Bisoprolol-HCT 1A Pharma 5 mg/12,5 mg - Filmtabletten

Bisoprolol-HCT 1A Pharma 5 mg/12,5 mg - Filmtabletten
Wirkstoff(e)Bisoprolol, Hydrochlorothiazid (HCT)
Zulassungslandat
Zulassungsinhaber1A Pharma
ATC CodeC07BB07
AbgabestatusAbgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
VerschreibungsstatusArzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische GruppeBeta-Adrenozeptorantagonisten und Thiazide

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Bisoprololhemifumarat gehört zur Arzneimittelgruppe der sogenannten Betarezeptorenblocker. Bisoprololhemifumarat blockiert spezifische Betarezeptoren des Herzens (Kardioselektivität) und bewirkt eine Verminderung der Herzschlagfolge, der Kontraktionskraft des Herzens, der Erregungsleitung von den Herzvorhöfen zu den Herzkammern und hemmt die Aktivität von bestimmten Botenstoffen, die den Blutdruck steigern (Reduktion der Reninaktivität).

Hydrochlorothiazid gehört zur Arzneimittelgruppe der Diuretika (Thiaziddiuretika) und führt zu einer vermehrten Ausscheidung von Wasser und Elektrolyten (erhöhter Urinfluss).

Das Kombinationspräparat Bisoprolol-HCT 1A Pharma wird zur Behandlung von Bluthochdruck angewendet (essentielle Hypertonie).

Bisoprolol-HCT 1A Pharma wird in Fällen verordnet, in denen sich eine Behandlung mit den Einzelwirkstoffen Bisoprolol oder Hydrochlorothiazid als unzureichend erwiesen hat.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Bisoprolol-HCT 1A Pharma darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Hydrochlorothiazid oder andere Thiazide, Bisoprolol oder andere Betarezeptorenblocker, Sulfonamide oder einen der sonstigen Bestandteile von Bisoprolol-HCT 1A Pharma sind.
  • wenn Sie an einer akuten Schwäche des Herzmuskels (akute Herzinsuffizienz) leiden oder Ihre Herzmuskelschwäche nicht unter Kontrolle ist (dekompensierte Herzinsuffizienz).
  • wenn Sie aufgrund eines Herzinfarkts an einem Schock leiden.
  • wenn bei Ihnen schwere Herzrhythmusstörungen vorliegen (AV-Block II. und III. Grades ohne Schrittmacher, Sick-Sinus-Syndrom, sinoatrialer Block).
  • wenn bei Ihnen vor Behandlungsbeginn eine stark verlangsamte Herzschlagfolge vorliegt (Puls in Ruhe von unter 60 Schlägen/Minute).
  • wenn Ihr Blut stark übersäuert ist (metabolische Azidose).
  • wenn Sie an einer schweren Form von Bronchialverkrampfungen leiden (z. B. schweres Bronchialasthma, schwere chronisch-obstruktive Lungenkrankheit).
  • wenn bei Ihnen schwere Durchblutungsstörungen vorliegen (wodurch es zu Kribbelgefühl, Blässe oder Blaufärbung von Fingern und Zehen kommen kann) (Raynaud-Syndrom).
  • wenn Sie an einem hormonproduzierenden Tumor im Bereich der Nieren leiden (Phäochromozytom), der nicht behandelt wird (siehe auch Abschnitt „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Bisoprolol-HCT 1A Pharma ist erforderlich“).
  • wenn Sie an einer schweren Nierenfunktionsstörung mit stark verminderter oder gänzlich ausbleibender Urinproduktion (Kreatinin-Clearance unter 30 ml/Minute) oder akuter Nierenentzündung (glomeruläre Nephritis) leiden.
  • wenn bei Ihnen ein Leberversagen mit Bewusstseinsverlust (hepatisches Koma oder Präkoma) oder eine schwere Lebererkrankung vorliegt.
  • wenn bei Ihnen ein Kaliummangel (Hypokaliämie), der nicht auf eine Behandlung anspricht, ein starker Natriummangel (schwere Hyponatriämie) oder ein erhöhter Calciumspiegel im Blut (Hypercalcämie) besteht.
  • wenn Sie Gicht haben.
  • wenn Sie gleichzeitig mit Floctafenin oder Sultoprid behandelt werden.
  • wenn Sie seit mehr als 3 Monaten schwanger sind (Bisoprolol-HCT 1A Pharma sollte jedoch auch in der Frühschwangerschaft besser nicht angewendet werden – siehe Abschnitt Schwangerschaft).

Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Bisoprolol-HCT 1A Pharma ist erforderlich,

  • wenn bei Ihnen eine dauerhafte Herzinsuffizienz vorliegt. Falls angebracht soll eine geeignete Therapie mit Bisoprolol allein eingeleitet werden.
  • wenn Sie an Bronchialasthma oder einer chronisch-obstruktiven Lungenkrankheit leiden, das/die Symptome verursacht (Verkrampfung der Bronchien).
  • wenn Sie eine Vollnarkose erhalten sollen (Behandlung mit Anästhetika zur Inhalation). Informieren Sie den Anästhesisten über die Behandlung mit Bisoprolol-HCT 1A Pharma.
  • wenn Sie an einer geringgradigen Erregungsleitungsstörung von den Herzvorhöfen zu den Herzkammern leiden (AV-Block I. Grades).
  • wenn Sie Diabetes haben, da ein Risiko von schweren hypoglykämischen Zuständen besteht (regelmäßige Blutzuckerkontrollen sind erforderlich).
  • bei längerem strengem Fasten (wegen des Risikos von stark verminderten Blutzuckerspiegeln).
  • wenn bei Ihnen ein hormonproduzierender Tumor des Nebennierenmarks vorliegt (Phäochromozytom). Vor der Behandlung mit Bisoprolol-HCT 1A Pharma wird der Arzt Ihnen eine Behandlung mit einem sogenannten Alpharezeptorenblocker verordnen.
  • wenn bei Ihnen das Volumen des zirkulierenden Blutes vermindert ist (Hypovolämie).
  • wenn Sie an einer Beeinträchtigung der Leberfunktion oder an einer Beeinträchtigung der Nierenfunktion leichter Ausprägung leiden.
  • wenn Sie eine periphere Gefäßerkrankung haben. Es kann, vor allem zu Beginn der Behandlung, zu einer Verstärkung der Beschwerden kommen.
  • wenn Sie an Brustschmerzen leiden, die durch eine Verkrampfung der Herzkranzgefäße, auch in Ruhe, verursacht werden (Prinzmetal-Angina).
  • wenn bei Ihnen eine leichte Nierenfunktionsstörung bei gleichzeitiger Beeinträchtigung der Leberfunktion vorliegt. Hydrochlorothiazid ist bei bestehendem Nierenversagen unwirksam (glomeruläre Filtrationsrate von unter 30 ml/Minute und/oder Serumkreatinin-Werte von über 1,8 mg/100 ml) und kann in dieser Situation sogar schädlich sein, da es die glomeruläre Filtrationsrate weiter vermindert.
  • wenn Sie Arzneimittel zur Abschwächung oder Vorbeugung von allergischen Reaktionen erhalten oder bei Ihnen schon einmal eine schwere allergische Reaktion aufgetreten ist. Betarezeptorenblocker wie Bisoprololhemifumarat können die Empfindlichkeit gegenüber Allergien auslösenden Substanzen sowie den Schweregrad von akuten generalisierten allergischen Reaktionen verstärken.
  • wenn Sie jemals Psoriasis hatten oder in Ihrer Familiengeschichte Fälle von Psoriasis bekannt sind. Arzneimittel wie Bisoprolol-HCT 1A Pharma, die Betarezeptorenblocker enthalten, haben in Einzelfällen eine Psoriasis hervorgerufen und können zu einer Verschlechterung der Erkrankung bzw. zu psoriasisartigen Hautausschlägen führen.
  • wenn Sie Kontaktlinsen tragen, sollten Sie an die Möglichkeit einer verminderten Tränenbildung denken.
  • wenn Sie an einer Schilddrüsenüberfunktion leiden.
  • wenn Sie zur älteren Bevölkerung gehören.
  • wenn Ihr Harnsäurespiegel im Blut erhöht ist (Hyperurikämie), da das Risiko von Gichtanfällen höher sein kann.
  • wenn Sie einen Nebennierentumor (Phäochromozytom) haben, der derzeit behandelt wird.
  • Fälle einer akuten Gallenblasenentzündung (Cholezystitis) bei Patienten mit Gallensteinen sind zu melden.
  • Das in dem Arzneimittel enthaltene Hydrochlorothiazid kann dazu führen, dass Ihre Haut überempfindlich gegen Sonnenlicht oder künstliches UV-Licht wird. Beenden Sie die Einnahme des Produkts und informieren Sie Ihren Arzt, wenn es bei Ihnen während der Behandlung zu Hautausschlag, juckenden Flecken oder Empfindlichkeit der Haut kommt (siehe auch Abschnitt 4).

Während der Langzeitbehandlung mit Bisoprolol-HCT 1A Pharma wird Ihr Arzt regelmäßige Kontrollen der Serumelektrolyte (insbesondere Kalium, Natrium und Calcium) sowie der Kreatinin- und Harnstoff-Spiegel, der Blutfettwerte (Cholesterin und Triglyzeride) und der Harnsäure-Spiegel vornehmen.

Während der Behandlung mit Bisoprolol-HCT 1A Pharma sollten Sie aufgrund der erhöhten Kaliumverluste auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten und kaliumreiche Nahrung zu sich nehmen (wie Bananen, Gemüse und Nüsse). Der Kaliumverlust lässt sich durch eine gleichzeitige Behandlung mit kaliumsparenden Diuretika vermindern oder verhindern.

Sie müssen Ihren Arzt informieren, wenn Sie glauben, dass Sie schwanger sind (oder werden könnten). Bisoprolol-HCT 1A Pharma sollte nicht in der Frühschwangerschaft und darf ab dem 3. Schwangerschaftsmonat nicht mehr eingenommen werden, da es Ihrem Kind bei Einnahme in diesem Stadium erheblich schaden könnte (siehe Abschnitt über Schwangerschaft).

Sportler

Sportler sollten darauf hingewiesen werden, dass das Arzneimittel einen Wirkstoff enthält, der bei Anti-Doping-Tests eine positive Reaktion hervorrufen kann.

Bei Einnahme von Bisoprolol-HCT 1A Pharma mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden bzw. vor kurzem eingenommen / angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Ihr Arzt muss darüber informiert sein, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel anwenden:

  • Floctafenin und Sultoprid (siehe auch Abschnitt „Bisoprolol-HCT 1A Pharma darf nicht angewendet werden”)
  • Insulin oder Antidiabetika zum Einnehmen
  • Schmerzmittel oder Entzündungshemmer (z. B. Salicylate, Indomethacin)
  • Andere Arzneimittel, die den Blutdruck senken können (z. B. ACE-Hemmer, Vasodilatatoren, Calciumantagonisten des Nifedipin-Typs), bestimmte Schlafmittel (Barbiturate) oder Arzneimittel zur Behandlung von psychischen Erkrankungen (Phenothiazine, trizyklische Antidepressiva), andere Betablocker (z. B. in bestimmten Augentropfen)
  • Antiarrhythmika (z. B. Disopyramid, Chinidin, Amiodaron, Sotalol, Calciumantagonisten des Verapamil- oder Diltiazem-Typs)
  • Reserpin, Alpha-Methyldopa, Guanfacin oder Clonidin (falls nötig, wird der Arzt erst mehrere Tage nach Absetzen von Bisoprolol-HCT 1A Pharma beginnen, die Dosis von Clonidin langsam zu vermindern)
  • bestimmte Hustenmittel, Nasen- und Augentropfen, die Noradrenalin, Adrenalin oder andere sympathomimetisch wirkende Substanzen enthalten
  • Monoaminoxidase-(MAO-)Hemmer (mit Ausnahme von MAO-B-Hemmern)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Gicht, Herzglykoside, Antimigränemittel, die Ergotamin enthalten, oder Arzneimittel, die zu erhöhten Kaliumverlusten führen (Glukokortikoide, ACTH, Carbenoxolon, Amphotericin B, andere Arzneimittel mit diuretischen Wirkungen wie Furosemid, bestimmte Laxantien)
  • Anästhetika und Curare-artige Muskelrelaxantien (bitte informieren Sie den Anästhesisten, dass Sie mit Bisoprolol - HCT 1A Pharma behandelt werden)
  • Arzneimittel, die eine Torsade de pointes auslösen können (z. B. Astemizol, intravenös verabreichtes Erythromycin, Halofantrin, Pentamidin, Sparfloxacin, Terfenadin, Vincamin)
  • Lithium, Rifampicin, Mefloquin, Cimetidin, Lidocain, Cholestyramin oder Colestipol, Parasympathomimetika (einschließlich Tacrin)
  • Arzneimittel zur Krebsbehandlung (z. B. Cyclophosphamid, Fluorouracil, Methotrexat).

Bei Einnahme von Bisoprolol-HCT 1A Pharma zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Die blutdrucksenkenden Wirkungen von Bisoprolol-HCT 1A Pharma können in Gegenwart von Alkohol noch verstärkt werden.

Schwangerschaft und Stillzeit Schwangerschaft

Sie müssen Ihren Arzt informieren, wenn Sie glauben, dass Sie schwanger sind (oder werden könnten). Ihr Arzt empfiehlt Ihnen normalerweise, die Einnahme von Bisoprolol-HCT 1A Pharma zu beenden, bevor Sie schwanger werden bzw. sobald Sie wissen, dass Sie schwanger sind. Der Arzt wird Ihnen ein anderes Arzneimittel anstelle von Bisoprolol-HCT 1A Pharma verordnen. Bisoprolol-HCT 1A Pharma soll nicht in der Frühschwangerschaft und darf ab dem 3. Schwangerschaftsmonat nicht mehr eingenommen werden, da es Ihrem Kind bei Einnahme nach dem 3. Schwangerschaftsmonat erheblich schaden kann.

Stillzeit

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie derzeit stillen oder vorhaben, zu stillen. Bisoprolol-HCT 1A Pharma soll nicht bei Frauen angewendet werden, die ein Kind stillen. Wenn Sie dennoch stillen möchten, kann der Arzt Ihnen eine andere medikamentöse Behandlung verordnen, vor allem wenn es sich bei Ihrem Kind um ein Neugeborenes oder Frühgeborenes handelt.

Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.

Da die Wirkungen des Arzneimittels individuell unterschiedlich ausfallen, kann das Reaktionsvermögen so stark beeinflusst werden, dass die Fähigkeit zum Steuern eines Fahrzeugs, Bedienen von Maschinen oder zur Verrichtung potentiell gefährlicher Arbeiten beeinträchtigt ist. Dies ist besonders zu Beginn der Behandlung, nach einer Dosissteigerung, nach einem Präparatewechsel und in Zusammenwirken mit Alkohol der Fall.

Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Bisoprolol-HCT 1A Pharma

Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie dieses Arzneimittel erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.

Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie Bisoprolol-HCT 1A Pharma immer genau nach Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:

1 Filmtablette Bisoprolol-HCT 1A Pharma einmal täglich (entsprechend 5 mg Bisoprololfumarat und 12,5 mg Hydrochlorothiazid).

Im Fall einer unzureichenden Blutdrucksenkung kann die Dosis auf 2 Filmtabletten Bisoprolol-HCT 1A Pharma einmal täglich erhöht werden (entsprechend 10 mg Bisoprolol und 25 mg Hydrochlorothiazid).

Bei Vorliegen einer beeinträchtigten Nieren- und/oder Leberfunktion sollten Sie nicht mehr als 1 Filmtablette Bisoprolol-HCT 1A Pharma einmal täglich einnehmen (entsprechend 5 mg Bisoprolol und 12,5 mg Hydrochlorothiazid).

Die Tabletten sind zum Frühstück mit einer ausreichenden Menge Flüssigkeit als Ganzes zu schlucken.

Die Filmtablette kann nicht geteilt werden.

Der behandelnde Arzt entscheidet über die Behandlungsdauer. Diese richtet sich nach der Art und Schwere der Erkrankung. Verändern Sie die Dosierung von Bisoprolol-HCT 1A Pharma nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkungen von Bisoprolol-HCT 1A Pharma zu stark oder zu schwach sind.

Wenn Sie eine größere Menge von Bisoprolol-HCT 1A Pharma eingenommen haben, als Sie sollten

Bitte wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt.

Im Fall einer Überdosierung oder einer lebensbedrohlichen Verlangsamung der Herzschlagfolge (Puls) und/oder des Blutdrucks muss die Behandlung mit Bisoprolol-HCT 1A Pharma unverzüglich abgesetzt werden. Eine Überdosierung führt häufig zu einer schweren Unterdrückung der Herzaktivität mit verminderter Herzschlagfolge. Es kann zu Atemnot infolge einer Verkrampfung der Bronchien kommen. Zudem kann der Flüssigkeitsverlust zu Durst, Schwäche und Schwindel, Muskelschmerzen, beschleunigter Herzschlagfolge und Kreislaufkollaps, akutem Nierenversagen, Herzrhythmusstörungen und Verstopfung, in extremen Fällen mit Darmverschluss, führen.

Wenn Sie die Einnahme von Bisoprolol-HCT 1A Pharma vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben, sondern nehmen Sie am nächsten Morgen einfach Ihre übliche Dosis ein.

Wenn Sie die Einnahme von Bisoprolol-HCT 1A Pharma abbrechen

Sie dürfen die Langzeitbehandlung mit Bisoprolol-HCT 1A Pharma nicht plötzlich abbrechen, ohne mit Ihrem Arzt darüber zu sprechen.

Gegen Ende des Behandlungsgangs sollte die Dosis stets schrittweise vermindert werden (d. h. über 7-10 Tage).

Dies ist insbesondere bei Patienten mit Erkrankungen der Herzkranzgefäße (ischämischen Herzerkrankungen) zu berücksichtigen, da ein abruptes Absetzen der Behandlung zu einer akuten Verschlimmerung der Erkrankung führen kann.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann Bisoprolol-HCT 1A Pharma Nebenwirkungen haben.

Die Bewertung der Nebenwirkungen beruht auf folgenden Häufigkeitsdefinitionen:

Sehr häufig:

>0

Häufig:

>00 - <0

Gelegentlich:

>.000 - <00

Selten:

>0.000 - <.000

Sehr selten:

<0.000, einschließlich gemeldeter Einzelfälle

Blut

Selten: Mangel an Blutplättchen (Thrombozytopenie), Verminderung der Anzahl weißer Blutkörperchen (Leukopenie)

Sehr selten: Unzureichende Bildung von weißen Blutkörperchen im Knochenmark (Agranulozytose)

Fähigkeit des Körpers, Nahrung abzubauen

Häufig: erhöhte Harnsäurespiegel im Blut (Hyperurikämie), die bei Patienten mit einer entsprechenden Veranlagung zu Gichtepisoden führen können, Anstieg der Blutfettwerte (Cholesterin, Triglyzeride) und der Blutzuckerspiegel, Zucker im Urin, Flüssigkeits- und Elektrolytstörungen (vor allem niedrige Kalium- und Natriumspiegel, niedrige Magnesium- und Chloridwerte sowie hohe Calciumspiegel im Blut), Übersäuerung des Blutes

Ein noch nicht offensichtlich gewordener Diabetes (latenter Diabetes mellitus) kann manifest werden, und ein bereits bestehender Diabetes (manifester Diabetes mellitus) kann sich verschlimmern.

Nach längerem strengem Fasten oder starker körperlicher Belastung kann es unter Behandlung mit Bisoprolol-HCT 1A Pharma zu niedrigen Blutzuckerspiegeln kommen (Hypoglykämie). Die Warnzeichen eines niedrigen Blutzuckerspiegels – vor allem beschleunigte Herzschlagfolge (Tachykardie) und Zittern der Finger (Tremor) – könnten verschleiert werden.

Psychische Erkrankungen und Zentralnervensystem

Häufig: Müdigkeit, Erschöpfung, Schwindel, Kopfschmerzen. Diese Symptome treten vor allem zu Beginn der Behandlung auf. Sie sind in der Regel nur leicht ausgeprägt und klingen normalerweise innerhalb von 1 bis 2 Wochen wieder ab.

Gelegentlich: Schlafstörungen, Depression Selten: Albträume, Halluzinationen

Augen

Selten: Sehstörungen, verminderte Tränenbildung (sollte bei Kontaktlinsenträgern berücksichtigt werden)

Sehr selten: Bindehautentzündung

Ohren

Selten: Beeinträchtigung des Gehörs

Herz, Blutgefäße und Kreislauf

Häufig: Kältegefühl in den Extremitäten

Gelegentlich: stark verlangsamte Herzschlagfolge (Bradykardie), Störung der Erregungsleitung von den Herzvorhöfen zu den Herzkammern (atrioventrikuläre Störung der Erregungsleitung) oder Verschlechterung einer Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz), plötzliches Abfallen des Blutdrucks beim Aufstehen (orthostatische Hypotonie)

Sehr selten: Brustschmerzen

Atmung und Brust

Gelegentlich: Risiko einer erschwerten Atmung aufgrund einer Verkrampfung der Bronchien (vor allem bei Patienten mit Asthma bronchiale oder obstruktiven Atemwegserkrankungen) Selten: allergischer Schnupfen

Magen, Darm und Verdauung

Häufig: Übelkeit, Erbrechen, Durchfälle, Verstopfung

Gelegentlich: Appetitverlust, Bauchschmerzen, Anstieg der Spiegel des Enzyms Amylase im Blut, Bauchspeicheldrüsenentzündung

Leber

Selten: Gelbsucht (Ikterus), Leberentzündung (Hepatitis), Anstieg der Leberenzymwerte im Blut

Haut

Selten: Hautreaktionen (z. B. Erythem, Juckreiz, Hautausschläge die durch Lichtstrahlung verursacht werden (photoallergisches Exanthem), Purpura und sehr stark juckende Quaddeln (Urtikaria))

Sehr selten: Psoriasis, Verschlimmerung von Psoriasis-Symptomen, psoriasisartige (psoriasiforme) Hautausschläge, Haarausfall, auf die Haut beschränkte Form eines Lupus erythematodes

Muskeln und Gelenke

Gelegentlich: Muskelschwäche und Muskelkrämpfe

Nieren

Gelegentlich: Anstieg der Kreatinin- und Harnstoffspiegel im Blut

Geschlechtsorgane

Selten: Impotenz

Als Folge einer Hypokaliämie kann es zu Empfindungsstörungen in den Extremitäten (Parästhesie), Lähmung (Parese), Apathie, Müdigkeit, Erschöpfung, Muskelschwäche, vermehrter Ansammlung von Gas im Magen/Darm-Trakt (Meteorismus), Verstopfung oder Herzrhythmusstörungen kommen. Starke Kaliumverluste können in extremen Fällen zu einer Darmlähmung (paralytischer Ileus), Bewusstseinsstörungen und zu Koma führen.

In den folgenden Fällen wird der Arzt beschließen, die Behandlung zu beenden:

  • Elektrolytentgleisung, die sich durch eine Therapie nicht beheben lässt
  • Plötzliches Abfallen des Blutdrucks beim Aufstehen (orthostatische Dysregulation)
  • Überempfindlichkeitsreaktionen
  • Ausgeprägte Magen-, Darm- und Verdauungsprobleme
  • Störungen des Zentralnervensystems
  • Bauchspeicheldrüsenentzündung
  • Verminderte Anzahl der roten und weißen Blutkörperchen sowie der Blutplättchen
  • Gallenblasenentzündung
  • Entzündung der Blutgefäße
  • Verschlechterung einer bereits bestehenden Kurzsichtigkeit
  • Nierenfunktionsstörung (Kreatinin-Clearance ≤30 ml/Minute)

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Außenkarton und der Blisterpackung nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Die Blisterpackung im Außenkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

Weitere Informationen

Was Bisoprolol-HCT 1A Pharma enthält

  • Die Wirkstoffe sind: Bisoprololhemifumarat 5 mg und Hydrochlorothiazid 12,5 mg
  • Die sonstigen Bestandteile sind: Calciumhydrogenphosphat, mikrokristalline Cellulose, Crospovidon, Hypromellose, Lactosemonohydrat, Macrogol 4000, Magnesiumstearat (Ph. Eur.), hochdisperses Siliciumdioxid, vorverkleisterte Stärke, Farbstoff: Titandioxid (E
  1. (siehe auch Abschnitt 2 „Bisoprolol-HCT 1A Pharma darf nicht angewendet werden“).

Wie Bisoprolol-HCT 1A Pharma aussieht und Inhalt der Packung

Bisoprolol - HCT 1A Pharma sind weiße, runde Filmtabletten mit einer Bruchkerbe auf einer Seite.

Packungsgrößen: 14, 20, 28, 30, 50, 56, 60 und 100 Filmtabletten

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer:

1A Pharma GmbH, A-1020 Wien

Hersteller:

Salutas Pharma GmbH, 39179 Barleben, Deutschland

Salutas Pharma GmbH, 70839 Gerlingen, Deutschland

LEK S.A., 95-010 Strykow, Polen

LEK S.A., 02-672 Warschau, Polen

Lek Pharmaceuticals d.d., 1526 Laibach, Slowenien

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Deutschland Bisoprolol Plus 2,5 – 1A Pharma

Z.Nr.:

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im Dezember 2009.

Zuletzt aktualisiert am 26.07.2023

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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