Wirkstoff(e) Isoleucin (AminosÀure) Lysin (AminosÀure) Leucin (AminosÀure) Methionin (AminosÀure) Phenylalanin (AminosÀure) Threonin (AminosÀure) Tryptophan (AminosÀure) Valin (AminosÀure) Arginin (AminosÀure) Histidin (AminosÀure) Alanin (AminosÀure) GlutaminsÀure (AminosÀure) Glycin (AminosÀure) Prolin (AminosÀure) Serin (AminosÀure) Glucose Natriumchlorid Calciumchlorid Magnesiumchlorid Kaliumchlorid Zinkchlorid Dinatriumsalz Acetyltyrosin (AminosÀure) Acetylcystein
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Baxter Deutschland GmbH
BetÀubungsmittel Nein
ATC Code B05BA10
Pharmakologische Gruppe I.V.-Lösungen

Zulassungsinhaber

Baxter Deutschland GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofĂŒr wird es verwendet?

Was ist Intramin G und wofĂŒr wird es angewendet?
Intramin G ist eine Infusionslösung mit AminosÀuren, Glucose und Elektrolyten.
Intramin G wird angewendet bei

  • Hypokalorischer parenteralen ErnĂ€hrung bei Patienten in befriedigendem bis gutem ErnĂ€hrungszustand und leichter bis mittelschwerer Katabolie (Stickstoffverluste bis 15 g/Tag, Nahrungskarenz bis zu einer Woche).
  • Im Rahmen des stufenweisen Aufbaus einer totalen parenteralen ErnĂ€hrung als Aufbaustufe.
  • Komplementierend beim Übergang auf eine enterale ErnĂ€hrungstherapie und bei unzureichender enteraler/oraler ErnĂ€hrung


IntraminÂź G darf nicht angewendet werden bei

  • AminosĂ€urenstoffwechselstörungen
  • HyperhydratationszustĂ€nden
  • Azidosen
  • HyperkaliĂ€mie
  • HyponatriĂ€mie
  • InsulinrefraktĂ€re HyperglykĂ€mie, die einen Einsatz von mehr als 6 Einheiten Insulin/Stunde erforderlich macht.


Allgemeine Gegenanzeigen einer parenteralen ErnÀhrung sind:

Instabile KreislaufverhÀltnisse mit vitaler Bedrohung (Schock) und unzureichende zellulÀre Sauerstoffversorgung, akutes Lungenödem.

Hinweise:

Es wird empfohlen, in den ersten beiden Lebensjahren eine AminosĂ€urenlösung zu verwenden, die in ihrer Zusammensetzung dem besonderen Bedarf dieser Patientengruppe angepaßt ist.


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Was mĂŒssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Intramin G
Bei Insuffizienz von Leber, Nieren, Nebennieren, Herz oder Lunge ist eine individuelle Dosierung erforderlich.
Vorsicht bei erhöhter SerumosmolaritÀt!
Insbesondere sind regelmĂ€ĂŸige klinische und labortechnische Kontrollen ĂŒber das normale Maß hinaus erforderlich bei Patienten mit:

  • Störungen des AminosĂ€urenstoffwechsels
  • Leberinsuffizienz, aufgrund des Risikos fĂŒr das Neuauftreten oder die Verschlechterung bestehender neurologischer Störungen im Zusammenhang mit einer HyperammonĂ€mie
  • Niereninsuffizienz, insbesondere bei Vorliegen einer HyperkaliĂ€mie, bei Risikofaktoren fĂŒr das Auftreten oder die Verschlechterung einer metabolischen Azidose und bei HyperazotĂ€mie infolge einer gestörten renalen Clearance.


WĂ€hrend der Dauer der parenteralen Therapie sind der Wasser- und Elektrolythaushalt, die SerumosmolaritĂ€t, der SĂ€ure-Basen-Haushalt, der Blutzuckerspiegel und die Leberwerte zu ĂŒberwachen. Die Frequenz der Untersuchung richtet sich dabei nach dem Schweregrad der Erkrankung und dem klinischen Befund des Patienten.

Bei Langzeitanwendung (mehrere Wochen) sind Blutbild und Gerinnungsfaktoren sorgfĂ€ltiger zu ĂŒberwachen.

Bei Anwendung von Intramin G mit anderen Arzneimitteln:

Das PrÀparat enthÀlt Ca++-Ionen. Bei Zusatz von anorganischem Phosphat, Hydrogencarbonat/Carbonat oder Oxalat können AusfÀllungen entstehen.

AminosĂ€urenlösungen sollten wegen des erhöhten mikrobiellen Kontaminationsrisikos nicht als TrĂ€gerlösung fĂŒr Medikamente verwendet werden.

Bei Kombination mit anderen Lösungen sind die allgemein geltenden Regeln fĂŒr das Mischen von Arzneimitteln zu beachten.

Schwangerschaft und Stillzeit

Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.


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Wie wird es angewendet?

Wie ist Intramin G ANZUWENDEN?
Wenden Sie Intramin G immer genau nach der Anweisung des Arztes an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die ĂŒbliche Dosis:
Unterhalb der Zielinfusionsgeschwindigkeit beginnen und wÀhrend der ersten Stunde auf Zielwert steigern.
Tagesdosis:
20-40 ml/kg KG ~ 0,7-1,4 g AminosÀuren und 1,2-2,4 g Glucose/kg KG
~ 49-98 g AminosÀuren, 84-168 g Glucose und 1400-2800 ml bei 70 kg KG
Maximale Tagesdosis:
40 ml/kg KG ~ 1,4 g AminosÀuren und 2,4 g Glucose/ kg KG
~ 98 g AminosÀuren, 168 g Glucose und 2800 ml bei 70 kg KG
Maximale Infusionsgeschwindigkeit:
2,8 ml/kg KG und Stunde ~ 0,1 g AminosÀuren und 0,17 g Glucose/kg KG und Stunde ~ 64 Tr./min
~ 7 g AminosÀuren, 11,9 g Glucose und
196 ml/h bei 70 kg KG
Es wird empfohlen, fĂŒr Kinder unter 2 Jahren spezielle pĂ€diatrische AminosĂ€urenlösungen zu verwenden (siehe dazu Abschnitt 2. )
Hinweise:
Die GesamtflĂŒssigkeitszufuhr von 40 ml/kg KG und Tag sollte im Rahmen einer parenteralen ErnĂ€hrungstherapie beim Erwachsenen in der Regel nicht ĂŒberschritten werden.
Unter normalen Stoffwechselbedingungen ist die Gesamtzufuhr an Kohlenhydraten auf 350-400 g (entsprechend 5-6 g/kg KG)/Tag zu beschrÀnken.
Bei Überschreiten dieser Dosis treten unerwĂŒnschte Wirkungen, z.B. eine Leberverfettung, auf.
Unter eingeschrÀnkten Stoffwechselbedingungen, z.B. im Postaggressionsstoffwechsel, bei hypoxischen ZustÀnden oder Organinsuffizienz, ist die Tagesdosis auf 200-300 g (entsprechend 3 g/kg KG) zu reduzieren; die individuelle Dosierung erfordert ein adÀquates Monitoring.
FĂŒr Glucose sind bei Erwachsenen folgende DosierungsbeschrĂ€nkungen strikt einzuhalten:
0,25 g Glucose/kg Körpergewicht und Stunde und bis zu 6 g/kg Körpergewicht und Tag.
Bei Verabreichung von Kohlenhydratlösungen, gleich welcher Konzentration, sind Blutzuckerkontrollen dringend anzuraten.
Zur Vermeidung von Überdosierungen, insbesondere bei Einsatz höherkonzentrierter Lösungen, ist die Zufuhr ĂŒber Infusionspumpen zu empfehlen.
Art der Anwendung
Zur intravenösen Infusion.
Dauer der Anwendung
Bei alleiniger Anwendung kann diese Infusionslösung bei Patienten mit ausreichendem ErnÀhrungszustand und leichter Katabolie bis zu einer Woche angewendet werden. In Kombination mit Kohlenhydraten und/oder Fett ist auch eine lÀngerfristige parenterale ErnÀhrung möglich.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Intramin G zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine grĂ¶ĂŸere Menge Intramin G angewendet haben als Sie sollten
Bei zu schneller Infusion von AminosĂ€uren kann es zu UnvertrĂ€glichkeitsreaktionen wie Übelkeit, Erbrechen, Kopfrötung und WĂ€rmegefĂŒhl, zu renalen Verlusten und in deren Folge zu Verschiebungen im AminosĂ€urenstoffwechsel kommen.
Eine Überdosierung kann zu AminosĂ€urenĂŒberladungserscheinungen, HyperglykĂ€mie, ÜberwĂ€sserung, HyperosmolaritĂ€t, Störungen im SĂ€uren-Basen-Haushalt und Elektrolytstörungen fĂŒhren.
Therapie: Reduktion der Infusionsgeschwindigkeit bzw. Unterbrechung der Infusion, eine entsprechende Bilanzierung der Elektrolyte und ggf. Insulinapplikation.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann Intramin G Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten mĂŒssen.
Bedeutsame Nebenwirkungen oder Zeichen, auf die Sie achten sollten, und Maßnahmen, wenn Sie betroffen sind:
Periphervenöse Anwendung kann bei zu kleinen Venen oder zu schneller Infusion zu Venenwandreizung und Thrombophlebitis fĂŒhren.
Andere mögliche Nebenwirkungen
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn einer der aufgefĂŒhrten Nebenwirkungen Sie erheblich beeintrĂ€chtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Wie ist Intramin G aufzubewahren?
Arzneimittel fĂŒr Kinder unzugĂ€nglich aufbewahren.
Sie dĂŒrfen das Arzneimittel nach dem auf dem BehĂ€ltnis nach angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden.
Aufbewahrungsbedingungen :
Vor Licht geschĂŒtzt lagern.
Nur klare Lösungen in unversehrten BehÀltnissen verwenden.
Hinweis auf Haltbarkeit nach Anbruch oder Zubereitung
Nachdem das BehĂ€ltnis geöffnet wurde, ist der Inhalt unverzĂŒglich zu verwenden. Angebrochene BehĂ€ltnisse dĂŒrfen unter keinen UmstĂ€nden fĂŒr eine spĂ€tere Infusion gelagert werden.

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Weitere Informationen

Was Intramin G pro 1000 ml enthÀlt
Die Wirkstoffe sind:
Isoleucin 0,98 g
Leucin 1,33 g
Lysinhydrochlorid 1,95 g
= Lysin 1,56 g
Methionin 1,26 g
Phenylalanin 0,95 g
Threonin 1,26 g
Tryptophan 0,49 g
Valin 1,09 g
Arginin 3,25 g
Histidinhydrochlorid-Monohydrat 1,09 g
= Histidin 0,81 g
Alanin 6,05 g
Glycin 3,64 g
GlutaminsÀure 5,15 g
Prolin 3,29 g
Serin 3,29 g
Acetylcystein 0,25 g
= Cystein 0,19 g
Acetyltyrosin 0,53 g
= Tyrosin 0,43 g
Glucose-Monohydrat 66,0 g
Glycerol-1-dihydrogenphosphat-
Glycerol-2-dihydrogenphosphat-
Gemisch der Dinatriumsalze 3,061 g
Natriumchlorid 1,753 g
Kaliumchlorid 2,237 g
Calciumchlorid 2H2O 0,441 g
Magnesiumchlorid 6H2O 1,017 g
Zinkchlorid 0,0041 g
Die sonstigen Bestandteile sind:
Wasser fĂŒr Injektionszwecke
das ergibt:
mg/l mmol/l
Na+ 1149 50
K+ 1173 30
Ca++ 120 3
Mg++ 122 5
Zn++ 2 0,03
Cl- 3262 92
P 310 10
Gesamt-AminosÀuren 35 g/l
Gesamt-Kohlenhydrate 60 g/l
Gesamt-Stickstoff 5,4 g/l
Energiegehalt 1615 kJ (380 kcal)/l
Theoretische OsmolaritÀt 825 mosm/l
Gemessene OsmolaritÀt 775 mosm/l
TitrationsaciditÀt bis pH 7,4 ca. 28 mmol/l
pH-Wert ca. 4,6
Wie Intramin G aussieht und Inhalt der Packung:
Intramin G ist eine klare Infusionslösung in Glasflaschen zu 250, 500 ml und 1000 ml.
Klinikpackungen umfassen 10 x 250, 10 x 500 ml und 6 x 1000 ml.
Pharmazeutischer Unternehmer
Baxter Deutschland GmbH
Edisonstraße 4
85716 Unterschleißheim
Deutschland
Hersteller
Baxter Deutschland GmbH
Dr.-Wandinger-Straße 1
94447 Plattling
Deutschland
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt ĂŒberarbeitet im April 2008.

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können fĂŒr die Korrektheit der Daten keine Haftung ĂŒbernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. FĂŒr Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden