OMEP Plus Amoxicillin + Clarithromycin

OMEP Plus Amoxicillin + Clarithromycin
Wirkstoff(e)Omeprazol, Clarithromycin
ZulassungslandDE
ZulassungsinhaberHexal Aktiengesellschaft
Zulassungsdatum03.12.2009
ATC CodeA02BD05
AbgabestatusApothekenpflichtig
Verschreibungsstatusverschreibungspflichtig
Pharmakologische GruppeMittel bei peptischem Ulkus und gastrooesophagealer Refluxkrankheit

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

OMEP Plus ist ein Kombinationsarzneimittel bestehend aus

  • Omeprazol (selektiver Protonenpumpenhemmer)
  • Amoxicillin (Antibiotikum aus der Gruppe der Penicilline)
  • Clarithromycin (Antibiotikum aus der Gruppe der Makrolide).

OMEP Plus wird angewendet

zur Kombinationstherapie zur Beseitigung von Helicobacter pylori bei Erwachsenen und Kindern ab 12 Jahren mit einem Körpergewicht von mindestens 40 kg mit peptischen Geschwüren, mit dem Ziel der Verringerung der Häufigkeit eines durch diesen Erreger bedingten Wiederauftretens von Zwölffingerdarmgeschwüren (Ulcera duodeni) und Magengeschwüren (Ulcera ventriculi).

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

OMEP Plus darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Omeprazol, andere Protonenpumpenhemmer (z. B. Pantoprazol, Lansoprazol, Rabeprazol, Esomeprazol), Amoxicillin, andere Penicilline, Clarithromycin, andere Makrolid-Antibiotika, wie z.B. Erythromycin, oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
  • wenn Sie schon einmal eine allergische Reaktion (Überempfindlichkeitsreaktion) gegen irgendein anderes Antibiotikum hatten. Dabei kann es sich um einen Hautausschlag oder Schwellungen von Gesicht oder Hals gehandelt haben.
  • wenn Sie leber- oder nierenkrank sind und die Funktionsfähigkeit dieser Organe eingeschränkt ist.
  • wenn Sie folgende Arzneimittel einnehmen:
    • Arzneimittel zur Behandlung der Migräne bzw. bestimmter Kreislaufstörungen wie
      Dihydroergotamin oder Ergotamin (siehe Abschnitt „Einnahme von OMEP Plus zusammen mit anderen Arzneimitteln“)
    • Arzneimittel zur Behandlung einer HIV-Infektion wie Atazanavir oder Nelfinavir
    • Astemizol oder Terfenadin (Arzneimittel zur Behandlung von Allergien, Antihistaminika), Cisaprid oder Domperidon (Arzneimittel zur Anregung der Darmbewegung) oder Pimozid (Arzneimittel zur Behandlung bestimmter seelischer Erkrankungen), da bei diesen Arzneimitteln in Kombination mit Omep Plus lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen auftreten können
    • Ticagrelor (Arzneimittel zur Hemmung der Thrombozytenaggregation) oder Ranolazin (Arzneimittel zur Behandlung von koronaren Herzerkrankungen)
    • Arzneimittel zur Beruhigung oder zur Behandlung von Schlafstörungen (orales
      Midazolam)
    • Arzneimittel zur Senkung des Cholesterinspiegels (HMG-CoA-Reduktase- Inhibitoren, Statine) wie Lovastatin oder Simvastatin. Es besteht ein zunehmendes Risiko einer Muskelerkrankung (Myopathie), einschließlich Muskelzerfall (Rhabdomyolyse).
    • Colchicin (zur Behandlung von Gicht). Bei gleichzeitiger Einnahme von Colchicin kann es zu Colchicin-Vergiftungen, insbesondere bei älteren Patienten oder Patienten mit Nierenfunktionsstörungen, kommen. Es wurde über Todesfälle bei einigen solcher Patienten berichtet.
    • andere Arzneimittel, die zu lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen führen können.
  • wenn Sie oder eine mit Ihnen verwandte Person unter bestimmten
    Herzrhythmusstörungen leiden/leidet oder gelitten haben/hat (ventrikuläre Arrhythmien einschließlich „Torsade de pointes“) oder bei einem EKG Änderungen der
    Herzaktivität gemessen wurden, die als „Verlängerung des QT-Intervalls“ bezeichnet werden.
  • wenn Ihr Kaliumspiegel im Blut zu niedrig ist.

Nehmen Sie OMEP Plus nicht ein, wenn eine dieser Aussagen auf Sie zutrifft. Sprechen Sie vor der Einnahme von OMEP Plus mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie OMEP Plus einnehmen

  • falls bei Ihnen ein Verdacht auf eine Leberfunktionsstörung besteht oder Sie Nierenprobleme haben. Brechen Sie die Einnahme von OMEP Plus sofort ab, wenn Anzeichen und Symptome einer Hepatitis wie Appetitlosigkeit (Anorexie), Gelbsucht (Ikterus), dunkler Urin, Juckreiz (Pruritus) oder Bauchschmerzen (empfindliches Abdomen) auftreten.
  • falls Sie während oder bis zu 2 Monate nach Ende der Behandlung anhaltend schwere Durchfälle entwickeln, sollten Sie umgehend Ihren Arzt informieren, da dies ein Zeichen für eine unter Umständen lebensbedrohliche Darmentzündung sein kann (pseudomembranöse Kolitis).
  • da ein verringerter Säuregehalt im Magen, wie er auch durch Omeprazol hervorgerufen wird, das Risiko, an einer Infektion des Magen-Darm-Trakts zu erkranken, geringgradig erhöht.
  • wenn Sie schwerkrank sind und Seh- oder Hörstörungen haben
  • bei der Anwendung von antimikrobiellen Therapien (wie z. B. Clarithromycin und Amoxicillin) zur Behandlung von H.-pylori-Infektionen kann es zur Selektion von antibiotikaresistenten Organismen kommen.
  • bei der gleichzeitigen Anwendung mit Triazolobenzodiazepinen (Schlafmittel) wie
    Triazolam und Midazolam ist Vorsicht geboten (siehe „Einnahme von OMEP Plus zusammen mit anderen Arzneimitteln“).
  • wenn Ihr Magnesiumspiegel im Blut zu niedrig ist.
  • wenn Sie unter einer koronaren Herzkrankheit, schwerer Herzinsuffizienz Herzrhythmusstörungen (Bradykardie, Herzschlag unter 50 Schläge pro Minute) leiden
    oder bei gleichzeitiger Einnahme mit anderen Arzneimitteln, die die QT-Zeit verlängern können (siehe Abschnitt „Einnahme von OMEP Plus zusammen mit anderen Arzneimitteln“). In diesen Fällen sollte OMEP Plus aufgrund des Risikos einer Verlängerung der QT-Zeit mit Vorsicht angewendet werden.
  • bei gleichzeitiger Anwendung mit Arzneimitteln, die zur Induktion des Cytochrom-P
    (CYP) 3A4-Enzyms führen (siehe „Einnahme von OMEP Plus mit anderen Arzneimitteln“).
  • bei gleichzeitiger Einnahme/Anwendung von oralen Antidiabetika (z. B. Sulfonylharnstoffe) und/oder Insulin, da das Risiko einer erheblichen Unterzuckerung besteht.
  • bei gleichzeitiger Einnahme von Arzneimitteln zur Hemmung der Blutgerinnung (orale Antikoagulanzien) wie z.B. Warfarin oder Phenprocoumon, da das Risiko einer schwerwiegenden Blutung besteht.
  • wenn Sie Pfeiffersches Drüsenfieber haben (Fieber, Halsschmerzen, geschwollene Drüsen und extreme Müdigkeit).
  • wenn Sie nur unregelmäßig urinieren.
  • bei gleichzeitiger Einnahme anderer Makrolid-Antibiotika wie z. B. Erythromycin sowie Lincomycin und Clindamycin. Aufgrund einer Kreuzresistenz der Erreger kann es zu einer gegenseitigen Wirkungsminderung kommen, eine gleichzeitige Einnahme mehrerer Präparate aus dieser Substanzgruppe erscheint deshalb nicht empfehlenswert.
  • wenn Sie unter Krampfanfällen (Epilepsie) leiden: Das Risiko für Krampfanfälle kann erhöht sein.
  • wenn Sie einen Blasenkatheter tragen: Trinken Sie in diesem Fall reichlich Flüssigkeit, um einer Kristallbildung im Urin vorzubeugen.
  • wenn bei Ihnen ein bestimmter Bluttest (Chromogranin A) geplant ist.
  • wenn Sie jemals infolge einer Behandlung mit einem mit OMEP Plus vergleichbaren Arzneimittel, das ebenfalls die Magensäure reduziert, Hautreaktionen festgestellt haben.
    Falls bei Ihnen ein Hautausschlag auftritt, insbesondere in den der Sonne ausgesetzten Hautbereichen, informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt, da Sie die Behandlung mit OMEP Plus eventuell abbrechen sollten. Vergessen Sie nicht, auch andere gesundheitsschädliche Auswirkungen wie Gelenkschmerzen zu erwähnen.

Bei Patienten mit Magengeschwür sollte die Möglichkeit der Bösartigkeit vor Beginn einer Therapie mit OMEP Plus ausgeschlossen werden, da insbesondere sein Bestandteil Omeprazol die Anzeichen anderer Erkrankungen verdecken kann.

Sprechen Sie daher umgehend mit Ihrem Arzt wenn eine der folgenden Angaben vor oder während der Einnahme von OMEP Plus auf Sie zutrifft:

  • Sie verlieren aus keinem ersichtlichen Grund zu viel Gewicht und haben Probleme mit dem Schlucken.
  • Sie bekommen Bauchschmerzen oder Verdauungsstörungen.
  • Sie erbrechen Nahrung oder Blut.
  • Sie scheiden schwarzen Stuhl aus (Blut im Stuhl).

Sprechen Sie vor der Einnahme von OMEP Plus mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie sich nicht sicher sind, ob eine dieser Aussagen auf Sie zutrifft.

Blut- und Urin-Untersuchungen

Wenn bei Ihnen

  • Urin-Tests (Glucose) oder Blutuntersuchungen zur Bestimmung der Leberwerte
  • Estriol-Tests (werden während der Schwangerschaft verwendet um die Entwicklung des

Babies zu kontrollieren)

vorgenommen werden, informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker darüber, dass Sie OMEP Plus einnehmen. Dies ist notwendig, weil OMEP Plus die Ergebnisse dieser Untersuchungen beeinflussen kann.

Kinder und Jugendliche

Geben Sie OMEP Plus nicht Kindern unter 12 Jahren oder Kindern oder Jugendlichen mit einem Gewicht von weniger als 40 Kilogramm, da der Wirkstoffgehalt der Substanzen, die in OMEP Plus enthalten sind, zu hoch ist.

Einnahme von OMEP Plus zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden. Folgende Arzneimittel dürfen NICHT gleichzeitig mit OMEP Plus eingenommen/angewendet werden:

  • Dihydroergotamin und Ergotamin (Mittel zur Behandlung der Migräne sowie bestimmter Kreislaufstörungen)
  • Atazanavir und Nelfinavir (Mittel zur Behandlung einer HIV-Infektion)
  • Terfenadin und Astemizol (Mittel zur Behandlung von Allergien). Es besteht das
    Risiko lebensbedrohlicher Herzrhythmusstörungen (ventrikuläre
    Rhythmusstörungen, insbesondere „Torsade de pointes“).
  • Cisaprid und Domperidon (Mittel, das die Darmbewegung anregt)
  • Pimozid (Mittel zur Behandlung bestimmter psychiatrischer Erkrankungen)
  • Ticagrelor (Mittel zur Hemmung der Bildung von Blutgerinnseln)
  • Ranolazin (bei unzureichender Blutversorgung des Herzens, Angina pectoris)
  • Arzneimittel zur Senkung des Cholesterinspiegels (HMG-CoA-Reduktase-Inhibitoren) wie Lovastatin oder Simvastatin
  • Colchicin (Mittel zur Behandlung der Gicht)
  • Arzneimittel zur Beruhigung oder zur Behandlung von Schlafstörungen (orales
    Midazolam)
  • Arzneimittel, von denen bekannt ist schwerwiegende Herzrhythmusstörungen zu verursachen (siehe Abschnitt „OMEP Plus darf nicht eingenommen werden“)

Nachfolgend genannte Arzneistoffe bzw. Präparategruppen können bei gleichzeitiger Behandlung mit OMEP Plus in ihrer Wirkung beeinflusst werden bzw. die Wirkung von OMEP Plus beeinflussen:

  • Zidovudin, Ritonavir, Saquinavir, Nevirapin, Efavirenz, Etravirin (Mittel zur Behandlung einer HIV-Infektion). Bei gleichzeitiger Anwendung von OMEP Plus und Zidovudin soll eine um 4 Stunden versetzte Einnahme eingehalten werden.
  • Wenn Sie gleichzeitig sogenannte Protease-Inhibitoren einnehmen, sollte eine Tagesdosis von 1 g Clarithromycin nicht überschritten werden.
  • Digoxin, Verapamil, Amlodipin und Diltiazem (Herzmittel): Die Aufnahme dieser Arzneimittel in den Körper kann erhöht sein.
  • Insulin und andere Arzneimittel zur Behandlung der Zuckerkrankheit (Diabetes) (wie Nateglinid, Repaglinid). Ihr Arzt wird bei gleichzeitiger Einnahme mit OMEP Plus Ihre Blutzuckerspiegel überwachen.
  • Chinidin, Disopyramid (Mittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen). Bei der
    gleichzeitigen Einnahme von OMEP Plus und diesen Arzneistoffen wurde über lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen („Torsade de pointes“) berichtet. Bei gleichzeitiger Einnahme sollten Ihr Elektrokardiogramm (QTc-Verlängerung), die Konzentrationen dieser Wirkstoffe in Ihrem Blut sowie Ihre Blutzuckerspiegel kontrolliert werden.
  • Arzneimittel zur Vermeidung von Blutgerinnseln (wie Warfarin oder andere Vitamin K- Blocker, Phenprocoumon, Acenocoumarol). Möglicherweise sind zusätzliche Blutuntersuchungen erforderlich.
  • Clopidogrel (angewendet, um Blutgerinnseln vorzubeugen)
  • Triazolam, Alprazolam, Midazolam, Hexobarbital, Diazepam (Mittel zur Angst- /Spannungslösung bzw. Schlafmittel)
  • Phenytoin, Phenobarbital, Carbamazepin, Valproinsäure (Mittel zur Behandlung der Epilepsie). Wenn Sie Phenytoin einnehmen, muss Ihr Arzt Sie überwachen, wenn Sie die Einnahme von OMEP Plus beginnen oder beenden.
  • Ziprasidon und Quetiapin (Mittel zur Behandlung seelischer Erkrankungen)
  • Eletriptan (Mittel zur Behandlung der Migräne)
  • Bromocriptin (Mittel zur Behandlung der Parkinson-Krankheit und zur Hemmung der Milchproduktion)
  • Ciclosporin, Sirolimus und Tacrolimus (Mittel zur Unterdrückung einer Immunreaktion)
  • Ketoconazol, Itraconazol, Posaconazol, Fluconazol und Voriconazol (Mittel zur Behandlung von Pilzinfektionen)
  • Lipidsenker wie z. B. Atorvastatin, Cerivastatin, Rosuvastatin
  • Sildenafil, Tadalafil, Vardenafil (Mittel zur Behandlung der Impotenz)
  • Theophyllin (Mittel zur Behandlung von Asthma)
  • Tolterodin (Mittel zur Behandlung der Harninkontinenz)
  • Aprepitant (Mittel gegen Übelkeit und Erbrechen)
  • Halofantrin (Mittel zur Behandlung der Malaria)
  • Methylprednisolon (Mittel zur Behandlung von entzündlichen Erkrankungen)
  • Ibrutinib oder Vinblastin (krebshemmendes Arzneimittel)
  • Arzneimittel, die auch eine Änderung der im EKG gemessenen Herzaktivität hervorrufen können, welche als „Verlängerung des QT-Intervalls“ bezeichnet wird
  • Cilostazol (angewendet zur Behandlung der sogenannten Schaufensterkrankheit
    [Claudicatio intermittens])
  • Erlotinib (zur Behandlung von Krebs)
  • Methotrexat (verwendet in der Krebsbehandlung und bei schwerer Psoriasis). OMEP Plus kann die Nebenwirkungen verstärken. Wenn Sie Methotrexat in hoher Dosis einnehmen, setzt Ihr Arzt Ihre Behandlung mit OMEP Plus möglicherweise vorübergehend ab.
  • Johanniskraut-haltige Arzneimittel ([Hypericum perforatum], Mittel zur Behandlung von leichten Depressionen)
  • Probenecid (zur Behandlung der Gicht)
  • Rifampicin, Rifabutin, Rifapentin (Mittel zur Behandlung der Tuberkulose)
  • andere Antibiotika (wie Tetracycline). OMEP Plus kann weniger wirksam sein.

Es gab auch Berichte über Muskelzerfall (Rhabdomyolyse) bei gleichzeitiger Verabreichung von Clarithromycin und Fibraten (cholesterinsenkende Mittel), Colchicin oder Allopurinol (Gichtmittel). Die gleichzeitige Einnahme von nachfolgend genannten Arzneistoffen bzw. Präparategruppen kann das Auftreten von allergischen Hautreaktionen begünstigen:

Wenn Sie Allopurinol (zur Behandlung der Gicht) mit OMEP Plus einnehmen, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass Sie eine allergische Hautreaktion haben werden.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft

Eine Einnahme von OMEP Plus während der Schwangerschaft, insbesondere im ersten Drittel einer Schwangerschaft, sollte nur nach strenger Indikationsstellung erfolgen. Daher wird die Einnahme während der Schwangerschaft ohne vorherige sorgfältige Nutzen-Risiko- Abwägung durch den Arzt nicht empfohlen. Wenn Sie schwanger sind, sollten Sie OMEP Plus nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt einnehmen.

Stillzeit

Die Wirkstoffe von OMEP Plus treten in die Muttermilch über.

Beim gestillten Säugling ist die Möglichkeit einer Antikörperbildung nach Kontakt mit Clarithromycin (Sensibilisierung) zu berücksichtigen. Es kann bei gestillten Säuglingen zu Veränderungen der Darmflora mit Durchfällen und Sprosspilzbesiedlung (Hefen und hefeähnliche Pilze) kommen, so dass das Stillen eventuell unterbrochen werden muss.

Stillende sollten OMEP Plus nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung durch den Arzt einnehmen.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Bekannte Nebenwirkungen von OMEP Plus können auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch zu Einschränkungen der Fahrtüchtigkeit und der Fähigkeit, Maschinen zu bedienen, führen (z. B. allergische Reaktionen, Schwindel, Benommenheit, Müdigkeit, Verwirrtheit, Desorientierung, Seh- und Hörstörungen, Krämpfe). Sie dürfen sich nicht an das Steuer eines Fahrzeugs setzen und keine Maschinen bedienen, wenn eine dieser Angaben auf Sie zutrifft oder Sie sich nicht wohlfühlen. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol.

OMEP Plus enthält Sucrose und Natrium

Bitte nehmen Sie OMEP Plus erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Tagesdosis, d. h. es ist nahezu „natriumfrei“.

Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Die Kombinationspackung besteht aus 7 Blisterstreifen mit je 4 Filmtabletten und 2 magensaftresistenten Hartkapseln. 1 Blisterstreifen enthält eine Tagesgesamtdosis.

Die empfohlene Dosis beträgt

Für Erwachsene und Kinder ab 12 Jahren mit einem Körpergewicht von mindestens 40 kg ist die empfohlene Dosis von jedem Wirkstoff 1 Kapsel bzw. Tablette morgens und abends, also morgens und abends jeweils 1 weiße Kapsel, 1 cremefarbene Filmtablette und 1 hellgelbe Filmtablette.

WirkstoffAnzahl Tabletten oder KapselnEinnahmezeitpunkt Dauer: 7 Tage
Omeprazol 20 mg (Hartkapsel weiß)1morgens und abends
Amoxicillin 1000 mg (Filmtablette cremefarben)1morgens und abends
Clarithromycin 500 mg (Filmtablette hellgelb)1morgens und abends

Art der Anwendung

Nehmen Sie die weiße Hartkapsel und die hellgelbe Filmtablette ungeteilt und unzerkaut als Ganzes ein. Die cremefarbene Filmtablette kann - um das Schlucken zu erleichtern - durch die Bruchkerbe geteilt in zwei Hälften eingenommen werden.

Die Einnahme soll morgens 1 Stunde vor dem Frühstück und abends 1 Stunde vor dem Abendessen mit ausreichend Flüssigkeit (z. B. einem Glas Wasser) erfolgen.

Dauer der Anwendung
OMEP Plus wird im Regelfall über 7 Tage gegeben; die Behandlung kann maximal auf bis zu 2 Wochen verlängert werden.

Wenn Sie eine größere Menge von OMEP Plus eingenommen haben, als Sie sollten

Wenn Sie zu viele Kapseln/Filmtabletten eingenommen haben, wenden Sie sich so schnell wie möglich an Ihren Arzt oder an ein Krankenhaus. Zeigen Sie dort die Packung von OMEP Plus. Symptome

Omeprazol (Hartkapsel weiß)

Im Falle einer Überdosierung wurde über Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, Bauchschmerzen, Durchfall und Kopfschmerzen berichtet. Die Symptome sind vorübergehend.

Amoxicillin (Filmtablette cremefarben)

Wenn Sie zu viel Amoxicillin eingenommen haben, kann es zu Magenproblemen (Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall) oder Kristallbildung im Urin kommen, was sich durch trüben Urin oder Probleme beim Urinieren bemerkbar machen kann.

Clarithromycin (Filmtablette hellgelb)

Eine Überdosierung von Clarithromycin führt in der Regel zu Beschwerden im Magen-Darm- Bereich.

Wenn Sie die Einnahme von OMEP Plus vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Bitte achten Sie unbedingt auf eine regelmäßige Einnahme über die gesamte vorgesehene Behandlungsdauer. Sie tragen damit wesentlich zum Behandlungserfolg bei. Sollten Sie

dennoch die Einnahme unterbrochen haben, setzen Sie die Behandlung zum nächsten Einnahmezeitpunkt fort und/oder informieren Sie Ihren behandelnden Arzt.

Wenn Sie die Einnahme von OMEP Plus abbrechen

Nehmen Sie OMEP Plus so lange ein, wie es Ihr Arzt Ihnen verordnet hat, auch wenn Sie sich bereits besser fühlen. Sie benötigen für die Bekämpfung Ihrer Infektion alle verordneten Dosen. Wenn einige Bakterien überleben, können diese dazu führen, dass die Infektion erneut auftritt.

Bei vorzeitigem Abbruch einer Behandlung zur Beseitigung des Bakteriums Helicobacter pylori wird außerdem die Entstehung von gegen die Behandlung unempfindlichen Erregern begünstigt (Resistenzentwicklung).

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Wenn Sie eine der folgenden schweren Nebenwirkungen bemerken, beenden Sie die Einnahme von OMEP Plus und wenden Sie sich umgehend an einen Arzt. Sie könnten dringend medizinische Versorgung benötigen:

  • allergische Reaktionen, die Symptome können sein: plötzlich auftretende pfeifende Atmung/Atembeschwerden, Juckreiz der Haut oder Ausschlag, (schmerzhafte) Schwellung des Gesichts, der Lippen, der Zunge, des Halses, des Körpers, Ohnmacht oder Schluckbeschwerden. Diese können schwerwiegend sein und es kam gelegentlich zum Tod.
  • Hautausschlag oder stecknadelkopfgroße flache rote runde Punkte unter der Hautoberfläche oder kleinflächige Hautblutungen der Haut. Das tritt bei allergischen Reaktionen aufgrund von Entzündungen der Blutgefäßwände auf. Damit verbunden können Gelenkschmerzen (Arthritis) und Nierenprobleme sein.
  • eine verzögerte allergische Reaktion kann gewöhnlich 7 - 12 Tage nach der Einnahme auftreten, einige Symptome sind: Hautausschläge, Fieber, Gelenksschmerzen und Vergrößerung der Lymphknoten, vor allem unter den Armen.
  • eine Hautreaktion bekannt als “Erythema multiforme”, bei der bei Ihnen auftreten
    kann: juckende rötlich-violette Flecken auf der Haut, vor allem auf den
    Handflächen oder auf den Fußsohlen, „wabenartige“ erhöhte geschwollene
    Bereiche auf der Haut, empfindliche Bereiche auf Mundoberfläche, Augen und Intimbereich. Sie können Fieber haben und sehr müde sein.
  • andere schwere Hautreaktionen können sein: Veränderung der Hautfarbe, Beulen unter der Haut, Bläschenbildung, Pusteln, Abschälen der Haut, Rötung, Schmerzen, Juckreiz, Schuppenbildung. Damit verbunden können Fieber, Kopfschmerzen und Körperschmerzen sein.
  • grippeähnliche Symptome mit Hautausschlag, Fieber und geschwollenen Drüsen und anomale Blutwerte (einschließlich erhöhter Spiegel der weißen Blutzellen [Eosinophilie] und der Leberenzyme) (Arzneimittelreaktion mit Eosinophilie und systemischen Symptomen [DRESS])
  • Rötung der Haut mit Blasenbildung oder Ablösen der Haut. Es können auch
    schwerwiegende Blasenbildung und Blutungen an den Lippen, den Augen, dem Mund, der Nase und den Geschlechtsteilen auftreten. Dies könnte das „Stevens- Johnson-Syndrom“ oder eine „toxisch epidermale Nekrolyse“ sein.
  • Durchfälle:
      • Eine Antibiotikabehandlung verändert die normale Darmflora, wodurch ein übermäßiges Wachstum von bestimmten Bakterien (Clostridium difficile) möglich ist. Dies kann zu leichtem Durchfall bis hin zu einer tödlich verlaufenden Darmentzündung führen. Die Durchfälle können auch noch 2 Monate nach Ende der Behandlung auftreten.
      • Ihr Arzt wird die Beendigung der Behandlung mit OMEP Plus erwägen und, falls erforderlich, sofort eine angemessene Behandlung einleiten. Arzneimittel gegen Durchfälle, die die Darmbewegung (Peristaltik) hemmen, dürfen nicht eingenommen werden.
    • schwere Nebenwirkungen der Leber können auftreten. Das betrifft hauptsächlich Personen, die über lange Zeit behandelt wurden, Männer und ältere Personen. Sie müssen Ihren Arzt dringend aufsuchen, wenn Sie folgendes bekommen:
        • schwere blutige Durchfälle
        • Blasen, Rötung oder kleinflächige Hautblutungen
        • dunklerer Urin oder blasserer Stuhl
        • Müdigkeit
        • Gelbfärbung der Haut oder des Weißen im Auge (Gelbsucht).

Das kann passieren, während Sie das Arzneimittel einnehmen oder bis zu einigen Wochen danach.

  • extremer Schwindel oder Kollaps
  • Entzündungen des Dickdarms (Colon) mit Durchfall, der manchmal Blut enthält, Schmerzen und Fieber.
  • starke Bauch- oder Rückenschmerzen, die durch eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse verursacht werden
  • starke oder geringe Harnausscheidung, Benommenheit, Verwirrtheit und Übelkeit, verursacht durch eine Entzündung der Nieren
  • Fieber, Schüttelfrost, Halsschmerzen oder andere Symptome einer Infektion, oder wenn Sie leicht blaue Flecken bekommen. Das können Zeichen dafür sein, dass Sie ein Problem mit den Blutzellen haben.
  • schneller oder unregelmäßiger Herzschlag
  • allergische Reaktion verbunden mit Gelenkschmerzen, Hautausschlag und Fieber (kutaner Lupus erythematodes)

Manchmal können weniger schwere Hautreaktionen auftreten wie:

ein leichter juckender Ausschlag (runde, rosarote Flecken), „wabenartige“ geschwollene Bereiche auf den Unterarmen, Beinen, Handflächen und Fußsohlen. Das tritt gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen) auf.

Wenn Sie irgendetwas davon bemerken, sprechen Sie mit Ihrem Arzt, da die Einnahme von OMEP Plus beendet werden muss.

Weitere mögliche Nebenwirkungen

Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen)

  • Magenschmerzen, Übelkeit (Nausea), Erbrechen, Blähbauch (Meteorismus), weiche Stühle, Durchfall
  • meist vorübergehende Beeinträchtigung des Geschmackssinns

Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)

Beeinträchtigung des Geruchssinns (vorübergehend), Appetitlosigkeit, trockener Mund, Ausschlag im Mund (Enanthem)

  • Schläfrigkeit, Schlafstörungen, Schlaflosigkeit
  • Schwindel und Kopfschmerzen. Diese Beschwerden bessern sich normalerweise unter fortgesetzter Therapie.
  • Leberfunktionsstörungen und Veränderungen der Leberenzyme (diese bilden sich nach Beendigung der Therapie zurück)
  • Verstopfung, Blähungen mit Windabgang (Flatulenz [unter Umständen mit Bauchschmerzen]), Verdauungsstörungen. In der Mehrzahl der Fälle verbessern sich diese Symptome bei fortgesetzter Behandlung.
  • Hautausschlag
  • allergische Hautreaktionen wie Exantheme, Juckreiz, Nesselsucht (Urtikaria), masernähnlicher Hautausschlag 5-11 Tage nach Behandlungsbeginn
  • Erweiterung der Blutgefäße (Vasodilatation)
  • vermehrtes Schwitzen (Hyperhidrose)
  • gutartige Magenpolypen

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)

  • Blutprobleme, wie z. B. Verminderung oder Erhöhung der Anzahl weißer Blutkörperchen oder Blutplättchen (Zellen, die an der Blutgerinnung beteiligt sind). Dies kann Schwäche und blaue Flecken verursachen oder das Auftreten von Infektionen wahrscheinlicher machen. Weitere spezielle Störungen (Eosinophilie, abnormes Albumin-Globulin- Verhältnis, erhöhte alkalische Phosphatase im Blut, erhöhte Laktatdehydrogenase im Blut)
  • Veränderungen im EKG (QT-Intervallverlängerung), Herzstolpern (Extrasystole), Herzklopfen (Palpitation)
  • Herzstillstand, Vorhofflimmern
  • Lungenembolie
  • Benommenheit, Ängstlichkeit, Nervosität, Zittern, Kraftlosigkeit/Erschöpfung
  • Bewusstseinsverlust, Bewusstsseinsstörungen
  • Bewegungsstörungen, Muskelkrämpfe, Muskelschmerzen (Myalgie), Steifigkeit des Bewegungsapparates, Brustschmerzen
  • erhöhte Serumkreatinin-Werte, erhöhter Ureaspiegel im Blut
  • Nasenbluten
  • Schüttelfrost
  • Asthma
  • Entzündung der Schleimhaut der Speiseröhre
  • gastroösophageale Refluxkrankheit
  • Analbeschwerden (Proktalgie)
  • Cholestase (Gallestauung), Leberentzündung (Hepatitis)
  • Hörstörungen (z. B. Ohrgeräusche [Tinnitus]), Schwerhörigkeit, Hörverlust. Diese Zustände bilden sich in der Regel nach der Behandlung zurück.
  • Überempfindlichkeitserscheinungen mit Haut- und Schleimhautreaktionen wie Rötungen mit und ohne Juckreiz, anaphylaktoide Reaktion, blasenbildender Hautausschlag (bullöse Dermatitis), fleckig-knotiger Ausschlag
  • Besiedlung der Schleimhäute und Hautfalten durch resistente Keime oder Pilze, eine als Soor bezeichnete Infektion, die den Darm beeinträchtigen kann und durch einen Pilz hervorgerufen wird. Sie können eine Behandlung gegen Soor von Ihrem Arzt bekommen.
  • Empfindungsstörungen (z. B. Kribbeln, Parästhesien)
  • generelles Unwohlsein und Antriebsarmut, Wassereinlagerungen in den Beinen (periphere Ödeme), die sich nach der Behandlung zurückbildeten, Schwellung der Füße und Knöchel
  • die Zunge kann sich gelb, braun oder schwarz färben und ein haariges Aussehen haben
  • Krampfanfälle
  • Drehschwindel (Vertigo)
  • Magen-Darm-Entzündung (Gastritis, Gastroenteritis)
  • Infektion, vaginale Infektion
  • Fieber
  • verringerter Appetit
  • Entzündungen der Mundschleimhaut und Zunge (Stomatitis und Glossitis)
  • Aufstoßen
  • Cellulitis

Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)

  • Blutarmut (Anämie, auch hämolytische)
  • allergische Reaktionen, manchmal sehr schwerwiegende, einschließlich Schwellung der Lippen, Zunge und des Rachens, Fieber, pfeifende Atmung
  • allergischer Schock (Anaphylaxie)
  • plötzliches Auftreten von schwerem Hautausschlag oder Blasenbildung oder Ablösen der Haut. Dies kann mit hohem Fieber oder Gelenkschmerzen verbunden sein (Stevens- Johnson-Syndrom, toxisch epidermale Nekrolyse, exfoliative Dermatitis, Lyell-Syndrom, Erythema multiforme)
  • Haut- oder Schleimhautschwellungen (z. B. Angioödem)
  • Gefühl der Aufregung, Depression, Verwirrtheit und Halluzinationen sowie aggressive Reaktionen, meist bei schwerkranken oder älteren Patienten
  • Haarausfall (Alopezie), Hautausschlag durch Sonneneinstrahlung
  • vorübergehende Störungen wie Albträume und Psychosen
  • Sehstörungen, wie verschwommenes Sehen
  • Verfärbung der Zähne, die durch zahnärztliche Reinigung in der Regel wieder entfernt werden kann.
  • Gelenkschmerzen (Arthralgie)
  • schwere Nierenprobleme (interstitielle Nephritis), Kristallbildung im Urin, die sich durch trüben Urin oder Probleme oder Beschwerden beim Harnlassen bemerkbar machen kann. Achten Sie darauf ausreichend viel zu trinken, um das Risiko diese Symptome zu bekommen zu reduzieren.
  • Auftreten von bestimmten Formen einer Leberentzündung (d. h. hepatozelluläre und/oder cholestatische Hepatitis) mit oder ohne Gelbsucht (Ikterus). Diese
    Leberfunktionsstörungen, die auch schwerwiegend sein können, sind normalerweise vorübergehender Natur (siehe auch Abschnitt 2 unter „OMEP Plus darf nicht eingenommen werden“ und „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).
  • niedrige Natriumkonzentration im Blut. Dies kann zu Schwäche, Übelkeit (Erbrechen) und Krämpfen führen.
  • plötzliches Gefühl pfeifend zu atmen oder kurzatmig zu sein (Bronchialkrampf)
  • Überaktivität
  • Lichtempfindlichkeit der Haut

Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)

  • Muskelschwäche
  • Veränderungen des Blutbildes
    • reversibles Absinken der Zahl aller Blutzellen (Panzytopenie)
    • mangelnde Bildung weißer Blutkörperchen (Agranulozytose)
    • Das Blut kann länger brauchen als normalerweise, um zu gerinnen. Sie könnten das bemerken, wenn Sie Nasenbluten haben oder sich schneiden.
    • Ein übermäßiger Zerfall von roten Blutkörperchen, der eine Form der Blutarmut (Anämie) bewirkt. Symptome sind: Müdigkeit, Kopfschmerzen, Kurzatmigkeit, Schwindel, Blässe und Gelbfärbung der Haut und des Weißen im Auge
  • Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis)
  • schwere Darmentzündung (pseudomembranöse Kolitis, siehe unter Abschnitt 2 „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“)
  • allergische Gefäßentzündung (Vaskulitis)
  • schwere Leberprobleme, die zu Leberversagen und Gehirnentzündung führen
  • Vergrößerung der männlichen Brustdrüse (Gynäkomastie)
  • Serumkrankheit
  • Hypersensitivitätssyndrom (DRESS)

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

  • Herzrhythmusstörungen (ventrikuläre Tachykardien, Kammerflimmern, Torsade de pointes)
  • Störung der Blutgerinnung (erhöhte INR-Werte, Verlängerung der Blutungs- und Prothrombinzeit, thrombozytopenische Purpura). Dadurch kann es zu Symptomen wie Fieber, Halsschmerzen, Hautausschlag, Nasenbluten oder Blutergüssen kommen.
  • Blutungen
  • Manie
  • akutes Nierenversagen mit Ausscheidung von Harnkristallen
  • allergische Nierenentzündung (allergische Nephritis)
  • Langfristige und/oder wiederholte Anwendung kann zu Superinfektionen und Kolonisation mit resistenten Bakterien oder Pilzen führen.
  • Akne
  • Muskelzerfall (Rhabdomyolyse) (siehe unter Abschnitt 2 „OMEP Plus darf nicht eingenommen werden“), Muskelerkrankung (Myopathie)
  • Übererregbarkeit, Angst, Verlust/Veränderung des Persönlichkeitsgefühls (Depersonalisation), Orientierungslosigkeit (Desorientierung)
  • niedrige Magnesiumspiegel im Blut (Hypomagnesiämie), die zu niedrigen Kalziumwerten (Hypokalzämie) und auch zu niedrigen Kaliumwerten (Hypokaliämie) führen können
  • Hautrötung (Erysipel)
  • Geschmacksverlust, Riechverlust
  • abnorme Urinfarbe
  • Ausschlag, eventuell verbunden mit Schmerzen in den Gelenken
  • Entzündung der Hirnhaut (Aseptische Meningitis)

In sehr seltenen Fällen kann OMEP Plus die weißen Blutkörperchen beeinflussen, was zu einer Immunschwäche führt. Wenn Sie eine Infektion mit Krankheitsanzeichen wie Fieber mit einem stark herabgesetzten Allgemeinzustand oder Fieber mit Krankheitsanzeichen einer lokalen Infektion wie Schmerzen im Nacken, Rachen oder Mund oder Schwierigkeiten beim Harnlassen haben, müssen Sie Ihren Arzt so schnell wie möglich aufsuchen, sodass ein Fehlen der weißen Blutkörperchen (Agranulozytose) durch einen Bluttest ausgeschlossen werden kann. Es ist wichtig für Sie, dass Sie den Arzt über die derzeitige Einnahme dieses Arzneimittels informieren.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem

Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte

Abt. Pharmakovigilanz

Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3

D-53175 Bonn

Website: www.bfarm.de

anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Blisterpackung nach „verwendbar bis“ bzw. „verw. bis“ angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das

Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Nicht über 25 °C lagern.

In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht und Feuchtigkeit zu schützen.

Entsorgen Sie Arzneimittel niemals über das Abwasser (z. B. nicht über die Toilette oder das Waschbecken). Fragen Sie in Ihrer Apotheke wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. Weitere Informationen finden Sie unter www.bfarm.de/arzneimittelentsorgung.

Weitere Informationen

Die Wirkstoffe sind Omeprazol, Amoxicillin, Clarithromycin.

Jeder Wirkstoff liegt in einer eigenen Darreichungsform vor:

  • Jede magensaftresistente Hartkapsel (weiß) enthält 20 mg Omeprazol.
  • Jede Filmtablette (cremefarben) enthält 1.148 mg Amoxicillin-Trihydrat, entsprechend 1.000 mg Amoxicillin.
  • Jede Filmtablette (hellgelb) enthält 500 mg Clarithromycin.

Die sonstigen Bestandteile sind:

Omeprazol
1 magensaftresistente Hartkapsel (weiß) enthält:
Kapselinhalt: Zucker-Stärke-Pellets (Sucrose und Maisstärke), Hypromellose, Natriumdocecylsulfat, Povidon K 25, Talkum, schweres Magnesiumoxid, Methacrylsäure- Ethylacrylat-Copolymer-(1:1)-Dispersion 30 % (Ph.Eur.), Triethylcitrat

Kapselhülle (Kapselober- und -unterteil): Gelatine, Titandioxid (E 171)

Amoxicillin
1 Filmtablette (cremefarben) enthält:
Tablettenkern: Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A) (Ph.Eur.), mikrokristalline Cellulose, Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzlich], Povidon K 25

Filmüberzug: Hypromellose, Talkum, Titandioxid (E 171)

Clarithromycin
1 Filmtablette (hellgelb) enthält:
Tablettenkern: mikrokristalline Cellulose, Croscarmellose-Natrium, Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzlich], Povidon K 30, hochdisperses Siliciumdioxid, Talkum

Filmüberzug: Hyprolose, Hypromellose, Propylenglycol, Sorbitanoleat, Vanillin, Chinolingelb (E 104), Titandioxid (E 171)

Wie OMEP Plus aussieht und Inhalt der Packung

Die magensaftresistenten Hartkapseln bestehen aus einem weißen Oberteil und einem weißen Unterteil und sind gefüllt mit fast weißen bis hellbraunen magensaftresistent überzogenen Pellets.

Die weißen bis cremefarbenen Filmtabletten sind oval, beidseitig gewölbt mit beidseitiger Bruchkerbe.

Die hellgelben Filmtabletten sind oval.

OMEP Plus ist in Packungen mit 7 Alu/Alu-Blisterstreifen zu je 4 Filmtabletten und 2 magensaftresistenten Hartkapseln erhältlich.

Pharmazeutischer Unternehmer

Hexal AG Industriestraße 25 83607 Holzkirchen Telefon: (08024) 908-0

Telefax: (08024) 908-1290 E-Mail: service@hexal.com

Hersteller

Salutas Pharma GmbH

Otto-von-Guericke-Allee 1

39179 Barleben

Deutschland

oder

Lek Pharmaceuticals d.d. Verovskova 57

1526 Ljubljana Slowenien

oder

LEK S.A.

16, Podlipie Str.

95-010 Stryków

Polen

oder

S.C. SANDOZ S.R.L.

7A “Livezeni” Str.

540472, Târgu Mureş

Rumänien

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im September 2020.

Zuletzt aktualisiert am 11.08.2022

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Medikament
Zulassungsinhaber
Sandoz Pharmaceuticals GmbH
Sandoz Pharmaceuticals GmbH
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