und Paracetamol, die sich in ihrer schmerzlindernden Wirkung ergänzen.

Tramadolhydrochlorid/Paracetamol STADA® ist für die Behandlung

von mäßig starken bis starken Schmerzen angezeigt, wenn Ihr Arzt empfiehlt, dass eine Behandlung mit einer Kombination von Tramadol und Paracetamol erforderlich ist.

Tramadolhydrochlorid/Paracetamol STADA® darf nur von Erwachsenen und Jugendlichen ab 12 Jahren eingenommen werden.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Tramadolhydrochlorid/Paracetamol STADA® beachten?

Tramadolhydrochlorid/Paracetamol STADA® darf NICHT eingenommen werden

  • wenn Sie allergisch gegen Tramadolhydrochlorid, Paracetamol oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,
  • wenn Sie akut übermäßig viel Alkohol getrunken haben, eine überhöhte Menge Schlaftabletten, Schmerzmittel oder die Psyche beeinflussende Arzneimittel (Arzneimittel, die Stimmung und Emotionen beeinflussen) eingenommen haben,
  • wenn Sie sogenannte MAO-Hemmstoffe (bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen oder Parkinson) einnehmen oder innerhalb der vergangenen 2 Wochen eingenommen haben,
  • wenn Sie eine schwere Lebererkrankung haben,
  • wenn Sie Epileptiker sind und Ihre Krampfanfälle durch Ihre derzeitige Behandlung nicht ausreichend kontrolliert werden.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Tramadolhydrochlorid/Paracetamol STADA® einnehmen:

  • wenn Sie andere Arzneimittel nehmen, die Paracetamol oder Tramadol enthalten,
  • wenn Sie Probleme mit Ihrer Leber oder eine Lebererkrankung haben oder wenn Sie eine Gelbfärbung Ihrer Augen und Ihrer Haut beobachten. Dies könnte auf eine Gelbsucht oder auf Gallenprobleme hinweisen.
  • wenn Sie ein Nierenleiden haben,
  • wenn Sie an starken Atembeschwerden leiden, z.B. Asthma oder an einer schweren Lungenerkrankung,
  • wenn Sie Epileptiker sind oder bereits Krampfanfälle gehabt haben,
  • wenn Sie vor kurzer Zeit an einer Kopfverletzung, einem Schock oder schweren Kopfschmerzen mit Erbrechen litten,
  • wenn Sie von Arzneimitteln, inklusive Schmerzmitteln wie z.B. Morphin, abhängig sind,
  • wenn Sie andere Schmerzmittel nehmen, die Buprenorphin, Nalbuphin oder Pentazocin enthalten,
  • wenn Sie demnächst eine Narkose erhalten werden. Teilen Sie Ihrem Arzt oder Zahnarzt mit, dass Sie Tramadolhydrochlorid/Paracetamol STADA® einnehmen.

Schlafbezogene Atmungsstörungen

Tramadolhydrochlorid/Paracetamol STADA® enthält einen Wirkstoff, der zur Gruppe der Opioide gehört. Opioide können schlafbezogene Atmungsstörungen, wie zum Beispiel zentrale Schlafapnoe (flache Atmung

beziehungsweise Aussetzen der Atmung im Schlaf) und schlafbezogene Hypoxämie (niedriger Sauerstoffgehalt im Blut), verursachen.

Das Risiko des Auftretens einer zentralen Schlafapnoe hängt von der Opioid- Dosis ab. Wenn bei Ihnen eine zentrale Schlafapnoe auftritt, zieht Ihr Arzt möglicherweise die Reduzierung Ihrer Opioid-Gesamtdosis in Betracht.

Wenn einer der oben genannten Punkte während der Einnahme von Tramadolhydrochlorid/Paracetamol STADA® auf Sie zutrifft oder in der Vergangenheit auf Sie zugetroffen hat, besprechen Sie dies bitte mit Ihrem Arzt. Er wird darüber entscheiden, ob Sie die Behandlung fortführen sollen.

Tramadol wird in der Leber über ein Enzym umgewandelt. Manche Personen weisen eine Modifikation dieses Enzyms auf, was unterschiedliche Auswirkungen haben kann. Manche Personen erreichen dadurch möglicherweise keine ausreichende Schmerzlinderung, bei anderen wiederum besteht eine höhere Wahrscheinlichkeit für das Auftreten schwerwiegender Nebenwirkungen. Wenn Sie bei sich eine der folgenden Nebenwirkungen bemerken, dürfen Sie dieses Arzneimittel nicht mehr einnehmen und müssen sich unverzüglich in ärztliche Behandlung begeben: langsame oder flache Atmung, Verwirrtheit, Schläfrigkeit, kleine Pupillen, Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung, Appetitmangel.

Anwendung bei Kindern mit Atemproblemen

Tramadol wird bei Kindern mit Atemproblemen nicht empfohlen, da sich die Symptome einer Tramadol-Toxizität bei diesen Kindern verschlimmern können.

Einnahme von Tramadolhydrochlorid/Paracetamol STADA®

zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel anzuwenden.

Wichtig: Dieses Arzneimittel enthält Paracetamol und Tramadol. Um die empfohlene Tageshöchstdosis dieser Wirkstoffe nicht zu überschreiten, informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie ein anderes Arzneimittel einnehmen, das Paracetamol oder Tramadol enthält.

Sie dürfen Tramadolhydrochlorid/Paracetamol STADA® NICHT mit Monoaminoxidase (MAO)-Hemmern einnehmen (siehe Abschnitt „Tramadolhydrochlorid/Paracetamol STADA® darf NICHT eingenommen werden“).

Es wird empfohlen, Tramadolhydrochlorid/Paracetamol STADA® nicht zusammen mit folgenden Arzneimitteln einnehmen:

Carbamazepin (Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie oder von bestimmten Schmerzen, wie starken Schmerzattacken im Gesicht, Trigeminusneuralgie genannt),

  • Buprenorphin, Nalbuphin oder Pentazocin (Schmerzmittel aus der Gruppe der Opioide). Die schmerzlindernde Wirkung kann abgeschwächt sein.

Das Risiko von Nebenwirkungen ist erhöht:

  • wenn Sie Triptane (bei Migräne) oder selektive Serotonin-Wiederaufnahme- Inhibitoren, „SSRI“ (bei Depressionen) einnehmen. Wenn Sie an Verwirrung, Unruhe, Fieber, Schwitzen, unkoordinierten Bewegungen der Gliedmaßen oder Augen, unkontrollierbarem Zucken von Muskeln oder Durchfall leiden, sollten Sie Ihren Arzt kontaktieren.
  • wenn Sie andere Schmerzmittel wie Morphin und Codein (auch als Hustenmittel), Baclofen (ein Muskelrelaxans), Arzneimittel zur Senkung des Blutdrucks oder Arzneimittel zur Behandlung von Allergien einnehmen. Sie könnten sich schläfrig oder der Ohnmacht nahe fühlen. Wenn dies passiert, kontaktieren Sie Ihren Arzt. Die gleichzeitige Anwendung von Tramadolhydrochlorid/Paracetamol STADA® und Beruhigungsmitteln wie Benzodiazepine oder verwandte Arzneimittel erhöht das Risiko für Schläfrigkeit, Atembeschwerden (Atemdepression), Koma und kann lebensbedrohlich sein. Aus diesem Grund sollte die gleichzeitige Anwendung nur in Betracht gezogen werden, wenn es keine anderen Behandlungsmöglichkeiten gibt. Wenn Ihr Arzt jedoch Tramadolhydrochlorid/Paracetamol STADA® zusammen mit sedierenden Arzneimitteln verschreibt, sollten die Dosis und die Dauer der begleitenden Behandlung von Ihrem Arzt begrenzt werden.
    Bitte informieren Sie Ihren Arzt über alle sedierenden Arzneimittel, die Sie einnehmen und halten Sie sich genau an die Dosierungsempfehlung Ihres Arztes. Es könnte hilfreich sein, Freunde oder Verwandte darüber zu informieren, bei Ihnen auf die oben genannten Anzeichen und Symptome zu achten. Kontaktieren Sie Ihren Arzt, wenn solche Symptome bei Ihnen auftreten.
  • wenn Sie Arzneimittel, die Krampfanfälle (epileptische Anfälle) auslösen können, wie z.B. bestimmte Arzneimittel gegen Depressionen oder Psychosen einnehmen. Das Risiko für Krampfanfälle kann ansteigen, wenn Sie gleichzeitig Tramadolhydrochlorid/Paracetamol STADA® einnehmen. Ihr Arzt wird Ihnen mitteilen, ob Tramadolhydrochlorid/Paracetamol STADA® für Sie geeignet ist.
  • wenn Sie bestimmte Arzneimittel gegen Depressionen einnehmen. Tramadolhydrochlorid/Paracetamol STADA® und diese Arzneimittel können sich gegenseitig beeinflussen, und bei Ihnen können Symptome auftreten wie unwillkürliches, rhythmisches Muskelzucken, einschließlich Augenzucken (Zucken der Muskeln, die die Augenbewegung steuern), Unruhe, übermäßiges Schwitzen, Zittern, gesteigerte Reflexe, erhöhte Muskelanspannung, Körpertemperatur über 38°C.
  • wenn Sie Warfarin oder Phenprocoumon (zur Blutverdünnung) einnehmen. Die Wirkung dieser Arzneimittel kann verändert sein, und es können Blutungen ausgelöst werden. Jede verlängerte oder unerwartete Blutung sollten Sie sofort Ihrem Arzt melden.

Die Wirksamkeit von Tramadolhydrochlorid/Paracetamol STADA® kann beeinflusst werden, wenn Sie auch folgende Arzneimittel einnehmen:

  • Metoclopramid, Domperidon oder Ondansetron (Arzneimittel zur Behandlung von Übelkeit und Erbrechen),
  • Colestyramin (Arzneimittel zur Senkung der Blutfettspiegel).

Ihr Arzt wird Ihnen sagen, welche Arzneimittel Sie zusammen mit Tramadolhydrochlorid/Paracetamol STADA® einnehmen dürfen.

Einnahme von Tramadolhydrochlorid/Paracetamol STADA®

zusammen mit Alkohol

Tramadolhydrochlorid/Paracetamol STADA® kann Sie schläfrig machen. Alkohol kann dies noch verstärken. Vermeiden Sie daher Alkoholkonsum während der Behandlung mit Tramadolhydrochlorid/Paracetamol STADA®.

Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit

Da Tramadolhydrochlorid/Paracetamol STADA® Tramadol enthält, sollten Sie dieses Medikament während der Schwangerschaft oder Stillzeit nicht einnehmen. Wenn Sie während der Behandlung mit Tramadolhydrochlorid/Paracetamol STADA® schwanger werden, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt bevor Sie weitere Tabletten einnehmen.

Tramadol geht in die Muttermilch über. Aus diesem Grund sollten Sie Tramadolhydrochlorid/Paracetamol STADA® während der Stillzeit nicht mehr als einmal einnehmen; wenn Sie Tramadolhydrochlorid/Paracetamol STADA® hingegen mehr als einmal einnehmen, sollten Sie das Stillen unterbrechen.

Erfahrungen aus der Anwendung am Menschen legen nahe, dass Tramadol die weibliche und männliche Fortpflanzungsfähigkeit nicht beeinflusst. Es liegen keine Daten zum Einfluss der Tramadol/Paracetamol-Kombination auf die Fortpflanzungsfähigkeit vor.

Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker um Rat bevor Sie Arzneimittel einnehmen.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Die Einnahme von Tramadolhydrochlorid/Paracetamol STADA® kann Sie schläfrig machen und dies kann Ihre Fahrtüchtigkeit und Ihre Fähigkeit, Werkzeuge zu benutzen oder Maschinen zu bedienen, beeinflussen.

Tramadolhydrochlorid/Paracetamol STADA® enthält Natrium

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Filmtablette, d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Die Dauer der Einnahme von Tramadolhydrochlorid/Paracetamol STADA® sollte so kurz wie möglich sein.

Die Einnahme wird für Kinder unter 12 Jahren nicht empfohlen.

Die Dosis sollte an die Stärke Ihrer Schmerzen und Ihrer individuellen Schmerzempfindlichkeit angepasst werden. Generell gilt, dass die niedrigste zur Schmerzlinderung ausreichende Dosis eingenommen werden soll.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Anfangsdosis für Erwachsene und Jugendliche über 12 Jahre 2 Tabletten.

Bei Bedarf können weitere Tabletten, wie von Ihrem Arzt verschrieben, eingenommen werden. Zwischen zwei Tabletten-Einnahmen müssen mindestens 6 Stunden vergehen.

Nehmen Sie nicht mehr als 8 Tramadolhydrochlorid/Paracetamol STADA®

Filmtabletten pro Tag ein.

Nehmen Sie Tramadolhydrochlorid/Paracetamol STADA® nicht häufiger ein, als von Ihrem Arzt verschrieben.

Ältere Patienten

Bei älteren Patienten (über 75 Jahre) kann die Ausscheidung von Tramadol verzögert sein. Falls das bei Ihnen zutrifft, wird Ihr Arzt möglicherweise empfehlen, einen längeren Abstand zwischen zwei Einnahmen einzuhalten.

Schwere Leber- oder Nierenfunktionsschwäche (Insuffizienz)/Dialyse-Patienten Patienten mit schwerer Leber- und/oder Nierenfunktionsschwäche dürfen Tramadolhydrochlorid/Paracetamol STADA® nicht einnehmen. Wenn bei Ihnen eine geringe oder moderate Leber- und/oder Nierenfunktionsschwäche vorliegt, kann Ihr Arzt eine Verlängerung der Abstände zwischen den Einnahmen empfehlen.

Art der Anwendung

Die Tabletten sind zum Einnehmen.

Nehmen Sie die Tablette unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit ein (z.B. 200 ml Wasser). Die Tabletten dürfen nicht zerteilt oder zerkaut werden.

Wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Tramadolhydrochlorid/Paracetamol STADA® zu stark (z.B. wenn Sie sich schläfrig fühlen oder Schwierigkeiten beim Atmen haben) oder zu schwach ist (z.B. wenn die Schmerzlinderung nicht ausreichend ist), sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt oder Apotheker.

Wenn Sie eine größere Menge von Tramadolhydrochlorid/Paracetamol STADA® eingenommen haben,

als Sie sollten

In solchen Fällen kontaktieren Sie sofort Ihren Arzt oder Apotheker, auch dann, wenn Sie sich wohl fühlen. Es besteht das Risiko von Leberschäden, die sich erst später zeigen können.

Wenn Sie die Einnahme von Tramadolhydrochlorid/Paracetamol

STADA® vergessen haben

Wenn Sie eine Einnahme der Tabletten vergessen haben, könnte der Schmerz wieder auftreten. Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Fahren Sie einfach mit der Einnahme der Tabletten wie gewohnt fort.

Wenn Sie die Einnahme von Tramadolhydrochlorid/Paracetamol

STADA® abbrechen

Sie sollten dieses Arzneimittel nur dann abrupt absetzen, wenn Ihr Arzt Sie dazu anweist. Wenn Sie Ihr Arzneimittel absetzen möchten, besprechen Sie dies zuerst mit Ihrem Arzt; dies gilt insbesondere, wenn Sie es seit einer längeren Zeit einnehmen. Ihr Arzt wird Sie beraten, wann und wie Sie das Arzneimittel absetzen sollten; dies kann unter Umständen durch eine allmähliche Verringerung der Dosis erfolgen, um die Wahrscheinlichkeit zu reduzieren, dass unnötige Nebenwirkungen (Entzugssymptome) auftreten.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen):

Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):

  • Erhöhung von Puls oder Blutdruck, Herzfrequenz-, Herzrhythmusstörungen,
  • Kribbeln, Taubheitsgefühl oder „Ameisenlaufen“ in den Gliedmaßen, Ohrensausen, unwillkürliche Muskelzuckungen,
  • Depressionen, Albträume, Halluzinationen (Hören, Sehen oder Wahrnehmung von Dingen, die in Wirklichkeit nicht existieren), Erinnerungsstörungen,
  • Atembeschwerden,
  • Schluckbeschwerden, Blut im Stuhl,
  • Hautreaktionen (z.B. Hautausschläge, Nesselsucht),
  • Erhöhung von Leberenzymwerten,
  • Vorhandensein von Albumin im Urin, Schwierigkeiten oder Schmerzen beim Wasserlassen,
  • Schüttelfrost, Hitzewallungen, Schmerzen im Brustkorb.

Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):

  • Krampfanfälle, Probleme bei der Koordination von Bewegungen, vorübergehender Bewusstseinsverlust (Synkope),
  • Arzneimittelabhängigkeit,
  • Delirium,
  • verschwommenes Sehen, Pupillenverengung (Miosis),
  • Sprachstörung,
  • Pupillenerweiterung (Mydriasis).

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):

Absinken des Blutzuckerspiegels (Hypoglykämie).

Die folgenden Nebenwirkungen wurden unter Behandlung mit Arzneimitteln beobachtet, die entweder nur Tramadol oder nur Paracetamol enthalten. Trotzdem sollten Sie Ihren Arzt verständigen, wenn solche Beschwerden während der Behandlung mit Tramadolhydrochlorid/Paracetamol STADA® bei Ihnen auftreten:

  • Schwächegefühl beim Aufrichten aus dem Liegen oder Sitzen, verlangsamter Herzschlag, Ohnmacht, Appetitveränderung, Muskelschwäche, verlangsamte/schwache Atmung, Stimmungsveränderungen, Veränderungen der Aktivität, Veränderung der Wahrnehmung, Verschlimmerung von Asthma,
  • Die gleichzeitige Einnahme von Tramadolhydrochlorid/Paracetamol STADA® mit Arzneimitteln zur Blutverdünnung (z.B. Phenprocoumon, Warfarin) kann das Risiko von Blutungen erhöhen. Melden Sie jede verlängerte oder unerwartete Blutung sofort Ihrem Arzt.
  • In seltenen Fällen kann sich als Hinweis auf eine allergische Reaktion ein Hautausschlag bilden, verbunden mit plötzlicher Schwellung von Gesicht und Hals, Atemschwierigkeiten oder Blutdruckabfall und Ohnmacht.
    Brechen Sie in diesem Fall die Behandlung sofort ab und suchen Sie umgehend Ihren Arzt auf. Sie dürfen das Arzneimittel nicht mehr einnehmen.

In seltenen Fällen kann die Einnahme von Arzneimitteln wie Tramadol zu einer Abhängigkeit führen, sodass es schwerfällt mit der Einnahme des Arzneimittels aufzuhören.

In seltenen Fällen kann es, wenn Sie Tramadol über längere Zeit eingenommen haben, zu Unwohlsein kommen, wenn die Behandlung abrupt abgebrochen wird. Sie können sich aufgeregt, ängstlich, nervös oder zittrig fühlen. Es kann zu einem krankhaft gesteigerten Bewegungsdrang, zu Schlafstörungen und Magen-Darm-Beschwerden kommen. Sehr selten können Panikattacken, Halluzinationen, ungewöhnliche Empfindungen wie Jucken, Kribbeln und Taubheit und Ohrensausen (Tinnitus) auftreten.

