Wirkstoff(e) Acetylsalicylsäure (ASS)
Zulassungsland Österreich
Hersteller Lannacher
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
ATC Code N02BA51
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Andere Analgetika und Antipyretika

Zulassungsinhaber

Lannacher

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Asasantin retard - Kapseln Acetylsalicylsäure (ASS) Boehringer Ingelheim RCV GmbH & Co KG
DuoPlavin 75 mg/100 mg Filmtabletten Clopidogrel Acetylsalicylsäure (ASS) Sanofi Pharma Bristol-Myers Squibb SNC
Aspirin Protect 100 mg Filmtabletten Acetylsalicylsäure (ASS) Bayer Austria GmbH
Neuralgin Schmerztabletten Acetylsalicylsäure (ASS) Paracetamol Coffein Dr. Pfleger Arzneimittel GmbH
Aknichthol - Lotio Natriumbituminosulfonat Acetylsalicylsäure (ASS) Ichthyol-Gesellschaft Cordes

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Der Wirkstoff Acetylsalicylsäure wirkt schmerzlindernd, entzündungshemmend und fiebersenkend. Der Wirkstoff Vitamin C deckt den bei Erkältungskrankheiten erhöhten Bedarf an Vitamin C.

Ascorbisal wird angewendet

  • zur Linderung von leichten bis mittelstarken Schmerzen (z.B. Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Menstruationsschmerzen).
  • zur Linderung von Schmerzen und Senkung von Fieber bei Erkältungskrankheiten und grippa- len Infekten.

Ascorbisal darf nicht bei Schmerzen im Magen-Darm-Trakt angewendet werden.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Ascorbisal darf nicht eingenommen werden

  • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Acetylsalicylsäure oder andere Salicylate, Vitamin C oder einen der sonstigen Bestandteile von Ascorbisal sind.
  • wenn Sie in der Vergangenheit schon einmal unter Asthma litten, das durch Acetylsalicylsäure oder ähnlich wirkende schmerzlindernde Arzneimittel, so genannte nichtsteroidale Antirheuma- tika (NSAR), ausgelöst wurde.
  • während des letzten Drittels der Schwangerschaft.
  • wenn Sie an einem Magen-Darm-Geschwür, an Magen-Darm-Blutungen oder einem Magen- Darm-Durchbruch leiden.
  • wenn Sie in der Vergangenheit bereits mehr als einmal an einem Magen-Darm-Geschwür, ei- ner Magen-Darm-Blutung oder einem Magen-Darm-Durchbruch gelitten haben.

zugelassen:

08.03.1988

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geändert:

19.05.2010

 

  • bei krankhaft erhöhter Blutungsneigung bzw. einer Störung der Blutgerinnung.
  • bei starken Blutungen oder erhöhtem Blutungsrisiko (z.B. vor bzw. unmittelbar nach Operatio- nen).
  • bei schwerer Herzschwäche.
  • bei schwerer Leberfunktionsstörung.
  • bei schwerer Nierenfunktionsstörung.
  • zusammen mit Methotrexat (Arzneimittel zur Unterdrückung von Tumorwachstum und Immun- reaktionen) in höheren Dosen (15 mg pro Woche und mehr).
  • zusammen mit gerinnungshemmenden Arzneimitteln.
  • bei Hyperoxalurie (bestimmte Erkrankung mit Neigung zur Bildung von Nierensteinen).
  • bei Windpocken oder Grippe, wenn sie bei Kindern auftreten.
  • wenn Sie weniger als 30 kg Körpergewicht haben.

Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Ascorbisal ist erforderlich

  • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen andere entzündungshemmende Arzneimittel sind oder andere Allergien haben.
  • wenn Sie schon einmal ein Geschwür oder eine Blutung im Magen-Darm-Trakt oder Gastritis (Magenschleimhautentzündung) hatten.
  • bei Herzschwäche, Leber- oder Nierenfunktionsstörung.
  • wenn Sie an einer schweren Nierenfunktionsstörung leiden und Dialysepatient sind: Sie sollten pro Tag nicht mehr als 50 bis 100 mg Vitamin C einnehmen, da es sonst zu hohen Oxalatkon- zentrationen im Blut (Hyperoxalämie) und dadurch bedingt zur Bildung von Oxalatkristallen in den Nieren (Nierensteine) kommen kann. In diesem Fall ist Ascorbisal nicht für Sie geeignet.
  • bei Neigung zu Nieren- oder Harnsteinen: Wenn Sie in der Vergangenheit schon mehrfach Nie- rensteine hatten, sollten Sie nicht mehr als 100 bis 200 mg Vitamin C täglich einnehmen.
  • wenn Sie an Asthma leiden, da das Risiko einer Überempfindlichkeitsreaktion erhöht ist.
  • bei krankhaft verlängerten oder verstärkten Monatsblutungen.

Wenn einer oder mehrere der oben genannten Punkte auf Sie zutrifft, dürfen Sie Ascorbisal nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt und unter strenger ärztlicher Überwachung einnehmen.

Magen-Darm-Trakt:

Achten Sie während der Einnahme von Ascorbisal auf Anzeichen einer Erkrankung im Magen- Darm-Trakt, da während der Behandlung Blutungen und/oder Geschwüre sowie Durchbrüche auf- treten können, auch ohne vorherige Beschwerden oder eine entsprechende Vorgeschichte. Das relative Risiko ist höher bei älteren Patienten, Personen mit niedrigem Körpergewicht und bei mit blutgerinnungshemmenden Arzneimitteln behandelten Patienten.

Warnhinweise für solche Erkrankungen können sein: Bauchschmerzen, Bluterbrechen, kaffeesatz- artiges Erbrechen, Schwarzfärbung des Stuhls. In diesen Fällen unterbrechen Sie bitte die Ein- nahme von Ascorbisal sofort und sprechen Sie unverzüglich mit einem Arzt.

Operationen:

Der Wirkstoff Acetylsalicylsäure hemmt das Aneinanderhaften von Blutplättchen, daher besteht erhöhte Blutungsgefahr bei Operationen (auch bei kleineren, wie z.B. zahnärztlichen Eingriffen). Informieren Sie bitte vor sämtlichen Operationen Ihren Arzt, wenn Sie Ascorbisal einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben.

Harnsäure:

Der Wirkstoff Acetylsalicylsäure verändert den Harnsäurespiegel im Blut.

Empfängnisverhütung mit der Spirale:

Falls Sie ein Intrauterinpessar („Spirale“) zur Empfängnisverhütung verwenden, beachten Sie bitte, dass der Wirkstoff Acetylsalicylsäure die Wirkung eines Intrauterinpessars abschwächen kann.

Enzymdefekte:

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In bestimmten Fällen von schwerem so genannten Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel (eine angeborene Stoffwechselerkrankung) lösten hohe Dosen von Acetylsalicylsäure einen Zerfall der roten Blutkörperchen aus. Die Verabreichung von Acetylsalicylsäure und höheren Dosen von Vitamin C bei Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel darf daher ausschließlich unter ärztli- cher Überwachung erfolgen.

Kopfschmerzen durch Schmerzmittel:

Durch gewohnheitsmäßige Einnahme von schmerzlindernden Arzneimitteln in höherer Dosierung können Kopfschmerzen auftreten, die nicht weiter durch dieses Schmerzmittel behandelt werden dürfen. Wenden Sie sich in so einem Fall an Ihren Arzt.

Nierenschäden durch Schmerzmittel:

Durch gewohnheitsmäßige langandauernde Einnahme von schmerzlindernden Arzneimitteln kann es zu Nierenschäden kommen, die bis zu einem Nierenversagen führen können.

Fieberbehandlung bei Kindern und Jugendlichen:

Es besteht ein möglicher Zusammenhang zwischen Acetylsalicylsäure und dem lebensbedrohli- chen Reye-Syndrom, wenn Acetylsalicylsäure an Kinder mit Fieber verabreicht wird, insbesondere bei Fieberbehandlungen von Grippe oder Windpocken. Beim Reye-Syndrom handelt es sich um eine nicht ansteckende Erkrankung des Gehirns (Enzephalopathie) mit gleichzeitigem Leberversa- gen. Es tritt typischerweise nach dem Abklingen der ersten Anzeichen einer fieberhaften Erkran- kung (insbesondere Windpocken und Grippe) auf. Alarmsignale sind lang andauerndes, heftiges Erbrechen, Kopfschmerzen und Bewusstseinstrübung. Wenden Sie sich sofort an einen Arzt, wenn diese Beschwerden auftreten und informieren Sie Ihn auch über das eingenommene Arzneimittel.

Acetylsalicylsäure-hältige Arzneimittel dürfen daher an Kinder unter 12 Jahren nur auf ärztliche Verordnung hin verabreicht werden.

Weitere Informationen:

Wenn Sie an Nierensteinen, an der Eisenspeicherkrankheit oder an Gastritis (Magenschleimhaut- entzündung) leiden, fragen Sie Ihren Arzt, ob Sie Ascorbisal einnehmen dürfen.

Wenn Sie immer wiederkehrende Nierensteine haben, sollten Sie nicht mehr als 100 – 200 mg Vitamin C pro Tag einnehmen.

Bei Einnahme von Ascorbisal mit anderen Arzneimitteln

Bitte Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einneh- men/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Beachten Sie bitte, dass manche andere Arzneimittel ebenfalls Acetylsalicylsäure enthalten könn- ten (z.B. „Grippemittel“) und es bei gleichzeitiger Anwendung zu einer Überdosierung kommen könnte.

Ascorbisal soll nicht gleichzeitig mit ähnlich wirkenden schmerzlindernden Arzneimitteln, so ge- nannten nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR), eingenommen werden.

Vorsicht ist geboten bei gleichzeitiger Einnahme von

  • blutgerinnungshemmenden Arzneimitteln (z.B. Cumarinderivate, Heparin, Dipyridamol und Sulfinpyrazon),
  • bestimmten Arzneimitteln zur Behandlung von Depressionen (selektive Serotonin- Wiederaufnahme-Hemmern, Lithium),
  • Kortison,
  • bestimmten Arzneimitteln gegen Herzschwäche (Herzglykoside),
  • Arzneimitteln zur Behandlung von Rheuma (nichtsteroidale Antirheumatika),
  • blutzuckersenkenden Arzneimitteln (Sulfonylharnstoffe),
  • Methotrexat (Arzneimittel zur Hemmung von Tumorwachstum oder Immunreaktionen),
  • Pentoxifyllin (bestimmtes durchblutungsförderndes Arzneimittel),
  • Valproinsäure (bestimmtes Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie),

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  • entwässernden Arzneimitteln (Diuretika, z.B. Spironolacton, Furosemid),
  • Arzneimitteln gegen Bluthochdruck oder Herzschwäche (ACE-Hemmer, Antihypertensiva),
  • Arzneimitteln zur Behandlung von Gicht (Urikosurika, z.B. Probenecid, Sulfinpyrazon),
  • lokal wirksamen Magen-Darm-Arzneimitteln (z.B. Magnesium-, Aluminium- und Kaliumsal- ze),
  • eisenhältigen Arzneimitteln,
  • bestimmten Arzneimitteln gegen zu viel Magensäure (aluminiumhaltige Antazida).

Da Acetylsalicylsäure und Vitamin C in höheren Dosierungen die Ergebnisse von bestimmten La- boruntersuchungen verändern können, informieren Sie Ihren Arzt über die Einnahme von Ascorbi- sal.

Bei Einnahme von Ascorbisal zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Bitte vermeiden Sie den Genuss von Alkohol während der Behandlung mit Ascorbisal, da bestimm- te Nebenwirkungen verstärkt werden können (Risiko einer Blutung im Magen-Darm-Trakt, verlän- gerte Blutungszeit).

Schwangerschaft und Stillzeit

Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft

Erstes und zweites Schwangerschaftsdrittel:

Sie sollten während der ersten 6 Monate der Schwangerschaft Ascorbisal nicht einnehmen. Sollten Sie dennoch eine Einnahme in Erwägung ziehen, wenden Sie sich daher davor unbedingt an Ihren Arzt.

Drittes Schwangerschaftsdrittel:

In den letzten 3 Schwangerschaftsmonaten darf Ascorbisal nicht eingenommen werden.

Stillzeit

Während der Stillzeit darf Ascorbisal nur auf Anordnung Ihres Arztes eingenommen werden. In so einem Fall sollten Sie entweder abstillen oder die Milch abpumpen und wegschütten.

Fruchtbarkeit

Ascorbisal gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln (den so genannte nicht-steroidalen Antirheu- matika, „NSAR“), die die Fruchtbarkeit von Frauen beeinträchtigen können. Diese Wirkung ist nach Absetzen des Arzneimittels reversibel (umkehrbar) (siehe auch „Empfängnisverhütung mit der Spi- rale“ im Abschnitt „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Ascorbisal ist erforderlich“).

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Ascorbisal hat keinen bzw. einen vernachlässigbaren Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.

Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Ascorbisal

Dieses Arzneimittel enthält 379,7 mg Natrium pro Brausetablette. Wenn Sie eine kochsalzarme Diät einhalten müssen, sollten Sie dies berücksichtigen.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie Ascorbisal immer genau nach den Empfehlungen in dieser Gebrauchsinformation ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie nicht ganz sicher sind.

Verwenden Sie möglichst die geringste Dosierung, wenn diese ausreichend wirkt.

Die übliche Dosis ist:

zugelassen:

08.03.1988

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geändert:

19.05.2010

 

Erwachsene und Jugendliche mit einem Körpergewicht über 50 kg (ab etwa 15 Jahre):

Einzeldosis: 1 – 2 Brausetabletten pro Einnahme. Die Einzeldosis kann bis zu 3mal täglich einge- nommen werden. Der Mindestabstand zwischen den Einnahmen soll 4 Stunden betragen.

Die maximale Tagesdosis von 8 Brausetabletten darf nicht überschritten werden.

Jugendliche mit einem Körpergewicht zwischen 30 und 50 kg (ab 12 bis 15 Jahre)

Einzeldosis: 1 Brausetablette pro Einnahme. Die maximale Tagesdosis von 4 Brausetabletten darf nicht überschritten werden.

Der Mindestabstand zwischen den Einnahmen soll 6 Stunden betragen.

Kinder:

Ascorbisal ist für Kinder unter 12 Jahre nicht geeignet.

Arzneimittel, die Acetylsalicylsäure enthalten, dürfen Kindern unter 12 Jahren nur auf ärztliche Verordnung gegeben werden.

Mit diesem Arzneimittel ist eine Kinderdosierung nicht möglich.

Ältere Personen (über 65 Jahre):

Einzeldosis: 1 Brausetablette pro Einnahme, bei stärkeren Schmerzen und höherem Fieber kön- nen auch 2 Brausetabletten auf einmal eingenommen werden. Der Mindestabstand zwischen den Einnahmen soll 4 Stunden betragen.

Die maximale Tagesdosis von 6 Brausetabletten darf nicht überschritten werden.

Patienten mit Leber- und/oder Nierenfunktionsstörungen:

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Ascorbisal einnehmen, da Sie möglicherweise eine andere Dosierung benötigen.

Anwendungsart:

Die Brausetablette ist in ca. l Wasser aufzulösen und anschließend zu trinken. Die Einnahme sollte möglichst vor oder während einer Mahlzeit erfolgen, auch wenn es sich nur um eine leichte Mahlzeit handelt.

Anwendungsdauer:

Nehmen Sie das Arzneimittel nicht länger als erforderlich ein.

Ohne ärztlichen Rat darf Ascorbisal nicht länger als 3 Tage hintereinander eingenommen werden.

Wenn Sie eine größere Menge von Ascorbisal-Brausetabletten eingenommen haben, als Sie sollten

Besteht der Verdacht einer Überdosierung mit Ascorbisal, verständigen Sie unverzüglich einen Arzt.

Überdosierungen können eine Gefahr, insbesondere für ältere Patienten und vor allem kleine Kin- der, sein.

Bei etwaiger leichter Überdosierung können folgende Beschwerden auftreten: Ohrgeräusche, Hör- störungen, Sehstörungen, Kopfschmerzen, Schwindel und Verwirrtheit. Es muss mit Reizerschei- nungen im Magen-Darm-Bereich, wie Brechreiz, Erbrechen und Magenschmerzen (aufgrund von Geschwüren im Magen-Darm-Bereich), Nierenschäden, Wasseransammlungen im Gewebe und schweren Blutungen gerechnet werden.

Bei etwaiger schwerer Überdosierung können folgende Beschwerden auftreten: Fieber, gesteigerte Atmung, Störungen des Stoffwechsels (z.B. Übersäuerung, schwere Unterzuckerung), Herz- Kreislaufversagen, Störungen der Lungenfunktion und Bewusstlosigkeit.

Hinweis für den Arzt:

Informationen zur Behandlung einer Vergiftung mit Ascorbisal-Brausetabletten sind am Ende die- ser Gebrauchsinformation zu finden.

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08.03.1988

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Wenn Sie die Einnahme von Ascorbisal vergessen haben

nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben, sondern setzen Sie die Einnahme wie gewohnt fort.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann Ascorbisal Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der angeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinfor- mation angegeben sind.

Die Nebenwirkungen können sein:

  • sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10)
  • häufig (1 bis 10 Behandelte von 100)
  • gelegentlich (1 bis 10 Behandelte von 1.000)
  • selten (1 bis 10 Behandelte von 10.000)
  • sehr selten (weniger als 1 von 10.000 Behandelten)
  • Häufigkeit nicht bekannt (Häufigkeit kann anhand der bisherigen Erfahrungen nicht zugeord- net werden)

Acetylsalicylsäure

Blut und Lymphsystem

Sehr selten: Blutbildveränderungen durch Knochenmarksschädigung.

Häufigkeit nicht bekannt: Auftreten von Blutungen mit verlängerter Blutungszeit wie Nasenblu- ten, Zahnfleischbluten, Hautblutungen. Diese Beschwerden können noch 4 – 8 Tage nach Beendigung der Einnahme bestehen. Daraus könnte ein Blutungsrisiko bei Operationen entstehen.

Nervensystem

Häufigkeit nicht bekannt: Kopfschmerzen, Schwindelgefühl, Benommenheit, Unruhe, Verwirrt- heit, gestörtes Sehvermögen.

>> Diese Nebenwirkungen können bereits Anzeichen einer Überdo- sierung sein.

Ohr und Gleichgewichtssinn

Häufigkeit nicht bekannt: verminderte Hörfähigkeit, Ohrgeräusche (Tinnitus).

>> Diese Nebenwirkungen können bereits Anzeichen einer Überdo- sierung sein.

Magen-Darm-Trakt

 

Häufig:

 

Bauchschmerzen, Sodbrennen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall.

Selten:

 

offensichtliche (Bluterbrechen, Schwarzfärbung des Stuhls) oder un-

 

 

bemerkte Magen-Darm-Blutungen, die sehr selten zu einer Blutarmut

 

 

durch Eisenmangel führen können (diese Nebenwirkungen sind umso

 

 

häufiger, je höher die Dosis ist).

Sehr selten:

 

Zwölffingerdarmgeschwür und -durchbruch.

Nieren und Harnwege

 

Selten:

 

Einschränkung der Nierenfunktion.

 

 

 

zugelassen:

08.03.1988

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geändert:

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Sehr selten:

akutes Nierenversagen.

Allgemeine Erkrankungen

 

Sehr selten:

Reye-Syndrom (lebensbedrohliche Komplikationen das Gehirn und

 

die Leber betreffend) bei Kindern und Jugendlichen (siehe „Besonde-

 

re Vorsicht bei der Einnahme von Ascorbisal ist erforderlich“).

Immunsystem

 

Gelegentlich:

Überempfindlichkeitsreaktionen (z.B. Nesselsucht).

Selten:

Überempfindlichkeitsreaktionen mit schweren Hautreaktionen (mit

 

Blasenbildung und Hautabschälung), allergische Reaktionen, Asth-

 

ma, allergisch bedingte Gesichtsschwellung, Hautblutungen, entzünd-

 

liche Erkrankungen der Blutgefäße.

Leber und Galle

 

Sehr selten:

erhöhte Leberwerte.

 

Bei Patienten mit Leberschäden in der Vorgeschichte, bei jungen

 

Rheumapatienten, bei Patienten mit rheumatischem Fieber und Lu-

 

pus erythematodes (bestimmte Autoimmunerkrankung) wurden plötz-

 

liche schwere Leberfunktionsstörungen beobachtet.

Vitamin C

Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch sind im Allgemeinen keine Nebenwirkungen zu erwarten. Sehr selten bzw. mit nicht bekannter Häufigkeit wurden Zerfall der roten Blutkörperchen (Hämoly- se, insbesondere bei Patienten mit Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel), Durchfälle (bei hohen Dosen), Nierensteine und Überempfindlichkeitsreaktionen berichtet.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Nicht über 25° C lagern.

In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen.

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Folie und dem Faltkarton nach „verw. bis“ bzw. „ver- wendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maß- nahme hilft die Umwelt zu schützen.

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Weitere Informationen

Was Ascorbisal enthält

Die Wirkstoffe sind Acetylsalicylsäure und Ascorbinsäure (Vitamin C). 1 Brausetablette enthält 330 mg Acetylsalicylsäure und 200 mg Ascorbinsäure.

Die sonstigen Bestandteile sind Citronensäure-Monohydrat, Natriumhydrogencarbonat, Natriumdi- hydrogencitrat, Natriumcitrat-Dihydrat, Mannitol, Natriumcarbonat wasserfrei.

Wie Ascorbisal aussieht und Inhalt der Packung

Ascorbisal-Brausetabletten sind weiße, runde Tabletten mit angeschliffenem Rand. Die farblose Lösung hat einen neutralen, nicht aromatisierten Geschmack.

zugelassen:

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Ascorbisal ist in Papier-Aluminium-Polyethylen-Verbundfolie verpackt und in Packungen zu je 20 Brausetabletten erhältlich.

Pharmazeutischer Unternehmer

LANNACHER HEILMITTEL Ges.m.b.H., 8502 Lannach

Hersteller

G.L. Pharma GmbH, 8502 Lannach

Z.Nr.: 13.019

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im Mai 2010.

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Wirkstoff(e) Acetylsalicylsäure (ASS)
Zulassungsland Österreich
Hersteller Lannacher
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
ATC Code N02BA51
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Verschreibungsstatus Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Andere Analgetika und Antipyretika

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden