Bisoprolol-HCT Sandoz 5 mg/12,5 mg - Filmtabletten

Bisoprolol-HCT Sandoz 5 mg/12,5 mg - Filmtabletten
Wirkstoff(e)Bisoprolol, Hydrochlorothiazid (HCT)
ZulassungslandAT
ZulassungsinhaberSandoz GmbH
Zulassungsdatum22.04.2010
ATC CodeC07BB07
AbgabestatusAbgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
VerschreibungsstatusArzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische GruppeBeta-Adrenozeptorantagonisten und Thiazide

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Bisoprololfumarat gehört zur Arzneimittelgruppe der so genannten Betarezeptorenblocker. Bisoprololfumarat blockiert spezifische Betarezeptoren des Herzens (Kardioselektivität) und bewirkt eine Verminderung der Herzschlagfolge, der Kontraktionskraft des Herzens, der Erregungsleitung von den Herzvorhöfen zu den Herzkammern und hemmt die Aktivität von bestimmten Botenstoffen, die den Blutdruck steigern (Reduktion der Reninaktivität).

Hydrochlorothiazid gehört zur Arzneimittelgruppe der Diuretika (Thiaziddiuretika) und führt zu einer vermehrten Ausscheidung von Wasser und Elektrolyten (erhöhter Urinfluss).

Das Kombinationspräparat Bisoprolol-HCT Sandoz wird zur Behandlung von Bluthochdruck angewendet (essentielle Hypertonie).

Bisoprolol-HCT Sandoz wird in Fällen verordnet, in denen sich eine Behandlung mit den Einzelwirkstoffen Bisoprolol oder Hydrochlorothiazid als unzureichend erwiesen hat.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Sandoz darf nicht eingenommen werden

  • wenn Sie allergisch gegen Hydrochlorothiazid oder andere Thiazide, Bisoprolol oder andere Betarezeptorenblocker, Sulfonamide oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
  • wenn Sie an einer akuten Schwäche des Herzmuskels (akute Herzinsuffizienz) leiden oder Ihre Herzmuskelschwäche nicht unter Kontrolle ist (dekompensierte Herzinsuffizienz)
  • wenn Sie aufgrund eines Herzinfarkts an einem Schock leiden
  • wenn bei Ihnen schwere Herzrhythmusstörungen vorliegen (AV-Block II. und III. Grades, Sick-Sinus-Syndrom, sinoatrialer Block ohne Herzschrittmacher)
  • wenn bei Ihnen eine stark verlangsamte Herzschlagfolge vorliegt
  • wenn Ihr Blut stark übersäuert ist (metabolische Azidose)
  • wenn Sie an einer schweren Form von Bronchialverkrampfungen leiden (z. B. schweres Bronchialasthma)
  • wenn bei Ihnen schwere Durchblutungsstörungen vorliegen (wodurch es zu Kribbelgefühl, Blässe oder Blaufärbung von Fingern und Zehen kommen kann) (Raynaud-Syndrom)
  • wenn Sie an einem hormonproduzierenden Tumor im Bereich der Nieren leiden (Phäochromozytom), der nicht behandelt wird (siehe auch Abschnitt „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“)
  • wenn Sie an einer schweren Nierenfunktionsstörung mit stark verminderter oder gänzlich ausbleibender Urinproduktion (Kreatinin-Clearance unter 30 ml/Minute) leiden
  • wenn Sie an einer akuten Nierenentzündung leiden, die geschwollene Knöchel oder hohen Blutdruck verursachen kann (akute Glomerulonephritis)
  • wenn bei Ihnen ein Leberversagen mit Bewusstseinsverlust (hepatisches Koma oder Präkoma) oder eine schwere Lebererkrankung vorliegt
  • wenn bei Ihnen ein Kaliummangel (Hypokaliämie), der nicht auf eine Behandlung anspricht, ein starker Natriummangel (schwere Hyponatriämie) oder ein erhöhter Kalziumspiegel im Blut (Hyperkalzämie) besteht
  • wenn Sie Gicht haben

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Bisoprolol-HCT Sandoz einnehmen

  • wenn bei Ihnen eine dauerhafte Herzinsuffizienz vorliegt. Falls angebracht soll eine geeignete Therapie mit Bisoprolol allein eingeleitet werden.
  • wenn Sie an Bronchialasthma oder einer chronisch-obstruktiven Lungenkrankheit leiden, das/die Symptome wie Atemlosigkeit verursacht
  • wenn Sie eine Vollnarkose erhalten sollen (Behandlung mit Anästhetika zur Inhalation). Informieren Sie den Anästhesisten über die Behandlung mit Bisoprolol-HCT Sandoz.
  • wenn Sie an einer geringgradigen Erregungsleitungsstörung von den Herzvorhöfen zu den Herzkammern leiden (AV-Block I. Grades)
  • wenn Sie Diabetes haben, da ein Risiko von schweren hypoglykämischen Zuständen besteht (regelmäßige Blutzuckerkontrollen sind erforderlich)
  • bei längerem strengem Fasten (wegen des Risikos von stark verminderten Blutzuckerspiegeln)
  • wenn bei Ihnen ein hormonproduzierender Tumor des Nebennierenmarks vorliegt (Phäochromozytom). Vor der Behandlung mit Bisoprolol-HCT Sandoz wird der Arzt Ihnen eine Behandlung mit einem so genannten Alpharezeptorenblocker verordnen.
  • wenn bei Ihnen das Volumen des zirkulierenden Blutes vermindert ist (Hypovolämie)
  • wenn Sie an einer Beeinträchtigung der Leberfunktion oder an einer Beeinträchtigung der Nierenfunktion leichter Ausprägung leiden
  • wenn Sie eine periphere Gefäßerkrankung haben. Es kann, vor allem zu Beginn der Behandlung, zu einer Verstärkung der Beschwerden kommen.
  • wenn Sie an Brustschmerzen leiden, die durch eine Verkrampfung der Herzkranzgefäße, auch in Ruhe, verursacht werden (Prinzmetal-Angina)
  • wenn bei Ihnen eine leichte Nierenfunktionsstörung bei gleichzeitiger Beeinträchtigung der Leberfunktion vorliegt. Hydrochlorothiazid ist bei bestehendem Nierenversagen unwirksam (glomeruläre Filtrationsrate von unter 30 ml/Minute und/oder Serumkreatinin- Werte von über 1,8 mg/100 ml) und kann in dieser Situation sogar schädlich sein, da es die glomeruläre Filtrationsrate weiter vermindert.
  • wenn Sie Arzneimittel zur Abschwächung oder Vorbeugung von allergischen Reaktionen erhalten oder bei Ihnen schon einmal eine schwere allergische Reaktion aufgetreten ist. Betarezeptorenblocker wie Bisoprololfumarat können die Empfindlichkeit gegenüber allergienauslösenden Substanzen sowie den Schweregrad von akuten generalisierten allergischen Reaktionen verstärken.
  • wenn Sie jemals Psoriasis hatten oder in Ihrer Familiengeschichte Fälle von Psoriasis bekannt sind. Arzneimittel wie Bisoprolol-HCT Sandoz, die Betarezeptorenblocker

enthalten, haben in Einzelfällen eine Psoriasis hervorgerufen und können zu einer Verschlechterung der Erkrankung bzw. zu psoriasisartigen Hautausschlägen führen.

  • wenn Sie Kontaktlinsen tragen, sollten Sie an die Möglichkeit einer verminderten Tränenbildung denken
  • wenn Sie an einer Schilddrüsenüberfunktion leiden
  • wenn Sie zur älteren Bevölkerung gehören
  • wenn Ihr Harnsäurespiegel im Blut erhöht ist (Hyperurikämie), da das Risiko von Gichtanfällen höher sein kann
  • wenn Sie einen Nebennierentumor (Phäochromozytom) haben und diesernicht mit einem anderen Arzneimittel für Herz und Gefäße ( -Blocker) behandelt wird
  • Das in dem Arzneimittel enthaltene Hydrochlorothiazid kann dazu führen, dass Ihre Haut überempfindlich gegen Sonnenlicht oder künstliches UV-Licht wird. Beenden Sie die Einnahme des Produkts und informieren Sie Ihren Arzt, wenn es bei Ihnen während der Behandlung zu Hautausschlag, juckenden Flecken oder Empfindlichkeit der Haut kommt (siehe auch Abschnitt 4.).
  • wenn bei Ihnen eine Sehschwäche oder Augenschmerzen auftreten. Dies können Anzeichen eines erhöhten Augendrucks sein und innerhalb von Stunden oder Wochen nach Behandlungsbeginn auftreten. Werden diese Beschwerden nicht behandelt, kann es zu einem dauerhaften Verlust des Sehvermögens kommen. Wenn Sie bereits früher eine Allergie auf Penicillin oder Sulphonamide hatten, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass Sie an diesen Beschwerden leiden könnten.
  • wenn Sie Hautkrebs haben oder hatten. Überprüfen Sie Ihre Haut regelmäßig auf neue Läsionen und melden Sie unverzüglich Ihrem Arzt, wenn Sie während der Behandlung eine unerwartete Hautläsion entwickeln.
    Die Behandlung mit Hydrochlorothiazid, insbesondere eine hochdosierte Langzeitanwendung kann das Risiko einiger Arten von Haut- und Lippenkrebs (weißer Hautkrebs) erhöhen. Vermeiden Sie möglichst Sonneneinstrahlung und UV-Strahlen oder verwenden Sie einen angemessenen Sonnenschutz, solange Sie Bisoprolol-HCT Sandoz einnehmen.

Während der Langzeitbehandlung mit Bisoprolol-HCT Sandoz wird Ihr Arzt regelmäßige Kontrollen der Serumelektrolyte (insbesondere Kalium, Natrium und Calcium) sowie der Kreatinin- und Harnstoffspiegel, der Blutfettwerte (Cholesterin und Triglyzeride) und der Harnsäurespiegel vornehmen.

Als Folge einer Hypokaliämie kann es zu Empfindungsstörungen in den Extremitäten (Parästhesie), Lähmung (Parese), Apathie, Müdigkeit, Erschöpfung, Muskelschwäche, vermehrter Ansammlung von Gas im Magen-/Darm-Trakt (Meteorismus), Verstopfung oder Herzrhythmusstörungen kommen. Starke Kaliumverluste können in extremen Fällen zu einer Darmlähmung (paralytischer Ileus), Bewusstseinsstörungen und zu Koma führen.

Achten Sie während der Behandlung mit Bisoprolol-HCT Sandoz auf eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme und nehmen Sie wegen erhöhter Kaliumverluste kaliumreiche Nahrungsmittel zu sich (z.B. Bananen, Gemüse, Nüsse). Die Kaliumverluste können durch gleichzeitige Behandlung mit kaliumsparenden Diuretika vermindert oder verhindert werden.

Fälle von akuter Gallenblasenentzündung (Cholezystitis) sind bei Patienten mit Gallensteinleiden (Cholelithiasis) berichtet worden.

Sie müssen Ihren Arzt informieren, wenn Sie glauben, dass Sie schwanger sind (oder werden könnten). Bisoprolol-HCT Sandoz sollte nicht in der Frühschwangerschaft und darf ab dem 3. Schwangerschaftsmonat nicht mehr eingenommen werden, da es Ihrem Kind bei Einnahme in diesem Stadium erheblich schaden könnte (siehe Abschnitt „Schwangerschaft und Stillzeit“).

Kinder und Jugendliche:

Bisoprolol-HCT Sandoz sollte Kindern und Jugendlichen (unter 18 Jahren) nicht gegeben werden.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft:

In der Regel wird Ihr Arzt Ihnen ein anderes Arzneimittel anstelle von Bisoprolol-HCT Sandoz verordnen, da Bisoprolol-HCT Sandoz nicht zur Anwendung in der Schwangerschaft empfohlen wird. Das liegt daran, dass der enthaltene Wirkstoff Hydrochlorothiazid in die

Plazenta gelangt. Die Anwendung von Bisoprolol-HCT Sandoz während der Schwangerschaft kann gesundheitsschädigende Wirkungen für den Fötus und das Neugeborenen haben.

