NuTRIflex Lipid peri novo Emulsion zur Infusion

Abbildung NuTRIflex Lipid peri novo Emulsion zur Infusion
Wirkstoff(e) Isoleucin (Aminosäure) Leucin (Aminosäure) Methionin (Aminosäure) Phenylalanin (Aminosäure) Threonin (Aminosäure) Tryptophan (Aminosäure) Valin (Aminosäure) Arginin (Aminosäure) Alanin (Aminosäure) Glycin (Aminosäure) Prolin (Aminosäure) Serin (Aminosäure) Natriumhydroxid Natriumchlorid Kaliumacetat
Zulassungsland Deutschland
Hersteller B. Braun Melsungen Aktiengesellschaft
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 16.12.2016
ATC Code B05BA10
Abgabestatus Apothekenpflichtig
Verschreibungsstatus verschreibungspflichtig
Pharmakologische Gruppe I.V.-Lösungen

Zulassungsinhaber

B. Braun Melsungen Aktiengesellschaft

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

NuTRIflex Lipid peri novo enthält Flüssigkeiten und Substanzen, die Aminosäuren, Elektrolyte und Fettsäuren genannt werden und für den Körper notwendig sind, damit dieser wachsen oder sich erholen kann. Es enthält ebenfalls Kalorien in Form von Kohlenhydraten und Fetten.

NuTRIflex Lipid peri novo wird Ihnen verabreicht, wenn Sie nicht in der Lage sind, Nahrungsmittel auf normalem Wege zu sich zu nehmen. Dies kann in vielen Situationen der Fall sein, z. B. wenn Sie sich von einer Operation, Verletzungen oder Verbrennungen erholen oder wenn Sie keine Nahrungsmittel aus Ihrem Magen und Darm aufnehmen können.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

NuTRIflex Lipid peri novo darf nicht angewendet werden,

  • wenn Sie allergisch gegen einen der Wirkstoffe, gegen Ei, Erdnüsse oder Sojabohnen oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
  • Dieses Arzneimittel darf Neugeborenen, Säuglingen und Kleinkindern unter 2 Jahren nicht verabreicht werden.

Außerdem darf NuTRIflex Lipid peri novo nicht angewendet werden, wenn Sie an einer der folgenden Erkrankungen leiden:

  • lebensbedrohliche Blutkreislaufprobleme, wie etwa solche, die bei Kollaps- oder Schockzuständen auftreten können
  • Herzinfarkt oder Schlaganfall
  • stark eingeschränkte Blutgerinnung, Blutungsrisiko (schwere Koagulopathie, sich verschlechternde hämorrhagische Diathesen)
  • Blockade von Blutgefäßen durch Blutgerinnsel oder Fett (Embolie)
  • schwere Leberfunktionsstörung
  • eingeschränkter Gallenfluss (intrahepatische Cholestase)
  • schwere Nierenfunktionsstörung ohne Nierenersatztherapie
  • Störungen der Salzzusammensetzung in Ihrem Körper
  • Flüssigkeitsmangel oder Wasserüberschuss in Ihrem Körper
  • Wasser in Ihrer Lunge (Lungenödem)
  • schwere Herzschwäche
  • bestimmte Stoffwechselstörungen wie
    • zu viele Lipide (Fett) im Blut
    • angeborene Fehler des Aminosäurestoffwechsels
    • ungewöhnlich hoher Blutzuckerspiegel, der nur mit mehr als 6 Einheiten Insulin pro Stunde kontrolliert werden kann
    • Abweichungen des Stoffwechsels nach Operationen oder Verletzungen
    • Koma unbekannter Ursache
    • ungenügende Sauerstoffversorgung der Gewebe
    • ungewöhnlich hoher Säurespiegel im Blut.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal, bevor Sie NuTRIflex Lipid peri novo anwenden.

Informieren Sie bitte Ihren Arzt, wenn:

  • Sie Herz-, Leber- oder Nierenprobleme haben.
  • Sie an bestimmten Formen von Stoffwechselstörungen wie Diabetes, ungewöhnlichen Blutfettwerten und Störungen Ihrer Körperflüssigkeits- und Salzzusammensetzung oder Ihres Säure-Basen-Haushalts leiden.

Wenn Ihnen dieses Arzneimittel verabreicht wird, werden Sie sorgfältig überwacht, um frühe Anzeichen einer allergischen Reaktion (wie etwa Fieber, Schüttelfrost, Ausschlag oder Atemnot) feststellen zu können.

Eine weitere Überwachung und Tests wie etwa verschiedene Untersuchungen von Blutproben werden vorgenommen, um sicherzustellen, dass Ihr Körper die verabreichten Nährstoffe richtig verwertet.

Das medizinische Fachpersonal wird gegebenenfalls dafür sorgen, dass der Flüssigkeits- und Elektrolytbedarf Ihres Körpers gedeckt wird. Um Ihren Bedarf vollständig zu decken, können neben NuTRIflex Lipid peri novo weitere Nährstoffe verabreicht werden.

Kinder

Dieses Arzneimittel darf Neugeborenen, Säuglingen und Kleinkindern unter 2 Jahren nicht verabreicht werden.

Anwendung von NuTRIflex Lipid peri novo zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen.

NuTRIflex Lipid peri novo kann Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln haben. Bitte informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen oder verabreicht bekommen:

  • Insulin
  • Heparin
  • Arzneimittel wie Warfarin oder andere Kumarinderivate, die eine ungewünschte Blutgerinnung verhindern
  • Arzneimittel zur Förderung der Harnausscheidung (Diuretika)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck (ACE-Hemmer)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck oder Herzproblemen (Angiotensin-II- Rezeptorantagonisten)
  • Arzneimittel wie Ciclosporin und Tacrolimus, die in der Transplantationsmedizin eingesetzt werden
  • Arzneimittel zur Behandlung von Entzündungen (Kortikosteroide)
  • Hormonpräparate, die Ihren Flüssigkeitshaushalt beeinflussen (Adrenokortikotropes Hormon oder ACTH)

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat. Wenn Sie schwanger sind, erhalten Sie dieses Arzneimittel nur, wenn der Arzt oder Apotheker es für Ihre Genesung für unbedingt erforderlich hält. Es liegen keine Daten über die Anwendung von NuTRIflex Lipid peri novo bei Schwangeren vor.

Müttern, die parenteral ernährt werden, wird das Stillen nicht empfohlen.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Dieses Arzneimittel wird normalerweise stationären Patienten, z. B. in einem Krankenhaus oder einer Klinik, verabreicht, weshalb das Fahren oder Bedienen von Maschinen ausgeschlossen ist. Allerdings hat das Arzneimittel selbst keinerlei Auswirkung auf die Verkehrstüchtigkeit oder die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.

NuTRIflex Lipid peri novo enthält Natrium

Dieses Arzneimittel enthält 1150 mg Natrium (Hauptbestandteil von Kochsalz/Speisesalz) pro 1250-ml-Beutel. Dies entspricht 58 % der für einen Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie über einen längeren Zeitraum einen oder mehr Beutel täglich benötigen, insbesondere, wenn Sie eine kochsalzarme (natriumarme) Diät einhalten sollen.

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Wie wird es angewendet?

Dieses Arzneimittel wird durch eine intravenöse Infusion (Tropf) verabreicht, d. h. über einen dünnen Schlauch direkt in eine Vene. Dieses Arzneimittel kann Ihnen durch eine der kleineren (peripheren) oder größeren (zentralen) Venen verabreicht werden.

Ihr Arzt oder Apotheker wird entscheiden, wie viel Sie von diesem Arzneimittel benötigen und wie lange Ihre Behandlung mit diesem Arzneimittel dauern wird.

Anwendung bei Kindern

Dieses Arzneimittel darf Neugeborenen, Säuglingen und Kleinkindern unter 2 Jahren nicht verabreicht werden.

Wenn Sie eine größere Menge von NuTRIflex Lipid peri novo angewendet haben, als Sie sollten

Wenn Ihnen zu viel von diesem Arzneimittel verabreicht wurde, kann es bei Ihnen zu einem sogenannten „Überladungssyndrom“ mit folgenden Symptomen kommen:

  • Flüssigkeitsüberschuss und Elektrolytstörungen
  • Wasser in Ihrer Lunge (Lungenödem)
  • Aminosäureverlust über den Urin und gestörter Aminosäurehaushalt
  • Erbrechen, Übelkeit
  • Schüttelfrost
  • hoher Blutzuckerspiegel
  • Glucose im Urin
  • Flüssigkeitsmangel
  • übermäßig konzentriertes Blut (Hyperosmolalität)
  • eingeschränktes Bewusstsein oder Bewusstseinsverlust aufgrund eines stark erhöhten Blutzuckerspiegels
  • Lebervergrößerung (Hepatomegalie) mit und ohne Gelbsucht (Ikterus)
  • Milzvergrößerung (Splenomegalie)
  • Fettablagerung in den inneren Organen
  • ungewöhnliche Werte bei Leberfunktionstests
  • Verringerung der Anzahl der roten Blutkörperchen (Anämie)
  • Verringerung der Anzahl der weißen Blutkörperchen (Leukopenie)
  • Verringerung der Anzahl der Blutplättchen (Thrombozytopenie)
  • Zunahme unreifer roter Blutkörperchen (Retikulozytose)
  • Auflösung von Blutkörperchen (Hämolyse)
  • Blutungen oder erhöhte Blutungsneigung
  • eingeschränkte Blutgerinnung (zu erkennen an Änderungen der Blutungszeit, Gerinnungszeit, Prothrombinzeit usw.)
  • Fieber
  • hohe Blutfettspiegel
  • Bewusstseinsverlust

Die Infusion muss sofort beendet werden, wenn eines dieser Symptome auftritt.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Die folgenden Nebenwirkungen können schwerwiegend sein. Wenn eine der folgenden Nebenwirkungen auftritt, informieren Sie sofort Ihren Arzt. Er wird die Verabreichung dieses Arzneimittels beenden:

Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):

allergische Reaktionen, z. B. Hautreaktionen, Atemnot, Anschwellen von Lippen, Mund und Rachen, Schwierigkeiten beim Atmen

Weitere Nebenwirkungen sind:

Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):

  • Reizung oder Entzündung von Venen (Phlebitis, Thrombophlebitis)

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):

Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit

Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):

  • erhöhte Blutgerinnungsneigung
  • bläuliche Hautverfärbung
  • Atemnot
  • Kopfschmerzen
  • Hitzegefühl
  • Hautrötung (Erythem)
  • Schwitzen
  • Schüttelfrost
  • Kältegefühl
  • erhöhte Körpertemperatur
  • Verschlafenheit
  • Brustkorb-, Rücken-, Knochenschmerzen, Schmerzen im Lendenbereich
  • Blutdruckabfall oder -anstieg

Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen):

  • ungewöhnlich hohe Blutfett- oder Blutzuckerwerte
  • Übersäuerung des Blutes
  • Zu viel Fett kann zum Fettüberladungssyndrom führen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter der Überschrift „Wenn Sie eine größere Menge von NuTRIflex Lipid peri novo angewendet haben, als Sie sollten“ in Abschnitt 3. Nach Beendigung der Infusion verschwinden die Symptome normalerweise wieder.

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):

  • Verringerung der Anzahl der weißen Blutkörperchen (Leukopenie)
  • Verringerung der Anzahl der Blutplättchen (Thrombozytopenie)
  • eingeschränkter Gallenfluss (Cholestase)

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf. Nicht über 25 °C lagern.

Nicht einfrieren. Versehentlich eingefrorenen Beutel verwerfen.

Beutel in der Schutzhülle aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Etikett angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

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Weitere Informationen

Was NuTRIflex Lipid peri novo enthält

Die Wirkstoffe in der gebrauchsfertigen Mischung sind:

aus der oberen Kammer (Glucoselösung)in 1000 mlin 1250 mlin 1875 mlin 2500 ml
Glucose-Monohydrat (Ph.Eur.)70,40 g88,00 g132,0 g176,0 g
entsprechend Glucose64,00 g80,00 g120,0 g160,0 g
Natriumdihydrogenphosphat-Dihydrat0,936 g1,170 g1,755 g2,340 g
Zinkacetat-Dihydrat5,280 mg6,600 mg9,900 mg13,20 mg
aus der unteren Kammer (Aminosäurenlösung)in 1000 mlin 1250 mlin 1875 mlin 2500 ml
Isoleucin1,872 g2,340 g3,510 g4,680 g
Leucin2,504 g3,130 g4,695 g6,260 g
Lysinhydrochlorid2,272 g2,840 g4,260 g5,680 g
entsprechend Lysin1,818 g2,273 g3,410 g4,546 g
Methionin1,568 g1,960 g2,940 g3,920 g
Phenylalanin2,808 g3,510 g5,265 g7,020 g
Threonin1,456 g1,820 g2,730 g3,640 g
Tryptophan0,456 g0,570 g0,855 g1,140 g
Valin2,080 g2,600 g3,900 g5,200 g
Arginin2,160 g2,700 g4,050 g5,400 g
Histidinhydrochlorid-Monohydrat entsprechend Histidin1,352 g 1,000 g1,690 g 1,251 g2,535 g 1,876 g3,380 g 2,502 g
Alanin3,880 g4,850 g7,275 g9,700 g
Asparaginsäure1,200 g1,500 g2,250 g3,000 g
Glutaminsäure2,800 g3,500 g5,250 g7,000 g
Glycin1,320 g1,650 g2,475 g3,300 g
Prolin2,720 g3,400 g5,100 g6,800 g
Serin2,400 g3,000 g4,500 g6,000 g
Natriumhydroxid0,640 g0,800 g1,200 g1,600 g
Natriumchlorid0,865 g1,081 g1,622 g2,162 g
Natriumacetat-Trihydrat0,435 g0,544 g0,816 g1,088 g
Kaliumacetat2,354 g2,943 g4,415 g5,886 g
Magnesiumacetat-Tetrahydrat0,515 g0,644 g0,966 g1,288 g
Calciumchlorid-Dihydrat0,353 g0,441 g0,662 g0,882 g
Elektrolytein 1000 mlin 1250 mlin 1875 mlin 2500 ml
Natrium40 mmol50 mmol75 mmol100 mmol
Kalium24 mmol30 mmol45 mmol60 mmol
Magnesium2,4 mmol3,0 mmol4,5 mmol6,0 mmol
Calcium2,4 mmol3,0 mmol4,5 mmol6,0 mmol
Zink0,024 mmol0,03 mmol0,045 mmol0,06 mmol
Chlorid38 mmol48 mmol72 mmol96 mmol
Acetat32 mmol40 mmol60 mmol80 mmol
Phosphat6,0 mmol7,5 mmol11,25 mmol15,0 mmol
Aminosäuregehalt32 g4060 g80 g
Stickstoffgehalt4,6g5,78,6g11,4 g
Kohlenhydratgehalt64g80 g120 g160 g
Fettgehalt40g50 g75 g100 g
Energie in Form von Fett1590 kJ (380 kcal)1990 kJ (475 kcal)2985 kJ (715 kcal)3980 kJ (950 kcal)
Energie in Form von Kohlenhydraten1075 kJ (255 kcal)1340 kJ (320 kcal)2010 kJ (480 kcal)2680 kJ (640 kcal)
Energie in Form von Aminosäuren535 kJ (130 kcal)670 kJ (160 kcal)1005 kJ (240 kcal)1340 kJ (320 kcal)
Nicht-Protein-Energie2665 kJ (635 kcal)3330 kJ (795 kcal)4995 kJ (1195 kcal)6660 kJ (1590 kcal)
Gesamtenergie3200 kJ (765 kcal)4000 kJ (955 kcal)6000 kJ (1435 kcal)8000 kJ (1910 kcal)
Osmolalität950 mOsm/kg950 mOsm/kg950 mOsm/kg950 mOsm/kg
Theoretische Osmolarität840 mOsm/l840 mOsm/l840 mOsm/l840 mOsm/l
pH5,0-6,05,0-6,05,0-6,05,0-6,0

Die sonstigen Bestandteile sind: Citronensäure-Monohydrat (zur pH-Einstellung), Phospholipide aus Eiern zur Injektion, Glycerol, Natriumoleat, All-rac-α-Tocopherol und Wasser für Injektionszwecke.

Wie NuTRIflex Lipid peri novo aussieht und Inhalt der Packung

Das gebrauchsfertige Produkt ist eine Emulsion zur Infusion, d. h. es wird durch einen dünnen Schlauch in eine Vene verabreicht.

NuTRIflex Lipid peri novo wird in flexiblen Mehrkammerbeuteln geliefert und enthält:

  • 1250 ml (500 ml Aminosäurenlösung + 250 ml Fettemulsion + 500 ml Glucoselösung)
  • 1875 ml (750 ml Aminosäurenlösung + 375 ml Fettemulsion + 750 ml Glucoselösung)
  • 2500 ml (1000 ml Aminosäurenlösung + 500 ml Fettemulsion + 1000 ml Glucoselösung)
     
Abbildung A Abbildung B

Abbildung A: Der Mehrkammerbeutel ist in einer Schutzhülle verpackt. Ein Sauerstoffabsorber und ein Sauerstoffindikator befinden sich zwischen dem Beutel und der Schutzhülle; der Beutel mit dem Sauerstoffabsorber besteht aus inertem Material und enthält Eisenhydroxid.

Abbildung B: Die obere Kammer enthält eine Glucoselösung, die mittlere Kammer eine Fettemulsion und die untere Kammer eine Aminosäurenlösung.

Die Glucose- und Aminosäurenlösungen sind klar und farblos bis schwach gelblich. Die Fettemulsion ist milchig-weiß.

Die obere Kammer und die mittlere Kammer können durch Öffnen der Zwischennähte mit der unteren Kammer verbunden werden.

Die unterschiedlichen Behältnisgrößen sind in Kartons mit jeweils 5 Beuteln erhältlich. Packungsgrößen: 5 x 1250 ml, 5 x 1875 ml und 5 x 2500 ml

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

B. Braun Melsungen AG

Carl-Braun-Straße 1

34212 Melsungen, Deutschland

Postanschrift:

34209 Melsungen, Deutschland

Telefon: +49-5661-71-0

Fax: +49-5661-71-4567

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

ÖsterreichNutriflex Lipid peri B.Braun Emulsion zur Infusion
BelgienNutriflex Lipid peri, 32 g/l Amino + 64 g/l G, emulsie voor infusie
Tschechische RepublikNutriflex Lipid peri 32/64
DänemarkLipoflex peri
FinnlandNutriflex Lipid 32/64/40 perifer infuusioneste, emulsio
FrankreichPERINUTRIFLEX E, émulsion pour perfusion
DeutschlandNuTRIflex Lipid peri novo Emulsion zur Infusion
IslandNutriflex Lipid 32/64 peri innrennslislyf, fleyti
ItalienLIPOFLEX AA32/G64 Emulsione per infusione
LuxemburgNuTRIflex Lipid peri novo Emulsion zur Infusion
NiederlandeNutriflex Lipid peri, 32 g/l Amino + 64 g/l G, emulsie voor infusie
NorwegenLipoflex peri infusjonsvaeske, emulsjon
PolenLipoflex peri
RumänienNuTRIflex Lipid peri novo, emulsie perfuzabila
SlowakeiNutriflex Lipid peri 32/64
SpanienLipoflex peri emulsión para perfusión EFG
SchwedenNutriflex Lipid 32/64/40 perifer infusjonsvaeske, emulsjon
Vereinigtes KönigreichLipoflex peri emulsion for infusion

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Februar 2021.

Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt:

Keine besonderen Anforderungen für die Beseitigung.

Produkte zur parenteralen Ernährung sollten vor der Anwendung visuell auf Beschädigungen, Verfärbungen und Instabilität der Emulsion kontrolliert werden.

Beschädigte Beutel nicht verwenden. Schutzhülle, Primärbeutel und die Peelnähte zwischen den Kammern müssen unversehrt sein. Nur verwenden, wenn die Aminosäuren- und Glucose-Lösungen klar und farblos bis schwach gelblich sind und die Fettemulsion homogen ist und ein milchig-weißes Aussehen hat. Nicht verwenden, wenn die Lösungen Partikel enthalten.

Nach Mischen der drei Kammern nicht verwenden, wenn die Emulsion Verfärbungen aufweist oder Anzeichen einer Phasentrennung (Öltropfen, Ölfilm) zeigt. Bei Verfärbungen der Emulsion oder Anzeichen einer Phasentrennung muss die Infusion sofort beendet werden.

Vor dem Öffnen der Schutzhülle ist die Farbe des Sauerstoffindikators zu kontrollieren (siehe Abbildung A). Nicht verwenden, wenn der Sauerstoffindikator sich rosa verfärbt hat. Nur verwenden, wenn der Sauerstoffindikator gelb ist.

Herstellung der Mischemulsion

Aseptische Methoden zur Handhabung müssen strikt eingehalten werden.

Öffnen: Schutzhülle an den Einreißkerben aufreißen (Abb. 1). Beutel aus der Schutzhülle herausnehmen. Schutzhülle, Sauerstoffindikator und Sauerstoffabsorber verwerfen.

Den Primärbeutel visuell auf undichte Stellen kontrollieren. Undichte Beutel müssen verworfen werden, da die Sterilität nicht gewährleistet werden kann.

Um die Kammern der Reihe nach zu öffnen und zu mischen, den Beutel mit beiden Händen aufrollen, sodass zuerst die Peelnaht zwischen der oberen Kammer (Glucose) und der unteren Kammer (Aminosäuren) geöffnet wird (Abb. 2a). Danach weiterhin Druck ausüben, sodass die Peelnaht zwischen der mittleren Kammer (Fett) und der unteren Kammer geöffnet wird (Abb. 2b).

Nach dem Entfernen der Aluminiumfolie (Abb. 3) können kompatible Zusätze über den Zuspritzport hinzugefügt werden (Abb. 4).

Den Beutelinhalt gründlich mischen (Abb. 5) und die Mischung visuell kontrollieren (Abb. 6). Es sollten keine Anzeichen einer Phasentrennung der Emulsion erkennbar sein.

Die Mischung ist eine milchig-weiße homogene Öl-in-Wasser-Emulsion.

Vorbereitung zur Infusion

Die Emulsion sollte vor Infusionsbeginn immer auf Raumtemperatur gebracht werden.

Die Aluminiumfolie vom Infusionsport entfernen (Abb. 7) und das Infusionsset anschließen (Abb. 8). Entweder ein nicht belüftetes Infusionsset verwenden oder bei einem belüfteten Set die Belüftungsklappe schließen. Den Beutel an einen Infusionsständer hängen (Abb. 9) und die Infusion entsprechend der üblichen Technik durchführen.

Nur zur einmaligen Anwendung. Nach der Verwendung sind Behältnis und nicht verbrauchte Reste zu verwerfen.

Teilweise verbrauchte Behältnisse dürfen nicht wieder angeschlossen werden.

Falls Filter verwendet werden, müssen diese lipidpermeabel sein (Porengröße ≥ 1,2 µm).

Haltbarkeit nach Entfernen der Schutzhülle und Mischen des Beutelinhalts

Die chemische und physikalisch-chemische Stabilität der gebrauchsfertigen Mischung aus Aminosäuren, Glucose und Fett wurde für 7 Tage bei 2-8 °C sowie 2 zusätzliche Tage bei 25 °C nachgewiesen.

Haltbarkeit nach Beimischung kompatibler Zusätze

Aus mikrobiologischer Sicht sollte das Produkt nach Beimischung der Zusätze sofort verwendet werden. Wenn es nicht sofort nach Beimischung der Zusätze verwendet wird, liegen die Aufbewahrungszeiten und -bedingungen vor der Anwendung in der Verantwortung des Anwenders.

Nach Anbruch des Behältnisses muss die Emulsion sofort verwendet werden.

NuTRIflex Lipid peri novo darf nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden, für die die Kompatibilität nicht dokumentiert wurde. Daten zur Kompatibilität verschiedener Zusätze (z. B. Elektrolyte, Spurenelemente, Vitamine) und die entsprechende Haltbarkeitsdauer solcher Mischungen sind vom Hersteller auf Anfrage erhältlich.

Aufgrund des Risikos einer Pseudoagglutination sollte NuTRIflex Lipid peri novo nicht zusammen mit Blut über dasselbe Infusionsset verabreicht werden.

Infusionsdauer eines einzelnen Beutels

Im Rahmen einer parenteralen Ernährung liegt die empfohlene Infusionsdauer eines Beutels bei höchstens 24 Stunden.

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden