Wirkstoff(e) Lidocain Extrakt aus Salbeiblättern Extrakt aus Kamillenblüten
Zulassungsland Deutschland
Hersteller InfectoPharm Arzneimittel und Consilium GmbH
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 28.12.2010
ATC Code A01AD11
Abgabestatus Apothekenpflichtig
Verschreibungsstatus nicht verschreibungspflichtig
Pharmakologische Gruppe Stomatologika

Kurzinformationen

Zulassungsinhaber

InfectoPharm Arzneimittel und Consilium GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Lidocain 1,0%-Steigerwald Lidocain Steigerwald Arzneimittelwerk GmbH
Xylocitin-Ioc 2 % 2 ml Lidocain mibe GmbH Arzneimittel
Xyloneural forte 2 % - Ampullen Lidocain Gebro Pharma GmbH
Xylocitin-cor 1 % 10 ml Lidocain mibe GmbH Arzneimittel
Lignocaine Jelly 2 % Lidocain Pharmadrug Production GmbH

Was ist es und wofür wird es verwendet?

INFECTOGINGI Mundgel ist ein Gel zur Behandlung von Erkrankungen der Mundhöhle. Es wird eingesetzt zur Behandlung von Entzündungen und Wunden der Mundschleimhaut und des Zahnfleisches.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Wenn Sie überempfindlich gegen einen der Inhaltsstoffe sind, dürfen Sie dieses Arzneimittel nicht anwenden.

Bevor Sie INFECTOGINGI Mundgel zu sich nehmen sprechen Sie bitte mit einem Arzt oder Apotheker. Falls Sie an einer der hier aufgelisteten Beschwerden leiden, darf das Arzneimittel nicht eingenommen werden.

Wie wird es angewendet?

Wenden Sie die INFECTOGINGI Mundgel bis zur Besserung der Entzündung bzw. bis zur Abheilung der Wunde an oder entsprechend der Empfehlung ihres Zahnarztes oder Arztes.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bisher sind keine Nebenwirkungen bekannt.

Weiter unten finden Sie eine Liste mit allen Nebenwirkungen.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Das Arzneimittel ist für Kinder unzugänglich aufzubewahren. Keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich. Haltbarkeit nach Anbruch: 3 Monate

Die Kurzinformation

Alle für die Kurzinformation herangezogenen Informationen stammen von der Gebrauchsinformation des jeweiligen Medikaments. Kurzinformationen sollen Ihnen dabei helfen einen schnellen Überblick über ein Medikament zu gewinnen. Diese Informationen sind aus Gründen der Lesbarkeit bewusst verkürzt und beinhalten nicht alle Anwendungsgebiete, Gegenanzeigen und Nebenwirkungen. Bitte lesen Sie die gesamte Gebrauchsinformation - speziell bei Fragen zu Gegenanzeigen, Dosierungen und Nebenwirkungen.
Markus Falkenstätter, BSc

Markus Falkenstätter, BSc
Autor

Markus Falkenstätter ist Autor zu pharmazeutischen Themen in der Medizin-Redaktion von Medikamio. Er befindet sich im letzten Semester seines Pharmaziestudiums an der Universität Wien und liebt das wissenschaftliche Arbeiten im Bereich der Naturwissenschaften.

Mag. pharm. Stefanie Lehenauer

Mag. pharm. Stefanie Lehenauer
Lektor

Stefanie Lehenauer ist seit 2020 freie Autorin bei Medikamio und studierte Pharmazie an der Universität Wien. Sie arbeitet als Apothekerin in Wien und ihre Leidenschaft sind pflanzliche Arzneimittel und deren Wirkung.

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Stoff- oder Indikationsgruppe oder Wirkungsweise
INFECTOGINGI Mundgel ist ein Gel zur Behandlung von Erkrankungen der Mundhöhle.

INFECTOGINGI Mundgel wird angewendet zur zeitweiligen unterstützenden
Behandlung von Entzündungen und Wunden der Mundschleimhaut und des Zahnfleisches.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

INFECTOGINGI Mundgel darf nicht angewendet werden,

  • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber den Wirkstoffen oder einem der sonstigen Bestandteile von INFECTOGINGI Mundgel sind.

Besondere Vorsicht bei der Anwendung von INFECTOGINGI Mundgel ist erforderlich

  • bei Patienten mit schweren Störungen des Reizbildungs- und Reizleitungssystems am Herzen, akuter dekompensierter Herzinsuffizienz und schweren Nieren- oder Lebererkrankungen.
  • Schwangerschaft: INFECTOGINGI Mundgel sollte in der Schwangerschaft nur bei strenger Indikationsstellung angewendet werden.

Wichtige Warnhinweise über bestimmte Bestandteile von INFECTOGINGI Mundgel:

Propylenglycol kann Hautreizungen hervorrufen.

Bei Anwendung von INFECTOGINGI Mundgel über einen längeren Zeitraum sollte der Zahnarzt aufgesucht werden. (Siehe auch Abschnitt 3)

Bei Anwendung von INFECTOGINGI Mundgel mit anderen Arzneimitteln

Es sind keine Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln bekannt.

Schwangerschaft und Stillzeit
Die Anwendung von INFECTOGINGI Mundgel während der Schwangerschaft soll nur erfolgen, wenn dies unbedingt notwendig ist.

Kontrollierte Untersuchungen an Schwangeren liegen nicht vor.
Lidocain geht in geringer Menge in die Muttermilch über. Eine Gefahr für den Säugling erscheint bei therapeutischen Dosen unwahrscheinlich.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.

Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von INFECTOGINGI Mundgel 

INFECTOGINGI Mundgel enthält Propylenglycol – siehe unter Punkt 2. Wichtige Warnhinweise.

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Wie wird es angewendet?

Wie ist INFECTOGINGI Mundgel anzuwenden?
Wenden Sie INFECTOGINGI Mundgel immer genau nach der Anweisung in dieser Packungsbeilage an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Zahnarzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Art der Anwendung
In der zahnärztlichen Praxis wird das Wundgebiet versorgt und eine entsprechend große Menge Gel aufgetragen.

In der häuslichen Anwendung wird, wenn vom Zahnarzt nicht anders verordnet, drei –bis viermal täglich eine erbsengroße Menge Gel mit der gereinigten Fingerkuppe auf die schmerzende oder entzündete Stelle aufgetragen bzw. in die Zahnfleischtaschen eingebracht und gründlich einmassiert. Bitte spülen Sie jeweils vorher den Mund mit Wasser aus.

Dauer der Anwendung
Wenden Sie die INFECTOGINGI Mundgel bis zur Besserung der Entzündung bzw. bis zur Abheilung der Wunde an oder entsprechend der Empfehlung ihres Zahnarztes oder Arztes.

Sollte sich das Krankheitsbild allerdings verschlimmern oder nach 5-7 Tagen noch keine Besserung eingetreten sein, dann suchen Sie bitte einen Zahnarzt auf.

Wenn Sie eine größere Menge INFECTOGINGI Mundgel angewendet oder versehentlich oral aufgenommen haben ist mit toxischen Erscheinungen nicht zu rechnen.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie ihren Zahnarzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann INFECTOGINGI Mundgel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei allen auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt.

Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000
Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

In seltenen Fällen können Überempfindlichkeitsreaktionen gegen INFECTOGINGI Mundgel auftreten. In diesem Falle sollte die Behandlung abgebrochen werden.

Informieren Sie bitte Ihren Zahnarzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Das Arzneimittel ist für Kinder unzugänglich aufzubewahren.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Tube und der Faltschachtel angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden.

Aufbewahrungsbedingungen
Keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich. Haltbarkeit nach Anbruch: 3 Monate

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Weitere Informationen

Was INFECTOGINGI Mundgel enthält
100 g Gel enthalten:

Wirkstoffe:
Lidocain 1,00 g
Auszug aus Salbeiblättern (1:1,95 – 2,2) Auszugsmittel Ethanol 66,3 % (V/V)
12,00 g
Auszug aus Kamillenblüten (1:1,9 – 2,2) Auszugsmittel Ethanol 66,3 % (V/V)
12,00 g

Die sonstigen Bestandteile sind:
Minzöl, Propylenglycol, Kaliumcarbonat, Kieselsol 1430, Hyetellose, Chlorophyllin-Kupfer-Komplex, Trinatriumsalz, gereinigtes Wasser.

Wie INFECTOGINGI Mundgel aussieht und Inhalt der Packung:
INFECTOGINGI Mundgel ist ein dunkelgrünes Gel und in Tuben zu 6 g erhältlich.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
INFECTOPHARM Arzneimittel und Consilium GmbH
Von-Humboldt-Str.1, 64646 Heppenheim
Die Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im September 2011
(Freiwilliger Text der GI gemäß

  • 11 Abs.1 Satz 5 AMG)


Hinweise für die besorgten Eltern von erkrankten Kindern
Liebe Eltern,
INFECTOGINGI ist ein Mundgel zur Behandlung von Entzündungen und Wunden der Mundschleimhaut und des Zahnfleisches. Solche Erkrankungen können sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern vorkommen. Die Erscheinungsbilder sowie die Ursachen können vielfältig sein. Weil Entzündungen im Mundbereich sehr schmerzhaft sein können, leiden Säuglinge und Kleinkinder besonders darunter.
Bei ihnen kann es zu einer Entzündung der Mundschleimhaut und des Zahnfleisches in Verbindung mit weißlichen Bläschen oder offenen Stellen (sogenannten Aphthen) kommen. Häufig treten einzelne oder wenige, meist kleinere Aphthen auf. Sie finden sich z. B. an den Wangen, der Lippenschleimhaut oder am Mundboden. Seltener können die Aphthen aber auch in großer Anzahl auftreten und sogar fast den ganzen Mundraum betreffen. Der Patient hat dann häufig Fieber, ein schweres Krankheitsgefühl sowie einen unangenehmen Mundgeruch – daher spricht man auch von einer Mundfäule.
Unabhängig von der Ursache sind Schmerzen im Mund äußerst unangenehm. Sie können dazu führen, dass Ihr Kind nichts trinken und nichts essen möchte. Wenn dies der Fall ist, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen. Eine ärztliche Untersuchung ist ebenso ratsam, wenn Ihr Kind Fieber bekommt.

Zahnungsbeschwerden
Auch wenn die ersten Zähnchen kommen, kann sich das Zahnfleisch entzünden. Sie merken, dass Ihr Kind durch die ungewohnten Schmerzen belastet wird, wenn es öfter unruhig ist, häufiger weint und schlecht schläft. Rötungen oder offene Stellen am Zahnfleisch können Zeichen einer Entzündung sein.

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Zuletzt aktualisiert: 01.03.2023

Quelle: INFECTOGINGI Mundgel - Beipackzettel

Wirkstoff(e) Lidocain Extrakt aus Salbeiblättern Extrakt aus Kamillenblüten
Zulassungsland Deutschland
Hersteller InfectoPharm Arzneimittel und Consilium GmbH
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 28.12.2010
ATC Code A01AD11
Abgabestatus Apothekenpflichtig
Verschreibungsstatus nicht verschreibungspflichtig
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden