Bisostad plus 5 mg/12,5 mg - Filmtabletten

Bisostad plus 5 mg/12,5 mg - Filmtabletten
Wirkstoff(e)Bisoprolol, Hydrochlorothiazid (HCT)
ZulassungslandAT
ZulassungsinhaberSTADA Arzneimittel GmbH
Zulassungsdatum18.12.2002
ATC CodeC07BB07
AbgabestatusAbgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
VerschreibungsstatusArzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische GruppeBeta-Adrenozeptorantagonisten und Thiazide

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Bisostad plus ist eine Kombination aus dem Beta-Rezeptorenblocker Bisoprololhemi- fumarat und dem harntreibenden Wirkstoff (Diuretikum) Hydrochlorothiazid.

Bisostad plus wird angewendet

zur Behandlung von nicht organbedingtem Bluthochdruck.

Die Behandlung mit dem Kombinationsarzneimittel ist angezeigt bei Patienten, deren Blutdruck mit Bisoprololhemifumarat oder Hydrochlorothiazid allein nicht ausreichend behandelt werden kann.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Bisostad plus darf NICHT eingenommen werden,

wenn Sie allergisch gegen Bisoprololhemifumarat, Hydrochlorothiazid oder andere Thiazide, andere Sulfonamide (vorwiegend Antibiotika) oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels (angeführt in Abschnitt 6) sind.

  • wenn bei Ihnen eine akute Herzinsuffizienz (Herzmuskelschwäche) besteht oder wenn Sie sich in einer Phase einer Herzinsuffizienz (beeinträchtigte Füllung oder Pumpfunktion des Herzens, so dass das Herz nicht ausreichend Blut durch den Körper pumpen kann) befinden, die eine intravenöse Behandlung erfordert.
  • bei unzureichender Blutzirkulation aufgrund einer Funktionsstörung des Herzens (so genannter kardiogener Schock mit sehr niedrigem Blutdruck).
  • bei schweren Erregungsleitungsstörungen im Herzen (so genannter AV-Block II. oder III. Grades), wenn Sie keinen funktionstüchtigen Schrittmacher haben, oder bei Sick-Sinus-Syndrom oder sinuatrialem Block.
  • bei verlangsamter Herzschlagfolge (weniger als 60 Schläge pro Minute) vor Be- handlungsbeginn mit Bisostad plus.
  • bei stark beeinträchtigter Durchblutung der Hände oder Füße (kalte Hände und Füße, Schmerzen beim Gehen).
  • wenn Sie ein Raynaud-Syndrom haben (Schmerzen in Fingern und Zehen mit zunächst weißlicher, dann bläulicher und schließlich rötlicher Verfärbung).
  • wenn Sie unter schwerem Asthma bronchiale oder schwerer chronisch obstruk- tiver Lungenfunktionsstörung (COPD) leiden.
  • bei Übersäuerung des Blutes (metabolische Azidose, wie sie z.B. bei Patienten mit Diabetes mellitus auftritt, deren Blutzucker zu hoch ist).
  • bei zu niedrigem Kalium- oder Natriumgehalt im Blut oder zu hohem Calcium- gehalt im Blut.
  • bei schwerer Nierenfunktionsstörung oder stark verminderter oder fehlender
    Harnausscheidung.
  • bei der so genannten akuten Glomerulonephritis (bestimmte Nierenentzündung).
  • bei schwerer Leberfunktionsstörung.
  • bei unbehandeltem Phäochromozytom (Tumor der Nebennieren, der einen star- ken Blutdruckanstieg verursacht).
  • in der Stillzeit.
  • bei Einnahme von Floctafenin (entzündungshemmendes Schmerzmittel) oder Sultoprid (Arzneimittel zur Behandlung psychiatrischer Erkrankungen).
  • wenn Sie Gicht haben.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bevor Sie Bisostad plus einnehmen. Möglicherweise haben Sie derzeit oder hatten in der Vergangenheit bestimmte Erkran- kungen, die vor oder während der Behandlung mit Bisostad plus besondere Maßnah- men erfordern. Informieren Sie daher vor Beginn der Einnahme von Bisostad plus Ihren Arzt, wenn Sie eine der folgenden Erkrankungen haben oder in der Vergangen- heit einmal hatten:

  • Herzleistungsschwäche (beeinträchtigte Füllung oder Pumpfunktion des Her- zens, so dass das Herz nicht ausreichend Blut durch den Körper pumpen kann)
  • Atembeschwerden aufgrund einer plötzlichen Verkrampfung der Muskulatur in den Lungen (Bronchospasmus) bedingt durch ein mittelschweres Asthma oder ei- ne andere obstruktive Lungenfunktionsstörung
  • Diabetes mellitus mit starken Schwankungen der Blutzuckerwerte (die Anzeichen einer Unterzuckerung können verschleiert werden)
  • mittelschwere Erregungsleitungsstörung im Herzen (AV-Block I. Grades)
  • Prinzmetal-Angina (Brustschmerz aufgrund einer krampfartigen Verengung der Herzkranzgefäße)
  • Durchblutungsstörungen in den Gliedern (kalte Hände oder Füße, Schmerzen beim Gehen)
  • Verminderung des Blutvolumens z.B. aufgrund der Einnahme von harntreiben- den Arzneimitteln (Diuretika) oder nach starkem oder längerfristigem Erbrechen oder Durchfall
  • eingeschränkte Leberfunktion
  • Gicht
  • Gallensteine
  • starke Allergie-Neigung (wie anaphylaktische Reaktionen)
  • Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose)
  • eine Erkrankung, die rote schuppende Flecken auf der Haut verursacht (Psoriasis)
  • wenn Sie Hautkrebs haben oder hatten.
    Überprüfen Sie Ihre Haut regelmäßig auf neue Läsionen und melden Sie unver- züglich Ihrem Arzt, wenn Sie während der Behandlung eine unerwartete Hautläsi- on entwickeln.
    Die Behandlung mit Hydrochlorothiazid, insbesondere eine hochdosierte Langzeit- anwendung, kann das Risiko einiger Arten von Haut- und Lippenkrebs (weißer Hautkrebs) erhöhen. Vermeiden Sie möglichst Sonneneinstrahlung und UV- Strahlen oder verwenden Sie einen angemessenen Sonnenschutz, solange Sie Bisostad plus einnehmen.

Wenn Sie eine Abnahme des Sehvermögens oder Augenschmerzen feststellen. Dies können Symptome einer Flüssigkeitsansammlung in der Gefäßschicht des Auges (Aderhauterguss) oder ein Druckanstieg in Ihrem Auge sein und innerhalb von Stunden bis zu Wochen nach Einnahme von Bisostad plus auftreten. Dies kann, wenn keine Behandlung erfolgt, zu einem permanenten Verlust der Sehkraft führen. Wenn Sie zu- vor bereits an einer Penicillin- oder Sulfonamid-Allergie gelitten haben, kann das Risiko dafür erhöht sein.

Wenn bei Ihnen in der Vergangenheit nach der Einnahme von Hydrochlorothiazid Atem- oder Lungenprobleme (einschließlich Entzündungen oder Flüssigkeitsansamm- lungen in der Lunge) aufgetreten sind. Falls Sie nach der Einnahme von Bisostad plus schwere Kurzatmigkeit oder Atembeschwerden entwickeln, suchen Sie sofort einen Arzt auf.

Wenn Sie Kontaktlinsen tragen, beachten Sie bitte, dass Bisostad plus den Tränen- fluss verringern und das Risiko für Reizerscheinungen am Auge erhöhen kann.

Bitte informieren Sie vor Beginn der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt, wenn Sie:

  • sich einer anästhetischen Behandlung unterziehen (zum Beispiel Operation), weil Bisostad plus einen Einfluss darauf nehmen kann, wie Ihr Körper in dieser Situation reagiert
  • strikt fasten oder
  • derzeit eine Desensibilisierungstherapie erhalten.

Dieses Arzneimittel kann Sie sensibler gegenüber der Sonne machen. Vermeiden Sie längere Sonnenexposition, Solarien und Höhensonne. Verwenden Sie eine Sonnen- creme und tragen Sie draußen eine Schutzkleidung.

Wenn Sie Bisostad plus über einen längeren Zeitraum erhalten, wird Ihr Arzt regelmä- ßig die Mengen an bestimmten Salzen (Elektrolyte; insbesondere Kalium, Natrium, Calcium), an Kreatinin und Harnstoff, an Blutfetten (Cholesterin und Triglyceride) und

Harnsäure in Ihrem Blut sowie Ihren Blutzuckerspiegel kontrollieren.

Achten Sie während der Behandlung mit Bisostad plus darauf, ausreichend Flüssigkeit und kaliumreiche Nahrungsmittel (z.B. Bananen, Gemüse, Nüsse) zu sich zu nehmen, um den erhöhten Kaliumverlust auszugleichen.

Wenn Sie hohe Blutharnsäurewerte haben, kann dieses Arzneimittel das Risiko für Gichtanfälle erhöhen.

Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken

Die Anwendung von Bisostad plus kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen. Die gesundheitlichen Folgen der Anwendung von Bisostad plus als Dopingmit- tel können nicht abgesehen werden, schwerwiegende Gesundheitsgefährdungen sind nicht auszuschließen.

Einnahme von Bisostad plus zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden bzw. vor kurzem angewendet haben oder andere Arzneimittel anwenden möchten.

  • Sie dürfen Bisostad plus NICHT zusammen mit Floctafenin (ein entzündungs- hemmendes Schmerzmittel) oder Sultoprid (Arzneimittel zur Behandlung psychiat- rischer Erkrankungen) einnehmen.
  • Die gleichzeitige Einnahme von Bisostad plus mit den folgenden Arzneimitteln wird nicht empfohlen:
    • Verapamil oder Diltiazem (bei Herzproblemen oder Bluthochdruck)
    • Clonidin (zur Behandlung von Bluthochdruck)
    • Methyldopa, Guanfancin oder Reserpin (Arzneimittel zur Behandlung von hohem Blutdruck)
    • Monoaminoxidasehemmer (MAO-Hemmer; z.B. zur Behandlung von de- pressiven Erkrankungen)
    • Lithium (bei so genannten manisch-depressiven Erkrankungen)
    • Astemizol oder Terfenadin (zur Behandlung allergischer Reaktionen), Erythromycin (bei Verabreichung in eine Vene) oder Sparfloxacin (Antibi- otika), Halofantrin (Malaria-Mittel), Pentamidin (bei bestimmten Lungenin- fektionen) oder Vincamin (zur Verbesserung der Gehirndurchblutung).
  • Bei gleichzeitiger Einnahme von Bisostad plus mit den folgenden Arzneimitteln ist Vorsicht geboten:
    • so genannte Calciumantagonisten vom Dihydropyridin-Typ (wie z.B. Ni- fedipin; zur Behandlung von Bluthochdruck)
    • Angiotensin II Antagonisten (z.B. Losartan), ACE-Hemmer (z.B. Captopril oder Enalapril; zur Behandlung von Bluthochdruck)
    • Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen (bei unregel- mäßigem Herzschlag, wie z.B. Amiodaron, Disopyramid, Chinidin oder So- talol)
    • Arzneimittel, die bestimmte Nerven stimulieren (parasympathisches Nervensystem) und z.B. bei der Behandlung der Myasthenia gravis (einer Erkrankung, die zu Muskelschwäche führt) oder von Demenzen eingesetzt werden (einschließlich Tacrin)
    • andere Beta-Rezeptorenblocker (zum Einnehmen oder in Form von Au-

gentropfen)

  • Insulin oder Arzneimittel zur Behandlung eines Diabetes mellitus, die eingenommen werden
  • Digoxin oder andere Digitalis-Präparate bei Herzschwäche
  • Entzündungshemmer (so genannte NSAR) und andere Schmerzmittel
  • Ergotamin-Präparate zur Behandlung von niedrigem Blutdruck oder Mig- räne
  • Arzneimittel zur Anregung des Herz-Kreislauf-Systems (so genannte Sym- pathomimetika; alle diese Mittel erhöhen den Blutdruck)
  • tricyclische Antidepressiva (zur Behandlung von depressiven Erkrankun- gen), Phenothiazine (zur Behandlung von psychiatrischen Erkrankungen) oder Barbiturate (zur Behandlung von Epilepsie) sowie andere Arzneimit- tel zur Behandlung von Bluthochdruck
  • Rifampicin (zur Behandlung der Tuberkulose)
  • Arzneimittel zur Behandlung der Gicht
  • Narkosemittel (Anästhetika); achten Sie daher darauf, dass Sie den Nar- kosearzt vor einer geplanten Operation davon in Kenntnis setzen, dass Sie Bisostad plus einnehmen.
  • Kortisonpräparate zum Einnehmen oder zur Injektion oder das adreno- kortikotrope Hormon (ACTH), das die Bildung von kortisonartigen Sub- stanzen im Körper anregt
  • Carbenoxolon (bei Magengeschwüren), Amphotericin B (Mittel gegen Pilzinfektionen) oder Furosemid (harntreibendes Arzneimittel)
  • Abführmittel (Laxanzien)
  • muskelentspannende Mittel (Muskelrelaxanzien vom Curare-Typ; bitte fragen Sie hierzu Ihren Arzt)
  • Arzneimittel zur Unterdrückung des Immunsystems und Behandlung von Krebserkrankungen (wie Cyclophosphamid, Fluorouracil oder Methotr- exat)
  • Colestyramin und Colestipol (diese Mittel binden die Gallensäuren im Darm)
  • Arzneimittel zur Blutverdünnung (orale Antikoagulanzien) oder Probene- cid (zur Behandlung der Gicht)
  • Mefloquin (Malaria-Mittel).

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arz- neimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Bisostad plus darf während der Stillzeit NICHT angewendet werden. Das in Bisostad plus enthaltene Hydrochlorothiazid kann die Milchproduktion hemmen.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

ACHTUNG: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüch- tigkeit beeinträchtigen.

Bisostad plus hat keinen oder geringen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die

Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen. Aufgrund der individuell unterschiedlichen Reaktion auf das Arzneimittel, kann die Verkehrstüchtigkeit oder die Fähigkeit zum Be- dienen von Maschinen jedoch beeinträchtigt sein (siehe Punkt 4: Welche Nebenwir- kungen sind möglich). Diese Möglichkeit ist insbesondere zu Beginn der Behandlung, bei Änderung der Dosis und bei gleichzeitigem Alkoholkonsum zu beachten. Wenn Sie hiervon betroffen sind, dürfen Sie sich nicht an das Steuer eines Fahrzeugs setzen o- der andere Tätigkeiten ausüben, bei denen Aufmerksamkeit und Koordination gefor- dert sind.

Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bit- te fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Bisostad plus Tabletten sind zum Einnehmen bestimmt.

Bisostad plus kann bei Patienten angewendet werden, deren Blutdruck mit Bisoprolol- hemifumarat oder Hydrochlorothiazid allein nicht ausreichend behandelt werden kann.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die empfohlene Dosis:

Die übliche Anfangsdosis beträgt täglich 1 Tablette Bisostad plus 5 mg/12,5 mg (ent- sprechend 5 mg Bisoprololhemifumarat/12,5 mg Hydrochlorothiazid pro Tag).

Der Arzt kann die Dosis falls erforderlich auf täglich 2 Tabletten Bisostad plus 5 mg/12,5 mg (entsprechend 10 mg Bisoprololhemifumarat/25 mg Hydrochlorothiazid pro Tag) erhöhen.

Ältere Patienten

Normalerweise ist keine Dosiserhöhung erforderlich. Es wird empfohlen, die Behand- lung mit der niedrigsten möglichen Dosis zu beginnen.

Patienten mit eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion

Bei Patienten mit leichter bis mittelschwerer Nierenfunktionseinschränkung oder leich- ter bis mittelschwerer Leberfunktionseinschränkung könnte eine Dosisanpassung er- forderlich sein. Daher kann der Arzt gegebenenfalls eine niedrigere Dosis verordnen.

Bisostad plus darf von Patienten mit schwerer Einschränkung der Nierenfunktion oder Leberfunktion NICHT eingenommen werden.

Anwendung bei Kindern und Jugendlichen (unter 18 Jahren)

Die Anwendung von Bisostad plus bei Kindern und Jugendlichen wird nicht empfohlen, da keine ausreichenden Daten zur Unbedenklichkeit und Wirksamkeit in dieser Alters- gruppe vorliegen.

Art der Anwendung

Nehmen Sie die Tabletten im Ganzen und unzerkaut mit ausreichend Wasser (z.B. 1 Glas) morgens auf nüchternen Magen oder zum Frühstück ein.

Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.

Dauer der Anwendung

Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt.

Wenn Sie eine größere Menge Bisostad plus eingenommen haben, als Sie sollten

Setzen Sie sich unverzüglich mit Ihrem Arzt oder der Notaufnahme des nächstgelege- nen Krankenhauses in Verbindung, wenn Sie zu viele Tabletten eingenommen haben.

Mögliche Anzeichen einer Überdosierung sind vermehrtes Harnlassen, langsame Herzschlagfolge, niedriger Blutdruck, der zu Schwindel oder Ohnmachtsanfällen führen kann, Atemnot (Bronchospasmus) oder Störungen der Erregungsleitung im Herzen oder des Herzrhythmus.

Bis ärztliche Hilfe/der Krankenwagen eintrifft, sollte der Patient auf den Rücken gelegt werden mit nur einem kleinen Kissen unter dem Kopf, wobei die Füße hochzulegen sind.

Wenn Sie die Einnahme von Bisostad plus vergessen haben

Nehmen Sie die nächste Dosis wie üblich zum dafür vorgesehenen Zeitpunkt ein. Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie die Einnahme von Bisostad plus abbrechen

Unterbrechen oder beenden Sie die Behandlung mit Bisostad plus nicht ohne vorheri- ge Rücksprache mit Ihrem Arzt.

Die Behandlung mit Bisostad plus darf nicht plötzlich abgebrochen werden, sondern muss durch schrittweise Dosisreduktion (nach Anweisung des Arztes) beendet werden. Ein plötzliches Abbrechen der Behandlung kann zu einer akuten Verschlechterung Ih- rer Erkrankung führen.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Nehmen Sie das Arzneimittel nicht weiter ein und setzen Sie sich umgehend mit Ihrem Arzt in Verbindung, wenn Sie eine der folgenden Nebenwirkungen bei sich bemerken:

  • Störungen des Elektrolythaushaltes (zu den möglichen Beschwerden siehe: „Häu- fige Nebenwirkungen“ weiter unten)
  • Schwindelgefühl oder Ohnmachtsanfall wegen eines Blutdruckabfalls beim Aufste-

hen oder Aufsetzen

  • Überempfindlichkeitsreaktionen
  • Starke Bauchschmerzen
  • Beschwerden, die auf einen Abfall der weißen Blutkörperchen hindeuten (z.B. un- erklärliches Fieber, grippeartige Symptome wie Halsschmerzen)
  • Beschwerden, die auf einen Abfall der Blutplättchen hindeuten (erhöhte Neigung zu blauen Flecken oder Nasenbluten)
  • Verschlechterung einer bestehenden Kurzsichtigkeit (Myopie)
  • Akute Atemnot (Anzeichen sind starke Kurzatmigkeit, Fieber, Schwäche und Ver- wirrtheit) – Häufigkeit sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)

Häufig: kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen

  • Anstieg der Blutfettwerte (Triglyceride und Cholesterin)
  • Anstieg des Blutzuckers (Glukose) (Hyperglykämie) oder vermehrte Ausscheidung von Zucker im Urin (Glukosurie)
  • Erhöhte Harnsäurewerte im Blut (Hyperurikämie)
  • Störung des Flüssigkeits- und Elektrolythaushalts: Kalium- oder Natriummangel im Blut, Magnesium- oder Chloridmangel im Blut, erhöhter Calciumgehalt im Blut oder metabolische Alkalose (diese Störungen können sich in Symptomen wie Müdig- keit/Abgeschlagenheit, Muskelschwäche, Störungen des Herzrhythmus, Übelkeit, Bauchschmerzen, Verwirrtheit, Kopfschmerzen, Bewusstseinseinschränkung, Muskelkrämpfen, Zittern oder Krampfanfällen äußern)
  • Müdigkeit, Erschöpfung/Abgeschlagenheit, Schwindelgefühl oder Kopfschmerzen. Diese Beschwerden treten insbesondere zu Therapiebeginn auf, sind im Allgemei- nen schwach ausgeprägt und klingen häufig innerhalb von 1 bis 2 Wochen ab.
  • Kälte- oder Taubheitsgefühl in Armen und Beinen
  • Übelkeit, Erbrechen, Durchfall oder Verstopfung.

Gelegentlich: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen

  • Schlafstörungen, Depressionen
  • Verlangsamter Puls (Bradykardie), Erregungsleitungsstörungen im Herzen oder Verschlechterung einer Herzleistungsschwäche (Zunahme von Gewebeschwellun- gen, Kurzatmigkeit)
  • Starker Blutdruckabfall beim Aufstehen oder Aufsetzen mit Schwindelgefühl oder Ohnmacht (orthostatische Hypotension)
  • Verstärkung der Beschwerden (Bronchospasmus) bei Patienten mit Asthma oder obstruktive Atemwegserkrankungen in der Vorgeschichte
  • Appetitlosigkeit, Bauchschmerzen
  • Entzündung der Bauchspeicheldrüse (mit Oberbauchschmerzen) oder Anstieg der Amylase-Werte im Blut
  • Muskelschwäche und -krämpfe
  • Allgemeine Schwäche (Asthenie)
  • Anstieg der Kreatinin- oder Harnsäurewerte im Blut.

Selten: kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen

  • Abfall der weißen Blutkörperchen (Leukopenie, kann zu unerklärlichem Fieber oder grippeartigen Beschwerden wie Halsschmerzen führen)
  • Abfall der Blutplättchen (Thrombozytopenie, kann eine erhöhte Neigung zu blauen Flecken oder Nasenbluten bedingen)
  • Alpträume, Sinnestäuschungen (Halluzinationen)
  • Verminderter Tränenfluss (und trockene Augen; wichtig bei Kontaktlinsenträgern), Sehstörungen
  • Hörstörungen
  • Allergischer Schnupfen (Schwellung und Reizung in der Nase)
  • Erhöhung der Leberwerte (GOT, GPT) im Blut, Gelbsucht (Gelbfärbung der Haut oder der Bindehaut im Auge) oder Leberentzündung (Hepatitis, mit Oberbauch- schmerzen)
  • Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut (Juckreiz, anfallsweise Hautrötung mit Hitzegefühl, Hautausschlag, Lichtallergie, kleinfleckige Blutungen in die Haut [Pur- pura], oder Nesselsucht)
  • Impotenz (erektile Dysfunktion)

Sehr selten: kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen

  • Starke Verminderung der weißen Blutkörperchen (Agranulozytose, kann unerklärli- ches Fieber oder grippeartige Symptome wie Halsschmerzen hervorrufen)
  • Bindehautentzündung (Konjunktivitis)
  • Brustschmerzen
  • Auftreten oder Verschlechterung einer Schuppenflechte (Psoriasis; Erkrankung, die zu roten schuppenden Flecken auf der Haut führt)
  • Haarausfall (Alopezie)
  • Kutaner Lupus erythematodes (seltene Autoimmunerkrankung mit Befall der Haut)

Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätz- bar

  • Haut- und Lippenkrebs (weißer Hautkrebs)
  • Verminderung des Sehvermögens oder Schmerzen in Ihren Augen aufgrund von hohem Druck (mögliche Anzeichen einer Flüssigkeitsansammlung in der Gefäß- schicht des Auges (Aderhauterguss) oder akutes Winkelverschlussglaukom)

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage

angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Melde- system anzeigen:

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

1200 WIEN ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informati- onen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und der Durchdrückpa- ckung angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Nicht über +30°C lagern.

In der Originalverpackung aufbewahren.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

Weitere Informationen

Was Bisostad plus enthält

Die Wirkstoffe sind: Bisoprololhemifumarat und Hydrochlorothiazid.

1 Filmtablette enthält 5 mg Bisoprololhemifumarat (entsprechend 4,24 mg Bisoprolol) und 12,5 mg Hydrochlorothiazid.

Die sonstigen Bestandteile sind

Calciumhydrogenphosphat, mikrokristalline Cellulose, Magnesiumstearat, vorverkleis- terte Maisstärke, hochdisperses Siliciumdioxid, Hypromellose, Dimeticon 350, Macro- gol 400, Titandioxid (E171), Eisen(III)-oxid (E172).

Wie Bisostad plus aussieht und Inhalt der Packung

Rosa bis rote, runde, bikonvexe Filmtablette mit einseitiger Prägung "B-H" und "5-12" und beidseitiger Bruchrille.

Bisostad plus ist in PVC/F/PVDC/Al-Blisterpackungen mit 20 und 50 Filmtabletten er- hältlich.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer:

STADA Arzneimittel GmbH, 1190 Wien

Hersteller:

STADA Arzneimittel GmbH, Muthgasse 36/2, 1190 Wien, Österreich STADA Arzneimittel AG, Stadastrasse 2-18, 61118 Bad Vilbel, Deutschland

Z.Nr.: 1-24796

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschafts- raumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Deutschland: Bisoplus STADA 5 mg/12,5 mg Filmtabletten

Belgien: Co-Bisoprolol EG 5 mg/12,5 mg, filmomhulde tabletten Luxemburg: Co-Bisoprolol EG 5 mg/12,5 mg, filmomhulde tabletten

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im November 2021.

Zuletzt aktualisiert am 26.07.2023

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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