Stillzeit:

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie derzeit stillen oder vorhaben, zu stillen. Bisoprolol-HCT Sandoz soll nicht bei Frauen angewendet werden, die ein Kind stillen. Wenn Sie dennoch stillen möchten, kann der Arzt Ihnen eine andere medikamentöse Behandlung verordnen, vor allem, wenn es sich bei Ihrem Kind um ein Neugeborenes oder Frühgeborenes handelt.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.

Da die Wirkungen des Arzneimittels individuell unterschiedlich ausfallen, kann das Reaktionsvermögen so stark beeinflusst werden, dass die Fähigkeit zum Steuern eines Fahrzeugs, Bedienen von Maschinen oder zur Verrichtung potentiell gefährlicher Arbeiten beeinträchtigt ist. Dies ist besonders zu Beginn der Behandlung, nach einer Dosissteigerung und in Verbindung mit Alkohol der Fall.

Bisoprolol-HCT Sandoz enthält Lactose.

Bitte nehmen Sie Bisoprolol-HCT Sandoz erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.

Wie wird es angewendet?

WIE IST BISOPROLOL-HCT SANDOZ EINZUNEHMEN?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:

1 Filmtablette Bisoprolol-HCT Sandoz einmal täglich (entsprechend 5 mg Bisoprololfumarat und 12,5 mg Hydrochlorothiazid).

Im Fall einer unzureichenden Blutdrucksenkung kann die Dosis auf 2 Filmtabletten Bisoprolol- HCT Sandoz einmal täglich erhöht werden (entsprechend 10 mg Bisoprolol und 25 mg Hydrochlorothiazid).

Bei Vorliegen einer leicht bis mäßig beeinträchtigten Nierenfunktion sollten Sie nicht mehr als 1 Filmtablette Bisoprolol-HCT Sandoz einmal täglich einnehmen (entsprechend 5 mg Bisoprolol und 12,5 mg Hydrochlorothiazid).

Die Tabletten sind zum Frühstück mit einer ausreichenden Menge Flüssigkeit als Ganzes zu schlucken.

Die Bruchkerbe dient nur zum Teilen der Tablette, um das Schlucken zu erleichtern, und nicht zum Teilen in gleiche Dosen.

Der behandelnde Arzt entscheidet über die Behandlungsdauer. Diese richtet sich nach der Art und Schwere der Erkrankung. Verändern Sie die Dosierung von Bisoprolol-HCT Sandoz nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkungen von Bisoprolol-HCT Sandoz zu stark oder zu schwach sind.

Wenn Sie eine größere Menge von Bisoprolol-HCT Sandoz eingenommen haben als Sie sollten

Bitte wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt.

Im Fall einer Überdosierung oder einer lebensbedrohlichen Verlangsamung der Herzschlagfolge (Puls) und/oder des Blutdrucks muss die Behandlung mit Bisoprolol-HCT Sandoz unverzüglich abgesetzt werden. Eine Überdosierung führt häufig zu einer schweren Unterdrückung der Herzaktivität mit verminderter Herzschlagfolge. Es kann zu Atemnot infolge einer Verkrampfung der Bronchien kommen. Zudem kann der Flüssigkeitsverlust zu Durst, Schwäche und Schwindel, Muskelschmerzen, beschleunigter Herzschlagfolge und Kreislaufkollaps, akutem Nierenversagen, Herzrhythmusstörungen und Verstopfung, in extremen Fällen mit Darmverschluss, führen.

Sandoz vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben, sondern nehmen Sie am nächsten Morgen einfach Ihre übliche Dosis ein.

Wenn Sie die Einnahme von Bisoprolol-HCT Sandoz abbrechen

Sie dürfen die Langzeitbehandlung mit Bisoprolol-HCT Sandoz nicht plötzlich abbrechen, ohne mit Ihrem Arzt darüber zu sprechen.

Gegen Ende des Behandlungsgangs sollte die Dosis stets schrittweise vermindert werden (d. h. über 7 - 10 Tage).

Dies ist insbesondere bei Patienten mit Erkrankungen der Herzkranzgefäße (ischämischen Herzerkrankungen) zu berücksichtigen, da ein abruptes Absetzen der Behandlung zu einer akuten Verschlimmerung der Erkrankung führen kann.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Informieren Sie umgehend Ihren Arzt, wenn Sie Anzeichen einer Allergie entwickeln, wie z. B. Ausschlag und Schwierigkeiten beim Atmen, Schwierigkeiten beim Schlucken, Schwellungen im Gesicht, der Zunge oder des Rachens.

Andere Nebenwirkungen beinhalten:

Häufig: kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen

  • Müdigkeit
  • erhöhte Harnsäurespiegel im Blut (Hyperurikämie), die bei Patienten mit einer entsprechenden Veranlagung zu Gichtepisoden führen können
  • Anstieg der Blutfettwerte (Cholesterin, Triglyzeride)
  • Anstieg der Blutzuckerspiegel, Zucker im Urin
  • Flüssigkeits- und Elektrolytstörungen (vor allem niedrige Kalium- und Natriumspiegel, niedrige Magnesium- und Chloridwerte sowie hohe Kalziumspiegel im Blut)
  • Schwindel
  • Kopfschmerzen
  • Kältegefühl oder Taubheit in Händen und Füßen
  • Übelkeit, Erbrechen
  • Durchfälle, Verstopfung

Gelegentlich: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen

  • Appetitverlust
  • Schlafstörungen
  • Depression
  • Mangel oder Verlust an Kraft und Energie, Erschöpfung
  • stark verlangsamte Herzschlagfolge (Bradykardie)
  • Störung der Erregungsleitung von den Herzvorhöfen zu den Herzkammern (atrioventrikuläre Störung der Erregungsleitung)
  • Verschlechterung einer Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz)
  • plötzlicher Blutdruckabfall und Ohnmacht beim Aufstehen (orthostatische Hypotonie)
  • Risiko einer erschwerten Atmung aufgrund einer Verkrampfung der Bronchien (vor allem bei Patienten mit Bronchialasthma oder chronisch obstruktiven Atemwegserkrankungen (COPD))
  • Bauchschmerzen
  • Anstieg der Spiegel des Enzyms Amylase im Blut
  • Bauchspeicheldrüsenentzündung, welche starke Schmerzen in Bauch und Rücken verursacht
  • Muskelschwäche und Muskelkrämpfe
  • reversibler Anstieg der Kreatinin- und Harnstoffspiegel im Blut (Körpersubstanzen, die im Urin ausgeschieden werden und als diagnostischer Indikator für die Nierenfunktion verwendet werden)

Selten: kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen

  • Mangel an Blutplättchen (Thrombozytopenie)
  • Verminderung der Anzahl weißer Blutkörperchen (Leukopenie)
  • Ohnmacht
  • Albträume, Halluzinationen
  • Sehstörungen
  • verminderte Tränenbildung (sollte bei Kontaktlinsenträgern berücksichtigt werden)
  • Beeinträchtigung des Gehörs
  • allergischer Schnupfen
  • Gelbsucht, Leberentzündung (Hepatitis), Anstieg der Leberenzymwerte im Blut
  • allergische Hautreaktionen (z. B. Nesselsucht, Erythem, Juckreiz)
  • Hautausschläge, die durch Lichtstrahlung verursacht werden (photoallergisches Exanthem)
  • kleine Blutungen in der Haut, den Schleimhäuten oder der Serosaloberfläche (Purpura)
  • sehr stark juckende Quaddeln (Urtikaria)
  • Unfähigkeit, eine Erektion zu bekommen oder zu erhalten (Impotenz)

Sehr selten: kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen

  • unzureichende Bildung von weißen Blutkörperchen im Knochenmark (Agranulozytose)
  • Augenbindehautentzündung
  • Brustschmerzen
  • Psoriasis, Verschlimmerung von Psoriasis-Symptomen, psoriasisartige (psoriasiforme) Hautausschläge
  • Haarausfall
  • bestimmte Hauterkrankung (auf die Haut beschränkte Form eines Lupus erythematodes)
  • eine Störung, bei der sich der Säure-Base-Status des Körpers aufgrund von Basenretention oder Säureverlust zur alkalischen Seite hin verschiebt (metabolische Alkalose)

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

Haut- und Lippenkrebs (weißer Hautkrebs)

In den folgenden Fällen wird der Arzt beschließen, die Behandlung zu beenden:

  • Elektrolytentgleisung, die sich durch eine Therapie nicht beheben lässt
  • plötzliches Abfallen des Blutdrucks beim Aufstehen (orthostatische Dysregulation)
  • Überempfindlichkeitsreaktionen
  • ausgeprägte Magen-, Darm- und Verdauungsprobleme
  • Störungen des Zentralnervensystems
  • Bauchspeicheldrüsenentzündung
  • verminderte Anzahl der roten und weißen Blutkörperchen sowie der Blutplättchen
  • Gallenblasenentzündung
  • Entzündung der Blutgefäße
  • Verschlechterung einer bereits bestehenden Kurzsichtigkeit
  • Nierenfunktionsstörung (Kreatinin-Clearance ≤ 30 ml/Minute)

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen.

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

1200 WIEN ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Blisterpackung im Außenkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

Weitere Informationen

INHALT DER PACKUNG UND WEITERE INFORMATIONEN Was Bisoprolol-HCT Sandoz enthält

  • Die Wirkstoffe sind Bisoprololfumarat und Hydrochlorothiazid.
    Jede Filmtablette enthält 5 mg Bisoprololfumarat und 12,5 mg Hydrochlorothiazid.
  • Die sonstigen Bestandteile sind:
    Calciumhydrogenphosphat wasserfrei, mikrokristalline Cellulose, Crospovidon, Hypromellose, Lactose-Monohydrat, Macrogol 4000, Magnesiumstearat, hochdisperses Siliciumdioxid wasserfrei, vorverkleisterte Stärke, Titandioxid (E 171) (siehe auch Abschnitt 2., „Bisoprolol-HCT Sandoz darf nicht eingenommen werden“)

Wie Bisoprolol-HCT Sandoz aussieht und Inhalt der Packung

Bisoprolol-HCT Sandoz sind weiße, runde Filmtabletten mit einer Kerbe auf einer Seite.

Die Filmtabletten sind in PVC/ACLAR/ALU oder ALU/ALU-Blistern in einem Umkarton verpackt.Packungsgrößen: 14, 20, 28, 30, 50, 56, 60 und 100 Filmtabletten

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer:

Sandoz GmbH, 6250 Kundl, Österreich

Hersteller:

Salutas Pharma GmbH, 39179 Barleben, Deutschland

LEK S.A., 95-010 Strykow und 02-672 Warschau, Polen

Lek Pharmaceuticals d.d., 1526 Laibach, Slowenien

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Belgien: CO-BISOPROLOL Sandoz 5 mg/12,5 mg filmomhulde tabletten Bulgarien: Bibloc H 5 mg/12,5 mg filmcoated tablets

Deutschland: Bisoprolol HCT Sandoz 5/12,5 mg Filmtabletten

Niederlande: Bisoprololfumaraat/Hydrochloorthiazide Sandoz 5/12,5 mg, filmomhulde tabletten

Z.Nr.: 1-29140

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im August 2019.

Zuletzt aktualisiert am 26.07.2023

Weitere Medikamente mit dem gleichen Wirkstoff

Folgende Medikamente enthalten auch den Wirksstoff Bisoprolol. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, über ein mögliches Subsitut zu Bisoprolol-HCT Sandoz 5 mg/12,5 mg - Filmtabletten

Medikament
Zulassungsinhaber
medikamio Newsletter

Bleiben Sie auf dem Laufenden und erhalten Sie wertvolle Tipps für Ihre Gesundheit.


Logo

Ihr persönlicher Arzneimittel-Assistent

Medikamente

Durchsuchen Sie hier unsere umfangreiche Datenbank zu Medikamenten von A-Z, mit Wirkung, Nebenwirkungen und Dosierung.

Wirkstoffe

Alle Wirkstoffe mit ihrer Wirkung, Anwendung und Nebenwirkungen sowie Medikamente, in denen sie enthalten sind.

Krankheiten

Symptome, Ursachen und Therapie für häufige Krankheiten und Verletzungen.

medikamio App

Kostenlos herunterladen

PlaystoreAppstore
app_screen

Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

© medikamio