Wenn Sie eine dieser Beschwerden nach Abbruch der Behandlung mit Tramadolhydrochlorid/Paracetamol STADA® an sich beobachten, wenden Sie sich an Ihren Arzt.

In Ausnahmefällen können Blutuntersuchungen gewisse Abweichungen aufzeigen, z.B. geringe Anzahl an Blutplättchen, was zu Nasenbluten und Zahnfleischbluten führen kann.

Sehr selten wurden Fälle von schweren Hautreaktionen mit Paracetamol berichtet.

Seltene Fälle von Atemdepression wurden mit Tramadol berichtet.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem

Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte Abt. Pharmakovigilanz

Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3 D-53175 Bonn

Website: www.bfarm.de anzeigen.

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Blisterpackung nach „verwendbar bis“ oder „verw. bis“ angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Entsorgen Sie Arzneimittel niemals über das Abwasser (z.B. nicht über die Toilette oder das Waschbecken). Fragen Sie in Ihrer Apotheke, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. Weitere Informationen finden Sie unter

www.bfarm.de/arzneimittelentsorgung.

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Weitere Informationen

Was Tramadolhydrochlorid/Paracetamol STADA® 37,5 mg/325 mg

Filmtabletten enthält

Die Wirkstoffe sind: Tramadolhydrochlorid und Paracetamol.

1 Filmtablette enthält 37,5 mg Tramadolhydrochlorid und 325 mg Paracetamol.

Die sonstigen Bestandteile sind

Tablettenkern:

Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A) (Ph.Eur.), Mikrokristalline Cellulose, Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzlich], Maisstärke, vorverkleisterte Stärke (Mais).

Filmüberzug:

Hypromellose, Triacetin, Eisen (III)-hydroxid-oxid x H2O (E 172), Titandioxid (E 171).

Wie Tramadolhydrochlorid/Paracetamol STADA® 37,5 mg/325 mg Filmtabletten aussieht und Inhalt der Packung

Blassgelbe, oblonge, bikonvexe Filmtablette.

Tramadolhydrochlorid/Paracetamol STADA® 37,5 mg/325 mg Filmtabletten ist in Packungen mit 30 und 50 Filmtabletten erhältlich.

Zulassungsinhaber

STADAPHARM GmbH, Stadastraße 2–18, 61118 Bad Vilbel

Telefon: 06101 603-0, Telefax: 06101 603-3888, Internet: www.stadapharm.de

Mitvertrieb

ALIUD PHARMA® GmbH Gottlieb-Daimler-Straße 19 D-89150 Laichingen info@aliud.de

Hersteller

STADA Arzneimittel AG, Stadastraße 2–18, 61118 Bad Vilbel oder

TEDEC-MEIJI FARMA S.A., Ctra. M-300, Km. 30, 500, Alcala de Henares, Madrid, 28802, Spain

oder

Medis International a.s., Karlovo námesti 319/3, 120 00 Praha 2, Tschechische Republik

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

BelgienTramadol/Paracetamol EG 37,5/325 mg filmomhulde tabletten
Deutschland:Tramadolhydrochlorid/Paracetamol STADA 37,5 mg/ 325 mg Filmtabletten
IrlandXymel Comp 37,5 mg/325 mg film-coated tablets
LuxemburgTramadol/Paracetamol EG 37,5/325 mg comprimés pelliculés
NiederlandeTramadol HCI/Paracetamol CF 37,5 mg/325 mg, filmomhulde tabletten
PortugalTramadol + Paracetamol Ciclum 37,5 mg + 325 mg comprimidos revestidos por pelicula
SpanienTramadol/Paracetamo STADA 37.5 mg/325 mg comprimidos recubiertos con película EFG

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im September 2020.

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Wirkstoff(e) Paracetamol Tramadol
Zulassungsland Deutschland
Hersteller STADAPHARM
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 01.03.2013
ATC Code N02AJ13
Abgabestatus Apothekenpflichtig
Verschreibungsstatus verschreibungspflichtig
Pharmakologische Gruppe Opioide

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden